Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kontaktstörung bei Haushaltslampen!?


von Christian (Gast)


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Hallo,

habe das Problem, dass in meiner 11-flammigen Deckenlampe 
(E14-Fassungen) eine Flamme nicht mehr geht, auch wenn man das 
Leuchtmittel austauscht.

Vermutlich der Kontakt in der Fassung entweder verbogen oder korrodiert. 
Hattet Ihr das Problem auch schon mal und wenn ja, wie habt Ihr es 
gelöst?

von spontan (Gast)


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Auch wenns trivial und böse klingt:

Probleme löst man in dem man die Ursache sucht.

Hast Du schon mal den Kontakt angeschaut? Ist er denn gebrochen? Ist er 
verschmutzt? Ist die Verkabelung innerhalb der Lampe in Ordnung?

von Christian (Gast)


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spontan schrieb:
> Auch wenns trivial und böse klingt:
>
> Probleme löst man in dem man die Ursache sucht.

Schon richtig, nur da meine Eltern dasselbe Problem haben, dachte ich 
vielleicht, dass es ein häufiges Problem ist, das ganz viele haben und 
das immer dieselbe Ursache hat, so dass ich mir eine Ursachensuche 
sparen kann und gleich zur Lösung übergehe.


> Hast Du schon mal den Kontakt angeschaut? Ist er denn gebrochen? Ist er
> verschmutzt? Ist die Verkabelung innerhalb der Lampe in Ordnung?

Nein, da die Lampe schwer zugänglich ist, habe ich das noch nicht 
gemacht und wollte solche Untersuchungen eigentlich auch gerne 
vermeiden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian schrieb:
> das immer dieselbe Ursache hat,

Die immer selbe Ursache ist entweder eine verrottete Lampenfassung oder 
eine verrottete Verkabelung der Lampe oder eine verrottete Klemmstelle 
zwischen Verkabelung und Lampenfassung.

Auch wenns immer die selbe Ursache ist, welche es ist, musst Du leider 
doch selbst herausfinden.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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> und wenn ja, wie habt Ihr es gelöst?
1. ... nachgesehen, Strom abgeschaltet
2. Kontakt gebogen oder geprüft ob Zinn-Nase an Glühlampe nicht auf den 
Kontakt reicht oder Dunkelheit als Standard definiert.
3. Ausgebrannte Fassungungen kannst Du wegwerfen.

von Reinhard S. (rezz)


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Ich hatte das Problem mit einer Zimmerlampe und nachdem ich per Messen 
rausgefunden hab, das Spannung anliegt und die Lampe in einer anderen 
Fassung funktioniert hab ich versuchsweise die Kontaktlasche (fürs 
Lampengewinde) etwas mehr in Richtung Mitte gebogen.

Lampe wieder eingesetzt -> ging.

von loeti (Gast)


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Hab ich auch häufiger bei E14-Lampen (Glühlampen, keine 
neumodischen...).

War bei mir immer mit etwas Abfeilen des Fußpunkt-Lötzinns zu lösen.

Da ist oft so ein Klecks Lötzinn drauf daß die Lampe nicht weit genug
in die Fassung geschraubt werden kann daß auch der Gewindekontakt 
Kontakt hat.

HTH, und guten Rutsch!

von Kevin (Gast)


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Die Unselbstständigkeit mancher TO schreit förmlich
zum Himmel. Ich frage mich immer wieder wie konnten
wir nur früher ohne Internet überleben.

Prost!

von Netter Kerl (Gast)


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Hallo,

Die Unfreundlichkeit mancher TO schreit förmlich
zum Himmel. Ich frage mich immer wieder wie konnten
wir nur früher ohne Internet Mitmenschen anpöbeln und
sicher sein das es keine Handfeste Antwort darauf gab ?

Alles gute und ein schönes Jahr 2014 an die vielen netten Nutzer des 
mikrocontroller.net Forums

von Paul M. (paul_m65)


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Kevin schrieb:
> Die Unselbstständigkeit mancher TO schreit förmlich
> zum Himmel. Ich frage mich immer wieder wie konnten
> wir nur früher ohne Internet überleben.

