Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Beleuchtung Slotcar


von Racer443 (Gast)


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Hallo,

ich habe ein Problem und zwar wollte ich in meine Slotcars (Carrera) 
eine Beleuchtung einbauen. Testweise habe ich mal die angehängte 
Schaltung auf einem Steckbrett probiert und diese klappt auch ganz gut 
soweit, zumindest solang ich den Handregler drücke und Spannung auf die 
Bahn gespeist wird.

Wenn ich aber bremse, dann liegt keine Spannung mehr an und der Motor 
wird kurzgeschlossen und damit auch diese Schaltung, da der Motor ja an 
derselben Spannungsquelle anliegt.
Die Diode habe ich nachträglich eingebaut, da ich dachte, diese löst das 
Problem eventuell, war aber wohl nichts.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.


Viele Grüße
Racer443

: Verschoben durch Admin
von Racer443 (Gast)


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Also durch den Kurzschluss bekommen die LEDs kein Strom mehr ab und 
werden sofort dunkel, anstatt noch ein paar Sekunden nachzuleuchten.

von Helge A. (besupreme)


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Fahrradrücklichter haben 1F. Das reicht dann etwas länger. Da ist der 
Supercap mit 3V oberhalb der LED Spannung geladen. Das reicht im 
Idealfall für (3V*1F/0.02A)= 150s.

Bei dir reicht der Supercap für (2V*0.22F/0.05A)=8.8 Sekunden. Etwas 
länger schon, weil du nicht mit konstantem Strom entlädst. Dafür nicht 
so hell.

Und Supercaps sind nicht sofort voll, das braucht ein wenig Zeit.

Die Diode muß da rein, vielleicht kannst du mit einem etwas kleineren R1 
was erreichen (68 Ohm?)

: Bearbeitet durch User
von Racer443 (Gast)


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@Peter: Nerv lieber jemand anderen oder frag dich mal, was in deinem 
Leben falsch gelaufen ist, wenn du schon so deine Zeit verschwenden 
musst...



@Helge: Danke für deine Antwort. Der sollte eigentlich gut reichen, 8 
Sekunden sind da genug, es soll nur die Zeit überbrückt werden, in der 
gebremst wird (also bis wieder erneut Gas gegeben wird), das sind 
allerhöchstens mal 1 bis 2 Sekunden.
Wegen was sollte ich den R1 kleiner machen? Also was soll das bezwecken?
Also es liegt definitiv am Kurzschluss, weil wenn ich nur die Spannung 
abschalte (ohne Kurzschluss), dann leuchten die LEDs ja eine Weile nach, 
aber mit Kurzschluss, sind die sofort dunkel. Dass der Strom dann über 
R1 abfließt, soll ja eigentlich die Diode verhindern, tut sie aber 
leider nicht

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Racer443 schrieb:
> aber mit Kurzschluss, sind die sofort dunkel. Dass der Strom dann über
> R1 abfließt, soll ja eigentlich die Diode verhindern, tut sie aber
> leider nicht

Dann hast du die Diode nicht so eingebaut wie es dein Schaltplan 
vorgibt.

von Markus M. (adrock)


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Hi,

...probiere doch mal eine zweite 1N4148 Diode zwischen die Schaltung und 
"-" von der Bahn zu schalten.

Grüße
Markus

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Racer443 schrieb:

> @Peter: Nerv lieber jemand anderen

Solche Postings kommentiert man nicht, sondern lässt sie rausschmeissen.

> Dass der Strom dann über
> R1 abfließt, soll ja eigentlich die Diode verhindern, tut sie aber
> leider nicht

Dann ist sie wohl kaputt.
Gruss
arald

von Zahlen! (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Dann ist sie wohl kaputt.

Wahrscheinlich. 75V Ur ist auch nicht soo viel. Auf so einer Bahn ist 
bestimmt der ein oder andere Peak ;)
Nimm besser eine Diode mit höherer Sperrspannung. Und die 
Parallelschaltung der LEDs ist auch Mumpitz, spendiere jeder einen 
eigenen Vorwiderstand.

von ArthurDent (Gast)


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Lade Dir LTSpice herunter und schauee Dir selber an was passiert.

von ArthurDent (Gast)


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Ach ja, dass mit der Parallelschaltung wollte ich auch noch gesagt habe 
:-)

von Racer443 (Gast)


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Danke für eure Antworten!

Hab es jetzt mal mit einer 1N4004 probiert und sieh an es klappt, dann 
war die eine 1N4148 wohl kaputt...


Und wegen der Parallelschaltung der LEDs:
Wie sollte das am besten sein?
Trotzdem noch alle parallel, aber jede mit eigenem Vorwiderstand oder 2 
in Reihe und die zwei Stränge dann jeweils parallel?

Aus welchem Grund sollte man das so nicht machen?

von ArthurDent (Gast)


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Reale Bauelemente sind nicht wirklich gleich.
Bei den LEDs ist z.B. die Brennspannung unterschiedlich, was dazu 
fuehrt, dass die LEDs alle unterschiedlich Strom ziehen. Durch je einen 
eigenen Vorwiderstand ist das Problem geloest.
Kanst Du ebenfalls leicht mit LTSpice simulieren :-)

von Harald W. (wilhelms)


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ArthurDent schrieb:

> Reale Bauelemente sind nicht wirklich gleich.
> Bei den LEDs ist z.B. die Brennspannung unterschiedlich, was dazu
> fuehrt, dass die LEDs alle unterschiedlich Strom ziehen.
> Kanst Du ebenfalls leicht mit LTSpice simulieren :-)

Das glaube ich eher nicht. Wenn Du mit gleichen LEDs in einer Simu
arbeitest, werden wohl auch die Brennspannungen gleich sein. :-(
Gruss
Harald

von Racer443 (Gast)


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Okay danke, dann werd ich alle mit nem eigenen Vorwiderstand versehen. 
Widerstände nehmen zum Glück nicht so viel Platz weg.

