Hallo, CERN unterstützt jetzt KiCAD. Ein tolles Tool haben sie schon zur Verfügung gestellt! http://www.youtube.com/watch?v=zxHDAHpR5Ls KiCAD wird immer besser und wird zu einem offenen, mächtigen Tool! Ich finde das richtig toll, dass es dank Forschungsprojekten noch mächtiger wird. Selbst Unternehmen setzen KiCad ein. Es besteht auch die Möglichkeit etwas selbst beizutragen: CERN nimmt nähmlich Spenden an, die die Entwicklung von KICAD vorantreiben sollen. Ich denke, derjenige bekommt dann sicher auch ein Mitspracherecht, was mit dem Geld gemacht werden soll. Wenn es einfach möglich wäre, gewisse Projekte mit Geld (z.B. über Paypal zu unterstützen) würde ich das sofort wahrnehmen. Wie seht ihr das? Wie ist eure Einschätzung? Grüße Michael
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Such mal nach Crowdfunding Plattformen: Kickstarter, Pledgemusic ... Michael H. schrieb: > Wenn es einfach möglich wäre, gewisse > Projekte mit Geld (z.B. über Paypal zu unterstützen) würde ich das > sofort wahrnehmen. Wie seht ihr das? Wie ist eure Einschätzung?
Schön !! Ich freu mich aber auch schon über Punkt 9 "Improve UI .." http://www.ohwr.org/projects/cern-kicad/wiki/WorkPackages
Sehr gut. Ich bin schon vor einem Jahr umgestiegen. Besser als das grottige Eagle ist es schon. Hoffentlich wird bald Altium vom hohen Ross gestoßen.
Michael H. schrieb: > CERN nimmt > nähmlich Spenden an, die die Entwicklung von KICAD vorantreiben sollen. > Ich denke, derjenige bekommt dann sicher auch ein Mitspracherecht, was > mit dem Geld gemacht werden soll. So was nennt man nicht mehr Spende.
Hi, Hat sich schon jemand die pcbnew_r4384.zip aus dem oben genannten Link gezogen und ausprobiert? --> bei mir klappt das mit dem Lesen der Netzliste bzw. mit dem Einfügen der Bauelemente nicht. mfg Ralph
Michael H. schrieb: > Youtube-Video "Kicad push-and-shove routing, 2nd attempt" Das ist natürlich ein ganz gewichtiger Grund, sich die Sache wieder einmal anzuschauen. Dieses für das Hand-Layouten ganz zentrale Feature kenne ich bisher nur von teuren und damit nicht hobbykompatiblen Layout-Tools wie bspw. Altium. Als größtes Problemfeld bei den bezahlbaren Platinenprogrammen empfand ich schon immer die Layout-Editiermöglichkeiten, die bspw. bei Target sehr eingeschränkt und bei Eagle so gut wie gar nicht vorhanden sind. Das könnte sich nun mit der Weiterentwicklung von KiCad gewaltig ändern.
Yalu X. schrieb: > Als größtes Problemfeld bei den bezahlbaren Platinenprogrammen empfand > ich schon immer die Layout-Editiermöglichkeiten, die bspw. bei Target > sehr eingeschränkt und bei Eagle so gut wie gar nicht vorhanden sind. Weil du dich sicher noch nicht mit Diptrace beschäftigt hast... Wie leider so viele noch nicht. Sehr kurzsichtig, wenn man den Tellerrand schon nicht mehr sieht, über den man mal schauen sollte.
Hi
>Hoffentlich wird bald Altium vom hohen Ross gestoßen.
Träum weiter. Die meisten Sachen aus der Roadmap (Beitrag über deinem)
waren schon im Protel Design Explorer 99 SE enthalten. Und Protel/Altium
haben die letzten 14 Jahre auch nicht geschlafen. Da kannst du ja mal
den Vorsprung abschätzen.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Und Protel/Altium > haben die letzten 14 Jahre auch nicht geschlafen. Wobei man darüber streiten kann ob Sie nicht doch ein paar Jahre davon irgendwo in den Wolken (Cloud) herumgeträumt haben oder sich in den Untiefen des FPGA Logik Ozeans verirrt haben ;-)
Yalu X. schrieb: > Als größtes Problemfeld bei den bezahlbaren Platinenprogrammen empfand > ich schon immer die Layout-Editiermöglichkeiten, die bspw. bei Target > sehr eingeschränkt und bei Eagle so gut wie gar nicht vorhanden sind. Was sind Layout-Editiermöglichkeiten? Kann bitte jemand einen armen Eagle-User aufklären ;)
Hardy F. schrieb: > Weil du dich sicher noch nicht mit Diptrace beschäftigt hast... Ich habe mir Diptrace vor vielen Jahren einmal angesehen und es danach wieder verworfen, weil es mindestens einen entscheidenden Haken hatte. Frag mich aber nicht, welchen. Ich habe den Grund leider vergessen. Ich war gerade eben noch einmal auf der Diptrace-Webseite und gewann einen sehr positiven Eindruck von dem Programm. Ich werde am Wochenende mal die aktuelle Version herunterladen. Vielleicht ist Diptrace ja tatsächlich das, worauf ich die ganzen Jahre gewartet habe. Vielen Dank für den Tipp :) gnd3 schrieb: > Was sind Layout-Editiermöglichkeiten? Kann bitte jemand einen armen > Eagle-User aufklären ;) Ich meinte damit einfach Funktionen, mit denen man in einem (halb-)fertigen Platinenlayout Leitungen manuell zurechtzurücken kann, um sie dadurch zu optimieren oder Platz für neue Leitungen zu schaffen. Natürlich geht das auch in Eagle, läuft aber meistens darauf hinaus, dass man die zu modifizierende Leitungen in großen Teilen (oder komplett) löscht und dann noch einmal neu verlegt. Oder geht da inzwischen vielleicht mehr (ich muss gestehen, dass ich Eagle schon länger nicht mehr upgedatet habe). Target lässt beim Verschieben von Leiterbahnsegmenten wenigstens die bestehenden Winkel (0°, 45°, 90° usw.) unangetastet, indem mit dem zu verschiebenden Segments ggf. die beiden Nachbarsegmente passend verlängert bzw. gekürzt werden. Damit kann man relativ fix einzelne Leitebahnen modifizieren. Gleich ein ganzes Bündel von Leitungen zu verschieben, geht aber auch in Target nicht (zumindest nicht in der letzten von mir benutzten Version). Das ist der Punkt, wo Push-and-Shove und andere leistungsfähige Editierfunktionen ansetzen.
Hi >oder sich in den Untiefen des FPGA Logik Ozeans verirrt haben ;-) FPGA-Unterstützung hat Protel 99 schon. MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>oder sich in den Untiefen des FPGA Logik Ozeans verirrt haben ;-) > > FPGA-Unterstützung hat Protel 99 schon. > > MfG Spess Ah ich dachte das kam erst mit dem Namenswechsel... nunja aber wurde ja auch unter der Altium Flagge viel dran gearbeitet und Werbung gemacht insofern passt es trotzdem noch ;-)
Yalu X. schrieb: > dass man die zu modifizierende Leitungen in großen Teilen (oder > komplett) löscht und dann noch einmal neu verlegt. Du hast ne sehr seltsame Arbeitsweise. Gerade das manuelle Zurechtrücken von Leiterzügen ist bei Eagle doch recht komfortabel. Gehörst du etwa auch zu den Leuten, die einen Leiterzug auf einem nicht im Raster liegenden Pad beenden wollen und dann wie wild rings um dieses Pad herumklicken? Das automatische Beiseiteschieben von Leiterzügen unter gleichzeitiger Beachtung der Abstandaregeln darf man aber nicht erwarten, das ist ne Domäne teurerer Programme (noch..). W.S.
Yalu X. schrieb: > Vielleicht ist Diptrace ja > tatsächlich das, worauf ich die ganzen Jahre gewartet habe Mittlerweile vermutlich ja, wenn ich so lese, was dich an Eagle stört (nicht nur dich...) Am Anfang musste Diptrace halt erstmal die Kinderschue verlassen. Da hatte ich es auch nicht so berauschend gefunden. Aber mittlerweile ist 3D dazugekommen, ein fähiger Autorouter und umfangreiche Bibliotheken. Wem das nicht reicht, der kann seine Eagle-Libs problemlos konvertieren. Bald soll Version 2.4 kommen. Yalu X. schrieb: > Vielen Dank für den Tipp :) Gern geschehen.
Also, ich habe mir jetzt ein paar stunden Zeit genommen, um den Router zum laufen zu bringen. Aber irgendwie Aber das kompilieren scheint äußert zickig. Jetzt lass ichs bleiben, ich werde schauen, wenn die den ins offizelle KiCAD migrieren und dann testen. Alle DIP-Trace Fans würde ich bitten den Threat nicht zu Hijacken sondern "DIP Tracke macht sich" im Platinen Forum aufzumachen.
Michael H. schrieb: > Alle DIP-Trace Fans würde ich bitten den Threat nicht zu Hijacken > sondern "DIP Tracke macht sich" im Platinen Forum aufzumachen. Naja, man kann und sollte schon mal ein wenig vergleichen dürfen, auch über die eigenen Vorlieben hinaus. Das Video macht schon Eindruck, muss man neidlos anerkennen. Push-and-shove in dieser Preisklasse? Das ist neu. Aber man sollte sich auch nicht davon blenden lassen. Das ist auch nur EIN Feature von vielen und andere sind auch wichtig. Noch dazu sind viele Unterpunkte in dieser Liste von Cern nur Ankündigungen oder frühes Alpha-Stadium (wie eben push&shove). Bis das alles mal stabil umgesetzt ist dürfe geraume Zeit vergehen und bis dahin bleibt man bei dem was man kennt und bedienen kann.
spess53 schrieb: > Hi > FPGA-Unterstützung hat Protel 99 schon. Schon mal damit gearbeitet? Ich erinnere mich an "Protel Advanced PLD", soweit ich zurückdenke, war damals der komplette PLD-Schaltplan mit in das SCH integriert und es gab nicht immer diese künstlichen mismatches zwischen PLD Pinout und Design. Leider habe ich das nur an der Uni gehabt, war aber Mitte der 90er, denn seit ich arbeite, hat keine der Firmen in der ich jemals war, Protel in grösserem Ausmass eingesetzt und die anderen Tools wie EAGLE hatten da nichts zu bieten.
