Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug LED in ABS-Gehäuse montieren


von Conny G. (conny_g)


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Hi,

ich werde jedesmal wahnsinnig, wenn ich LEDs in ein ABS-Gehäuse 
montieren muss. Bekomme die Bohrlöcher nie genau ausgerichtet, die 
Löcher werden nicht ganz sauber.
Sh Bild.

Wie montiert ihr LEDs in ein Gehäuse?

Vg,
Conny

von MaWin (Gast)


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Conny G. schrieb:
> Bekomme die Bohrlöcher nie genau ausgerichtet, die
> Löcher werden nicht ganz sauber.

Das liegt am Werkzeug,
mit der Bosch-Bohrmaschine im Bohrständer geht es eben mit HSS nicht,
mit einer Optimum BF20 mit langsam drehendem Kurzbohrer/fräser schon.

Ohne gutes Werkzeug gibt es nur 2 Methoden:
Mehr Arbeit, mit 3mm Bohrer auf zumindest 1mm genau vorbohren, dann mit 
der Feile in die richtige Position aufweiten,
oder mehr Material: Es gibt LED-Fassungen, die verdecken den unsauberen 
Bohrungsrand.

Es kann schon helfen, den Spanwinkel eines HSS Bohrers kleiner zu 
schleifen, der Bohrer geht dann nur für weiches Material.

von Conny G. (conny_g)


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MaWin,

ja, das dachte ich mir schon, dass der HSS-Bohrer ungeeignet ist. Genau 
das ist nämlich der Effekt, dass der grob "aufreisst" statt fein bohrt.

Wollte dann den Aussenrand per Hand mit einem 8er noch etwas entgraten, 
dann wurde es noch schlimmer, weil der sich gleich steil einkeilte...

Das mit der Feile gefällt mir nicht, lieber sehe ich mir das mit dem 
Fräser mal an.
Langsam drehend heisst?
Gibt es 3-5mm Fräser, die ich in meinen Dremel gespannt bekomme?

von Helge A. (besupreme)


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Genau bohren mußt du schon. Sonst sieht das immer Kacke aus.

Drei Bastelmethoden:

1,5mm Loch bohren, oben und unten versäubern bzw. ein wenig ansenken. 
Einen Tropfen klar aushärtenden Kleber reinlaufen lassen. SMD-LED 
dahinter befestigen, nachdem der Kleber fest ist.

2mm Loch bohren. Vorderseite versäubern. Mit 3,2mm Bohrer bis 1mm vor 
die Front erweitern. LED so weit wie möglich einführen und befestigen.

In den Kunststoff 0.2mm kleiner bohren, von außen ansenken bis noch 2mm 
der Bohrung übrig bleiben. LED einpressen und anschließen. Gut für 
dickeres Material.

--

Professionelle Methoden lassen sich in professionellen Geräten ansehen.

von Conny G. (conny_g)


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Helge A. schrieb:
> Genau bohren mußt du schon. Sonst sieht das immer Kacke aus.

Da geht's ja schon los, klappt bei mir nie genau. MaWins Hinweis ist da 
genau der Treffer, HSS Bohrer nicht dafür geeignet.

> 1,5mm Loch bohren, oben und unten versäubern bzw. ein wenig ansenken.
> Einen Tropfen klar aushärtenden Kleber reinlaufen lassen. SMD-LED
> dahinter befestigen, nachdem der Kleber fest ist.

Cool, gute Idee. Welcher Kleber wäre das z.B.?

> 2mm Loch bohren. Vorderseite versäubern. Mit 3,2mm Bohrer bis 1mm vor
> die Front erweitern. LED so weit wie möglich einführen und befestigen.

Ja, das macht Sinn. Die 1mm einzuhalten ist allerdings nicht ganz 
trivial.

> In den Kunststoff 0.2mm kleiner bohren, von außen ansenken bis noch 2mm
> der Bohrung übrig bleiben. LED einpressen und anschließen. Gut für
> dickeres Material.