Mir ist aber noch was aufgefallen:
Und zwar wird einfach nur die Spannung weggenommen, bleiben die LEDs 
durch den Kondensator viel länger hell.
Wird jetzt aber ein Kurzschluss verursacht, um den Motor zu bremsen, 
dann leuchten die LEDs viel kürzer weiter.

Hat dafür jemand eine Erklärung?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Racer443 schrieb:
> Hat dafür jemand eine Erklärung?

Poste bitte mal ein paar Detailaufnahmen deiner (realen) Konstruktion.

von Racer443 (Gast)


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Bringt das denn was?
Hab das schon ein paar mal überprüft. Sieht zwar ziemlich 
unübersichtlich aus, aber ist genauso aufgebaut, wie der Schaltplan es 
voegibt, außer dass der Kondensator ein bisschen kleiner ist, weil der 
Goldcap noch nicht da ist.

Ansonsten versuch ich eben mal ein Bild zu machen, allerdings kann ich 
nichts versprechen, meine Handykamera ist ziemlich schlecht und ne 
richtige Kamera hab ich zur Zeit nicht da.

von Bastler (Gast)


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Hallo,

1- Reale Dioden sind nicht perfekt, auch in Sperrrichtung fließt ein 
sehr geringer Strom von wenigen µA - für deinen Anwendungsfall in der 
Praxis also irrelevant, die wenigen ms weniger Leuchtdauer ist wohl nur 
messtechnisch feststellbar.

2- Der Motor dreht sich trotz von außen nicht anliegender Spannung 
weiter, es ist also Energie vorhanden, diese Energie wird zum Teil 
wieder in Elektrische Leistung verwandelt -> der Motor wirkt als 
Generator.
"Jeder" Elektrische Motor kann auch als Generator genutzt werden - 
teilweise allerdings nicht "einfach so" sondern nur nach Anpassungen der 
Verschaltung.

Bei Kurzschluss wird die vom als Generator arbeitenden Motor erzeugte 
Energie sehr schnell "verbraucht" (ist streng genommen nicht korrekt da 
Energie unvergänglich ist) und nahezu vollständig in wärme umgewandelt- 
steht also nicht zur unterstützung deiner Beleuchtung zur verfügung.


Wenn dein interesse an Elektrik / Elektronik tiefergehend ist solltest 
du dir unbedingt weitere Grundlagen anlesen und auch durch praktische 
Experimente verteifen -> mit den praktischen Versuchen bzw. 
Beobachtungen bist du ja schon auf den richtigen Weg.

mfg

     Bastler

von Racer443 (Gast)


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Hallo Bastler,

danke für deine Antwort. Dann wird es wahrscheinlich mit dem Motor zu 
tun haben, ist auch kein großer Zeitunterschied, sodass es schlimm ist, 
hat mich nur interessiert, warum das so ist.

Ja ich lese mir in letzter Zeit ziemlich viel durch und baue mir 
kleinere Dinge auf jeden Fall selber. Da lernt man was und es macht auch 
noch Spaß!

Aber bezüglich Punkt 1:
Daran hatte ich auch schon gedacht, es kann aber daran nicht liegen, da 
so der Kurzschluss alleine die Dauer schon beeinflussen würde und nicht 
erst, wenn ein weiterer Verbraucher im Stromkreis ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Racer443 schrieb:

> ist genauso aufgebaut, wie der Schaltplan es voegibt,

Ein Unterschied zwischen Deinem Schaltplan und Aufbau ist aber die
bei weiterm wahrscheinlichste für das vopn Dir geschilderte Verhalten.
Zweite Möglichkeit: Auch die zweite Diode ist defekt.
Gruss
Harald

von Racer443 (Gast)


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Nein die Diode ist mit Sicherheit nicht defekt.

Und auch mein Aufbau passt. Es ist wahrscheinlich, wie Bastler 
geschildert hat, ist aber auch nicht weiter schlimm.


Hab aber mal noch eine Frage zur Schutzbeschaltung wegen dem Motor.
Reicht da eine Freilaufdiode parallel zum Motor oder sollte da noch was 
anderes dazu?

Ein Kondensator am Motor und jeweils eine Entstördrossel Richtung Plus 
und Minus sind "von Haus aus" schon im Motor.

von Racer443 (Gast)


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Racer443 schrieb:
> Hab aber mal noch eine Frage zur Schutzbeschaltung wegen dem Motor.
> Reicht da eine Freilaufdiode parallel zum Motor oder sollte da noch was
> anderes dazu?
>
> Ein Kondensator am Motor und jeweils eine Entstördrossel Richtung Plus
> und Minus sind "von Haus aus" schon im Motor.

von Tipp fürs neue Jahr (Gast)


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Racer443 schrieb:
> Reicht da eine Freilaufdiode parallel zum Motor

Das ist natürlich Quatsch, dann hast du eine automatische Bremse 
jedesmal wenn du vom Gas gehst. Damit fliegst du jedenfalls aus der 
Kurve.

von Racer443 (Gast)


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Vom Gas gehen ist quasi bremsen, von daher macht das nichts aus.

Aber was für eine Schutzbeschaltung brauche ich sonst? Reichen die 
Entstördrosseln aus, um die LEDs zu schützen?

von Tipp fürs neue Jahr (Gast)


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Racer443 schrieb:
> Vom Gas gehen ist quasi bremsen, von daher macht das nichts aus.