Diese Unselbständigen gab es früher genauso wie heute. Die haben für 
jedliche Kleinigkeit einen Elektriker oder einen Pfuscher ohne 
Elektroausbildung gerufen und haben sich dann ausbeuten lassen. Heute 
fragen einige davon zumindest in einem Forum und pfuschen dann selber.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ob nun Pfuscher mit oder ohne Ausbildung oder nur mit Einbildung...

Es gibt Leute die sind unsicher und solche die Angst haben oder solche 
die schlicht nicht wissen was wie funktioniert. Wenn diese sich Hilfe 
suchen bevor sie selbst vom Stuhl kippen oder oder deren Kinder eine 
verkehrt angeschlossene Lampe anpsacken ...

Was für den Einen trivial ist für andere Kunst.

Wer sich nicht sicher ist, was er tut sollte jedenfalls die Finger davon 
lassen. Zu schnell fällt einer vor Schreck vom Hocker, wenn er gebissen 
wird. Und dann gibt es hier noch einen Unfallfaden, in dem sinnlos über 
angebliches Sozialverhalten und mutmaßliche Fehlentscheidungen 
spekuliert wird.

Ein gesundes Neues Jahr allen hier im Forum und besoders gute Genesung 
Allen, welche gerade ein Krankenbett hüten müssen, wie auch immer sie da 
hineingeraten sind.

Namaste

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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gerne mal ist es auch nur ein mechanisches Problem, z.B. zu dicker 
Glaskolben, der verhindert daß die Birne weit genug in dei Fassung rein 
gedreht werden kann.

In dem Falle kann man gegebenenfalls durch Nachbiegen (im stromlosen 
Zustand!) des Fußpunkt-Kontakts mit etwas nichtleitenden (z.B. einem 
Schaschlik-Stäbchen) Abhilfe schaffen.

von wendelsberg (Gast)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> In dem Falle kann man gegebenenfalls durch Nachbiegen (im stromlosen
> Zustand!)

Aber nicht nur einfach ausschalten, sondern die Sicherung herausdrehen 
und in die Hosentasche stecken. (Bei Automaten: Ausschalten und Schild 
anbringen, dass nicht wieder eingeschaltet werden darf)

wendelsberg

von Paul M. (paul_m65)


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> (im stromlosen Zustand!)

Danke für den wertvollen Hinweis, da hätte sicher kaum einer dran 
gedacht und sich somit für den Darwin-Award qualifiziert ;-)

Dazu noch der tolle Hinweis:
> Aber nicht nur einfach ausschalten, sondern die Sicherung herausdrehen
> und in die Hosentasche stecken. (Bei Automaten: Ausschalten und Schild
> anbringen, dass nicht wieder eingeschaltet werden darf)

Es fehlt jetzt noch der Hinweis, dass man sich an einem Leuchtmittel 
(ich wollte nicht Birne schreiben) die Finger verbrennen kann.

von Sicherungenrausdreher (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Danke für den wertvollen Hinweis, da hätte sicher kaum einer dran
> gedacht

Ich finde, man kann's gar nicht oft genug sagen. Gerade gegenüber 
Leuten, die erkennbar wenig Umgang mit derartigen Dingen haben. Da 
herrscht zuweilen eine unfassbar unbedarfte Sorglosigkeit, die mich 
immer an das arglose Kaninchen denken lässt, das völlig ungeniert vor 
der Schlange herumhoppelt - bis es dann plötzlich dunkel wird.

Paul M. schrieb:
> Es fehlt jetzt noch der Hinweis, dass man sich an einem Leuchtmittel
> (ich wollte nicht Birne schreiben) die Finger verbrennen kann.

Finger verbrennen ist im Regelfall zumindest nicht lebensgefährlich.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sicherungenrausdreher schrieb:
> Finger verbrennen ist im Regelfall zumindest nicht lebensgefährlich.

Wenn man auf der hohen, sowieso schon etwas klapprigen und schludrig 
hingestellten Leiter steht, und sich deswegen erschrickt -- dann schon.

Die meisten Unfälle geschehen im Haushalt.