D.h. die LED wird in diesem Fall von aussen eingesetzt?

von Helge A. (besupreme)


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Ich hab für solche Basteleien ein paar Forstnerbohrer. Bei Plastik damit 
langsam bohren. Vorteil: man rutscht nicht weg. Nachteil: zum Aufbohren 
gehen die nicht.

Zum Auffüllen Endfest300, Cyanacrylat, UHU, eigentlich alles was in das 
Bohrloch reinzieht und die spätere Belastung überlebt (Feuchtigkeit, 
Frost). Haupsache durchsichtig. Der Kleberstopfen wirkt als Lichtleiter.

>> 2mm Loch bohren. Vorderseite versäubern. Mit 3,2mm Bohrer bis 1mm ...
> ... Die 1mm einzuhalten ist allerdings nicht ganz trivial.
Stimmt. Dafür ist vorsichtiges Arbeiten notwendig oder ein Anschlag. 
Alternativ einen 90-100° angeschliffenen Bohrer und eine sehr harte 
Auflage. Erfordert etwas Übung.

>> In den Kunststoff 0.2mm kleiner bohren, von außen ansenken...
> D.h. die LED wird in diesem Fall von aussen eingesetzt?
Von innen. Außen hat man so ein bisschen "Reflektor-Effekt". Wenn 
kleiner gebohrt und eingepreßt wird, darf nur nie zuviel Material 
übrigbleiben, weil die Einpreßkräfte schnell zu groß werden. Ich hab 
eine Hülse, in die die Beinchen der LED passen. Damit wird die 
Einpreßkraft gleichmäßiger ausgeübt. Bei härteren Kunststoffen lieber 
nur 0,1mm zu klein bohren. Die LED klemmt im Loch fest und kann nur mit 
Kraft wieder ins Gehäuse reingedrückt werden. Diese Methode ist 
ungeeignet z.B. für Metall, Bakelit.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Holzbohrer-Set. Ist billig und hält bei Plaste-only Benutzung ewig. 
Niemals für Metall benutzen.

von SE (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Holzbohrer-Set. Ist billig und hält bei Plaste-only Benutzung ewig.

Gute idee! Das Probiere ich auch mal.


Bisher mache ich es so:
Genau anzeichnen, mit einem 1mm Bohrer per Hand ankörnen und dann mit 
HSS im Akkuschrauber langsam(!) aufbohren.
Je nach Lochgröße Bohre ich mit mehreren Bohrern immer weiter auf.
Den Rand an der Frontplatte verschönere ich dann ggf. mit einem Senker.


Andere möglichkeit wie oben erwähnt ein Loch Bohren und dann mit 
Heißkleber ausfüllen. Dahinter dann SMD LEDs positionieren.
Da der Heißkleber milchig Weiß ist, leuchtet die LED das Loch schön aus.

von wendelsberg (Gast)


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Conny G. schrieb:
> Gibt es 3-5mm Fräser, die ich in meinen Dremel gespannt bekomme?

Dremel und "langsam" passt nicht zusammen.

wendelsberg

von MaWin (Gast)


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Conny G. schrieb:
> Gibt es 3-5mm Fräser, die ich in meinen Dremel gespannt bekomme?

Ja, aber das löst dein Problem nicht. Ohne umschleifen musst du 
verhindern, dass sich der Bohrer hineinfrisst, und das kann nur ein 
spielfreier Fräsständer, der Vorschub kann dort gebremst langsamer sein 
als der Spanwinkel.
Mit so schlechtem Werkzeug wie Dremel kannst du präzise Löcher gleich 
vergessen. Dreht zu schnell, gibt keine geeigneten Bohrständer, freihand 
verläuft.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Es gibt von Schroff u.A. ja diese Systemgehäuse, da sind zum
Befestigen der Frontplatten so Streifen mit M3 Gewinde im Raster.
Mit einer kleinen Schraubzwinge (oder 2) irgendwie auf dem
Gehäuse befestigen und mit einem 3er Bohrer die Löcher bohren
(Akkuschrauber ?). Die Löcher dann ein wenig ansenken.