Probiere es aus. Mit Freilaufdiode bremst es jedenfalls mehr.

Racer443 schrieb:
> Reichen die
> Entstördrosseln aus, um die LEDs zu schützen?

Die sind nicht zum Schutz der LEDs da, sondern zum, wer hätte es 
gedacht, entstören. Das heißt zum Einhalten der EMV Grenzwerte, damit 
dein Nachbar weiter Radio hören kann während du spielst.

Wenn überhaupt brauchst du einen Überspannungsschutz an den LEDs. Dafür 
gibts spezielle Dioden. Gugel ist dein Freund.

von Helge A. (besupreme)


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Also. Datenblatt lesen hilft. Und die ganz oben angehängte Schaltung 
lesen hilft auch.

Ein 0.22F Supercap vom Reichelt ist mit einen Innenwiderstand von ca. 
50-100 Ohm angegeben. Läuft das Slotcar mal kurz los, ist der noch lange 
nit aufgeladen. Der Motorstrom ohne Bremsen läßt die LED noch bissel 
weiterleuchten. Wird gebremst, ist einfach noch zu wenig aufgeladen für 
Licht.

Kommt kein Strom in die Schaltung und der Supercap ist wirklich schon 
aufgeladen, wirken die ca. 75 Ohm Innenwiderstand stark auf den Strom 
durch die LED. Da der TE rote LED eingezeichnat hatte, hab ich die 
Schaltung auch mit roten LED simuliert. Die Schaltung ist ein klein 
wenig auf brauchbares Verhalten angepaßt.

Im Bild grün=Spannung Eingang, blau=Spannung Supercap, rot=Strom LED.

--

Ich vermute, daß in so einem Slotcar kein Platz ist für 
Stromregelschaltungen. Daher bleibt nur über, den Wert des Supercaps an 
das "Fahrverhalten" der Spieler anzupassen.

: Bearbeitet durch User
von Racer443 (Gast)


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Tipp fürs neue Jahr schrieb:
> Probiere es aus. Mit Freilaufdiode bremst es jedenfalls mehr.

Hm habe es getestet aber keinerlei Unterschied zu vorher festgestellt.


Tipp fürs neue Jahr schrieb:
> Wenn überhaupt brauchst du einen Überspannungsschutz an den LEDs. Dafür
> gibts spezielle Dioden. Gugel ist dein Freund.

Ich kenne im Zusammenhang mit Motoren nur die Freilaufdiode, nach was 
sollte ich denn genau googeln?

Habe mal nach "Überspannungsschutz LED" gesucht und etwas von einer 
Z-Diode und Sicherung gelesen, aber eine Sicherung da einzubauen macht 
ja nicht so viel Sinn. Bin nicht so wirklich schlau aus den Google 
Ergebnissen geworden

von Tipp fürs neue Jahr (Gast)


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Die gesuchten Dioden heißen z.B. Transil.
Aber ich glaube kaum daß du soetwas brauchst (Helge könnte es ja mal 
simulieren). Wahrscheinlich reicht ein kleiner C, so 100nF, parallel zum 
großen C um evtl. Transienten zu schlucken.

von Racer443 (Gast)


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@Helge:
Hatte deinen Beitrag gar nicht gesehen, haben wir wahrscheinlich 
gleichzeitig geschrieben.
Vielen Dank für deine Mühe mit der Simulation.
Es sind zwei weiße und zwei rote LEDs, die in der richtigen Schaltung 
eingesetzt werden.
Eigentlich reicht es auch, wenn die LEDs noch 3 Sekunden nachleuchten, 
die Bremsvorgänge sind sowieso eigentlich alle unter 1 Sekunde.
Aber was meinst du, inwiefern ich den Goldcap am besten anpassen soll?
Ne da ist nicht viel Platz. Ich hoffe schon diese Schaltung da gut 
unterzubringen, ohne die Gewichtsverteilung und den Schwerpunkt negativ 
zu beeinflussen.

Tipp fürs neue Jahr schrieb:
> Die gesuchten Dioden heißen z.B. Transil.
> Aber ich glaube kaum daß du soetwas brauchst (Helge könnte es ja mal
> simulieren). Wahrscheinlich reicht ein kleiner C, so 100nF, parallel zum
> großen C um evtl. Transienten zu schlucken.

Danke! Ich werde mal danach suchen. Meinst du das geht auch ohne 
Schutzbeschaltung gut? Ich möchte ja nicht, dass die 
Induktionsspannungen vom Motor die LEDs nach 10 mal fahren schon 
zerstören.

von Helge A. (besupreme)


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Durch so eine 1N4007 und Z-Diode wird fast alles an störungen 
abgefangen. Da passiert nit mehr viel. Die Energie, die eine Störung 
eintragen kann, wird hauptsächlich im Vorwiderstand verbraucht.

