Viele USB Geräte benötigen heutzutage höhere Ladeströme als USB2 liefert. Ich erwäge daher, mir einen aktiven USB 3 Hub zuzulegen, damit mein Smartphone, Tablett etc. beim Anschluss an den Rechner mit einem akzeptablen Strom geladen werden kann (mein Smartphone entlädt sich an einem aktiven USB 2 Hub sogar langsam, wenn ich WLAN und GPS aktiviert habe). Auch Geräte wie ein Raspberry PI oder Boards wie ein AVR Dragon genehmigen sich gerne einen Schluck aus der Pulle, wenn noch ein bisschen Peripherie dazu kommt. Hat jemand Erfahrungen mit aktiven USB3 Hubs, ob diese auch wirklich alle angeschlossenen Geräte mit 900mA versorgen? Insbesondere wenn mehrere Geräte angeschlossen werden, muss das Netzteil eines solchen Hubs ja einiges leisten.
Peter K. schrieb: > Ich erwäge daher, mir einen aktiven USB 3 Hub zuzulegen, damit mein > Smartphone, Tablett etc. beim Anschluss an den Rechner mit einem > akzeptablen Strom geladen werden kann Das funktioniert nicht. Da die Geräte sich an die USB2-Spezifikation halten, laden sie bei Erkennen eines aktiven USB-Hosts nur mit den zulässigen 500 mA. Damit sie mehr Strom verwenden, muss anstatt eines aktiven USB-Hosts (Hub o.ä.) ein Gerät angeschlossen werden, das sich als USB-Ladegerät entsprechend der "USB Battery Charger Specification" ausgibt -- und das kann nicht gleichzeitig Hub sein. Das dürfte sich auch nicht verändern, wenn der Hub ohne angeschlossenen PC betrieben wird. Das betrifft allerdings nicht alle USB-Geräte; der Raspberry Pi beispielsweise ist kein USB-Gerät, sondern verwendet nur eine USB-Buchse zur Stromversorgung, da fließt so viel Strom, wie vom Pi benötigt, sofern zur Verfügung gestellt, ohne jedwedes Protokoll. Du wirst Dir also eher ein ausreichend dimensioniertes USB-Netzteil besorgen müssen, ein USB3-Hub löst Dein Problem definitiv nicht.
Danke für die schnelle Antwort. Ich hatte schon so etwas befürchtet. Zu dumm, dass man bei der Spezifikation des USB2 Protokolls nicht ein bisschen weitsichtiger war. Zumindest kann ich mir die Investition in einen USB3 Hub aus Ladegründen aber schenken.
Peter K. schrieb: > Auch Geräte wie ein Raspberry PI Da steht das aber auch in den Spezifikationen (zumindestens glaube ich, das ich das da gelesen habe) das du das Ding nicht an einem USB 2.0 anschluss betreiben sollst. Peter K. schrieb: > oder Boards wie ein AVR Dragon > genehmigen sich gerne einen Schluck aus der Pulle, wenn noch ein > bisschen Peripherie dazu kommt. Waere mir neu. Da der Dragon ja auch nur einen gewissen Strom treiben kann, bezweifel ich, das der die 500mA ueberschreitet. Ausserdem sollst du den Dragon ja auch nicht als Peripherietrieber benutzen... Peter K. schrieb: > (mein Smartphone entlädt sich an > einem aktiven USB 2 Hub sogar langsam, wenn ich WLAN und GPS aktiviert > habe). Dann mach doch GPS aus, oder muss dein Handy wissen wo es gerade liegt? Ich meine der Akku wird geladen, das Handy bewegt sich dabei eher selten und befindet sich zu dem, in den meisten Faellen, in einer Raeumlichkeit die man kennt... Peter K. schrieb: > Zu dumm, dass man bei der Spezifikation des USB2 Protokolls nicht ein > bisschen weitsichtiger war. Weisst du, als USB 2.0 spezifiziert wurde, da gab es sowas wie "Handys die ueber USB geladen werden", Raspberrys, oder sonst was noch nicht, und war auch nur im entferntesten dran zu denken. Und genau deshalb werden ja auch immer wieder Sachen neu spezifiziert, weil sich Dinge aendern. Oder weisst du heute schon, ob die USB 3 spezifikationen in 5 Jahren noch ausreichend sind? Gruesse
Kaj schrieb: > Dann mach doch GPS aus... Tolle Antwort - immer wenn man das Gerät anstöpselt auch noch andere Aktionen ausführen, das vergisst man halt leicht. Eigentlich solle ein "smartes" Gerät so etwas selbst machen können. Ich muss mir wohl doch mal "Tasker" installieren, damit ich so etwas automatisch erledigen lassen kann. Kai schrieb: > Weisst du, als USB 2.0 spezifiziert wurde, da gab es sowas wie "Handys > die ueber USB geladen werden", Raspberrys, oder sonst was noch nicht, > und war auch nur im entferntesten dran zu denken. Na ja, immerhin gibt es eine Ladespezifikation, die höhere Ströme erlaubt. Es wäre m. E. also nicht zu weit in die Zukunft gedacht, wenn vorgesehen wäre, das ein USB Gerät den Host fragt, ob er mehr kann als die 500mA, die für einen Rechner spezifiziert sind. Das hätte man auch schon bei einem USB2 Hub so machen können oder zumindest nachspezifizieren können als man die Ladespezifikationen eingeführt hat.