Michael H. schrieb: > Also, ich habe mir jetzt ein paar stunden Zeit genommen, um den > Router > zum laufen zu bringen. Aber irgendwie Aber das kompilieren scheint > äußert zickig. Jetzt lass ichs bleiben, ich werde schauen, wenn die den > ins offizelle KiCAD migrieren und dann testen. > > Alle DIP-Trace Fans würde ich bitten den Threat nicht zu Hijacken > sondern "DIP Tracke macht sich" im Platinen Forum aufzumachen. Na Du hättest Dir vielleicht ein paar Sekunden Zeit nehmen sollen Deinen Text noch mal Korrektur zu Lesen... Über den neuen Router hatte ich mit Bernd neulich ja schon diskutiert, aber er ist wohl momentan mit anderen Dingen ausgelastet. Ich war vor vielen Wochen auf das Video aufmerksam gemacht worden -- ich glaube auf der gEDA Mailingliste -- und hatte es mir entgegen meiner Gewohnheit auch angesehen. Sieht schon beeindruckend aus, der zugehörige Text ist aber noch nicht so euphorisch (von Mitte September). Wie gut so ein Push&Shove in der Praxis ist, weiss ich allerdings nicht. Ich persöhnlich setze weiterhin eher auf (meinen) topologischen Autorouter, mir gefallen diese Rundungen irgendwie. Und zu diesem Diptrace -- naja, wenn deren Bedienkonzept besser ist? Mit der Bedienung von gEDA/PCB werde ich mich nie wirklich anfreunden können, an Eagle kann ich mich nicht mehr errinnern, und KiCAD habe ich nocht nicht probiert, wollte ich schon öfter, aber das Manual ist so dick :-)
Yalu X. schrieb: > Ich war gerade eben noch einmal auf der Diptrace-Webseite und gewann > einen sehr positiven Eindruck von dem Programm. Ich werde am Wochenende > mal die aktuelle Version herunterladen. Vielleicht ist Diptrace ja > tatsächlich das, worauf ich die ganzen Jahre gewartet habe. > > Vielen Dank für den Tipp :) Im letzten Herbst sollte eine neue Beta (v2.4) erscheinen, was sich aber wohl verzögert. Darauf warten viele. Vielleicht hat dir damals die Darstellung der Schaltzeichen im Schematic samt Farben nicht so gefallen. Die kann man eagle anpassen. Gegenüber KiCad finde ich die intuitive Bedienung besser und gegenüber eagle das ganze Bibliotheksmanagement sowie die Art der Einfachheit Bauteile erstellen oder ändern zu können. Push&Shove hat's leider nicht. ;) Aber LB verschieben geht sehr gut (derzeit nur einzeln). Mit ein paar Macken sollte man aber immer rechnen (gilt für jede SW). Mit KiCad konnte ich mich nicht so recht anfreunden und Target fand ich besonders abschreckend. Keine Ahnung ob sich da inzwischen was gebessert hat.
g. c. schrieb: > Gegenüber KiCad finde ich die > intuitive Bedienung besser Das liest man ja immer wieder, mit der intuitiven Bedienung: Heisst das nur, das es eher Windows-gemäß ist? Oder wirklich besser? Manche Leute stellen sich ja auch einfach nur stur, nur weil nicht alles hundert prozentig ihrem Lieblings-OS gemäß ist. Insbesondere, dass man ein paar Sachen mit der Tastatur machen kann, dass finde ich schon durchaus sinnvoll. Bei Vim sogar, dass man mehrere Tasten für eine Aktion nutzen kann/muss. Aber bei gschem -- er für edit-rotate, ve für view-extent. Mehr fällt mir nicht ein-- bei allem Wohlwollen. Und nein, ich werde mit dieses Diptrace nicht ansehen, nicht dass es heißt man hätte von der Bedienung her abgekupfert, auch wenn das Programm zum Glück nicht I-Trace heisst. Aber ist wohl Windows, nur Windows?
Stefan schrieb: (das Video) > Sieht schon beeindruckend aus Auf jeden Fall. > Und zu diesem Diptrace -- naja, > wenn deren Bedienkonzept besser ist? Mit der Bedienung von gEDA/PCB > werde ich mich nie wirklich anfreunden können, an Eagle kann ich mich > nicht mehr errinnern, und KiCAD habe ich nocht nicht probiert, wollte > ich schon öfter, aber das Manual ist so dick :-) Für Diptrace braucht man keine dicken Handbücher. Das ist sehr intuitiv gestrickt. Man kann einiges im Diptrace-Forum nachlesen. Die sind wirklich schnell im beantworten. > mir gefallen diese Rundungen irgendwie. Genau dafür kennt Diptrace einen speziellen Curve-Modus, mit dem man nette Kurven Kurven formen kann.
Stefan, Salewski (Gast) schrieb: (ich kürze etwas, sonst gibt's Mecker da ja KiCad Thema) > Das liest man ja immer wieder, mit der intuitiven Bedienung ... Das mit der Intuition bei DT sehe ich aus meiner Sicht erst mal vor allem im Vergleich zu eagle. Das macht sich an vielen Kleinigkeiten aus (entweder man merkt das selber oder eben nicht). Wenn dir beispielsweise geda flink von der Hand geht (weil lange Erfahrung damit) wirst du das vielleicht nicht so empfinden. Ich glaube intuitive Bedienung fällt eher auf oder ins Gewicht, wenn man solche Tools nur gelegentlich verwendet (merkt man auch bei so mancher CAD-Software wenn man die eine Zeitlang nicht mehr benutzt hat). Genau dann freut man sich aber auch, wenn man keine Klimmzüge machen muss, um einfachste Aktionen umzusetzen. > Aber ist wohl Windows, nur Windows? Derzeit ja, soll aber auch gut unter WINE in Linux laufen und für MAC geht wohl auch was.
g. c. schrieb: > Ich glaube intuitive Bedienung fällt eher > auf oder ins Gewicht, wenn man solche Tools nur gelegentlich verwendet So ist das! Ich habe kürzlich nach längerer Zeit mal wieder gschem und gEDA/PCB benutzt und habe sehr lange gebraucht, um mich halbwegs zurecht zu finden. Das geht mir mit Gimp und Inkscape aber auch so, oder damals auch bei Xilinx ISE Webpack. Liegt also doch etwas auch an mir. Die Leute, die öfters mit gschem und PCB arbeiten kommen damit wiederum sehr gut klar und lehnen fast jede Änderung ab. Und ich bin damals auch mit den Programm nach einer Einarbeitungsphase zurechtgekommen, auch früher mal mit Eagle, nachdem ich deren Tutorial gelesen hatte. Aber das heißt ja nicht, dass man einiges nicht intuitiver gestalten könnte. Aber bedenken muss man auch: EDA ist kein Videospiel, kein Webbrowser und auch keine Textverarbeitung. So einfach intuitiv loslegen, ohne irgenwas zu Lesen, dass wird da nie funktieren. Beispielsweise Mausrad -- ich hatte es bei meinem gschem-clone zum Zoomen verwendet, dann fiel mir ein, dass Rotieren von Bauteilen damit ja auch sinnvoll wäre. (Eine smarte Funktion, also rotieren wenn der Mauszeiger über einem Bauteil ist, sonst Zoomen wäre möglich -- oder eben SHIFT gedrückt halten, aber das ist einigen dann wieder zu aufwändig ) Oder Panning, ich glaube da hatte ich die mittlere Taste verwendet (wenn der Mauzeiger über einer leeren Fläche ist, sonst war das wohl verschieben des Bauteils? Lange her...), irgendwer wollte da was anderes. Man kann natürlich alles Modal gestalten, also "Rotieren-Icon" anklicken, Bautel klicken um es damit zu drehen, dann wieder "Verschiebe-Icon" klicken usw. So ist alles einfach mit der Maus zu erledigen, aber grauslig langsam. Naja, rechte Taste Kontextmenu, das ist wohl üblich, fehlt bei gEDA/PCB leider oft. Ebenso fehlt ein Bereich, im dem die Eigenschaften eines Objektes übersichtlich angezeigt werden und auch verändert werden können. Und bei KiCad -- da gibt es unzählige Dialogboxen usw, das ist auch nicht gerade übersichtlich. So ganz einfachn ist das alles eben nicht, man muss sich schon etwas Mühe geben. Und nun kommen ja immer wieder welche und wollen EDA ersthaft auch auf Tablet und sogar Smartphone, dazu habe ich jedenfalls gar keine Ideen.
Habe eben mal Kicad erstmalig probiert, und möchte es mal so sagen: das Programm würde ich angesichts Diptrace nicht mal gegen monatliche Bezahlung nutzen! Die Funktionen sind ja wie vom anderen Stern, da geht ja nichts so, wie man es von diversen Programmen her kennt. Habe es in ca. 10 Minuten nicht geschafft, ein einziges Bauteil aus dem Schaltplan heraus auf die Platine zu generieren! Sicher beherrscht man das irgendwann, aber dagegen ist ja selbst das Erlernen von Eagle der reinste Selbstläufer. Im Board-Bereich (mit leider leerer Platine) habe ich nicht mal den Autorouter gefunden? Gibt es evtl. gar keinen? Von Hand eingezeichnete Bauteile habe ich nicht bewegt bekommen??? Wa sind denn das für Schoten, läuft das Programm unter X64 evtl. nicht richtig? Die Probleme beginnen schon beim Download, auf derartige Links klickt heutzutage allenfalls jeder Dritte bedenkenlos. Wollte das mit dem push-and-shove da oben mal live sehen, aber hatte keine 2 Stunden Vorarbeit eingeplant... Die einzige positive Erkenntnis dieses kurzen Tests: das Programm läuft (teilweise) in deutsch, obwohl man die englische Version herunterlädt. Aber genau aus solchen Überraschungen scheint das ganze Programm zu bestehen.
W.S. schrieb: > Das automatische Beiseiteschieben von Leiterzügen unter gleichzeitiger > Beachtung der Abstandaregeln darf man aber nicht erwarten, das ist ne > Domäne teurerer Programme (noch..). Inklusive dem Verschieben von Vias durch X Lagen, das begeistert mich an AD immer wieder aufs Neue.
0815 schrieb: > Die einzige positive Erkenntnis dieses kurzen Tests: das Programm läuft > (teilweise) in deutsch, obwohl man die englische Version herunterlädt. Warum sollte es überhaupt eine englische, eine deutsche und eine chinesische Version eines Programms geben? Auf die paar Übersetzungen mehr kommt es bei der Größe üblicher Programmpakete nicht an. Man kann also die korrekte Sprache je nach benutzter Umgebung beim Start ermitteln oder ggf. sogar zur Laufzeit umschalten. Nur Windows kann das nicht, die brauchen eine separate Version für jede Sprache (auch nicht wirklich, hatten wir neulich schon mal im Forum über PC Hard- und Software; aber standardmäßig ticken sie so). Wenn da nicht alles auf Deutsch steht, dann hinkt wohl der Übersetzer einfach nur der aktuellen Entwicklung hinterher.