Mit roten und weißen LED gemischt wird das ganze noch interessanter. Die 
haben ja unterschiedliche Betriebsspannungen. Das bewirkt in der 
Schaltung oben, daß "ohne Gas" hauptsächlich die Rücklichter leuchten. 
:/

Das wäre, falls Platz ist für 2 der Supercaps, besser so gelöst. Und 
immer eine rote und eine weiße in Reihe, damit beide Stränge elektrisch 
ähnlich sind.

von Racer443 (Gast)


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Hm ich glaube kaum, dass dafür Platz ist. Zumindest in kleineren 
Fahrzeugen nicht.
Warum leuchten hauptsächlich die roten LEDs?
Wenn ich für die weißen einen kleineren Vorwiderstand nehme, müssten 
doch beide trotzdem relativ gleich stark leuchten, oder?

von Helge A. (besupreme)


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Ja, aber nur bei normaler Fahrt, Das kommt vom Innenwiderstand der 
Supercaps. Es geht auch mit der Schaltung weiter oben - aber mit 220 Ohm 
für rote und 120 Ohm für weiße LED. Von denen sieht man aber beim 
Bremsen nit mehr viel. Rote LED haben bei 10-20mA ca. 1,6-2V, weiße ca. 
3-3,3V.

von Racer443 (Gast)


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Wenn ich die LEDs aber nicht in Reihe mache, sondern parallel, dann 
müsste es doch gehen, da der Goldcap ja dann 5,5 Volt speichert, oder?
Also ich hab mal jemanden gefragt, der hat die Schaltung ziemlich 
ähnlich gemacht, auch mit dem Goldcap, nur der hat statt ner Z-Dioden 
Spannungsstabilisierung en 7805 oder 7806 verwendet und bei dem hat das 
scheinbar ganz gut funktioniert

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Du könntest auch nur eine LED benutzen und das Licht mit 
Plastik-Lichtleiterkabel im Auto verteilen, dann hast du das 
Stromverteilungs-Problem nicht.

http://www.fiber-shop.de/dekofaser/index.php

Zur Versorgung der einen LED nimmst du dann eine 
Mini-Konstantstromquelle hinter einer Diode und dem Goldcap ...

http://www.led-tech.de/de/Leuchtdioden/1.8mm-LEDs/Mini-Konstantstromquelle--30mA,-bis-38V--mit-Gleichrichter-LT-1185_1_90.html

: Bearbeitet durch User
von Racer443 (Gast)


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Hm, dann brauch ich ja trotzdem 2 LEDs, eine weiße und eine rote. Ich 
weiß nicht, ob das so optimal ist.

von Racer443 (Gast)


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Also der Goldcap ist gestern angekommen und hab die Schaltung nochmal 
damit probiert.
Es ist schon ziemlich extrem, wie viel früher die weißen LEDs aufhören 
zu leuchten, es ist halt ziemlich dumm, dass rot und weiß so 
unterschiedliche Brennspannungen haben.
Wie kann ich da am besten entgegenwirken?

von verzweifler (Gast)


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die zwei roten in Serie und die weissen dazu parallel, waere eine Option
Sorry fuer die komische schreibweise bin auf einer amitastatur

von Frank (Gast)


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Racer443 schrieb:
> Hm, dann brauch ich ja trotzdem 2 LEDs, eine weiße und eine rote. Ich
> weiß nicht, ob das so optimal ist.

Soso. Weisses Licht kann man aber mittels Filter (-Lack) "umfärben". 
Evtl. hat das Automodell auch schon rote Lampengläser?

von Racer443 (Gast)


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Macht nichts, habe es ja verstanden ;)
Hatte ich mir auch schon überlegt, habe es aber jetzt so getestet, dass 
ich zu den roten LEDs noch ein bis zwei normale Dioden in Reihe schalte. 
So geht es eigentlich relativ gut, also die LEDs erlöschen alle relativ 
gleichzeitig.


Was mich aber auch noch stört, ist, dass die LEDs sehr viel dunkler 
werden, sobald diese nur noch die Energie aus dem Kondensator beziehen. 
Habe mal den Strom gemessen, normalerweise ziehen alle vier LEDs ca. 
60-70 mA in meinem Testaufbau, sobald die Stromversorgung aber weg ist 
(beim Bremsen), werden nur noch 7-8 mA gezogen, dafür leuchten die LEDs 
auch noch nach über einer Minute.
Viel lieber wäre es mir, wenn die LEDs nur 5 Sekunden nachleuchten, 
dafür aber mit deutlich mehr Helligkeit.

Gibt es da eine Möglichkeit, das zu bewerkstelligen, ohne dass es viel 
mehr Bauteile werden, zwecks Baugröße?


Gruß Racer443

von Racer443 (Gast)


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Frank schrieb:
> Soso. Weisses Licht kann man aber mittels Filter (-Lack) "umfärben".
> Evtl. hat das Automodell auch schon rote Lampengläser?

Ne, diese kleinen 1:43 Modelle, in die ich das einbauen möchte, die 
haben noch nicht mal Lampengläser, weder vorne noch hinten.
Aber stimmt so könnte es auch gehen, habe aber jetzt ja eine Lösung 
gefunden.
Das Problem, dass ich jetzt noch habe, würde so ja trotzdem bestehen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Ist vielleicht ein Denkfehler in deiner Konstruktion?

Beim Stromwegnehmen ( Bremsen ) soll der Motor reagieren,
die Leds aber nicht.

Ich kenne solche Konstruktionen von der Modelleisenbahn, da geht
es aber um sanften Auslauf des Motors. ( Goldcaps )

Das möchtest du ja hier nicht

Wie willst du das handhaben, dass Leds und Motor unterschiedlich
reagieren?

Grüße Bernd

von Racer443 (Gast)


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Ich weiß nicht genau, was du mit einer Frage meinst.

Ich weiß eben nicht, ob das überhaupt geht, bzw. irgendwie wird es schon 
gehen, aber obs auch mit dem möglichen Platz geht?

Durch den Goldcap leuchten die LEDs ja schon sehr lange nach.


Der Motor tut hier doch nichts zur Sache (oder doch?), die Schaltung 
kann ich ja auch ohne Auto, also ohne Motor auf der Bahn betreiben, was 
zwar ziemlich witzlos wäre, aber funktionieren würde es.