Paßt perfekt.

von Matthias L. (limbachnet)


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In relativ weichem Kunststoff mit der Handbohrmaschine schließe ich mich 
Abdul an: Holzbohrer sind am ehesten erfolgversprechend.

Forstnerbohrer für 3 oder 5mm habe ich allerdings noch nicht gesehen...

von Helge A. (besupreme)


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Matthias L. schrieb:
> Forstnerbohrer für 3 oder 5mm habe ich allerdings noch nicht gesehen...

Gibt's gelegentlich mal als Satz beim Hofer/Aldi/Lidl. Für Plastik 
reichen die aus. Sondergrößen im besser sortierten Baumarkt, ich hab 
auch 2,8 und 4,8mm.

von Matthias L. (limbachnet)


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Könntest du bei Gelegenheit möglicherweise ein Foto deiner 
Forstnerbohrer posten? Ich glaube nämlich, dass wir von verschiedenen 
Holzbohrern reden - ich meinte nämlich den stinknormalen Holzbohrer (3. 
von oben) und kenne Forstnerbohrer nur so wie den 5. von oben:

http://www.selbst.de/sites/default/files/pictures/Holzbohrer.jpg

Und ich hab' auch einen Aldi-Satz Forstnerbohrer, aber da ist nur ein 
3cm-Teil dabei, kein 3mm.

Allerdings kann man auch damit recht problemlos in ABS bohren, nur das 
Finden einer passenden LED wird dann anspruchsvoll... ;-)

Inhaltlich meinen wir aber das gleiche - Holzbohrer eben.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich meinte genau die - mit dem Stachel.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias L. schrieb:

> Ich glaube nämlich, dass wir von verschiedenen Holzbohrern reden

Hier könnt Ihr Euch verschiedene Bohrertypen ansehen. Welche davon
für LEDs geeignet sind, muss man wohl ausprobieren.
https://en.wikipedia.org/wiki/Drill_bit
Gruss
Harald

von Conny G. (conny_g)


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SE schrieb:
> Andere möglichkeit wie oben erwähnt ein Loch Bohren und dann mit
> Heißkleber ausfüllen. Dahinter dann SMD LEDs positionieren.
> Da der Heißkleber milchig Weiß ist, leuchtet die LED das Loch schön aus.

Wie machst das mit dem Heisskleber, einfach so reintropfen und "hoffen", 
dass es schön gerade wird oder auf eine Unterlage legen, die den Kleber 
nicht annimmt?

von Conny G. (conny_g)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Es gibt von Schroff u.A. ja diese Systemgehäuse, da sind zum
> Befestigen der Frontplatten so Streifen mit M3 Gewinde im Raster.
> Mit einer kleinen Schraubzwinge (oder 2) irgendwie auf dem
> Gehäuse befestigen und mit einem 3er Bohrer die Löcher bohren
> (Akkuschrauber ?). Die Löcher dann ein wenig ansenken.
>
> Paßt perfekt.

Als Bohrschablone meinst Du?

von Conny G. (conny_g)


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Vielen Dank für Eure Tipps und Anregungen!
Ich hab dann jedenfalls mindestens 2 Dinge, die zu verbessern sind: 
falscher Bohrer (HSS) und per Hand ohne Bohrständer.

von kopfkratzer (Gast)


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kopfkratz
Was auch sehr einfach aber stinkend geht ist mit einem alten Lötkolben 
mit passender Spitze einfach die Löcher einzuschmelzen, danach entgraten 
und es paßt ...
Da im Bild die LEDs auf einer extra Platine sind kannst Du auch unsauber 
arbeiten und die Front dann mit einer gedruckten Schablone versehen, 
dann kannst Du auch gleich die Beschriftung mit erledigen.
Es gibt auch noch diese konischen Holzbohrer/-fräsen keine Ahnung wie 
die heißen die gehen auch gut wenn langsam eingesetzt ;-)

von Conny G. (conny_g)


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kopfkratzer schrieb:
> Da im Bild die LEDs auf einer extra Platine sind kannst Du auch unsauber
> arbeiten und die Front dann mit einer gedruckten Schablone versehen,
> dann kannst Du auch gleich die Beschriftung mit erledigen.