Ich hatte mir Diptrace vor einiger Zeit angesehen und mich an 2 Dingen sehr gestört. Deshalb 2 Fragen an die, die Diptrace gerade in der neusten Version installiert haben: Hat Diptrace inzwischen sein Projektdatei-Format offengelegt? Und gibt es jetzt endlich standardmäßig (auch) europäische Schaltzeichen? Danke
Naja, die ursprünglich gefehlt habenden Euro-Symbole haben mich auch gestört; nachdem ich wenigstens die Widerstände und Konsensatoren selbst gebastelt hatte, gab's dann ein paar Wochen später die Eurosym-Bibliothek, in der sie alle drin waren... Aber das proprietäre Dateiformat, hm, naja, stört mich nur begrenzt. Natürlich steht man dumm da, wenn man ein 5 Jahre altes Projekt nochmal recyclen möchte und das Programm nur hämisch anmerkt, dass es den alten Kram nicht mehr lesen mag und man sich auf die Suche nach der alten Programmversion macht. Aber die Nummer soll KiCad in der Vergangenheit auch schon gebracht haben. Was hilft das offene, menschen-lesbare Dateiformat in diesem Fall? Willst du dich wirklich hinsetzen und die alte Datei Zeile für Zeile an das aktuelle Format manuell anpassen? Das geht, immerhin, zugegeben, aber macht man das wirklich? Unabhängig davon - wenn ich mal viel Zeit habe, muss ich tatsächlich KiCad dahingehend näher unter die Lupe nehemen, ob ich als Gelegenheitsnutzer mit dem User Interface klar komme. Sowas wie das oben gezeigte Push&Shove ist schon eine feine Sache (auch wenn es mit dem Fangen des Ausgangspunktes offensichtlich noch Probleme zu haben scheint...)
Matthias L. schrieb: > Willst du dich wirklich hinsetzen und die alte Datei Zeile für Zeile an > das aktuelle Format manuell anpassen? Scriptsprachen wurden bereits vor einiger Zeit erfunden. ;-)
Matthias L. schrieb: > Aber die Nummer soll KiCad in der Vergangenheit > auch schon gebracht haben. Eagle hat vor ca. 15 oder mehr Jahren noch unter DOS auch mal so einen Willkürakt veranstaltet, die genauen Umstände habe ich allerdings erfolgreich verdrängt. Was ich nicht verdrängt habe ist eine unfassbar hochnäsige und desinteressierte Frauenstimme am anderen Ende der Cadsoft-Hotline, der es egal war, daß unsere mühsam erstellten Bibliotheken und Projekte plötzlich wertloser Müll waren. Es mag dann irgendwann einen Workaround gegeben haben, da waren wir allerdings längst keine Eagle-Anwender mehr. Seitdem sind mir solche Fragen aber nicht mehr ganz egal.
Hallo Matthias. Matthias L. schrieb: > Aber das proprietäre Dateiformat, hm, naja, stört mich nur begrenzt. > Natürlich steht man dumm da, wenn man ein 5 Jahre altes Projekt nochmal > recyclen möchte und das Programm nur hämisch anmerkt, dass es den alten > Kram nicht mehr lesen mag und man sich auf die Suche nach der alten > Programmversion macht. Aber die Nummer soll KiCad in der Vergangenheit > auch schon gebracht haben. Nein. Das ist ein Gerücht. ;O) Das Format wurde zwar im letzten Frühjahr geändert, aber altes und neues Format können reibungslos nebeneinander her verwendet werden, und alte Daten können problemlos in das neue Format überführt werden, indem man sie unter diesem abspeichert. Dazu gab es hier gestern noch eine Diskussion: Beitrag Beitrag "KICAD: Leagly Modules Convertieren" Es gibt allerdings noch einen Bug, der gaaanz alte Dateien betrift (unabhängig vom Format). Zur Behebung die betreffenden Dateien in einem aktuellen KiCad einmal unter anderem Namen speichern. > Was hilft das offene, menschen-lesbare > Dateiformat in diesem Fall? Willst du dich wirklich hinsetzen und die > alte Datei Zeile für Zeile an das aktuelle Format manuell anpassen? Das > geht, immerhin, zugegeben, aber macht man das wirklich? Open source Programme sind meistens kompatibler und verträglicher als andere, auch mit alten Daten aus ihrer eigenen Vergangenheit. ;O) Meistens bringen Sie Tools dafür schon selber mit. Auf der anderen Seite ist es wirklich kein großes Problem, mit z.B. einem Python Skript die Dateien automatisch anzupassen. Das hat auch Vorteile für selbstgestrickte Erweiterungen, die auf der Todo-liste der Entwickler weit unten sind. Beispiele: http://blog.borg.ch/?p=12 und von mir selber: http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/9/90/PyKicadSchematic-ID_Interchanger_RevC.zip Das habe sogar ich als Dau hinbekommen. > Unabhängig davon - wenn ich mal viel Zeit habe, muss ich tatsächlich > KiCad dahingehend näher unter die Lupe nehemen, ob ich als > Gelegenheitsnutzer mit dem User Interface klar komme. Sowas wie das oben > gezeigte Push&Shove ist schon eine feine Sache (auch wenn es mit dem > Fangen des Ausgangspunktes offensichtlich noch Probleme zu haben > scheint...) Komm, 2/3 eines Layoutprogrammes hast Du schon drauf, sobald Du irgendeines kennst. Die sind ja alle irgendwie ähnlich.....wen wunderts. Es geht halt dann um die Details. Und klar, nicht jedes Programm hat die gleichen Shortcuts...... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd Wiebus schrieb: > Nein. Das ist ein Gerücht. ;O) > > Das Format wurde zwar im letzten Frühjahr geändert, aber > altes und neues Format können reibungslos nebeneinander her verwendet > werden, und alte Daten können problemlos in das neue Format überführt > werden, indem man sie unter diesem abspeichert. > Komm, 2/3 eines Layoutprogrammes hast Du schon drauf, sobald Du > irgendeines kennst. Die sind ja alle irgendwie ähnlich.....wen wunderts. > Es geht halt dann um die Details. Und klar, nicht jedes Programm hat die > gleichen Shortcuts...... Ah ja, danke für die Klarstellung - dann bin ich auf das Gerücht hereingefallen. Gut zu wissen! Was das Userinterface anbelangt, nun, viele Features sind ja Fluch und Segen zugleich. Wenn ein Programm z.B. Pin/Gate-Swap und -Change gar nicht beherrscht, dann ist das Erstellen eigener Bauteile in logischer Folge einfacher als bei einem Programm, das es beherrscht und im Bauteile-Editor dann auch zwingend eine Definition der Swap-Parameter fordert. Nur als Beispiel... Diptrace hat einige Profi-Funktionen schlichtweg (noch) nicht, und ist auch deshalb relativ leicht zu bedienen. Wenn man mehr Funktionen will, muss man auch mehr lernen - eigentlich logisch. Na, vielleicht hab' ich im nächsten Winter etwas Zeit über.
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Seit ein paar Tagen ist die neue Website inkl. neuer Version online. http://kicad-pcb.org/ Ich verabschiede mich jetzt mal von Eagle.
Vincent H. schrieb: > Ich verabschiede mich jetzt mal von Eagle. Na dann: Mach's gut! Ich wünsche Dir immer eine 10mil breite Leiterbahn unter'm Kiel. Vielleicht sehen wir uns ja durch Zufall mal in einer Gerber-Datei wieder. ;-) MfG Paul
Vincent H. schrieb: > Ich verabschiede mich jetzt mal von Eagle. Na denn, da wünsche auch ich dir ne gute Reise. Es ist schon komisch mit denen, sie schweben in höheren Ebenen mit 3D-Darstellung, Schieb&Schubs-Router und so weiter - aber die grundlegenden Hausaufgaben bleiben konsequent unerledigt: _Zitat:_ Despite its similarities with other PCB software tools, KiCad is characterised by an interesting work-flow in which schematic components and footprints are actually two separate entities. This is often the subject of discussion on Internet forums. The KiCad work-flow is comprised of two main tasks: making the schematic and laying out the board. Both a components library and a footprints library are necessary for these two tasks. KiCad has plenty of both. Just in case that is not enough, KiCad also has the tools necessary to make new ones. Zitat Ende Kopfschüttel.... W.S.
>Kopfschüttel.... Dann lass es doch und bleib bei Eagle. Immer dieser Fanboy-Kacke. PIC,AVR ... Android,Apple. ... Linux,Win.
Vincent H. schrieb: > Seit ein paar Tagen ist die neue Website inkl. neuer Version online. > http://kicad-pcb.org/ > > Ich verabschiede mich jetzt mal von Eagle. Ich verstehe deine plötzliche Begeisterung nicht. Seit 2 Jahren sind die Kicad-Entwickler nicht Willens eine "stable version" zu erzeugen. So ein Verhalten wirkt gar nicht professionell. Aber den Kicad Entwicklern scheint das ja egal zu sein. Die programmieren halt für sich aus Freude am programmieren, egal ob es sinnvoll ist oder nicht.
W.S. schrieb: > Both a components library > and a footprints library are necessary for these two tasks. Das kommt mir nicht so ungewöhnlich vor?! Bei DipTrace kann man auch dem Schaltplansymbol unterschiedliche Footprints zuweisen und bei meinem Uralt-Ultiboard war das auch so...
W.S. schrieb: > Kopfschüttel.... Schüttel ihn nicht so weit, sonst würdest du unter Umständen beim plötzlichen Blick übern Tellerrand merken, dass das wohl so ziemlich alle außer dem Adler in solcher oder ähnlicher Form handhaben.
Was aber nicht schlecht wäre ist, dass ich dem Bauteil fix ein paar Footprints zuweisen kann und ich es nicht jedes Mal von Hand machen muss. Ansonsten ist das Konzept schon gut, dass ich eine Lib mit allen Footprints hat und diese allen Bauteilen zuweisen kann.
W.S. schrieb: > Kopfschüttel.... Verstehe auch nicht, was grundlegend nicht gemacht wurde. Was hättest du denn gerne? Marcel schrieb: > Was aber nicht schlecht wäre ist, dass ich dem Bauteil fix ein paar > Footprints zuweisen kann Kann man beim Bauteil selbst.
Operator S. schrieb: > Verstehe auch nicht, was grundlegend nicht gemacht wurde. Was hättest du > denn gerne? Beim Leiterplatte machen braucht man BAUTEILE ! Dazu braucht es im Schematic die dazu passenden Symbole und im Layout die dazu passenden Footprints UUUUND es braucht eine Zuordnung zwischen beiden - und die fehlt. Man muß sie während des Projektes machen, lies die aktuelle offizielle Doku zu KiCad mal selbst. Exakt dieses ist der Kotzbrocken. Sowas macht man einmal in den Bibliotheken, überprüft es und kann es dann in jedem Projekt benutzen und sich drauf verlassen, daß die Zuordnung stimmt. Wir hatten das schon x-mal. Bin ich hier im Blindenheim? W.S.