Die Frage ist eben, ob ich die Stromzufuhr durch den Kondensator 
annährend konstant halten kann, eben auf Kosten der Leuchtdauer der 
LEDs?

von Racer443 (Gast)


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Hab das Ganze mal verbessert, indem ich zwischen Z-Diode und Kondensator 
eine Diode geschalten habe, damit der Kondensator nur noch die LEDs 
versorgt, nicht aber die Z-Diode.
Hat sich ein kleines bisschen verbessert, so ganz zufrieden bin ich 
damit aber immer noch nicht.

von Axel R. (Gast)


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Ich würde das so angehen:
Diode in Reihe, damit das kurzgeschlossene Gleis den Strom nicht 
"absaugt".
BCR401W als Vor"widerstand" für die LEDs.
http://www.reichelt.de/ICs-BA-BCR-/BCR-401-R/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5460&ARTICLE=114325&SEARCH=bcr401&SHOW=1&OFFSET=500&;
Die LEDs in Serie (alle). Spannung drastisch (10mA werden benötigt) 
erhöhen...
Jetzt kann man planen ;)
Auf gehts. Any Ideas?
Welche LEDs werden im Moment verwendet? Hier kann man auch noch eine 
Menge rausholen!!

Axelr.

von Axel R. (Gast)


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Komm, mach uns noch ein Foto von deinem SlotCar.
Bei dem, was hier sonst so hochgeladen wird, kommt es darauf nicht an.
Mach Dir ordentlich Licht an, dann geht das schon :))

von Axel R. (Gast)


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von Axel R. (Gast)


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http://www.linear.com/product/LT3491

http://www.linear.com/product/LT1937

Spannung erhöhen und LEDs in Serie schalten. :)

Aber auch zum Aufladen des Goldcaps gäbe es hier interessante 
Alternativen seitens der Industrie ;)

von Axel R. (Gast)


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von Axel R. (Gast)


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wieviel Platz ist eigentlich in solch 'nem Auto?
http://www.conrad.de/ce/de/Search.html?search=doppelschicht
zuviel Kapazität darf der GoldCap aber wiederum auch nicht haben, bzw. 
dessen Innenwiderstand darf nicht zu klein sein: der Anfahrstrom soll ja 
den Motor ( schneller als den des Gegeners ) in Bewegung setzen. Hier 
wird erstmal in aller Ruhe der Goldcap geladen ;)

Aber den Goldcap hast Du ja schon, oder?

Wenn die LEDs in Reihe geschaltet sind, gehen diese jedenfalls gemeinsam 
aus. Egal, welche Farbe die haben.

von Axel R. (Gast)


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von Helge A. (besupreme)


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Wäre schon gut zu wissen, wieviel Platz in dem Slotcar ist. Weiter oben 
stand ja, es ist nicht mal Platz für Transistoren für eine 
Konstantstromregelung.

Was halt reinhaut, ist der gerne vernachlässigte hohe Innenwiderstand 
der Supercaps.

Falls jetzt nit unbedingt weiße LED sondern gelbe vorn rausschauen 
dürfen, wird das viel besser. Denn gelbe LED haben eine weniger hohe 
Spannung als weiße.

Und was noch sehr klein baut, sind Konstantstromdioden wie z.B. 1N5310 
oder CR330. Aber die gibt's nit in jedem Bastelladen.

von Racer443 (Gast)


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Danke an alle für eure Antworten!


Also zum Platz in so einem Auto, 1:43 heißt die sind ca. 10cm lang und 
ca. 4-4,5cm breit.
Das, in die ich grad das Licht einbauen möchte, ist genau 10,5cm lang 
und 4,3cm breit und 2-3cm hoch.
Man bedenke aber, darin ist ein Motor, ein kleines Getriebe, die 
Zuleitungen für den Motor, etc...
Im vorderen Drittel hat es für die Schaltung kein Platz und im hinteren 
Drittel eigentlich auch nicht und in der Mitte hat es auf dem Chassis 
auch kein Platz, bleibt nur übrig die Schaltung an die Karosserie zu 
kleben in der Mitte, wo das Auto am höchsten ist.
Eine SMD gelötete Platine würde das Ganze natürlich vereinfachen, aber 
die Schaltung geht auch so da rein, wenn Sie nicht viel größer wird.

Aber wie schalte ich die LEDs in Reihe, da hab ich über 10 Volt, was 
zwar kein Problem für die Stromversorgung darstellt, allerdings kann der 
Goldcap nur 5,5 V und ich habe auch keinen anderen gefunden, der mehr 
kann (gibts zumindest nicht bei reichelt). Okay 2 in Reihe würde auch 
gehen nehme ich mal an...

Das mit so einem LED Treiber hört sich nicht schlecht an, was genau 
macht so ein LED Treiber?

LEDs werden für vorne zum Beispiel die verwendet: 
http://www.ebay.de/itm/251045945437?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649
Je nach Auto vllt auch 3mm LEDs, kommt darauf an.
Auf jeden Fall habe ich ein paar von diesem Händler.

Ich habe es jetzt für ein Auto aber mal testweise so gemacht, wie ich 
oben beschrieben habe. Die LEDs verdunkeln sich zwar immer noch wenn die 
Spannungsquelle weg ist, aber so bin ich im Großen und Ganzen zufrieden.
Ich mache gleich mal ein Bild.

Und bezüglich der LED Farbe:
Bei 24h Autos kann würde ich schon gelbe reinmachen, da die in echt ja 
auch gelbe Scheinwerfer haben müssen, aber sonst würde ich ungern was 
anderes wie weiß für vorne nehmen.

von Racer443 (Gast)


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Beim neuen Handy ist die Kamera dann doch um einiges besser :D

von Axel R. (Gast)


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Ha - sehr gut! Da ist ja riesig Platz drinnen :)
Die Platine ist 35 x 25, Bauhöhe scheint reichlich, ich kann den Goldcap 
von oben erkennen.