Ja, sowas habe ich mir nach meinem ersten Bohrfehler überlegt - wollte 
erst 3mm LEDs einsetzen, dann war aber ein Loch schon versehentlich 
5,5mm gross, weil ich mit diesem Bohrer einsenken wollte und der ist mir 
gleich komplett durchgerutscht...
Aber das Gehäuse hat keine Einsenkung für eine Beschriftung und ist ABS 
mit Textur - da würde eine aufgeklebte Schablone nicht gut aussehen. 
Deshalb habe ich es dann mit 5mm LEDs noch einigermassen gerettet.

von Helge A. (besupreme)


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Mein Fehler - die einfachen Holzbohrer gabs hier für 7 Euro als Satz 
unter dem Namen "Forstnerbohrer", obwohl das nicht korrekt ist.

Ich hatte aber auch schon "echte" Forstnerbohrer ab 4mm.

von Teo D. (teoderix)


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von kopfkratzer (Gast)


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Conny G. schrieb:
> Aber das Gehäuse hat keine Einsenkung für eine Beschriftung und ist ABS
> mit Textur - da würde eine aufgeklebte Schablone nicht gut aussehen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und es gibt von diversen 
Herstellern selbstklebende Folien die man beliebig mit einem 
Tintendrucker oder Laser texturieren und beschriften kann.

von F. F. (foldi)


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Holzbohrer ist schon klasse, aber wenn du Probleme mit dem zentriertem 
Bohren mit einem HSS Bohrer hast, dann mach es wie man bei Aluminium 
anfängt zu bohren.
Gehört übrigens zur Ausbildung eines Fluggerätemechanikers dazu.
Du setzt einen kleinen Bohrer (bei 3mm Leds kannste gleich den passenden 
Bohrer nehmen) an der angezeichneten Stelle an und drehst das Futter von 
Hand, bis die Querschneide packt. Das heißt, bis sie ein wenig die Mitte 
angebohrt hat und der Bohrer nicht mehr weglaufen kann. Dann einfach mit 
langsamer Drehzahl anfangen und wenn du merkst, dass der Bohrer nicht 
mehr weg kann,  dann kannst du mit hoher Drehzahl bohren.
Dieses Verfahren geht natürlich auch mit den Holzbohrern.
Bei den Stahlbohrern ist es natürlich wichtig, dass sie gut 
angeschliffen sind oder eben neu sind.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Aber es gibt auch extra Halter für einzelne  Leds in Gehäusen. Die 
schließen sauber ab und klemmen gut ein. Ich meine solche aus 
Kunststoff, die etwas wie eine Kabeldurchführung aussehen.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Teo Derix schrieb:
> Googeln hilft  :)
> Forstnerbohrer 4mm:
> http://www.saegeblatt-shop.de/produkte_holzbohrerf...

Die Maßangaben sind ja wohl echt ein Witz!

von Conny G. (conny_g)


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F. Fo schrieb:
> Aber es gibt auch extra Halter für einzelne  Leds in Gehäusen. Die
> schließen sauber ab und klemmen gut ein. Ich meine solche aus
> Kunststoff, die etwas wie eine Kabeldurchführung aussehen.