W.S. schrieb: > Dazu braucht es im Schematic die dazu passenden Symbole und im Layout > die dazu passenden Footprints UUUUND es braucht eine Zuordnung zwischen > beiden - und die fehlt. Man muß sie während des Projektes machen, lies > die aktuelle offizielle Doku zu KiCad mal selbst. Exakt dieses ist der > Kotzbrocken. Rein interessehalber, wie tust du in dem Fall wennst z.B. einen bedrahteten Widerstand beim Layouten aus Platzgründen aufstellen willst oder einen 0805 durch einen 0603 ersetzen willst? Das Bauteil im Schaltplan austauschen oder was? Die Indirektionsebene braucht man halt.
rmu schrieb: > W.S. schrieb: >> Dazu braucht es im Schematic die dazu passenden Symbole und im Layout >> die dazu passenden Footprints UUUUND es braucht eine Zuordnung zwischen >> beiden - und die fehlt. Man muß sie während des Projektes machen, lies >> die aktuelle offizielle Doku zu KiCad mal selbst. Exakt dieses ist der >> Kotzbrocken. > > Rein interessehalber, wie tust du in dem Fall wennst z.B. einen > bedrahteten Widerstand beim Layouten aus Platzgründen aufstellen willst > oder einen 0805 durch einen 0603 ersetzen willst? Das Bauteil im > Schaltplan austauschen oder was? NATÜRLICH! Wenn sich nur die Montage ändert, aber das Bauteil gleich bleibt, dann kann man in richtigen Programmen, auch mehrere Footprints pro Bauteil anlegen. Aber spätestens beim Wechsel von Bauteilen, also auch beim Wechsel zu 0603 nimmt man NATÜRLICH ein neues Bauteil. Wie will man am Ende denn sonst eine korrekte Stückliste bekommen? Wie bekommt man korrekte Bestellnummern, Preise, Distris usw usw.? Pfuschen KiCad Nutzer alle immer nur rum ohne Sinn und Verstand und produzieren zufallsweise irgendwelche Daten und seid ihr nur die Ausnahme hier? Unglaublich!
W.S. schrieb: > Wir hatten das schon x-mal. Ja, eben. Aber du schaffst es ja nichtmal, die Antwort im Beitrag über deinem zu lesen, die besagt, dass das durchaus so geht, wenn man das so will. Aber es gibt halt auch Leute, für die ein Widerstand erstmal ein Widerstand ist und nicht ein „Widerstand, zylindrisch, 5x20 mm, mit axialen Anschlüssen, stehend montiert“. Cyblord -. schrieb: > Wie will man am Ende denn sonst eine korrekte Stückliste bekommen? Indem man sie eben am Ende generiert? Wenn das Layout fertig ist, steht ja schließlich auch das konkrete Bauteil fest. Aber scheinbar willst du nur rummotzen und hast dir KiCAD noch nichtmal angesehen. Sonst wüsstest du, dass das genauso auch alles geht, was du da erzählst.
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W.S. schrieb: > Beim Leiterplatte machen braucht man BAUTEILE ! Jau. > Dazu braucht es im Schematic die dazu passenden Symbole und im Layout > die dazu passenden Footprints UUUUND es braucht eine Zuordnung zwischen > beiden - und die fehlt. Unsinn. Bei KiCad kannst Du Dich sogar frei entscheiden, ob Du den Footprint direkt fest mit dem Symbol verbinden willst oder nicht. > Man muß sie während des Projektes machen, lies > die aktuelle offizielle Doku zu KiCad mal selbst. Offenbar hast Du KiCad und seinen Bauteileditor noch nie benutzt. > Exakt dieses ist der > Kotzbrocken. Ein nicht vorhandener. Peinlich sind eher Leute, die meinen, ein Programm beurteilen zu können, das sie offenbar noch nie benutzt haben und dabei nur ihre eigene Unkenntnis zur Schau stellen. > Sowas macht man einmal in den Bibliotheken, überprüft es > und kann es dann in jedem Projekt benutzen und sich drauf verlassen, daß > die Zuordnung stimmt. Genau das erlaubt Dir Kicad. Oder Du trennst Schaltplan und physische Ebene - auch das kannst Du mit Kicad. Du kannst es sogar beliebig mischen. > Wir hatten das schon x-mal. Richtig - erst neulich hier im Forum. Auch dort wurdest Du schon darauf hingewiesen. Mehrfach. > Bin ich hier im Blindenheim? Nein, Du liest nicht oder willst nicht lesen oder willst nicht verstehen. Für alle anderen habe ich einen Screenshot aus dem Bibliothekseditor angehängt. Dreimal darf der geneigte Betrachter raten, was der eingekreiste Button denn macht ...
W.S. schrieb: > Bin ich hier im Blindenheim? Ja, denn in Kicad kann man beim erstellen des Symbols einen Filter anlegen, welche Footprints für das Symbol zugelassen werden. Das geht von einer kleinen Auswahl an Footprints bis hin zu nur einem festen package. Schau dir Kicad halt einfach mal an.
Jörg W. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Wie will man am Ende denn sonst eine korrekte Stückliste bekommen? > > Indem man sie eben am Ende generiert? Wenn das Layout fertig ist, > steht ja schließlich auch das konkrete Bauteil fest. Generieren LASSEN ist aber das Zauberwort. > > Aber scheinbar willst du nur rummotzen und hast dir KiCAD noch nichtmal > angesehen. Sonst wüsstest du, dass das genauso auch alles geht, was du > da erzählst. Wie soll das gehen wenn man Symbol und Footprint wild durcheinander würfeln kann? Wie soll da automatisch die Zuordnung zu einem realen Bauteil hergestellt werden?
Cyblord -. schrieb: > Generieren LASSEN ist aber das Zauberwort. Ja, klar. So ist es ja auch gemeint. > Wie soll das gehen wenn man Symbol und Footprint wild durcheinander > würfeln kann? Wie soll da automatisch die Zuordnung zu einem realen > Bauteil hergestellt werden? Noch einer, der es sich nichtmal angesehen hat …
Marcel schrieb: > Was aber nicht schlecht wäre ist, dass ich dem Bauteil fix ein paar > Footprints zuweisen kann Was aber nur funzt wenn das Pinning das gleiche ist. Riskante Sache. Bei Eagle ist das stark limitiert. Replace und change technology (bei vordefinierten pinnings in der lib). Footprints können (auch per drag and drop) in eine Lib gezogen und manuell zugeordnet werden (grafisch oder per script). Das Konzept ist imho super. Leider wird es von einer unterirdischen Ergonomie überdeckt. KiCad-Verwender schrieb: >> Sowas macht man einmal in den Bibliotheken, überprüft es >> und kann es dann in jedem Projekt benutzen und sich drauf verlassen, daß >> die Zuordnung stimmt. > > Genau das erlaubt Dir Kicad Woher weiß Kicad denn das die Zuordnung stimmt? W.S. schrieb: > KiCad is > characterised by an interesting work-flow in which schematic > components and footprints are actually two separate entities. Was ich so verstehe das Kicad keinen Konsistenzcheck hat. Damit würde aber jede Möglichkeit entfallen Interaktiv an Schaltplan und Layout zu werkeln. Stimmt das?
Jörg W. schrieb: > Noch einer, der es sich nichtmal angesehen hat … Das habe ich auch nicht, da "ansehen" ja nicht reicht. Man muss sich da einarbeiten. Was ist daran falsch Fragen zu stellen?
W.S. schrieb: > Beim Leiterplatte machen braucht man BAUTEILE ! > Dazu braucht es im Schematic die dazu passenden Symbole Hat es > und im Layout > die dazu passenden Footprints Hat es > UUUUND es braucht eine Zuordnung zwischen > beiden - und die fehlt. Hat es auch Was dir fehlt ist die entsprechende Motivation um sich in etwas neues einzuarbeiten. Sieht ja schon fast nach einem Asm/C/C++ Thread aus... Kicad trennt nunmal klar die Funktion von der Implementierung. Man zeichnet die Symbole auch nicht so, wie sie real da sind, sondern wie sie der Funktion entsprechen. Wird in jedem besseren Tutorial so gezeigt und bei Kicad ist das nunmal zuende gedacht. Was kümmert es mich, ob ich das Bauteil in THT oder SMD habe, wenn ich das Schema zeichne? Ebenso ob der Steckverbinder vertikal/horizontal, im 3.5 oder 3.81 Raster ist, ich weiss nur, dass er 6 Polig sein muss und auch nur das hat mich zu interessieren zu dem Zeitpunkt. Das alles kommt erst am Schluss, wenn die Funktion gezeichnet und für gut befunden wurde.
Operator S. schrieb: > Ebenso ob der Steckverbinder vertikal/horizontal, im 3.5 oder 3.81 > Raster ist, ich weiss nur, dass er 6 Polig sein muss und auch nur das > hat mich zu interessieren zu dem Zeitpunkt. Das macht nun wirklich jedes Layout Programm so. Hab vor ewig langer Zeit (da war Dos bei Version 3.0 und Windows bei 1.0) mal mit Racal Redac gearbeitet. Alles auf verschiedene Dateien verstreut. Symbol, Foootprint, Pinning in bester Unox Manier. Das Ergebnis in der Praxis: ein heilloses Versionswirrwar. In einer .lbr wird das ganze gekapselt was mMn schlicht besser ist.
X4U schrieb: > Jörg W. schrieb: > >> Noch einer, der es sich nichtmal angesehen hat … > > Das habe ich auch nicht, da "ansehen" ja nicht reicht. Du warst ja auch nicht gemeint. Du stellst wenigsten Fragen, statt irgendwas zu behaupten. Operator S. schrieb: > Was kümmert es mich, ob ich das Bauteil in THT oder SMD habe, wenn ich > das Schema zeichne? Unterschiedlich. Gerade, wenn du wirklich Produktion vorbereitest, hast du an der Stelle schon einen sehr konkreten Steckverbinder im Hinterkopf, und dann muss auch genau der da hin. Aber auch das kann ja KiCAD durchaus. Das sind dann auch die Leute, die sich sowieso in jedem Layoutprogramm prinzipiell jedes Bauteil selbst anlegen würden. Aber selbst da wird bei einem Widerstand 10 kΩ, 1 %, SMD 0402 in der Regel dem Bestücker halt nicht vorgeschrieben, ob das nun der von Hersteller A oder Hersteller B sein muss. Es ist also nicht so, dass nun an jedem Bauteil gleich die Distri-Bestellnummer dran sein muss.
Gibt es eingentlich eine Roadmap bis wann mit einer neuen Stable Version von KiCad zu rechnen ist? Im Blog stand Ende März ein Eintrag, dass nur noch Bugs gefixed werden sollen und auf eine stable Version hin gearbeitet werden soll. Aber einen ungefähren Zeitplan finde ich nicht.
Jörg W. schrieb: > Aber selbst da wird bei einem Widerstand 10 kΩ, 1 %, SMD 0402 in der > Regel dem Bestücker halt nicht vorgeschrieben, ob das nun der von > Hersteller A oder Hersteller B sein muss. Das gibt es auch anders. 100e von Seiten wo für jedes Bauteil die Versionsgeschichte auf mindestens einem Blatt dargestellt wird. > Es ist also nicht so, dass > nun an jedem Bauteil gleich die Distri-Bestellnummer dran sein muss. Hersteller und MPN sind da zielführender ;-).