Der LED-Treiber macht aus den paar Volt am Eingang genau soviel 
Spannung, aufdass 10oder 20mA durch die LEDs fliessen. Egal welche Farbe 
diese haben.

von Racer443 (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Ha - sehr gut! Da ist ja riesig Platz drinnen :)
> Die Platine ist 35 x 25, Bauhöhe scheint reichlich, ich kann den Goldcap
> von oben erkennen.

Gut abgeschätzt, sie ist 23 x 34 ;)
Aber so viel Platz wie du denkst, ist das auch nicht, ich muss erstens 
aufpassen, dass die Käbelchen nicht an den Reifen schleifen und zudem 
musste ich die Platine nochmal wegmachen und weiter nach rechts (aus der 
Perpektive) verschieben, denn der Goldcap und der Motor waren sich 
gegenseitig im Weg, als die Platine mittig geklebt war, jetzt geht es 
geradeso, höher sollte die Platine nicht werden, eher sollte ich eine 
flache Variante des Goldcaps wählen oder den irgendwo abseits der 
Platine hinsetzen.

Ah okay, klingt sehr praktisch, schade dass ich davon vorher noch nie 
etwas gehört habe, hätte ich die nur gleich mitbestellt, jetzt lohnt es 
sich nicht, nochmal eine Bestellung aufzugeben :/

von Racer443 (Gast)


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Die LED Treiber, die ich gefunden habe, haben alle 4, 6 oder mehr Pins. 
Kann ich da sozusagen mehrere Stränge anschließen, oder für was sind die 
gut?

von SMD tut nicht weh (Gast)


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Racer443 schrieb:
> Aber so viel Platz wie du denkst, ist das auch nicht

Schau mal, hier werden kleinere Modelle mit Akku und Fernsteuerung 
versehen ;) http://www.youtube.com/watch?v=R3iCp_Sbweo

von Racer443 (Gast)


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In einem Bus gibts auch deutlich mehr Platz :D
Ne, aber ich kenn die 1:87 Modelle, da gibts auch einige als RC Cars zum 
kaufen. Irgendwie gehts immer ;)

von Racer443 (Gast)


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Hab jetzt das Auto mal auf der Strecke im Dunkeln getestet und muss 
sagen mit den ultrahellen LEDs ist der Effekt hammer und es tut dem Spaß 
keinen Abbruch, dass diese beim Bremsen ein bisschen dunkler sind, man 
merkt es beim Fahren eigentlich kaum.
Nächstes mal mach ichs trotzdem mal mit LED Treibern, das sind doch 
eigentlich nichts anderes als Konstantstromquellen, oder?

von Axel R. (Gast)


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von Axel R. (Gast)


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achso am Rand:
Foto ist gut geworden, siehste
mach uns mal noch eins in "Action", danke.

Axelr.

von Racer443 (Gast)


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Axel R. schrieb:
> ja klar - 0.14mm² für 10mA ;)
> Bestell Dir ne Rolle Kupferlackdraht (0.22er) das reicht ein Leben lang.

ja hatte leider nichts dünneres^^
aber ist Kupferlackdraht nicht eher starr als flexibel? Das wäre doch in 
so einem Auto nicht so optimal.


Axel R. schrieb:
> die kleinen SMD LEDs hatte ich Dir oben schon gezeigt, die könnte man
> einkleben.

Ja, werde ich mir beim nächsten Mal mitbestellen, wobei die 1,8mm und 
3mm LEDs konnte man auch sehr gut einkleben und mit Sekundenkleber hält 
alles ;)


Axel R. schrieb:
> achso am Rand:
> Foto ist gut geworden, siehste
> mach uns mal noch eins in "Action", danke.

Ja, werde ich später mal machen!

von Racer443 (Gast)


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also hier mal zwei Bilder in "Action".
Vorne sind übrigens 1,8 mm LEDs verbaut und hinten 3 mm.

von Racer443 (Gast)


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Wie könnte ich die Schaltung mit LED-Treiber am besten machen ohne mehr 
als einen Goldcap zu verwenden?

von Helge A. (besupreme)


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Sieht witzig aus! :)

Schaltungsbeispiel angehängt. Die Teile sind z.B. beim Reichelt 
erhältlich. Die beiden 470n müssen keramische sein.

von Racer443 (Gast)


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Danke für deine Mühe!

Kannst du mir die Schaltung mal grob erklären?
Was machen die 470nF Kondensatoren? Und wozu ist die Spule?

Die Z-Diode hat 6,2 Volt, wenn ich das richtig aus dem Namen lese?!
Damit sind das aber 0,7 Volt mehr als der Goldcap verträgt oder ist das 
im Rahmen der Toleranz so in Ordnung?
Die 4 LEDs brauchen zusammen aber doch deutlich mehr als 6,2 Volt, wie 
funktioniert das denn genau?

von Racer443 (Gast)


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Ah durch die Diode sind es ja dann sowieso 5,5 Volt, also passt das ja 
mit der Z-Diode und dem Goldcap...

von Racer443 (Gast)


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Racer443 schrieb:
> Danke für deine Mühe!
>
> Kannst du mir die Schaltung mal grob erklären?
> Was machen die 470nF Kondensatoren? Und wozu ist die Spule?
>
> Die Z-Diode hat 6,2 Volt, wenn ich das richtig aus dem Namen lese?!
>
> Die 4 LEDs brauchen zusammen aber doch deutlich mehr als 6,2 Volt, wie
> funktioniert das denn genau?

von Helge A. (besupreme)


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Das ist ein Hochsetzregler. Falls du Lust hast, könntest du dir LTSpice 
(kostenlos http://www.linear.com/designtools/software/ ) auf den Rechner 
laden, damit kann man gut lernen ohne rauchende Bauteile :)

Die .ASC Datei kann LTSpice direkt ausführen.