Und wer von einer Leiter runterfällt, und z.B. mit dem Kopf auf der 
Kante des zum Leuchter passenden Fliesentisches knallt, der hat ein 
dauerhaftes Problem. Schlimmstenfalls ist er ein Problem, und zwar für 
die, die ihn dann einige Wochen später finden und wegräumen müssen.

von Wolfgang (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Danke für den wertvollen Hinweis, da hätte sicher kaum einer dran
> gedacht und sich somit für den Darwin-Award qualifiziert ;-)

Warum der ";-)"?
Wenn im Forum nachgefragt wird, um einen vermutlich verbogenen oder 
korrodierten Kontakt als Fehlerquelle abzuklären, ist der Hinweis 
sicherlich angebracht.

Nach dem Entfernen/Abschalten der Sicherung sollte man außerdem prüfen, 
ob der Anschluss spannungsfrei ist. Wenn die Sicherung den Nullleiter 
trennt (alles schon erlebt), hat man da sonst gar nichts von ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:

> Nach dem Entfernen/Abschalten der Sicherung sollte man außerdem prüfen,
> ob der Anschluss spannungsfrei ist. Wenn die Sicherung den Nullleiter
> trennt (alles schon erlebt), hat man da sonst gar nichts von ;-)

Bleibt immer noch der Schutz durch den normalerweise nichtleitenden
Fußboden. Ich würde sagen, gerade diese "Barriere" verhindert die
meisten Elektrounfälle.
Gruss
Harald

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Bleibt immer noch der Schutz durch den normalerweise nichtleitenden
> Fußboden.

Der hilft nicht bei einer am Schutzleiter angeschlossenen Metallampe, 
bei der nicht die Phase, sondern der Neutralleiter geschaltet wird. Wird 
die ungeschickt angefasst ...

Selbst wenn da ein FI zuschlägt, der Schreck beim auf der freistehenden 
(Deckenlampe -- Zimmermitte!) Leiter herumtanzen reicht für das von mir 
weiter oben beschriebene Szenario des schwerkraftunterstützten 
Frühablebens völlig aus.

von Peter R. (pnu)


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Die meisten Kontaktschwierigkeiten gab es bei mir bisher mit 
E14-Sockeln.

Die Toleranz der Leuchtmittel scheint so groß zu sein, dass die Kontakte 
(Mittelkontakt und Seitenkontakt) des Sockels von dem ersten 
Leuchtmittel so weit weg oder nach unten gebogen wurden, dass beim 
Austausch das nächste keinen Kontakt mehr bekam.

Bei einigen Energiesparlampen saß der Kolben vorzeitig auf dem 
zylindrischen Sockel-Außenmantel auf, sodass das Leuchtmittel garnicht 
tief genug eingeschraubt werden konnte.

Da hilft erst einmal Nachbiegen der Sockelkontakte, da gibt es einen, 
der den Mittelkontakt berührt und einen, der von der Seite heran das 
Gewindeteil herankommt.

Selbstverständlich die obigen Sicherheitshinweise dabei beachten.

von Uwe R. (aisnmann)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Selbst wenn da ein FI zuschlägt, der Schreck beim auf der freistehenden
> (Deckenlampe -- Zimmermitte!) Leiter herumtanzen reicht für das von mir

Das stimmt allerdings und man vergisst es sehr oft. Der FI hat 200ms 
Zeit abzuschalten und in der Zeit können deutlich mehr als 30mA 
fliessen.

Zum einen hat man den Schreck und ungewollte Zuckungen, genau wie du 
sagst (ein Kollege von mir ist neulich von der Leiter gefallen weil er 
angefasst hat, der Bauseitige Elektriker hatte versehentlich die 
aufgerollten Leitungsauslässe bereits zugeschaltet, und es ging noch 
garnicht um den Anschluss sondern ums Rausnehmen der Deckenplatten), zum 
anderen schlägt der Strom trotzdem 20x zu. Wenn nun gerade da auch mal 
das Herz zuschlagen will kann auch das ziemlich kritisch werden.
Glücklicher Weise stand mein Kollege auf der 2. Sprosse, dadurch gab es 
nur eine ordentliche Riefe von der Leiter an der Wand.

bye uwe

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Das ist typisch in vielen Foren: Anstatt den Kontakt in 5 Sekunden 
gerade zu biegen, wird ein Thread aufgemacht.
Wenn ich etwas in der Nase habe, mache ich auch keinen Thread auf, 
sondern ziehe den Popel heraus :)

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