Die Softwarearchitektur und große Teile des Backends von KiCad wurden umgestellt. Währenddessen ist es ziemlich witzlos, eine stable-Release anzubieten, da überall mit Bugs zu rechnen ist. Es ist ja nicht so, dass die letzte KiCad-Stable unbenutzbar gewesen wäre, aber wer eben die supertollen neuen Features nutzen will, muss mit unfertiger Software zurechtkommen. Sobald die Umstellung dann fertig ist, wird es wahrscheinlich auch wieder regelmäßig stable releases geben.
someone schrieb: > ... muss mit unfertiger Software zurechtkommen. In der Regel bekommt man von Anhängern irgendeines Produktes unangenehme Fragen beantwortet indem Sie nicht beantwortet werden. Daher danke für die ehrliche Info.
Also, KiCad ist ein gutes Produkt. Es macht sich seit einigen Jahren, daher habe ich damals auch den Titel erstellt. Dass es von Hobbyentwicklern entwickelt wird, hat es auch Nachteile, vorallem "kein Recht auf Funktion" und kein Recht "to yell at somebody" wenn es nicht funktioniert. Wer aber einigermaßen an die Zeit angepasst ist, findet eine Lösung. Ich habe bestimmt 20 Platinen mitlerweile Designed, so alle 3 Monate eine, und man merkt immer wieder die Produktivitätssprünge. Altium (beruflich verwende ich das) ist es nicht, und wird es nie sein. Dafür bin ich aber dankbar!
> Rein interessehalber, wie tust du in dem Fall wennst z.B. einen
bedrahteten Widerstand beim Layouten aus Platzgründen aufstellen willst
oder einen 0805 durch einen 0603 ersetzen willst? Das Bauteil im
Schaltplan austauschen oder was?
Selbstverständlich ist da im Schaltplan ein neues Symbol sinnvoll, denn
hinter dem Symbol verbirgt sich die Bestellinfo(Bauteilwert,
freigegebener Hersteller, exakte Hersteller-Bezeichnung).
Für Bastelprojekte ist das natürlich egal, Hauptsache es passt
einigermaßen auf die Pads.
Helmut S. schrieb: > Selbstverständlich ist da im Schaltplan ein neues Symbol sinnvoll, denn > hinter dem Symbol verbirgt sich die Bestellinfo(Bauteilwert, > freigegebener Hersteller, exakte Hersteller-Bezeichnung). Natürlich muss diese Information irgendwo vorhanden sein, aber warum muss das ausgerechnet im Schaltplan sein? Die Info muss im Projekt vorhanden sein, aber ob das nun im Schaltplan, im Board oder meinetwegen auch in einer separaten Datei ist, spielt überhaupt keine Rolle. (Man könnte sogar sagen, dass es nicht sinnvoll ist, diese Daten im Schaltplan abzulegen, denn die Aufgabe des Schaltplan ist lediglich, generisch die Funktionalität darzustellen, aber nicht die konkrete Umsetzung.)
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Helmut S. schrieb: > Selbstverständlich ist da im Schaltplan ein neues Symbol sinnvoll, denn > hinter dem Symbol verbirgt sich die Bestellinfo(Bauteilwert, > freigegebener Hersteller, exakte Hersteller-Bezeichnung) Das ist so verschieden wie Projekte halt sind. Man schafft es mit keiner Software (und auch keinem Verfahren) alles abzubilden. Im Schaltplan steht das was für das Verständnis wichtig ist. Sonst ist er schnell überfrachtet. Schon ein 10k Widerstand kann alles mögliche bedeuten. Toleranz, die Bauform (z.B. wg. Leistung) oder auch der genaue Typ (wg. Impulsfestigekit, Oberfläche, TK, Lagerware usw. usf.). Dann noch diverse Padformen für diverse Lötverfahren ... oder eben auch nur R 10k. Wichtig ist das es abzubilden ist. In eagle (nur zum Beispiel weil ich es kenne) wird das über Attribute geregelt. Die kann man in der lib, im Schaltplan oder Board erzeugen, in die Stückliste übernehmen anzeigen bearbeiten (oder auch read/only) etc. pp.. Was es nun besser oder schlechter gelöst ist hängt vom Bedarf ab. Für mich ist es gut weil ich wenig mache und es flexibel ist.
X4U schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Selbstverständlich ist da im Schaltplan ein neues Symbol sinnvoll, denn >> hinter dem Symbol verbirgt sich die Bestellinfo(Bauteilwert, >> freigegebener Hersteller, exakte Hersteller-Bezeichnung) > > Das ist so verschieden wie Projekte halt sind. Man schafft es mit keiner > Software (und auch keinem Verfahren) alles abzubilden. Im Schaltplan > steht das was für das Verständnis wichtig ist. Sonst ist er schnell > überfrachtet. > > Schon ein 10k Widerstand kann alles mögliche bedeuten. Toleranz, die > Bauform (z.B. wg. Leistung) oder auch der genaue Typ (wg. > Impulsfestigekit, Oberfläche, TK, Lagerware usw. usf.). Dann noch > diverse Padformen für diverse Lötverfahren ... oder eben auch nur R > 10k. Nein, es geht nicht darum welche Daten man im Programm abbildet, sondern darum ob ein Bauteil im Programm einem realen bestellbaren Bauteil entspricht, oder nicht. Eine Bestellnummer + Hersteller oder eine Werknormnummer führt bereits zu allen benötigten Infos. Ob die nun im Programm zum Bauteil angelegt werden oder nicht spielt keine Rolle. Aber wenn man hergeht und nur "Widerstand 10k" anlegt, und am Ende irgendwann beim Layouten sich dann einen beliebigen Footprint rauskramt, dann hat man eben keine Zuordnung zu einem realen Bauteil und keine Bestellnummer. Das muss man dann alles händisch raussuchen. Und Konsistenz zwischen Symbol und Footprint kann auch niemand prüfen. Und ob es das Bauteil mit diesem Footprint überhaupt gibt weiß auch niemand.
In meinen besten KiCad Zeiten hatte ich meine vorhandenen Bauteile in einer SQL Datenbank auf die ich mit Openoffice zugreifen konnte. Weiterhin erzeugte ich mit einem einfachen OO script eine cmp Datei. Diese dann Cvpcb importiert stellte die Zuordnung zu den Bauteilen die ich am Lager hatte her und nur die fehlenden mussten bestellt werden. Dabei dann auch gleich die richtigen Footprints in Cvpcb eintragen und das wars. Ich weiß aber nicht ob und wie das aktuell (noch?) geht.
rmu schrieb: > Rein interessehalber, wie tust du in dem Fall wennst z.B. einen > bedrahteten Widerstand beim Layouten aus Platzgründen aufstellen willst > oder einen 0805 durch einen 0603 ersetzen willst? Das Bauteil im > Schaltplan austauschen oder was? Dann ersetze ich ihn und die Backannotation erledigt den bürokratischen Rest. Gegenfrage: Was tust du, wenn du ein CPLD mit 144 Pins oder einen µC mit 208 Pins oder einen Motorsteuer-IC mit Rastermaß 1.78 mm und exposed Pad verwenden willst? Jedesmal beim Übergang vom SCH zum BRD die Pins zuordnen? W.S.
Jörg W. schrieb: > Ja, eben. Aber du schaffst es ja nichtmal, die Antwort im Beitrag > über deinem zu lesen, die besagt, dass das durchaus so geht, wenn > man das so will. Jörg! Ich fange langsam an, ärgerlich zu werden. Also: Ich schaffe es, auf der Homepage des Produktes die dort vorgehaltene Doku zu lesen. Und die sagt ganz eindeutig das, was ich hier geschrieben habe. Punkt. Wenn ich beim Originalhersteller lese, daß es so und so geht, dann scheren mich alle Beiträge, wo steht "es soll wohl auch anders gehen" nicht. Das sind Gerüchte, die im Widerspruch zum Originaltext stehen. W.S.
X4U schrieb: > Was ich so verstehe das Kicad keinen Konsistenzcheck hat. Damit würde > aber jede Möglichkeit entfallen Interaktiv an Schaltplan und Layout zu > werkeln. Stimmt das? Verstehe es wie du willst, es ist der ORIGINALTEXT. Ich hab es extra als Zitat gekennzeichnet. Leute, heut brauch ich ein Bier auf den Abend, der Hopfenanteil soll ja angeblich beruhigend sein... W.S.
W.S. schrieb: > Jedesmal beim Übergang vom SCH zum BRD die Pins > zuordnen? "Pins zuordnen" Nur schon wenn ich das lese und an die (gute) alte Zeit von eagle zurückdenke, da werd ich doch gleich nostalgisch.
Operator S. schrieb: > W.S. schrieb: >> Jedesmal beim Übergang vom SCH zum BRD die Pins >> zuordnen? > > "Pins zuordnen" > Nur schon wenn ich das lese und an die (gute) alte Zeit von eagle > zurückdenke, da werd ich doch gleich nostalgisch. Nun an irgendeinem Punkt MUSS man die Pins im Schematic den Pads im Layout zuordnen. Normalerweise macht man das, wenn man das Bauteil in der lib erstellt. EINMAL für jedes Bauteil. Und niemals während dem setzen bzw. Layouten.
Cyblord -. schrieb: > EINMAL für jedes Bauteil. Richtig. Und zwar genau EIN mal. Das heisst, ich mache das nicht einmal für DIL 8 und einmal für SO-8, bei gleichen Funktionen an den gleichen Pinnummern.
Operator S. schrieb: > bei gleichen Funktionen an den gleichen Pinnummern. Genau. Beim 555 oder 7400 kein Problem. Ganz anders sieht es beim LM317 aus. Bei denen hatte ich im Bauteilnamen einfach das Gehäuse mit angegeben und individuell zugewiesen.
Operator S. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> EINMAL für jedes Bauteil. > > Richtig. Und zwar genau EIN mal. > Das heisst, ich mache das nicht einmal für DIL 8 und einmal für SO-8, > bei gleichen Funktionen an den gleichen Pinnummern. Eben das ist Unsinn. Weil nun mal ein DIL8 Bauteil anders ist als ein SO-8 Bauteil. Es hat (neben einem anderen Footprint) andere Bestellnummern einen anderen Preis usw. Es IST ein anderes Bauteil. Wenn du dem nicht Rechnung tragen willst oder kannst, ist das eben so. Aber stelle doch bitte alle anderen hier nicht als blöd hin und hebe das als Vorteil für KiCad heraus. Es ging vor allem darum, WANN bei KiCad Symbol und Footprint zusammen kommen. Wenn das nämlich erst beim Layouten passiert, dann kann Kicad wohl kaum prüfen, ob das überhaupt zusammenpasst. Mal abgesehen von der Tatsache dass man keine vernünftige Stückliste bekommen kann. Was hat dich nun eigentlich an "Pins zuordnen" gestört, wenn man fragen darf?