Peter K. schrieb: > Kai schrieb: >> Weisst du, als USB 2.0 spezifiziert wurde, da gab es sowas wie "Handys >> die ueber USB geladen werden", Raspberrys, oder sonst was noch nicht, >> und war auch nur im entferntesten dran zu denken. > > Na ja, immerhin gibt es eine Ladespezifikation, die höhere Ströme > erlaubt. Die es aber auch erst in etwa zeitgleich mit USB 3.0 gab. > Es wäre m. E. also nicht zu weit in die Zukunft gedacht, wenn vorgesehen > wäre, das ein USB Gerät den Host fragt, ob er mehr kann als die 500mA, > die für einen Rechner spezifiziert sind. Nachher ist man immer schlauer. Für Computer-Hardware ists mMn nur bei diesen 2,5"-Platten sinnvoll. > Das hätte man auch schon bei einem USB2 Hub so machen können oder > zumindest nachspezifizieren können als man die Ladespezifikationen > eingeführt hat. Ein USB-Hub, der sich (aktiv gespeist) auch als Ladegerät verhalten kann hätte schon was.
@Peter K. Kauf dir sowas http://www.reichelt.de/USB-Kabel/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=6104;SID=11UsGbs38AAAIAAGLVdu419b5957ce4511f896dd74ca534ba2301 und klemm es direkt auf die 5V-Schiene vom Netzteil. Aber heul hier jetzt nicht so rum.
Peter K. schrieb: > Tolle Antwort Ich weiss :] Nein, spass bei Seite. Natuerlich hast du Recht, und das waere echt geil, wenn das Geraet, das ja ach so smart ist, das von alleine koennte... kann es aber leider nicht. Ein Hoch auf die Technik!
Peter K. schrieb: > Eigentlich solle ein "smartes" Gerät so etwas selbst machen können. Zumindest bei android ist der GPS-Empfänger nur dann wirklich aktiv, wenn eine laufende Anwendung/Dienst tatsächlich GPS-Positionsdaten fordert. Ich nehme stark an, das wird bei den anderen Betriebssystemen ähnlich sein. Schuld wird also eher irgendeine Anwendung/Dienst sein ;D
Hab gerade heute noch mal getestet. Mein Zopo ZP980 hatte nur WLAN eingeschaltet und war per USB am PC zum Laden. Alle Hintergrundprogramme waren beendet. Allerdings läuft bei mir immer MyPhoneExplorer, um Kalender und Daten in Sync zu halten. Nach 2 Stunden am USB Port war die Ladung von 78 auf 65% gesunken! Wenn WLAN aus ist passiert das nicht und wenn ich ein richtiges Ladegerät anschließe auch nicht mit eingeschaltetem WLAN. Vermutlich ist mein Smartphone etwas stromhungrig doch das Verhalten ist schon ziemlich nervig. Aber das wird hier allmählich Off Topic. Mein ursprüngliche Frage wurde ja beantwortet.
Er meint wohl die Navi Software, ist bei meinem Ace II auch. Wenn Navigon läuft, reicht es je nach Navi Version nicht aus über USB zu laden, dann wird selbst da der Akku leerer. Nutze daher die 4.7.1 aber das ist ja jetzt ziemlich OT.
Peter K. schrieb: > Nach 2 Stunden am USB Port war die Ladung von 78 auf 65% gesunken! Da würde ich mal in "Einstellungen"->"Akku" gehen, Zähler über das Mülleimer-Symbol auf 0 setzen, das ganze nochmal ne Weile laufen lassen und dann dort nochmal schauen. Nur wlan kann das eigentlich nicht sein. Es könnte allerdings sein, dass "MyPhoneExplorer" meint bei vorhandenem wlan/usb den Akku leer ziehen zu dürfen und vllt. noch nebenher die Weltformel berechnet ;D
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