Hallo All ! Das Frühjahr wird ja heuer auch irgendwann mal kommen. Vorsorglich habe ich ein Schaltung zum Schutz der Salatplanzensetzlinge gebaut. Ein NE556 Doppeltimer und etwas Hühnerfutter. Ein Timer des NE556 zieht den Reset des andern Timers für ca. 30 sek. nach Masse um ihn dann für einen kurzen Moment freizugeben. Dadurch läuft der zweite Timer mit ca. 700HZ an und aktiviert einen umgepolten Trafo wodurch Primärseitig Hochspannung entsteht. Von der Primärseite gehen die 2 Drähte an ein Stück abgesägtes Abflussrohr wo in der Mitte ein ca 1,5cm dicker Streifen Isolierband klebt und oben und unten Alufolie gewickelt wurde. Wenn die Nacktschnecke nun von unten nach oben kreicht und beide Folienstücke überbrückt schafft sie das gerade mal ca. 30 Sekunden. Salatpflanze gerettet !
Das gibt dann aber einen Schneckenstau im Rohrtunnel. Du müsstest wohl mit der Spannung noch ein wenig nach oben gehen und in der Mitte des Rohres einen Schornstein einbauen. Tolle Idee, könnte aus Östereich kommen!
Das geht noch viel besser, wenn du den Trafo als Flyback benutzt, also wie eine Zündspule. Also D1 weg, Q1 durch einen 500V MOSFET ersetzen (IRFP460N) und mit kurzen Impulsen ansteuern (1-100ms, den genauen Wert kannst du berechnen, so dass die maximale Impulsenergie übertragen wird). Dann reicht auch ein 555. Dann kommen mehrere kV am Ausgang raus, mit richtig Power. Da der Trafo wahrscheinlich nur bis 2kV isoliert ist, solltest du dann eine 2mm Funkenstrecke an den Ausgang schalten. Und wenn du das alles gebaut hast dann kannst du den Trafo auch durch eine Zündspule ersetzen. :D
Reinhard Schopf schrieb: > aktiviert einen umgepolten > Trafo wodurch Primärseitig Hochspannung entsteht Von einem per Freilaufdiode kurzgeschlossenen Trafo? Kaum. 60V reichen übrigens, um Schnecken abzuhalten.
MaWin schrieb: > Von einem per Freilaufdiode kurzgeschlossenen Trafo? > Kaum. Hallo MaWin! Danke, gar ned darüber nachgedacht. Die Schaltung hab ich nur umgebaut, da war vorher ein Relais um einen 220V Verbraucher zu schalten. Hab die dann einfach dortgelassen. Die muss natürlich weg ! Und ja, die Idee kommt aus Österreich. Flyback muß ned sein, das ist dann doch zu heftig. Soll ja auch mit einem Akku laufen. Und es sind deshalb 2 Timer damit der Trafo nicht die ganze Zeit an ist (Akkulaufzeit) :-)
Viel zu kompliziert. Man lege 2 Schleifen Hiltiband um ein Hochbeet, und schließe einen 12 Volt Akku (Autobatterie) an. Seit 4 Jahren keine Schnecken mehr im Salat.
Kevin schrieb: > Man lege 2 Schleifen Hiltiband um ein Hochbeet, > und schließe einen 12 Volt Akku (Autobatterie) an. korrekt! einfach und wirksam. zwei 9v blocks reichen aber auch schon. 18v sind für die schnecken zu viel des guten. die batterien passen bequem in ne kleine abox die man beim beet positioniert.
Dolf schrob:
>18v sind für die schnecken zu viel des guten.
Wie hoch ist denn normalerweise deren Betriebsspannung?
;-)
MfG Paul
Hält der Akku eine Weile? - Nasses Holz (wenns regnet) leitet doch auch ganz gut..??