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W.S. schrieb: > X4U schrieb: >> Was ich so verstehe das Kicad keinen Konsistenzcheck hat. Damit würde >> aber jede Möglichkeit entfallen Interaktiv an Schaltplan und Layout zu >> werkeln. Stimmt das? > > Verstehe es wie du willst, es ist der ORIGINALTEXT. Ich hab es extra als > Zitat gekennzeichnet. Komm mal runter, es ist als Frage gemeint. > > Leute, heut brauch ich ein Bier auf den Abend, der Hopfenanteil soll ja > angeblich beruhigend sein.. Warum? Das kann man doch leidenschaftslos behandeln. Mir ist es völlig egal ob mein Cad Programm KitStar, Eagletium, Mentor Orcad oder Bartels schiessmichtot heißt. Wenn es für mich geeignet ist und sich rechnet.
Hallo HP-Freund, W.S. Cyblord und X4U. hp-freund schrieb: >> bei gleichen Funktionen an den gleichen Pinnummern. > > Genau. Beim 555 oder 7400 kein Problem. > > Ganz anders sieht es beim LM317 aus. > Bei denen hatte ich im Bauteilnamen einfach das Gehäuse mit angegeben > und individuell zugewiesen. Das ist auch meine Strategie. Sie ermöglicht ebenso ein schnelles Umwechseln zwischen verschiedenen Footprints für das gleiche Gehäuse, da ich gerne die Taktik "So grob wie möglich aber so fein wie nötig" verwende, und beim Routing mit sehr "rustikalen" Footprints starte, und erst dann zierlichere nehme, wenn ich feststelle, dass es nicht anders geht. Und wenn es nur einzelne Pads sind, mache ich dass direkt im Board. W.S. schrieb: > Gegenfrage: > Was tust du, wenn du ein CPLD mit 144 Pins oder einen µC mit 208 Pins > oder einen Motorsteuer-IC mit Rastermaß 1.78 mm und exposed Pad > verwenden willst? Jedesmal beim Übergang vom SCH zum BRD die Pins > zuordnen? Nein. Im Symbol sind die eizelnen Pinne Nummern zugeordnet. Die Nummern entsprechen den Pad Nummern im Footprint. Somit ist dass festgezurrt. Ein IC Symbol für ein IC mit QFN64 Gehäuse mit passend für QFN64 nummerierten Pinnen passt halt zu einem QFN64 Footprint, der QFN64 entsprechend durchnummeriert ist. Wenn die Nummerierung auch auf ein anderes Gehäuse passt, wie z.B. oft bei DIL vs. SO/SOIC, lassen die sich auch problemlos wechseln. Lediglich bei Gehäusevarianten, die eine andere Anschlussnummerierung erfordern, ist dann ein neues, passend nummeriertes Symbol nötig. Beispiel: MIC4422, den es in DIL8, SOIC8 und TO220-5 gibt. Für DIL8 und SOIC8 kannst Du das gleiche Symbol nehmen, aber für TO220-5 brauchst Du halt ein anderes. Persönlich erwähne ich darum auch immer die zugedachte Footprintsorte explizit im Symbolnamen. Aber die Zuordnung Pin/Pad ist immer fest über die Nummerierung. Du kannst im Symbol auch einen Footprint vorgeben, der dann automatisch bei der Zuordnung vergeben wird. Wenn Du eine Zuordnung machst, die von der Nummer her nicht passen kann, z.b. ein normales Diodensymbol mit zwei Pinnen auf ein SOT23 Diodengehäuse mit 3 Anschlüssen, gibt es eine Warnung. Für Pads, die parallelgeschaltet sind, wie oft bei Transistoren in z.B. einem SO8 Gehäuse, nummerierst Du dann parallelgeschaltete Pads mit der gleichen Nummer. Dann weiss KiCad, dass die zusammengehören und sagt Dir mit Airwires, dass Du die verbinden solltest. In dem Falle ist es dann auch sinnvoll, einen extra Footprint mit neuem Namen für den Fall zu machen. Den wiederum kannst Du aber dann auch für andere Transistoren gleicher Bauform und mit gleichem pinning verwenden. Und bitte erzähl mir jetzt nicht, in uralten Flussdiagrammen oder Kurzbeschreibungen sei das halt nicht erwähnt und darum fehlt die Funktion. ;O) Cyblord -. schrieb: > Aber wenn man hergeht und nur "Widerstand 10k" anlegt, und am Ende > irgendwann beim Layouten sich dann einen beliebigen Footprint rauskramt, Es wird in einem Zwischenschritt nach erstellen des Schaltplanes und vor dem Einlesen der Netzliste ins Layout gemacht. Und natürlich hat man dann schon eine Vorstellung davon, welches Bauteil man verwendet. Falls sich diese Vorstellung als Wunschdenken entpuppt, und man doch zu etwas anderem greifen muss, ist dass immer noch machbar. > dann hat man eben keine Zuordnung zu einem realen Bauteil und keine > Bestellnummer. Ich habe in meine Stücklisten für den Bestücker das Bauteil zwar hinreichend genau spezifiziert z.B. 4k7/1%/0508 oder 10nF/COG/>50V/RM5mm, aber als Lieferant nach Möglichkeit "generisch" angegeben. Lediglich bei bestimmten Anforderungen habe ich einen Hersteller spezifiziert, wenn es sich nicht über Parameter machen liess. Die obige Art der Spezifizierung habe ich als Value im Schaltplan eingetragen. Dann kommt sie so auch auf die Stückliste. Die Ausnahmen macht man dann von Hand. > Das muss man dann alles händisch raussuchen. Und > Konsistenz zwischen Symbol und Footprint kann auch niemand prüfen. Und > ob es das Bauteil mit diesem Footprint überhaupt gibt weiß auch niemand. 98% aller Bauteile sind "von der Stange", d.h. Du bekommst die von verschiedenen Herstellern. Die restlichen 2% können aber tatsächlich gehörige Kopfzerbrechen machen. Vor allem, wenn die Produktion eingestellt wird. Dann hilft Dir eine Bestellnummer, unter der Du das Teil vor einem Jahr bekommen hättest, aber auch nicht weiter. ;O) Abgesehen davon kannst Du die Footprintzuordnung rückwärts in den Schaltplan importieren. Und Du kannst zu jedem Symbol auch Unmengen von Feldern anlegen, in die Du Bestellnummern eintragen kannst, die deutlich länger als 256 Zeichen sind. ;O) X4U schrieb: > Das ist so verschieden wie Projekte halt sind. Man schafft es mit keiner > Software (und auch keinem Verfahren) alles abzubilden. Im Schaltplan > steht das was für das Verständnis wichtig ist. Sonst ist er schnell > überfrachtet. Richtig. Wenn es nötig ist, besser noch Blätter mit Kommentaren zufügen. In Härtefällen eine Detailierte Funktionsbeschreibung. > > Schon ein 10k Widerstand kann alles mögliche bedeuten. Toleranz, die > Bauform (z.B. wg. Leistung) oder auch der genaue Typ (wg. > Impulsfestigekit, Oberfläche, TK, Lagerware usw. usf.). Dann noch > diverse Padformen für diverse Lötverfahren ... oder eben auch nur R > 10k. Richtig. Wobei die unterschiedlichen Padformen für diverse Lötverfahren hier der Knackpunkt wären. ;O) > > Wichtig ist das es abzubilden ist. In eagle (nur zum Beispiel weil ich > es kenne) wird das über Attribute geregelt. Die kann man in der lib, im > Schaltplan oder Board erzeugen, in die Stückliste übernehmen anzeigen > bearbeiten (oder auch read/only) etc. pp.. Letztlich geht das in KiCad genauso. Du kannst zu einem Symbol Unmengen an Textfeldern definieren, und dort etwas eintragen. Anzeigen lassen im Schaltplan kannst Du zwar nur 6 Stück, aber die anderen sind trozdem vorhanden und können eingesehen werden. In der Bestückungsliste kannst Du auch darauf zugreifen. Erfahrungsgemäß ist es im Schaltplan auch nur sinnvoll, zwei Anzeigen zu lassen: Referenz und Value. Ausser in Einzelfällen gibt das sonst nur mehr Wirrwar. X4U schrieb: >> Leute, heut brauch ich ein Bier auf den Abend, der Hopfenanteil soll ja >> angeblich beruhigend sein.. > > Warum? Das kann man doch leidenschaftslos behandeln. Keine Ahnung, was ihn dazu treibt. Vieleicht ein Choleriker oder ein Adrenalinjunkie? > Mir ist es völlig > egal ob mein Cad Programm KitStar, Eagletium, Mentor Orcad oder Bartels > schiessmichtot heißt. Wenn es für mich geeignet ist und sich rechnet. Richtig. Funktionieren tun sie alle. Mehr oder weniger. Sogar Sprint Layout. ;O) Es bleibt also den strategischen Überlegungen und geschmacklichen Präferenzen des einzelnen Überlassen, was er verwendet. Vielfalt tut gut. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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>> Helmut S. schrieb: >> Selbstverständlich ist da im Schaltplan ein neues Symbol sinnvoll, denn >> hinter dem Symbol verbirgt sich die Bestellinfo(Bauteilwert, >> freigegebener Hersteller, exakte Hersteller-Bezeichnung). > Natürlich muss diese Information irgendwo vorhanden sein, aber warum > muss das ausgerechnet im Schaltplan sein? Natürlich sind das Attribute die man auf Wunsch sichtbar machen kann. Die meisten Attribute läßt man auf "nicht sichtbar". Schaut euch halt mal ein Profi-System wie Mentor Expedition an. Da bei Kicad wohl keine echten PCB-ayouter im Team sind, kennen die natürlich so etwas nicht.
Bernd W. schrieb: > Nein. Im Symbol sind die eizelnen Pinne Nummern zugeordnet. Die Nummern > entsprechen den Pad Nummern im Footprint. > Somit ist dass festgezurrt. Was für ein gequirlter Schwachsinn! Nun Bernd, ich glaube dir das ja, aber es ist wie so häufig absolut unsystematischer Unsinn. Verstehst du nicht? Nun, wenn im Symbol die Pad-Nummern des Footprints bereits enthalten sind, dann bezieht sich das ja bereits auf einen Footprint. Sowas erinnert mich an die leider üblichen Praktiken von begeisterten C-Programmierern, die in einer einzigen Anweisung am liebsten Typdeklaration, Variablendeklaration und Initialisierung zusammengefaßt schreiben wollen. Es ist eine Art Kurzschlußdenken: "warum nachher, machen wir's doch gleich jetzt und hier". Also: Ein Symbol ist ein Symbol und kein Verweis auf einen Footprint. Denke mal an den beliebten und allseits bekannten SN7400. Dort hast du im Schematic vier Symbole (nämlich vier NAND-Gatter), dazu noch ein Versorgungssymbol. Wie willst du bei dieser Konstellation die von dir genannte Zuordnung zu den "Pinne Nummern" hinkriegen? Vier verschiedene NAND-Symbole mit 1-2-3, 6-5-4, 10-9-8 und 13-12-11 etwa? Merkst du jetzt was? Merkst du endlich die UNSÄGLICHE FALSCHHEIT dieses gesamten Ansatzes? Nein, bei all diesem Gehader grinst uns Eines an: eine völlige Undurchdachtheit, die an den Gegebenheiten der Jetzt-Zeit und der letzten 30 Jahre komplett vorbeigegangen ist. Bein-Nummern gehören nicht in eine Symbol-Definition, sondern in eine Bauteil-Definition und diese gehört zusammen mit Symbolen und Footprints in eine Bibliothek. Ich hatte ganz am Anfang den Eindruck, daß KiCad Potential hat und sich zu einem guten System entwickeln könnte. Dieser Eindruck ist mittlerweile gründlich beseitigt. Aus bellender Ignoranz. Vermutlich hat kein einziger der KiCad-Programmierer jemals eine Leiterplatte aus der Nähe gesehen - geschweige denn, selber welche entworfen. Die Leute wissen einfach nicht, was sie tun. Ein Treppenwitz am Rande: Ich hatte vor 2 Jahren mit jemandem aus dem CERN über das Thema Leiterplatten diskutiert. Aufhänger war, daß er sich über die seiner Meinung nach unzureichende Qualität deutscher LP-Hersteller beklagt hatte. Ich hatte ihn gefragt, ob er sich denn an die von den Herstellern vorgegebenen Constraints gehalten hat, also minimale Strukturbreiten usw. - völliges Nichtverstehen seinerseits: "Aber das gebe ICH denen doch vor!". Nun ja. Experten eben... W.S.