Die habe ich schon mal ausprobiert und hat überhaupt nicht 
zufriedenstellend funktioniert. Oder die waren zu billig, die ich hatte. 
Aber war ein Mordsgefummel und am Ende brach mir irgendwas ab und es 
hielt nicht mehr. Also ich mag die nicht (mehr).

von Conny G. (conny_g)


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F. Fo schrieb:
> Bohrer nehmen) an der angezeichneten Stelle an und drehst das Futter von

Angezeichnete Stelle bei einem schwarzen ABS-Gehäuse mit Textur? :-)

Ich hab's so gemacht:
meine Montageplatine innen am Gehäuse ausgerichtet und draufgeklebt, da 
waren ja die Löcher für die LED-Beinchen schon mit 0,8mm gebohrt.
Dann mit 0,8mm einmal das Gehäuse vorgebohrt und damit hatte der nächste 
Bohrer (1,5mm) schon halt.
Schief ging es dann mit den großen HSS-Bohrern, da wurde es dann 
ungenau.
Und versaut habe ich mir die 3mm-Löcher mit dem Versuche mit einem 
größeren HSS das Loch aussen etwas anzusenken, der schnitt sich dann 
viel zu tief rein.

von Björn R. (sushi)


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Bohrschablone aus Stahl fertigen, mit ner Schraubzwinge plan auf dem 
gehäuse befestigen, durchbohren, fertig ;-) Lohnt natürlich nur wenn du 
öfter solche Löcher im gleichen Abstand bohren musst...

von Teo D. (teoderix)


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Magnus M. schrieb:
> Die Maßangaben sind ja wohl echt ein Witz!

Die haben da wohl was durcheinander gebracht :)
Wird sicher ein 3/4 Zoll sein.
Also doch nix mit 4mm. (hab auch, auf die schnelle, nichts kleiner als 
3/4 Zoll gefunden)

von NV (Gast)


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Conny G. schrieb:>
> ich werde jedesmal wahnsinnig, wenn ich LEDs in ein ABS-Gehäuse
> montieren muss. Bekomme die Bohrlöcher nie genau ausgerichtet,

Wenn mehrere Löcher im exakten Raster (etwa in eine Frontplatte) gebohrt 
werden sollen, denn verwende ich eine handelsübliche Lochraster-Platte 
als Bohrschablone. Das Raster ist zwar mit 2,54 Millimetern vorgegeben 
(gängige Standardware), reicht aber für viele Anwendungsfälle aus.

Meistens kann ich die Schablone mittels einer Schraubzwinge mit dem 
Werkstück zusammenspannen. Falls dies nicht möglich ist, werden die 
Teile durch Passstifte in den ersten beiden Führungsbohrungen fixiert.

Auf diese Weise habe ich beispielsweise 5 x 6 Löcher als 
Lautsprecheröffnung in die Frontplatte eines 19"-Einschubs gebohrt. Das 
Ergebnis wirkt absolut professionell.

von F. F. (foldi)


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Conny G. schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Bohrer nehmen) an der angezeichneten Stelle an und drehst das Futter von
>
> Angezeichnete Stelle bei einem schwarzen ABS-Gehäuse mit Textur? :-)
>
Klar,  auf was auch immer. Kommt immer auf den Stift an.
Aber wenn ich auf einer Fläche solch eine Textur habe, die mich beim 
Bohren hindern würde, dann würde ich das auf jeden Fall im Bereich der 
notwendigen Bohrungen einigermaßen weg schleifen.
Du kannst ja auch von Außen nach innen bohren, dann ist's auch außen ein 
exaktes Loch.

Auch von innen, und ich will hier nicht auf den Putz hauen, bohre ich 
dir in diesem Gehäuse vom Bild, Löcher auf ein Zehntel Millimeter genau 
und da wo sie hin sollen.
Alles eine Sache der Übung.

von Conny G. (conny_g)


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@NV:
Coole Idee!

von SE (Gast)


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Conny G. schrieb:
> SE schrieb:
>> Andere möglichkeit wie oben erwähnt ein Loch Bohren und dann mit
>> Heißkleber ausfüllen. Dahinter dann SMD LEDs positionieren.
>> Da der Heißkleber milchig Weiß ist, leuchtet die LED das Loch schön aus.
>
> Wie machst das mit dem Heisskleber, einfach so reintropfen und "hoffen",
> dass es schön gerade wird oder auf eine Unterlage legen, die den Kleber
> nicht annimmt?

