Hallo, ich will mir demnächst einen neuen PC mit Intel Haswell CPU kaufen. Nur verwirren mich etwas die Suffixe in den CPU Namen... Vor allem interessiert mich der Unterschied zwischen S und T. Laut http://www.pc-erfahrung.de/hardware/prozessor/desktop-prozessoren/intel-core-i3i5i7-4-generation-haswell.html T = Niedrigerer Stromverbrauch, für Energie-Effizienz optimiert (35-45 Watt TDP) S = Niedrigerer Stromverbrauch, für Leistung optimiert (65 Watt TDP) Doch was heißt das konkret? Sind die T-CPUs langsamer wie S-CPUs? Oder woher kommt da der "große" Unterschied im Stromverbrauch? Ob es ein i7 oder i5 wird weiß ich noch nicht... die 2MB L3 Cache mehr und ob man Hyperthreading wirklich braucht... das rechenintensivste dürfte wohl der GCC sein kann der davon profitieren? Zum zoggen ist es wohl egal. Wäre nett wenn einer hier ein paar Erfahrungen posten könnte ;) Viele Grüße Julian
Diese angaben sind leider nur die halbe Wahrheit. Die CPU ist die meiste zeit am schlafen, dieser Stromverbrauch ist bei beiden aber fast gleich. Wenn die CPU einen kleinen TDP hat, heißt das Teilweise das sie einfach die Leistung intern begrenzt. Sie wird also langsamer und bleibt damit im Leistungslimit. Wenn es nicht gerade ein extrem kleiner PC oder Notebook werden soll, wo man mit der Kühlung Probleme bekommt spielt es eigentlich keine Rolle welche CPU du nimmt. Wenn die CPU nicht ständig am Limit, dann spielt es von Stromverbrauch keine rolle welche CPU du nimmst.
Peter II schrieb: > Wenn es nicht gerade ein extrem kleiner PC oder Notebook werden soll, wo > man mit der Kühlung Probleme bekommt spielt es eigentlich keine Rolle > welche CPU du nimmt. Wenn die CPU nicht ständig am Limit, dann spielt es > von Stromverbrauch keine rolle welche CPU du nimmst. Das hab ich halt vor ich hätte gerne ein PC in der Größe hier: http://www.alternate.de/Aerocool/M40,_Gehaeuse/html/product/791198/? Mein bisheriger PC ist mir einfach zu sperrig, ist ein BigTower. Nur zogge ich auch gerne mal und ne dicke CPU schadet auch nicht, daher hoffe ich mal das ich da später in einem Gehäuse dieser Größe keine Hitzeprobleme bekomme, aber die SteamBox hat es ja auch geschafft ;) Und wenn unter Last die Lüftergeräusche laut werden ist mir das auch egal, entweder zogge ich dann und hab eh Kopfhörer auf oder ich arbeite an irgendwas und dann läuft eh meist Musik :D
Hallo, ich persönlich finde die Seite recht gut zur Orientierung: http://www.cpubenchmark.net/ Es ist an sich schwer, die Leistungsfähigkeit einer CPU auf eine einzelne Zahl zu reduzieren, die angegebenen Zahlen stellen aber einen ganz guten Vergleich der CPUs untereinander her. Julian W. schrieb: > ob man Hyperthreading wirklich braucht Ich findes es für CPUs mittlerer Leistungsklasse ne tolle Sache, es macht die CPU nämlich "dynamischer". Bei einem Dualcore mit Hyperthreading kannst du eine rechenintensive Anwendung, die nicht parallelisiert ist laufen lassen und hast 50% der Maximalleistung der CPU zur Verfügung. Ist die Anwendung eh schon multicorefähig kannst du 3 "Kerne" zum Rechnen verwenden und immer noch ganz normal am Rechner arbeiten. Gruß Kai
Julian W. schrieb: > Oder woher kommt da der "große" Unterschied im Stromverbrauch? Betriebsspannung, und evtl. auch eine Selektion der aus der Produktion rauskommenden Dies nach Stromaufnahme. Im Grunde ist es andersrum. Es gibt jeweils einen Markt für besonders schnelle, für sparsame und für sehr sparsame Prozessoren. Um den Kunden klar zu machen, für welchen Markt ein Prozessor vorgesehen ist, gibt es solche Bezeichnungen. Der Prozessor selbst ist mehr oder weniger der gleiche. Differenziert wird durch Selektion als Resultat der Herstellung, durch das im Werk durchgeführte Testprofil und anschliessend z.T. noch durch einen anderen für Notebooks geeigneteren Sockel. Es gibt bei Intel im Grunde nur wenige technisch wirklich verschiedene Produkte. Solche mit 2 Cores, solche mit 4 Cores und für die ganz gierigen mit dem dicken Geldbeutel evtl. noch als Desktops umgelabelte Server-Prozessoren. Das Labyrinth der höchst unübersichtlichen Prozessorwelt schon bei nur einer technischen Generation entsteht durch endlose Permutationen von optional abschaltbaren Eigenschaften, Betriebsspannungen und Sockeln. Notebook-Prozessoren müssen sparsamer sein. Die werden also danach selektiert und getestet, dass sie bei geringster Betriebsspannung noch schnell genug arbeiten können. Dafür kann man dann viel mehr Geld verlangen, als für solche, die für gleiche Rechenleistung etwas mehr Volt brauchen. Desktop-Prozessoren haben ein anderes Selektions- und Testprofil als Notebook-Prozessoren.
