Ein frohes neues Jahr euch allen! Ich hab leider keine Ahnung nach was genau ich suchen muss, deswegen entschuldigt die vielleicht etwas wirr formulierte Frage: Also ich möchte eine Art "Spielzeug" bauen, in dem der Optik wegen normale 220V Glühlampen zum "Leuchten" gebracht werden. Wobei "Leuchten" hier in Gänsefüßchen bedeutet, dass man zwischen An/Aus unterscheiden können muss. Hell muss die Lampe dabei nicht leuchten. Und "Leuchten" bedeutet auch, dass die Lampe mit ca. 1 Hz blinken soll. Das ganze soll wenn möglich mit Batterien betrieben werden. Als Betriebsspannung hätte ich jetzt an 5V gedacht, da auch ein µC betrieben werden soll. Wie stelle ich das am besten an? Geht das überhaupt? Danke und Gruß Joachim
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Die kleinsten handelsüblichen Glühlampen haben 25W. Damit man etwas sieht, sollten schon 15W mindestens verbraten werden. Macht (ohne Wandlungsverluste) 3A auf der 5V Leitung. Dafür brauchst du schon eine recht große Batterie. Der Rest ist trivial. Ein Wandler 5V/(weniger als) 230V ist schnell aufgebaut.
Es gibt auch 24V Lampen die die gleiche Bauart haben, also E27 Fassung. Dann wäre das ganze mehr Spielzeug freundlich und leichter zu realisieren.
Joachim Schmidt schrieb: > Also ich möchte eine Art "Spielzeug" bauen, in dem der Optik wegen > normale 220V Glühlampen zum "Leuchten" gebracht werden. Wobei "Leuchten" > hier in Gänsefüßchen bedeutet, dass man zwischen An/Aus unterscheiden > können muss. Hell muss die Lampe dabei nicht leuchten. Und "Leuchten" > bedeutet auch, dass die Lampe mit ca. 1 Hz blinken soll. > > Das ganze soll wenn möglich mit Batterien betrieben werden. Als > Betriebsspannung hätte ich jetzt an 5V gedacht, da auch ein µC betrieben > werden soll. > > Wie stelle ich das am besten an? Geht das überhaupt? Am besten du besorgst dir die 24V Ausfuehrung einer handelsueblichen Gluehlampe (falls es sowas noch gibt). Die 24V Versionen wurden als Maschinenbeleuchtung verwendet. http://www.conrad.de/ce/de/product/585131/?insert_kz=VQ&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&gclid=CNGn98TY3LsCFUbKtAod8VcAQg
Spricht irgendwas gegen die Verwendung von Modellbaulämpchen wie z.B. diesem hier? > https://secure.reichelt.de/E14-E10-E5-5-Sockel/L-3422/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=45787&GROUPID=3048&artnr=L+3422
@Markus @Helmut Danke für den Tipp! Wusste nicht, dass es sowas gibt. Eine wichtige Randbedingung hab ich vergessen zu erwähnen: Ich stell nur die E27 Fassung zur Verfügung, die Glühlampe soll von "Jedermann" mitgebracht werden können. Damit scheidet eine solche Speziallösung leider aus und erweitert das Feld der möglichen Lampen mit E27 Fassung. @Georg Und wie wäre das mit einer 60 Watt Lampe? Braucht die grundsätzlich mehr Leistung um überhaupt zu glühen? Die Schaltung wäre immer nur kurzzeitig in Betrieb, so dass die 3A nicht das Problem wären. Ggf. kann ich die Stromversorgung auch noch größer dimensionieren. Wechselspannung ist ja nicht nötig nehm ich an. Dann bräuchte ich ja "nur" einen Step-Up-Converter, der mir ne recht hohe Spannung liefert und die Stromstärke mitmacht. Da die Lampe ja immer nur ca. 1 Sek glühen soll, kann man da irgendwie mit ner Ladungspumpe was optimieren? Gruß Joachim
60W hat einen dickeren Draht drin >> mehr Leistung für das Glühen nötig. Suche bei Eichelt "E27 24V": http://such002.reichelt.de/index.html?&ACTION=446&LA=0
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Wassen mit sowas hier? http://www.circuitstoday.com/wp-content/uploads/2011/02/12V-to-120V-dc-dc-converter.png Gruß Joachim
Ganz schwach roetlich zu gluehen fangen 230V Gluehlampen schon bei 24V an. Die betonung liegt auch schwach. Las uns verdunkeln wir wollen eine Gluehlampe bei der Arbeit beobachten. Und alles was ueber 24V rausgeht ist kein "Spielzeug" mehr. Zitat Wiki: Für Kinderspielzeug darf gemäß EU Richtlinie 2009/48/EG die Nennspannung höchstens 24 V Gleichspannung oder die entsprechende Wechselspannung betragen und der Transformator für die Schutzkleinspannung darf keinen Bestandteil des Spielzeugs bilden Also doch besser 24V Gluehobst.