Ich lege dazu die Frontplatte auf eine Glatte eben Fläche und drücke 
diese an. Dann drücke ich den Heißkleber in das Loch, so das der größte 
Teil nach oben wieder rausquillt. Damit sollte das Loch dann komplett 
gefüllt sein.
Nach dem erkalten schneide ich den überschüssigen Kleber auf der 
Innenseite Bündig mit nem Messer ab.

Auf dem Bild liegen die LED-Anzeigen über den rechten Buchsen. Einmal 
Rund und einmal Quadratisch.
Die Frontplatte aus 2mm PVC ist ein Muster für einen Prototypen.

von Harald W. (wilhelms)


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F. Fo schrieb:

> Auch von innen, und ich will hier nicht auf den Putz hauen, bohre ich
> dir in diesem Gehäuse vom Bild, Löcher auf ein Zehntel Millimeter genau
> und da wo sie hin sollen.
> Alles eine Sache der Übung.

Für jeden, der schon mal ne mechanische Lehre gemacht hat,
sollte das auch kein Problem sein. Es sei denn, man hat
Bohrer, die bereits "angelutscht" sind. Und mit einem
3mm Bohrer ein auf 1,5mm vorgebortes Loch noch zu versauen;
das ist schon fast Kunst. Entgraten mit grösseren Bohrern
mache ich übrigens mit dem Bohrer in der Hand. Da kann sich
dann auch nichts "reinziehen".
Gruss
Harald

von Conny G. (conny_g)


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Harald Wilhelms schrieb:
> F. Fo schrieb:
>
>> Auch von innen, und ich will hier nicht auf den Putz hauen, bohre ich
>> dir in diesem Gehäuse vom Bild, Löcher auf ein Zehntel Millimeter genau
>> und da wo sie hin sollen.
>> Alles eine Sache der Übung.
>
> Für jeden, der schon mal ne mechanische Lehre gemacht hat,
> sollte das auch kein Problem sein. Es sei denn, man hat
> Bohrer, die bereits "angelutscht" sind. Und mit einem
> 3mm Bohrer ein auf 1,5mm vorgebortes Loch noch zu versauen;
> das ist schon fast Kunst. Entgraten mit grösseren Bohrern
> mache ich übrigens mit dem Bohrer in der Hand. Da kann sich
> dann auch nichts "reinziehen".

Habe keine mechanische Lehre, bin aber mechanisch / handwerklich eher 
geschickt. Trotzdem fehlen mir bestimmt 90.000 von 100.000 Bohrlöchern 
Erfahrung, die man in einer Lehre halt macht :-)
Und mit dem 3mm Bohrer habe ich das Loch noch nicht versaut, aber beim 
Entgraten ist mir der Bohrer ausgerutscht und damit war's im Eimer.
Und mehrere LED-Bohrlöcher positionieren ist so friemelig, dass ich mich 
fragte, ob es hier Tipps und Tricks gibt, das besser und einfacher zu 
machen.
Hab ich ja hier jede Menge bekommen, danke!

von Harald W. (wilhelms)


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Conny G. schrieb:

> Tipps und Tricks

Man sollte grundsätzlich jedes Loch ankörnen. Je nach Material
entweder mit einem Körner oder einem Bohrer.
Gruss
Harald
PS: Ich will nicht unbedingt sagen, das ich noch nie ein Loch
verbohrt habe; grundsätzliche Probleme hatte ich mit dem
Anbringen von Löchern und Ausschnitten in Gehäusen aber noch nie.

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