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Julian W. schrieb: > Ob es ein i7 oder i5 wird weiß ich noch nicht... die 2MB L3 Cache mehr > und ob man Hyperthreading wirklich braucht... das rechenintensivste > dürfte wohl der GCC sein kann der davon profitieren? Zum zoggen ist es > wohl egal. Heutzutage hängt viel davon ab, ob man mit Threads etwas anfangen kann. Wenn die Spiele nur 1-2 Threads nutzen, weil weder Game-Engine noch Programmierer mit den übrigen Cores etwas anfangen können, dann braucht man eigebtlich auch keinen Prozessor mit zig Cores und zig*2 Threads. Wenn man grosse Projekte mit Makefiles übersetzt, dann kann man aber schon etwas damit anfangen. Als die Intels noch dreistellig waren (z.B. i5-550) konnte man bei ähnlichem Preis zwischen hoch getaktete Dualcores und niedriger getakteten Quadcores wählen. Im Office-Bereich fuhr mit man den Dualcores summarum besser, mangels Programmen, die was mit Quadcores anfangen können. Um den armen Kunden aber dieses Dilemma zu ersparen, entschied Intel sich in der nächsten Generation, diesen überlappenden Bereich einzusparen. Wer einen hohen Takt wollte, musste Quadcores kaufen. Ob er was von dem zusätzlichen Cores hatte oder nicht. Marktpolitik. Hyperthreading verschärft die Sache noch. Weil aus einem Dualcore mit Hyperthreading die Notwendigkeit erwächst, die möglichen 4 Threads auch irgendwie mit Arbeit füttern zu müssen. Dies zu können ist keine Selbstverständlichkeit.
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A. K. schrieb: > Hyperthreading verschärft die Sache noch. Weil aus einem Dualcore mit > Hyperthreading die Notwendigkeit erwächst, die möglichen 4 Threads auch > irgendwie mit Arbeit füttern zu müssen. Nein, für eine Dualcore mit Hyperthreading genügt es 2 Threads mit Arbeit zu füttern, um die Rechenleistung der CPU vollständig zu nutzen. Gruß Kai
Kai S. schrieb: > Nein, für eine Dualcore mit Hyperthreading genügt es 2 Threads mit > Arbeit zu füttern, um die Rechenleistung der CPU vollständig zu nutzen. Nur in angezeigten Prozent. Nicht aber in Laufzeit. Die Summenleistung dieses Dualcores ist bei 4 Threads oft höher als bei 2 Threads, also einem pro Core. Der Grund liegt in der Arbeitsweise der Cores. Hyperthreading entstand nicht, um mehr Threads in Hardware möglich zu machen, sondern um die vorhandene Hardware effektiver ausnutzen zu können. Indem kurze Wartezeiten eines Threads vom anderen Thread im gleichen Core genutzt werden, z.B. bei L1-Cache misses. Und indem in einem Thread fehlende Parallelisierbarkeit des Befehlsstroms vom zweiten Thread im Core ergänzt wird. Anders ausgedrückt: Jeder einzelne Core wird in diesem Szenario, wenns richtig läuft, mit Hyperthreading für zwei Threads parallel insgesamt weniger Zeit brauchen, als wenn er die gleiche Arbeit ohne Hyperthreading erledigen muss. Immer vorausgesetzt, die zu erledigende Arbeit lässt sich gut in parallele Threads aufteilen. Umgekehrt kanns freilich in manchen Fällen auch passieren, dass 4 Threads langsamer sind als 2, nämlich wenn der Kampf um die Caches durch Verdrängungseffekte mehr kostet, als Hyperthreading bringt. Oder wenn ein Programmierer alter Schule Spinlocks falsch implementierte.
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