W.S. schrieb: > Ein Symbol ist ein Symbol und kein Verweis auf einen Footprint. Ja was denn nun? Weiter oben hast Du noch das Gegenteil gefordert. Bist Du nun also dafür oder dagegen daß man es in KiCAD je nach bevorzugter Arbeitsweise entweder nach der einen oder der anderen Philosophie handhaben und seine Bibliotheken entsprechend aufbauen kann? > 7400 Und Multi-Gate Devices gehen übrigens auch schon seit einiger Zeit soviel ich informiert bin. Und automatisches Gate-Swapping samt zugehöriger Back-Annotation soll wohl auch schon auf der Roadmap stehen hab ich gehört.
Hallo W.S. W.S. schrieb: > Verstehst du nicht? Richtig. Ich verstehe Dein Problem nicht. > > Nun, wenn im Symbol die Pad-Nummern des Footprints bereits enthalten > sind, dann bezieht sich das ja bereits auf einen Footprint. Sowas > erinnert mich an die leider üblichen Praktiken von begeisterten > C-Programmierern, die in einer einzigen Anweisung am liebsten > Typdeklaration, Variablendeklaration und Initialisierung zusammengefaßt > schreiben wollen. Ich habe selber keine Ahnung vom Programmieren. Aber Jean Pierre Charras hat meines Wissens Programieren unterrichtet. Das KiCad Projekt war ursprünglich seine private Übung, um sich selber Programmieren beizubringen. Scheint ja auch irgendwie geklappt zu haben. Egal, wie auch immer, er dürfte wesentlich mehr Ahnung vom Programmieren haben als ich. > Dort hast du im > Schematic vier Symbole (nämlich vier NAND-Gatter), dazu noch ein > Versorgungssymbol. Wie willst du bei dieser Konstellation die von dir > genannte Zuordnung zu den "Pinne Nummern" hinkriegen? Vier verschiedene > NAND-Symbole mit 1-2-3, 6-5-4, 10-9-8 und 13-12-11 etwa? Merkst du jetzt > was? Merkst du endlich die UNSÄGLICHE FALSCHHEIT dieses gesamten > Ansatzes? Nö. Wo ist das Problem? Schau mal in den Anhang: "TL084_AufgeloesteDarstellung_KiCad.png" Da ist genau das gemacht, und Du kannst die einzelnen Komponenten separat auswählen und separat plazieren. Sie werden als Komponenten einzeln angezeigt. Hier ist die Komponente A die mit der Stromversorgung und nur mit der Stromversorgung. Natürlich wäre es möglich, auch ein Symbol anzulegen, wo die Stromversorgung mit an einem der Verstärker sitzt. Dann hättest Du nur vier Komponenten statt fünf, wovon 3 bis auf die Pinnummern gleich wären, und an der Vierten die zusätzlich die Stromversorgungspinne hängen würden. Aber wenn man das schon aufdröselt, dann auch richtig. ;O) Wie die Bauteilauswahl konkret aussieht, siehst Du unter "BauteilauswahlKiCad-TL084.png" im oberen Kringel. Der plattgedrückte Kringel darunter enthält den TL084 in monolithischer Darstellung, die mir zugegebenermassen, in kleineren Schaltplänen lieber ist. In "TL084_MonolithischeDarstellung-KiCad.png" siehst Du, wie so eine monolithische Abbildung aussehen kann. Ok, ich hätte dort auch Vertärkerdreiecke hinmalen können, aber ich hab halt eine Neigung zu Text. ;O) Es geht also "irgendwie". ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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> Aber Jean Pierre Charras
hat meines Wissens Programieren unterrichtet. Das KiCad Projekt war
ursprünglich seine private Übung, um sich selber Programmieren
beizubringen.
Das ist doch genau das Problem, daß Kicad nicht für PCB-Layouter
entwickelt wurde sondern von Leuten die halt gerne irgend etwas
programmieren.
Hallo Helmut. Helmut S. schrieb: > Das ist doch genau das Problem, daß Kicad nicht für PCB-Layouter > entwickelt wurde sondern von Leuten die halt gerne irgend etwas > programmieren. Nun, auch das wäre kein Problem. Wenn es den Leuten zu umständlich wird, benutzen sie das Programm halt nicht. Es wird ja keiner dazu gezwungen. Ich mache dienstlich mitlerweile auch was anderes als Platinenentwicklung. Auch für mich ist das ganze ein Hobby. Dein Argument trifft übrigens auf das unsägliche Einbindungsverfahren von Footprint Librarys mit den komischen Systemvariablen zu. Das Argument dabei war, dass dieses der einzige Weg gewesen sei, das Programm auf allen Platformen ohne Änderungen laufen zu lassen. Auf die "Umwege" dabei mag das zutreffen, auf die Stolpersteine dabei aber nicht. Aber auch damit kann ich leben und auch das bessert sich langsam. Für Schaltplanentwicklunf und Platinenlayout finde ich KiCad mitlerweile wesentlich handlicher als Eagle oder OrCad. Insbersondere W.S. Argumentation von oben verstehe ich überhaupt nicht. Wo sind eigentlich konkrete Beispiele für sein Problem wo es zum Problem wird, und die nicht exotische Sonderfälle sind? Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Autor: Bernd Wiebus (berndwiebus) Datum: 04.09.2015 20:13 Angehängte Dateien: L084_MonolithischeDarstellung-KiCad.png BauteilauswahlKiCad-TL084.png TL084_AufgeloesteDarstellung_KiCad.png Das gewinnt aber auch nicht gerade nen design award. Anders ausgedrückt es sieht noch $Schmähwort$ aus als in meinem $ZurZeitigenCadSystem$. ;-) .
Hallo X4U. X4U schrieb: > Das gewinnt aber auch nicht gerade nen design award. Anders ausgedrückt > es sieht noch $Schmähwort$ aus als in meinem $ZurZeitigenCadSystem$. ;-) Mag sein. Aber es langt, funktioniert und ist für mich sehr einfach zu Handhaben. Also ist es ok. Ach, übrigens, die langen Namen sind mein persönlicher Mist. Da steh ich drauf. Die originalen Bibliotheken in KiCad sind deutlich kürzer benannt. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Dein Argument trifft übrigens auf das unsägliche Einbindungsverfahren > von Footprint Librarys mit den komischen Systemvariablen zu. Wenn ich mir die Lib Erstellung beim meinem derzeitigen CAD System so anschaue (laut Google proggen die irgendwo bei Altötting nahe dem Landgasthof Huber...) sieht das bei KittyKat genau so bescheiden aus (imho wohl gemerkt, und bei alleiniger Kenntnis der Screenshots weiter oben). Warum machen Sie das nicht gleich vernünftig . Bauteile sind doch ähnlich aufgebaut wie ein Layout. Schaltplan und Board stehen zu Symbol und Footprint wie Lego zu Stein (oder moderner Fisch zu Fahrrad). Das kann doch nicht so schwer sein das auch in Zweifenstertechnik zu machen.
Hallo X4U. X4U schrieb: > Wenn ich mir die Lib Erstellung beim meinem derzeitigen CAD System so > anschaue (laut Google proggen die irgendwo bei Altötting nahe dem > Landgasthof Huber...) sieht das bei KittyKat genau so bescheiden aus > (imho wohl gemerkt, und bei alleiniger Kenntnis der Screenshots weiter > oben). > Das ist aber nicht der Symboleditor (wenn Du das mit Liberstellung meinst) sondern, sondern die Symbolauswahl. > Warum machen Sie das nicht gleich vernünftig. > Bauteile sind doch > ähnlich aufgebaut wie ein Layout. Schaltplan und Board stehen zu Symbol > und Footprint wie Lego zu Stein (oder moderner Fisch zu Fahrrad). > > Das kann doch nicht so schwer sein das auch in Zweifenstertechnik zu > machen. 1) Was meinst Du jetzt mit Zweifenstertechnik? Du hast doch dabei oben ein Fenster für die Bibliotheksauswahl, und darunter wird Dir das Symbol angezeigt. 2) Weil das auch Geschmackssache ist. Persönlich würde ich ja ein System mit "schwebenden Toolboxen" wie z.B. bei Gimp bevorzugen. Aber zum einen bin ich nicht der Programmierer, und zum anderen weiss ich, dass das viele eher gruselig finden würden. KiCad ist ein open source Projekt mit GPL. Bei kommerziellen Programmierer werden Programme so geschrieben, wie die Strategen der Programmierer meinen, dass die jenigen, die über den Kauf der Programme entscheiden, aber nicht zwangsläufig selber benutzen müssen, das gut finden und kaufen. Das Programm muss Dir nicht gefallen, es langt, wenn es Deinem Chef gefällt, und hinterher genug für den und den Programmierer und seine ihn beauftragenden Strategen über ist. Kommerzielle Programmer werden für Entscheider geschrieben, nicht für Anwender. Die beiden sind nur selten identisch. Auch wenn ein guter Entscheider auf seine Anwender achten sollte. Bei open Source Programmen wird so programmiert, wie der Programmierer oder die Programmierergruppe meint das es besser ist. Der Programmierer erstellt diese Programme, um irgendwelchen Nachteilen der kommerziell erhältlichen Programme abzuhelfen. Sei es, dass sie zu teuer sind oder zu restriktiv, oder weil die Benutzung dem natürlichen Verhalten des Programmierers nicht entspricht oder weil nach Ansicht des Programmierers wichtige Features fehlen. Ein weiterer Punkt sind strategische Fragen wie die verwendeten Datenformate und Kompatibilität. Und natürlich der Spass am Programmieren, denn adäquat bezahlt bzw. überhaupt bezahlt wird kaum einer der Programmierer. Diese Programme stellt er mitsamt dem Quellcode (eine wichtige strategische Eigenschaft von open Source) unter der GPL oder einer Vergleichbaren Lizenz zur Verfügung. Wenn es dann genug Leute gibt, die das auch so sehen, und mitmachen, lebt das Projekt weiter. Open Source entsteht, wenn sich genug Leute über kommerzielle Produkte geärgert haben. Oder weil sie etwas über Programmieren lernen wollen, und eine Spielwiese ohne Druck benötigen. Wenn beides aufeinandertrifft, potenziert sich das. ;O) An KiCad beteiligen sich über 350 Programmierer. Von absoluten Anfängern bis zu Spitzenvollprofis. Die drei am CERN teilen sich eine halbe Stelle. Sie haben zwar viel am Push¬Shove router und an einem Grafik Framework gemacht, aber ansonsten machen sie eher Koordination und Strukturierung. Wenn Du gute Ideen hast, bring Dich ein. Machen viele andere auch. Es muss ja nicht Programmieren sein. Es werden Symbol und Footprint Bibliotheken benötigt und natürlich 3D Modelle, und natürlich Dokumentation und Tutorials. Wenn Du meinst, dass müsste "ganz anders" aufgezogen werden, dann mach halt ein eigenes Projekt auf. So haben fast alle Projekte angefangen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Ich habs mir schon mehrfach angesehen, bin aber nie wirklich vom Schematic zum Board gekommen. Das hier http://docs.kicad-pcb.org/Getting_Started_in_KiCad/Getting_Started_in_KiCad.html#forward-annotation-in-kicad meinen die aber nicht wirklich ernst, oder? Wie will man da ein komplexes Design machen? Wenn ich route, stelle ich regelmäßig fest, daß am µC ein paar Pins tauschen - kann man ja meist im Programm dann zuordnen - oder die Parts eines OPV tauschen, oder ein anderes besser passendes Package im Board wählen das Layout entschärfen würden. Und dann soll ich jedes Mal den ganzen Prozess durchexerzieren? Und auf Backward-Anno lassen die sich gar nicht erst ein, "weil das eh keiner braucht"? Es ist schon lange her, aber in meiner dunklen Erinnerung konnte sowas wie Forward-Backward-Anno mit einem Mausklick schon Protel im letzten Jahrhundert. Ja, das mit der gefürchteten Bombe.
