Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Display DG12232 v. Pollin


von Stefan S. (engi)


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Hi. Das besagte Display ist ein 122x32 Pixel Display von Pollin. Wollte 
mal fragen wie es bei dem Display mit einer Initialisierungsphase 
aussieht. Sprich Betriebsspannung dran, negative Displayspannung = alle 
Pixel eingeschaltet. So wie ich es von den Textdisplays her gewohnt bin. 
Oder muss ich erst alles anschließen, Programm auf den Kontroller 
spielen und kann dann erst sehen ob der Aufbau der Adapterplatine und 
auch der Anschluss korrekt war?

von spess53 (Gast)


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Hi

>Sprich Betriebsspannung dran, negative Displayspannung = alle
>Pixel eingeschaltet.

Nein. Sieh dir das Datenblatt vom SED1520 an. Nach dem Einschalten 
befindet sich der Displaycontroller in folgendem Zustand:

(a) Display off
(b) Display start line register: First line
(c) Static drive off
(d) Column address counter: Address 0
(e) Page address register: Page 0
(f) Select duty: 1/32
(g) Select ADC: Forward (ADC command D0 = “0”, ADC status flag = “1”)
(h) Read modify write off

MfG Spess

von Stefan S. (engi)


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Alles klar, dass erklärt warum bei -4V (Vom max232, Pin6 (-Vs) geklaut) 
das Display nur so schwach zu sehen ist. Damit weiss ich jetzt aber 
zumindest, dass es funktioniert und kann mich ans Anschließen und 
Bespielen des Controllers machen.

von Stefan S. (engi)


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Juti, Ausgabe über LCD funktioniert. Allerdings sind immer Fragmente mit 
dabei, wie senkrechte Striche, welche bei jeder neuen Ausgabe ihre 
Position verändern. Man könnte meinen das Bild würde analog empfangen 
und es gäbe Empfangsstörungen. Daher die Frage: Wie kann ich diese 
Störungen beseitigen? Was könnte überhaupt für diese Störungen 
verantwortlich sein?

von spess53 (Gast)


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Hi

>Allerdings sind immer Fragmente mit
>dabei, wie senkrechte Striche, welche bei jeder neuen Ausgabe ihre
>Position verändern.

Programm, Bild(er).

MfG Spess

von Stefan S. (engi)


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Bisher handelt es sich um eine reine Textausgabe. Hab aber Vermutung das 
meine Datenleitungen (Flachbandkabel, auf 8 Adern gekürzt) schlicht zu 
lang sind.

Nachtrag 21:46:

Alles umgelötet. Die Datenleitungen sind nun direkt über Stiftleiste 
angelötet (Probeaufbau auf Streifenrasterplatine), die Steuerleitungen 
sind nur noch max. 5cm lang. Daher habe ich nun keine Idee mehr, woher 
diese Striche kommen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan S. (engi)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang mal kleines Bildchen davon, wie es derzeit bei mir aussieht. 
Man sieht, dass es schon funktioniert, aber eine saubere Ausgabe sieht 
anders aus.

Und hier das recht einfache Testprogramm:
1
$regfile = "m16def.dat"
2
$crystal = 8000000
3
4
5
$lib "glcdSED1520.lbx"
6
7
Config Graphlcd = 120 * 64sed , Dataport = Portc , Controlport = Portd , Ce = 5 , Ce2 = 6 , Cd = 3 , Rd = 4
8
9
Do
10
11
Wait 2
12
Cls
13
14
Setfont Font8x8
15
16
Lcdat 1 , 1 , "TEST"
17
Lcdat 2 , 1 , "Probeausgabe"
18
19
Setfont Font16x16
20
Lcdat 3 , 1 , "Test2"
21
22
Loop
23
24
End
25
26
$include "font8x8.font"
27
$include "font16x16.font"

von spess53 (Gast)


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Hi

> Daher habe ich nun keine Idee mehr, woher
>diese Striche kommen.

Lib müll
Fonts müll
Fonts passen nicht zur lib

MfG Spess

von Piwi (Gast)


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Hi,
dein Display hat 122x32Pixel, aber in der Config gibst du "Config 
Graphlcd = 120 * 64sed" an.
Ändere das mal, vielleicht hilft das.

von Stefan S. (engi)


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Morgen geht es weiter. Hab noch ein zweites Display diesen Typs hier. 
Werde Morgen dann mal das jetzige vorsichtig ablöten und das andere ran. 
Wenn dieses dann auch so rum zickt, dann ist es etwas anderes als nur 
ein "Einzelstück" von Display :D.

Nachtrag von 23:42:

Hab das Display jetzt auf Inversen Betrieb. Damit stören die Striche und 
Punkte nicht mehr und das Display ist gar besser zu lesen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan S. (engi)


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So, nun bin ich fertig mit den Teilen. Von 2 bestellten funktioniert nur 
eines im Inverse-Betrieb zufriedenstellend. Es gibt 2 Hauptprobleme: 
Herausfinden wie rum NE555 richtig herum ist (keine Kerbe erkennbar, 
weil vermutlich auch nicht vorhanden, heißt Einsetzen des Chips nach 
Schriftausrichtung) Moosgummi muss Fettfrei bleiben und auch richtig 
sitzen. Nicht leicht bei Abmaßen von vielleicht 4mm Höhe und 4cm Länge 
(geschätzte Werte). Hat man den NE555 erst einmal verkehrt herum 
eingelötet, bekommt man ihn schlecht wieder herunter ohne ihn zu 
zerstören.

Fazit: Wer sich zutraut den NE555 auf Anhieb richtig herum zu löten und 
auch den Moosgummi eingesetzt bekommt ohne die obere bzw untere 
Kontaktfläche zu berühren, kann es mit diesem Bausatz versuchen. Auch 
muss daran gedacht werden, dass dieses Display eine negative 
Kontrastspannung benötigt. Ich habe mir meine vom MAX 232, Pin 6 (VS-) 
geklaut und leite sie über 2,5k Ohm ans Display. Allen anderen empfehle 
ich die Verwendung eines teureren Displays, welche bereits fertig 
montiert sind und von Werk aus in der Regel auch eine Funktionskontrolle 
hinter sich haben.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Herausfinden wie rum NE555 richtig herum ist (keine Kerbe erkennbar,
>weil vermutlich auch nicht vorhanden, heißt Einsetzen des Chips nach
>Schriftausrichtung)

SO8-Gehäuse haben zu Kennzeichnung meist eine abgeschrägte Kante.
Siehe S.17:

http://www.st.com/st-web-ui/static/active/en/resource/technical/document/datasheet/CD00000479.pdf

MfG Spess

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Stefan S. schrieb:
> Herausfinden wie rum NE555 richtig herum ist (keine Kerbe erkennbar,
> weil vermutlich auch nicht vorhanden, heißt Einsetzen des Chips nach
> Schriftausrichtung)

Wenn keine Pin1 Markierung vorhanden ist kannst du dich danach richten.

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  +------------------+
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  |   Beschriftung   |
  |                  |
  |   Beschriftung   |
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  +------------------+
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   Pin1

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