Paul Baumann schrieb: > Dolf schrob: >>18v sind für die schnecken zu viel des guten. > > Wie hoch ist denn normalerweise deren Betriebsspannung? > ;-) > MfG Paul Kommt drauf an, ob es sich um Standard Schneckys, Advanced Low Power Schneckys oder gar Fast Schneckys handelt ... ;-)
@Rolf Das ist doch mal eine fundierte Aussage. Dafür bedanke ich mich. ;-) MfG Paul
>Ein NE556 Doppeltimer und etwas Hühnerfutter.
Weis jemand, wie man dann die Hühner oder andere schräge Vögel fernhält?
Amateur schrieb: >>Ein NE556 Doppeltimer und etwas Hühnerfutter. > > Weis jemand, wie man dann die Hühner oder andere schräge Vögel fernhält? Mehr Abstand. Mehr Spannung.
Hühner? Haha, mach das Licht im richtigen Moment aus und dein Huhn bleibt darauf sitzen und geht von dem Draht nicht mehr runter. Dann kocht es sich selbst durch das eigene Muskelzittern. Oder es findet den Salat so lecker das es Ihn erstmal verputzt bevor es dort nicht mehr dran geht. Ansonsten schöne Idee werde ich auch mal testen.
Helge A. schrieb: > Hält der Akku eine Weile? - Nasses Holz (wenns regnet) leitet doch auch > ganz gut..?? Keine Probleme damit. Der Akku (36 Ah) ist auch noch immer derselbe. Wird natürlich nach und vor Gebrauch wieder aufgeladen (Winterzeit). p.s. Falls eine Steckdose in Reichweite ist würde das Ganze auch mit einem Steckernetzteil (12V/1A) funktionieren.
Paul Baumann schrieb: > Wie hoch ist denn normalerweise deren Betriebsspannung? > ;-) der nette mann von ista hat grd die li 9v blocks der rauchmelder gewechselt und mir freundlicherweise die alten batterien überlassen. die haben 9,1v hab für diese gärtnerische anwendung erst mal genug li batterien.
Kevin schrieb: > p.s. Falls eine Steckdose in Reichweite ist würde das > Ganze auch mit einem Steckernetzteil (12V/1A) funktionieren. Oder dem Klingeltrafo. Dann weiß ich ja schon, welches Kabel ich im frühling einbuddeln muß ;)
Weiss jemand, wo Schnecken etwa ihren V_idth (irreversible damage threshold voltage) haben? Anders gefragt: Welche Spannung ist ihnen unangenehm und laesst sie nicht ueber den Zaun kriechen, welche kocht sie bevor sie zurueckkriechen? Oder gehen die sowieso nie mehr zurueck? Oder haben sie gar einen I_idth?
Stefanus schrieb: > Meine Mami hat immer eine Schüssel eingegraben mit einem Schuss Bier > drin. Um 100 Schnecken zu ersäufen brauchst du aber mehr als einen Schuß Bier. Und das Zeigs aus der Schüssel kratzen ist nicht eben lecker.
Schöne Idee, zumindest ohne Chemieeinsatz. Ich werde sie Vater und Mutter mal vor schlagen, vielleicht bekommt Vater noch mal etwas Interesse am Basteln, mit geeigneten Materialien. Denn die Mutter ist auch ständig mit "Schnecken-Ex" Streupulver im Garten, und bei Regenwetter mehrmals täglich mit dem Messer, um sie zu killen. Die nassen klebrigen Viecher werden bestimmt auch mit 12V gut bestromt, daß ihnen das nicht bekommt. Vermutlich muß man die Elektroden aber geschickt anordnen. Denn wie ist es gewährleistet, daß eine Schnecke bei Strom nicht auf die andere Seite entkommt?