Joachim Schmidt schrieb: > kann man da irgendwie > mit ner Ladungspumpe was optimieren? Nein. Du weisst gar nicht, was eine Ladungspume ust. Auch ein step up Wandler ist bei 25W aus 5V überfordert, (100kHz, 4uH, 11A, Güte über 200) Es sollte wohl schon ein Trafo sein, ein Gegentaktwandler ist passend da auf der Lastseite nicht gleichgerichtet werden muss. Achte auf den höheren benötigten Einschaltstrom einer kalten Glühlampe, der beim 10-fachen liegen kann. Mit Strombegrenzung wird die Lampe deutlich weniger schnell hell.
Joachim Schmidt schrieb: > Und wie wäre das mit einer 60 Watt Lampe? Braucht die grundsätzlich mehr > Leistung um überhaupt zu glühen? Messen heißt Wissen... eine 60W Glühlampe, klar, nimmt bei 60V Betriebsspannung etwa 0.13A auf. Der Faden glüht sichtbar. Bei 110V nimmt sie 0.17A auf und der Faden leuchtet. Mit 25W Leistung bei 110V bist du also auf der sicheren Seite. Damit sind wir bei 5A und 5V. Kleine Frage am Rande: Was für eine Batterie hast du, die 5V Nennspannung hat? Wie wäre es mit einem 6V oder besser noch 12V Akku aus einer Notstromversorgung? Die gibt es günstig zu kaufen. > Wechselspannung ist ja nicht nötig nehm ich an. Soweit richtig. > Dann bräuchte ich ja > "nur" einen Step-Up-Converter, der mir ne recht hohe Spannung liefert > und die Stromstärke mitmacht. Überlege mal, welchen Aufwand ein Step-up von 5V auf 110V bedeutet und wie primitiv du einen Gegentakt Wandler bauen kannst. > Da die Lampe ja immer nur ca. 1 Sek glühen soll, kann man da irgendwie > mit ner Ladungspumpe was optimieren? Noch mehr Aufwand. Der Wandler ist im einfachsten Fall ein Trafo von der Stange, 2 Transistoren, ein paar Widerstände und Kondensatoren. Falls du dich zu 12V Versorgung durchringen könntest, wäre ein fertiger Wandler das einfachste. Beispiel, Reichelt, SW 150 USB :: Spannungswandler, 150 Watt, 12V->230V + USB
@MaWin
> Du weisst gar nicht, was eine Ladungspume ust.
Grundsätzlich ist mir das Prinzip schon bekannt. Aber Details und die
Abschätzung wann und wo deren Einsatz gerechtfertig ist, übersteigt in
der Tat mein Wissen. Bin eher im digitalen Bereich zuhause. Deswegen
frag ich ja. ;-)
@Georg
5V waren jetzt nur mal auf die Versorgung der Elektronik bezogen. Ich
hab hier bereits so eine 6V Batterie rumstehen, wie sie in den
Baustellenblinkern eingesetzt werden. Auch eine 12V Batterie/Akku in der
Größe wäre möglich. Von daher lässt sich da was machen.
Der fertige Wandler ist leider etwas groß.
Wie muss der Trafo aussehen? 2xUBatt Primär auf 120V Sekundär?