Der Baustein erzeugt auf dem SW Ausgang eine Impulsfolge, die die 
Induktivität auflädt. Die entlädt sich dann auf C2, und an dem steigt 
die Spannung.
Wenn an C2 ungefähr 10-12V liegen, fließt Strom durch die 4 LED und den 
Widerstand R1. Dar Baustein regelt auf eine Spannung von 1,25V am 
Eingang FB.
Man könnte also z.B. gehen und die 1,25V an einem Widerstand abgreifen. 
Ich fand das aber blöd, weil dein Goldcap ja recht klein ist. Jetzt 
werden (uber den Spannungsteiler R3/R4) 2,5V gemessen über eine rote LED 
und den kleineren Widerstand R1. Das hat weniger Verlust und die LED 
leuchten bissel länger.. :)

C1 und C2 müssen recht gut sein (also z.B. irgendwelche keramischen), 
damit die Schaltung effizient wird.

: Bearbeitet durch User
von Racer443 (Gast)


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Danke für die Erklärung.

Wieso kann sich aber C2 auf 10-12V aufladen, da dort ja eigentlich die 
gleiche Spannung wie am Goldcap anliegt? Das verstehe ich nicht so ganz. 
Es müssten ja wenn an der Z-Diode 6,2V liegen, am Goldcap 5,5V und am C2 
ebenso 5,5V anliegen.

Und warum müssen am Eingang FB 1,25V anliegen? Ist das einfach 
festgelegt?


Ich werds mir morgen mal runterladen, vielleicht versteh ich es ja auch 
durch das Programm. Danke!

von Axel R. (Gast)


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hast Du noch nie an einer Klingel oder an einem Relais an den 
Spulenkontakten eine gewischt bekommen? Diese hohe Spannung wird hier 
konsequent genutzt und verwendet, um einen Kondensator zu laden und so 
die weit höhere Spannung nutzen zu können. In diesem Fall, um die LEDs 
leuchten zu lassen.
Ist ja interessant, das reichelt die Dinger im Programm hat. Ich hatte 
extra bei Conrad nachgeschlagen, weil das jeder kennt.

von Racer443 (Gast)


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Axel R. schrieb:
> hast Du noch nie an einer Klingel oder an einem Relais an den
> Spulenkontakten eine gewischt bekommen? Diese hohe Spannung wird hier
> konsequent genutzt und verwendet, um einen Kondensator zu laden und so
> die weit höhere Spannung nutzen zu können. In diesem Fall, um die LEDs
> leuchten zu lassen.
> Ist ja interessant, das reichelt die Dinger im Programm hat. Ich hatte
> extra bei Conrad nachgeschlagen, weil das jeder kennt.

Ah okay danke, aber wie kommt es dann, dass der Goldcap nicht auch diese 
Spannung abbekommt?

von Axel R. (Gast)


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Was soll man da antworten?
Weil er links von der Spule sitzt? So in etwa...

von Helge A. (besupreme)


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Schlage mal im Netz "induktion" nach.

In der Spule entsteht ein Fluß, wenn der Regler den SW Ausgang kurz 
einschaltet. Wenn in einer Induktivität ein elektrischer (ähm eigentlich 
magnetischer) Fluß gespeichert wird und der "weiß nit wohin", entsteht 
eine Spannung. Das passiert, wenn der Regler wieder ausschaltet. Das 
"wohin" ist dann über die Diode in den Kondensator C2. Dadurch lädt der 
sich solange auf, wie immer ein- und ausgeschaltet wird. Der wichtigste 
Stromkreis wird also durch die Induktivität, C1, und C2 gebildet. Je 
besser der ist, umso besser funktioniert dieser Schaltregler.

Das Schaltungpsrinzip nennt sich Hochsetzsteller oder step up regulator.

--

Für LTSpice, oder andere Spice - Programme:

Programm starten -> ASC Datei laden -> "Simulation-Run" anklicken. Dann 
werden alle Strom- und Spannungsverläufe berechnet entsprechend dem 
Simulationsparameter. Der ist hier unten rechts ".tran...."

Klickst du jetzt mit dem Mauszeiger auf einen Draht, wird dir der 
Spannungsverlauf angezeigt. Klickst du auf ein Bauteil, wird dir der 
Stromverlauf durch das Bauteil angezeigt (Mit Doppelklick werden alle 
anderen Kurven ausgeblendet). Mit rechts-Klick auf ein Bauteil kannst du 
dir die eingegebenen Parameter der einzelnen Bauteile genauer ansehen.

Spiel mal bissel rum mit dem Programm. Macht Spaß :)

von Racer443 (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Was soll man da antworten?
> Weil er links von der Spule sitzt? So in etwa...

C2 doch auch?!



