Hallo Leute, ich habe mir ein neues Netzteil gekauft, ein Rigol DP832A. Ich verstehe momentan allerdings eine Sache nicht. Ich habe heute mit einem Laser gearbeitet. Ich wollte ihn mit 22mA betreiben. Also stelle ich auf dem Netzteil beim CH 1 3.3V ein und 22mA als Strom. Das Netzteil geht in den CC Modus und begrenzt den Strom. In der Live anzeige zeigt das Netzteil allerdings nur 20mA. Damit das Netzteil 22mA zur Verfügung stellt, musste ich es auf 24mA einstellen. Ich habe da irgendwie immer einen Offset von 2mA auf dem 1. Kanal. Den zweiten Kanal habe ich genauso eingestellt, wie den ersten. Laser angeschlossen, der angezeigte Strom schwankt zwischen 22-23mA. Beim dritten Kanal werden mir konstant 23mA angezeigt, obwohl 22mA eingestellt sind. Ich verstehe momentan leider nicht, ob so etwas normal ist oder ob das Netzteil fehlerhaft ist. Kann mir da jemand kurz helfen?
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich habe da irgendwie immer einen Offset von 2mA auf dem 1. Kanal. Du hast also, bezogen auf den Endwert einen Fehler von weniger als 1 Promille. Das ist genauer als die meisten Multimeter anzeigen. Gruss Harald
Wenn man hier unter technische Daten schaut: http://www.batronix.com/versand/labornetzteile/DP832A.html ist die Genauigkeit ±0,15% + 5 mA. d.h. deine 1-2 mA Abweichung ist schon mal weit besser als das was spezifiziert ist.
Dann schau doch mal ins Datenblatt wie die Tolleranzen dort definiert sind. Kann schon sein das es diese Abweichung hat.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich verstehe momentan leider nicht, ob so etwas normal ist oder ob das > Netzteil fehlerhaft ist. Kann mir da jemand kurz helfen? Bei einer Geräteeigenschaft, die im Datenblatt als Over-Current-Protection benannt ist, wird man erstmal nicht erwarten, dass das Gerät als Präzisions-KSQ geeignet ist, jedenfalls nicht, ohne ganz genau ins Datenblatt zu gucken.
Ich dachte, dass diese Abweichung von ±0,15% + 5 mA. sich auf das ganze Gerät bezieht und dass es versucht an das eingestellte Limit zu regeln. Wolfgang schrieb: > Bei einer Geräteeigenschaft, die im Datenblatt als > Over-Current-Protection benannt ist, wird man erstmal nicht erwarten OCP ist eine andere Funktion des Netzteils. Ich kann beim Netzteil eine maximale Spannung und einen maximalen Strom festlegen. Dann kann ich über diese Grenze nicht hinwegregeln. Ist ganz nett, wenn man mal am falschen Knopf regelt oder V statt mV drückt.
Stefan schrieb: > wie die Tolleranzen dort definiert sind Meinst du die Tolleranzen der Wiederstände? Ich denke da sind Standart Teile drin.
Malignes Melanom schrieb: > Meinst du die Tolleranzen der Wiederstände? Ich denke da sind Standart > Teile drin. Tolle Ranzen stehen wieder, wenn die Art des Standes stimmt ...
Malignes Melanom schrieb: > Meinst du die Tolleranzen der Wiederstände? Ich denke da sind Standart > Teile drin. Gib's zu das machst Du absichtlicht ;-) Meine Eselsbrücke zu "Standard": "Standard" hat nichts mit "Art" (Kunst) zu tun. Ich weiß, die Eselsbrücke tut weh, aber sie funktioniert :-) Zu "Widerstände" habe ich leider keine Eselsbrücke. Mit freundlichen Grüßen Selbsternannter Weltverbesserer
Das Ding hat doch sowieso Macken ohne Ende. Überhitzung. Merkwürdige Offsets in der Anzeige. Die nicht vernünftig ausgeführte gemeinsame Masse zweier Kanäle führt zu zusätzlichen Spannungsabfällen. Der nervige, durchgeknallte Australier propagiert das Schwestermodell DP832 (selbe Hardware mit per Firmware verkrüppelte Auflösung) ja dreisterweise als Präzisionsnetzteil. Wahrscheinlich hat er seins geschenkt bekommen. Seine Fanboys kaufen und er hat dann Schwierigkeiten die Macken wegzudiskutieren.
Wird Dir nicht viel helfen, aber evtl. anderen: Habe ein Hameg HMP2030. Kostet mehr als das doppelte wie das Rigol, hat dafür mehr Leistung und bessere Spezifikationen, getrennt nach Einstellung und Messung, die es auch mühelos einhält. Habe es ausgemessen und die angegeben typischen Werte werden nach 20 Minuten Einschaltdauer locker unterschritten. Habe mir auch das Rigol und Konsorten angeschaut, aber letztendlich für das Hameg entschieden: Ein China-Scope kann man getrost nach drei bis spätestens fünf Jahre in die Tonne werfen weil sich die Technik in dieser Zeit rasant weiterentwickelt, wenn das China-Scope überhaupt so lange durchhält... Bei einen Netzgerät gibt es dafür aber keinen Grund. Das sollte schon länger durchhalten wenn es ordentlich gebaut ist. In fünf Jahren hat sich für ein Netzgerät nichts (wesentliches) weiterentwickelt. Ein Linear-Regler ist in 25 Jahren auch noch einer. Strom und Spannung werden in 25 Jahren auch noch einfach vorgegeben. Es passiert nur etwas in den Nebenfunktionen, also Spannungs-/Strom-Kurven, PC-Schnittstellen, bunte Anzeige usw. Der Rest, die Kernfunktionen, bleiben identisch. Klar, das Hameg ist auch nicht perfekt. Es fehlt z.B. die OVP-Funktion, das Display ist nicht so schön bunt, das Handbuch ist, naja, mäsig etc. Aber unterm Strich macht es mir einen grundsoliden Eindruck. Und nachdem man sich an die anfänglich gefühlt etwas ungewohnte Bedienung gewöhnt hat, kommt man (ich) damit sehr gut und effizient zu recht. Und ganz wichtig: Es ist genauer als viele Multimeter! ;-)
Hannes Jaeger schrieb: > Das Ding hat doch sowieso Macken ohne Ende. Überhitzung. Das Problem mit der Überhitzung scheint aber ja durch ein Redesign gelöst. Und auf die Masseführung geht er ebenfalls detailliert ein. Ich halte zwar auch nicht allzuviel von ihm und denke auch der hat zu viel Sonne abgekommen, aber manche seiner Videos sind nicht schlecht. Und der Überhitzungsfehler beim DP832 wird ziemlich gut aufgedeckt und analysiert. Ebenso wird auch das nachfolgende Resdesign ordentlich untersucht und dokumentiert. Man muss schon fair sein. Wo ist dein Video zu deinen Vorwürfen? Solche pauschale Behauptungen kann jeder aufstellen und sich im Forum aufplustern, aber ich seh da ziemlich wenig Substanz von dir. gruß cyblord
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