Danke und Gruß
Joachim Schmidt schrieb: > Wie muss der Trafo aussehen? 2xUBatt Primär auf 120V Sekundär? Da du nur etwa 110V sekundär brauchst, sollte es für 12V Versorgung ein 2*24V / 230V Trafo sein. Da kommen dann weniger als 120V raus, aber für deine Anwendung reicht es hin. Notfalls 2*18V / 230V nehmen. 120V Trafos sind schlecht zu bekommen.
Ist schon jemandem aufgefallen, dass ebendiese E27 Glühlampen im schönen Europa eine allmählich aussterbende Gattung sind? Und deren Ersatz zwar in den Sockel passt, aber sich nicht wirklich gut fürs Blinken eignet.
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Joachim Schmidt schrieb: > Wie muss der Trafo aussehen? 2xUBatt Primär auf 120V Sekundär? Das kommt auf das Konzept drauf an. Da Du die Schaltung klein haben willst, wirst Du wohl einen Ferrittrafo mit einigen 10KHz betreiben müssen. Andernfalls genügt ein 50Hz-Trafo, den Du mit einem Rechteck speist (oder bei Doppelwickung einfach immer ein Wicklungsende gegen Masse schatest, wenn die Mittelanzapfung auf Vbat hängt).
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A. K. schrieb: > Ist schon jemandem aufgefallen, dass ebendiese E27 Glühlampen im schönen > Europa eine allmählich aussterbende Gattung sind? Vielleicht organisiert er Gluehobstpartys. Jeder muss ein funktionierendes Gluehobst mitbringen und dann wird untereinander getauscht :=)
@Georg Vielen Dank für die unkomplizierte Hilfe bis hier! :-) @Roland Hmm.. Hast du ein Beispiel für einen solchen Ferrittrafo und eine entsprechende Schaltung? @AK Keine Sorge, ich denke die "normale" Glühlampe wird dieses Teil noch überleben. Mit "Ersatz" meinste du die Energiesparlampen? Ja die sind dann raus, das ist klar. Der Halogen-Ersatz sollte ja genausogut blinken. Gruß Joachim
Ich würde dir empfehlen Standard 12V -> 230V Wandler aus dem Baumarkt, Dimmer und dann ein BlinkRelais für den 1 Hz tackt...
Joachim Schmidt schrieb: > Hmm.. Hast du ein Beispiel für einen solchen Ferrittrafo und eine > entsprechende Schaltung? Nun, so Ferrittrafos gibt es so gut wie nicht zu Kaufen, da die Eigenschaften von zu vielen Faktoren abhängen. Auf der Seite: http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/vgw_smps.html kannst Du die Daten eingeben und bekommst einen Ferritkern vorgeschlagen. Bewickeln (wenige Windungen) musst Du ihn allerdings selbst. Die Schaltung würde auch einfach aussehen, praktisch gleich wie mit einem normalen Trafo: Mittelanzapfung auf Vbat und die Wicklungsenden alternierend auf GND schalten, nur eben mit - Hausnummer - 10kHz. Da Du keine geregelte Ausgangsspannung benötigst, kannat Du auf der Sekundärseite die komplette Beschaltung weglassen und die Ausgangsspannung direkt für die Birnen nutzen. Eine einfache Schaltung zur Taktgenerierung hat Joachim Schmidt schon gezeigt.
Roland ... schrieb: > *Joachim Schmidt* schrieb: >> Hmm.. Hast du ein Beispiel für einen solchen Ferrittrafo und eine >> entsprechende Schaltung? > > Eine einfache Schaltung zur Taktgenerierung hat Joachim Schmidt schon > gezeigt. Man bin ich gut. :-) Danke. @JensH Psssttttt....
Sowieso, herrlich, ich schaue nicht mal auf den Namen, so kanns gehen ;-).
Als kompakte Halbfertig-Alternative bietet sich ein "elektronischer Trafo" für Halogenlampen an. Trafo und Gehäuse mit Klemmen werden einem dabei für recht kleines Geld geboten. Die Schaltung innendrin muß natürlich dann "andersrum" neu aufgebaut werden.
Multistabiler Analvibrator schrieb im Beitrag #3466583:
> Komische Vorschläge kommen ja hier.
Deiner ist aber leider nicht minderkomisch, wenn man bedenkt, dass die
Schaltung klein sein soll.
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