Helge A. schrieb:
> Schlage mal im Netz "induktion" nach.
>
> In der Spule entsteht ein Fluß, wenn der Regler den SW Ausgang kurz
> einschaltet. Wenn in einer Induktivität ein elektrischer (ähm eigentlich
> magnetischer) Fluß gespeichert wird und der "weiß nit wohin", entsteht
> eine Spannung. Das passiert, wenn der Regler wieder ausschaltet. Das
> "wohin" ist dann über die Diode in den Kondensator C2. Dadurch lädt der
> sich solange auf, wie immer ein- und ausgeschaltet wird. Der wichtigste
> Stromkreis wird also durch die Induktivität, C1, und C2 gebildet. Je
> besser der ist, umso besser funktioniert dieser Schaltregler.
>
> Das Schaltungpsrinzip nennt sich Hochsetzsteller oder step up regulator.
>
> --
>
> Für LTSpice, oder andere Spice - Programme:
>
> Programm starten -> ASC Datei laden -> "Simulation-Run" anklicken. Dann
> werden alle Strom- und Spannungsverläufe berechnet entsprechend dem
> Simulationsparameter. Der ist hier unten rechts ".tran...."
>
> Klickst du jetzt mit dem Mauszeiger auf einen Draht, wird dir der
> Spannungsverlauf angezeigt. Klickst du auf ein Bauteil, wird dir der
> Stromverlauf durch das Bauteil angezeigt (Mit Doppelklick werden alle
> anderen Kurven ausgeblendet). Mit rechts-Klick auf ein Bauteil kannst du
> dir die eingegebenen Parameter der einzelnen Bauteile genauer ansehen.
>
> Spiel mal bissel rum mit dem Programm. Macht Spaß :)

Okay Programm ist schon heruntergeladen und installiert, dann teste ich 
das nachher mal, vielleicht wird mir das ja dann noch ein bisschen 
klarer. Danke :)

von Racer443 (Gast)


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Leider erst jetzt Zeit gehabt, aber habs mal getestet und mit dem 
Programm ein bisschen herumgespielt. Ist ja im Prinzip gar nicht so 
schwer, wie es erst aussieht!

Aber der Strom durch die LEDs geht ziemlich schnell auf 0 zu. Innerhalb 
der einen Millisekunde ist dieser laut Simulation schon fast auf 0.
Und der Goldcap ist auch sehr schnell aufgeladen laut Simulation, stimmt 
das wirklich so?

von Racer443 (Gast)


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Racer443 schrieb:
> Leider erst jetzt Zeit gehabt, aber habs mal getestet und mit dem
> Programm ein bisschen herumgespielt. Ist ja im Prinzip gar nicht so
> schwer, wie es erst aussieht!
>
> Aber der Strom durch die LEDs geht ziemlich schnell auf 0 zu. Innerhalb
> der einen Millisekunde ist dieser laut Simulation schon fast auf 0.
> Und der Goldcap ist auch sehr schnell aufgeladen laut Simulation, stimmt
> das wirklich so?

von Ar (Gast)


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Welche Schaltung hast Du? Lade mal die *.asc hoch.

von Helge A. (besupreme)


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Der Goldcap hat einen Innenwiderstand von vielleicht 50 Ohm. Das ist in 
der Simulation auch so eingegeben, wenn du rechtsklick auf den 0,22 
Kondensator machst, siehst du das. Daher lädt der laaangsam auf. Setzt 
du z.B. das Simulationskommando (unten rechts) auf "tran 120", 
funktioniert die Schaltung, wie du erwartest. Bei dem, was ich 
hochgeladen hatte, werden ja nur die ersten paar Millisekunden 
berechnet, da ist dann der Goldcap noch leer und die 5,5V täuschen 
darüber hinweg.

Aber dein Rechner rechnet und rechnet, bis er die 120s endlich 
durchgerechnet hat ;)

von Racer443 (Gast)


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Hm kann man das auch irgendwie einstellen, dass er gröber durchrechnet, 
aber dafür etwas schneller?


Ar schrieb:
> Welche Schaltung hast Du? Lade mal die *.asc hoch.

Ein paar Beiträge weiter oben ist sie doch abgebildet.

von Axel R. (Gast)


Angehängte Dateien:

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oh stimmt ;) sorry

Die LEDs sind sofort wieder aus mööp Sehe ich mir zu Hause mal an.

von Racer443 (Gast)


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Ja, kann man dem Kondensator schon einen geladenen Zustand vorgeben?

von Racer443 (Gast)


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Racer443 schrieb:
> kann man dem Kondensator schon einen geladenen Zustand vorgeben?

von Axel R. (Gast)


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ich hkonnte jetzt erst mit der Simulation "spielen". Ersetz den Goldcap 
testhalber durch einen 220.000uF Elko. Das Modell vom Goldcap scheint 
nicht richtig zu sein, wenn ich mir diesen Umkehrschluß erlauben darf.

Ich habe ebenso versucht, die Simulation zu beschleunigen, hier fehlt 
mir aber die Erfahrung im Umgang mit LTSpiceIV "alternate Solver", 
"Gminstep", "max. Timestep" könnten zielführend beim Tuning sein, denke 
ich mal...

edit

Simulation Speed 140µs/s bei mir...

von Axel R. (Gast)


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aber etwas rechnen muss man wohl doch nochmal bei der ganzen Sache.
R2= 68Ohm als Vorwiderstand für die Z-Diode, C3= 220.000µF macht
 2xPi()x68Rx0.22F= 93 Sekunden. Es dauert daher wohl mindestens 45 
Sekunden, bis man hier die Spannung erwarten kann, die man am Cap sehen 
will, oder liege ich falsch?

von Helge A. (besupreme)


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@Axel:
Goldcaps haben einen relativ hohen Innenwiderstand. Genau das macht die 
Aufgabe schwieriger. Schau ins Datenblatt vom Reichelt für die gekauften 
Dinger.

von AR (Gast)


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'Nmorgen,

dann dauert es noch länger, bis die Spannung "steht" ;)

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