Kevin schrieb: > Der Akku (36 Ah) ist auch noch immer derselbe. > p.s. Falls eine Steckdose in Reichweite ist würde das > Ganze auch mit einem Steckernetzteil (12V/1A) funktionieren. Muss das unbedingt 1A sein? Oder ist diese Angabe redundant? Denn wenn diese Schaltung tatsächlich 1A brauchen würde, wäre der Akku nach 1 1/2 Tagen alle. Und ich würde sogar direkt den Trafo an die Bänder legen. Dann spare ich mir den Elektrolyseeffekt... Wilhelm F. schrieb: > Vermutlich muß man die Elektroden aber geschickt anordnen. Denn wie ist > es gewährleistet, daß eine Schnecke bei Strom nicht auf die andere Seite > entkommt? Mal angenommen, sie kommt von unten, und bekommt vorn eines auf die Fühler. Was wird sie dann tun?
:
Bearbeitet durch Moderator
Wilhelm F. schrieb: > und bei Regenwetter mehrmals täglich mit dem Messer, um sie zu > killen. Braucht man nicht - einfach ein wenig Salz draufstreuen, damit kann man sie wegzaubern.
Habe auch die Lösung von Kevin, nagele aber aus Preisgründen nur verzinkten 2-mm-Draht mit Krampen um das Hochbeet. Gespeist aus einem alten Steckernetzteil für 12 V (ohne Elko, also Vollwellen-DC), weil DC physiologisch wirksamer ist. Funktioniert bestens seit einigen Jahren, allerdings (hoffentlich liest hier PETA nicht mit) bleibt tatsächlich alle Jahre eine gegrillte Schnecke zwischen den Drähten (so 2 cm Abstand) hängen. I_dth ist unbekannt, aber der Erfolg reicht meiner Frau. Einzelpflanzen schützt sie, indem sie eine Billigstschüssel mit ausgesägtem Boden, aber umgekprimpten Rand über die Pflanze zieht. Andere Frage: Ist dergel für/gegen Wühlmäuse bekannt? Günter
Lothar Miller schrieb: > Mal angenommen, sie kommt von unten, und bekommt vorn eines auf die > Fühler. Was wird sie dann tun? Richtig. Eine gute Konstruktion wird man sich aber schon ausdenken müssen, damit es ohne Schnecken keinen Strom verbraucht, und nichts so vor sich hin elektrolysiert und gammelt, bei Nässe.
> Um 100 Schnecken zu ersäufen brauchst du aber mehr als einen Schuß Bier.
... und schon kommen die nächsten Schnecken zur Beerdigung ihrer
Verwandten?
Der gärtnerisch gezielte Einsatz der RICHTIGEN Pflanzen und einige
"Schneckenlinsen" könnten auch für Abhilfe sorgen.
Günter Richter schrieb: > Ist dergel für/gegen Wühlmäuse bekannt? Ich halte das eher für einen Vornamen.
Günter Richter schrieb: > Andere Frage: Ist dergel für/gegen Wühlmäuse bekannt? Wenn du sie dazu bringst langsam über eine Holzpalisade zu kriechen, statt in der Erde zu den Wurzeln zu buddeln, dann ja.
oszi40 schrieb: > Der gärtnerisch gezielte Einsatz der RICHTIGEN Pflanzen und einige > "Schneckenlinsen" könnten auch für Abhilfe sorgen. Über "RICHTIG" bei Pflanzen diskutiere ich nicht mit meiner Frau; sie redet mir ja auch nicht bei meinen Schaltungsentwürfen hinein ;-). Mit Schneckenkorn und dergel Chemie will man andererseits auch nicht den Salat vorwürzen, es steckt schon genug Unrat im Erdreich. Günter
Lothar Miller schrieb: > Muss das unbedingt 1A sein? Nö, war halt vorhanden, und so lange keine Schnecke versucht hinüberzukriechen wird auch kein größerer Strom fliessen, auch wenn es regnet. Ein Amperemeter (Zeigerinstrument) leistet hier gute Dienste. Wilhelm F. schrieb: > Vermutlich muß man die Elektroden aber geschickt anordnen. Denn wie ist > es gewährleistet, daß eine Schnecke bei Strom nicht auf die andere Seite > entkommt? Lothar Miller schrieb: > Mal angenommen, sie kommt von unten, und bekommt vorn eines auf die > Fühler. Was wird sie dann tun? Schnecken können nicht fliegen also kommen sie von unten. Das Hochbeet ist freistehend. Bei 3 Volt zuckt die Schnecke und versucht es nochmal. Bei 6 Volt ist die Pause zwischen 2 Versuchen schon länger. Bei 12 Volt fällt sie zu Boden. Bei 24 Volt würde sie möglicherweise einen Salto schlagen. Für die harten Forenteilnehmer einen Tipp, versucht diese Spannungen an eurer Zunge aus, dann wisst ihr was Sache ist.
D. V. schrieb: > Günter Richter schrieb: >> Ist dergel für/gegen Wühlmäuse bekannt? > > Ich halte das eher für einen Vornamen. Die wirksamen Vornamen sind eher Felix, Garfield, Miezi etc .... :D :D Unser erster Schneckenzaun bestand aus dünnem Stahldraht. Dieser war im Abstand von ca 1 mm an einer senkrechten Mauer mit Schrauben, die in Kunstoffdübeln steckten, befestigt. Praktisch alle Schnecken - Nacktschnecken äää- kamen über diese Mauer Die Schnecken, die die Mauer hoch krochen blieben bei Berührung des Drahtes stehen und fielen einige Zeit später von der Mauer ab. Betriebsspannungsquelle war ein Märklin Eisenbahntrafo mit ca 16V AC. Ein Pol am Draht, der Andere einfach an der Mauer. Hat funktioniert , weil die Scheissviecher bei Nässe unterwegs sind und der Beton wohl gut genug leitet.
Günter Richter schrieb: > Andere Frage: Ist dergel für/gegen Wühlmäuse bekannt? Es dürfte erheblich Leistung kosten, den Boden zu bestromen (außer der Garten ist im märkischen Sand). Nachdem die Salatköpfe entwurzelt umfielen und der Kartoffelertrag deses Jahres etwa 2% der Saat betrug, haben wir so ein grausames Piepsdingens in den Boden gesteckt mit Solarzelle obendrauf. Mäuse weg, Maulwurf auch. Grausam deshalb, weil Schlafen mit offenem Fenster ist jetzt hardcore ;)
NaNa_JaJa schrieb: > Hast du Schnecken in der Wohnung ? Ab und an habe ich schon mal eine hier. Aber keine Ex-Schnecken. Man soll keine alten Beziehungen aufwärmen ;-)
User schrieb: > Waren die Schnecken danach noch funktionsfähig? Sxhwer zu sagen. Die sind alle hinunter ins Gebüsch gefallen. Diejenigen,die sich länger festhielten zeigten an der Kontaktstelle mit dem Draht eine helle Stelle, vermutlich denaturiertes Gewebe. Jedenfalls wurde die Plage nach zwei Tagen deutlich geringer. Kein einziges Exemplar hat den Draht überwunden.
Helge A. schrieb: > so ein grausames Piepsdingens > in den Boden gesteckt mit Solarzelle obendrauf. Unser Maulwurf ist schon älter und schwerhörig, den stört das Geräusch nicht im geringsten.
Angeblich wirkt es auch ohne Strom, wenn man im Abstand von ca. 1 cm einen Kupferdraht (abgeschälter Einziehdraht) und einen verzinkten Basteldraht an der Hochbeet - Außenwand befestigt. Die Schnecken machen sich mit ihrem Schleim die Spannung dann selbst. (... hab's noch nicht ausprobiert, wäre aber einen Versuch wert!)
Zink -0,76 V gegen Cu > +0,16 V könnte schon reichen. Die Drähte sind dann aber irgendwo verbunden, nehme ich an. ---- Bei uns helfen bestens meine beiden verzinkten Drähte und eine alte Wandwarze mit 12V Halbwellen.
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