Timm T. schrieb: > Und dann soll ich jedes Mal Nein, sollst Du nicht. Oder zwingt Dich irgendjemand dazu?
> Wenn ich route, stelle ich regelmäßig fest, daß am µC ein paar Pins > tauschen - kann man ja meist im Programm dann zuordnen - oder die > Parts eines OPV tauschen, oder ein anderes besser passendes Package > im Board wählen das Layout entschärfen würden. Meine FPGA-Designs bestehen zu 80% aus "intelligentem" Pin-Tauschen und das fast ausschliesslich im Layout-Editor. Ein Tag Arbeit hat schon mal 6 Layer auf 4 reduziert, und das ist auch bei grösseren PCB-Stückzahlen noch ein Gewinn... Und ich halte mich nichtmal für einen tollen Layouter, Eagle reicht für die paar Designs im Jahr voll aus. Da steht aber in dem Link echt ernsthaft: "The Backward Annotation method, however, is not that useful and is therefore not described here." Allein die Aussage "not that useful" zeigt das ganze Elend... Machen die nur Analoggräber oder TTL-Kram mit dem Zeug?
Georg A. schrieb: > Machen die > nur Analoggräber oder TTL-Kram mit dem Zeug? Wer? Die Bastler im CERN? Oder die Bastler hier im Forum? Vermutlich beide. Schätze ich. Ich kann deine Worte ja so gut nachempfinden. Forward- UND Back-Annotation sind bei Entwicklungsleuten wie unsereinem von größter Wichtigkeit. Eben deshalb, weil man gerade bei anspruchsvolleren Layouts massiv im Layout Änderungen machen muß, die man zwar über den Umweg über SCH auch hinkriegen würde, aber darunter leidet die Effektivität enorm. Im Layout sieht man (als geübter Layouter) eine Menge Dinge, über die man den Überblick verlieren würde, wenn man jedesmal nen Umweg über SCH machen müßte. Fazit: Die grandiosen Experten im CERN, die die Back-Annotation als unnütz ansehen, haben leider davon keine Ahnung. Mit einiger Sicherheit rührt das aber aus den Firmenstrukturen her: da gibt es Erfinderiche, die eine Schaltung per Bleistift oder so erfinden und dann an einen Layoutknecht weitergeben, der seinerseits genau DAS was du angesprochen hast, nie und nimmer tun wird, eineseits weil ihm der Überblick fehlt und andererseits, weil es ihm ja so wie skizziert aufgetragen wurde und es nicht zu seinen Obliegenheiten gehört, inhaltlich mitzudenken. Naja, und die KiCad-Experten hier im Forum sind inhaltlich eher bieder angesiedelt, so mit DIL40 und BR207 liegend oder stehend, kurzum so etwa Mitte der 80er Jahre, also noch vor der SMD-Ära und sie basteln eben mal ne Schaltung mit einem 555 und ein paar Widerständen und freuen sich über nen ARM im DIL-Gehäuse, weil sie den auf ihr Steckbrett kriegen, ohne sich beim freundlicehn Chinesen eine Adapterplatine zu kaufen. Bernd ist mit seinem "monolithischen" TL084 ("http://www.mikrocontroller.net/attachment/266964/TL084_MonolithischeDarstellung-KiCad.png") ein beredtes Beispiel. Ach, apropos Bernd: Bernd W. schrieb: >> Verstehst du nicht? > > Richtig. Ich verstehe Dein Problem nicht. Tja, du schriebest zuvor folgendes: > Nein. Im Symbol sind die eizelnen Pinne Nummern zugeordnet. Die Nummern > entsprechen den Pad Nummern im Footprint. > Somit ist dass festgezurrt. Reicht dir das zur Erklärung? Wenn nicht, dann sag ich's nochmal explizit: 1. Symbole haben keine Pin-Nummern zu definieren, sowas macht ein Device in der Bibliothek, indem das Device die Symbole dem Footprint zuordnet. 2. Symbole, Footprints und Devices gehören in die Bibliothek und das händische Zuordnen, was ja bei KiCad explizit gepflegt wird, ist für ernsthaftes Arbeiten ein NoGo-Kriterium. KiCad wird erst dann salonfähig außerhalb von Bastler- und Wurschtler-Kreisen, wenn genau dieses Feature zu exakt 100% aus dem gesamten Programm getilgt sein wird. Das ist so, egal wie oft du noch schreiben magst, daß du es nicht einsehen willst. 3. Die Backannotation ist heutzutage rechentechnisch machbar und sie ist ein Segen für den layoutenden Entwickler. Wer das nicht einsieht und (siehe CERN) als unnütz abtut, zeigt damit nur seine Ahnungslosigkeit. jaja, früher hätte man sich eine Backannotation ebenso gewünscht, aber das war technisch nicht machbar, da die Rechnersysteme noch zu klein waren. Der Rechner, auf dem ich meine ersten Layouts per Rechner und nicht mehr per Abreibezeugs gemacht hatte, war ein CP/M-Rechner auf Z80 Basis. Viel zu klein für sowas wie Backannotation. Selbst ne DOS-Maschine (640K) war immer noch dramatisch zu klein. Aber heutzutage geht das. Aber solches phänomen kenne ich von Linux-Experten, die bis weit nach 2000 immer noch die Kommandozeile als das Wahre, Echte, Alleingültige gepriesen hatten. In 20 Jahren werden wohl auch die Experten im CERN die Backannotation und nen vernünftigen Bibliotheksaufbau akzeptieren -aber nicht, weil sie es in ihrem Innersten eingesehen haben, sondern weil ihnen der Rest der Welt nen Vogel zeigt. W.S.
KiCad-Verwender schrieb: > KiCad-Footprint-zuweisen.png Wo findest du dieses Menu? Welche Version hast du?
@W.S.: Ich glaube nicht, dass diese Feststellung zur Backannotation von Leuten aus dem CERN kommt. Für die KiCAD-Entwickler steht zu hoffen, dass das CERN denen mal zeigt, was professionelle SW so kann und braucht ;)
t+1 Tag Einarbeitungszeit, aller Trollerei zum Trotz! Wer gratis Software mit einem... 9000€? teuren AD vergleicht, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Bin eigentlich schon ganz gut drin, zwei wesentliche Dinge stören mich jedoch. 1.) Wieso kann ich nicht dutzende Bibliotheken gleichzeitig einbinden? Bei jedem neuen Projekt werden ein paar der standardgemäß mitgelieferten eingebunden und jede weitere neue muss man dann einzeln händisch eintragen. Das is schon bei einigen wenigen die man einbinden will lästig. 2.) Die Sache mit dem PWR FLAG muss irgendwie nochmal überdacht werden. Aktuell bekommt man auch für "fehlende" Flags einen Error, wenn etwa zwischen der Versorgung und dem Power-PIN eines ICs ein Widerstand liegt. Jeder der also etwa eine billige ADC Versorgung kreiert wird früher oder später irgendwo mitten in seinem Schaltplan unnötigerweise ein zusätzliches PWR FLAG benötigen? Das is noch nicht der Weiheits letzter...
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Vincent H. schrieb: > t+1 Tag Einarbeitungszeit, aller Trollerei zum Trotz! Wer gratis > Software mit einem... 9000€? teuren AD vergleicht, dem ist sowieso nicht > mehr zu helfen. Da finde ich nicht. Zeiten ändern sich. Für ein Zip-Programm oder ein Programm zum Abspielen von DVDs bezahlt heute auch kaum noch jemand etwas. Designspark kann Back annotation und ist kostenlos, aber nicht opensource. Aufgrund der Infos hier warte ich mit dem Anschauen von Kicad noch etwas.
Vincent H. schrieb: > 1.) Wieso kann ich nicht dutzende Bibliotheken gleichzeitig einbinden? > Bei jedem neuen Projekt werden ein paar der standardgemäß mitgelieferten > eingebunden und jede weitere neue muss man dann einzeln händisch > eintragen. Das is schon bei einigen wenigen die man einbinden will > lästig. es lässt sich ein Template projekt unter kicad/share/template/kicad.pro anlegen bzw. müsste das schon vorhanden sein. Bei Linux ist es glaub ich unter /usr/local zu finden bin mir aber nicht 100% sicher. Das wird bei jedem neuen Projekt als Grundlage genommen, sprich kopiert. Hier kannst du deine Libraries einbinden und sie sind in jedem neuen Projekt vorhanden.
Ah super danke. Eine Frage hät ich dann auch noch. Wie route ich Bauteile, die nicht am eingestellten Raster liegen? Ein Beispiel hierfür ist ein LQFP64, der mit seinen 0,5mm Pitch von Pin zu Pin mit Sicherheit nicht in irgendein "50mil" oder sonst was Raster fällt. Und obwohl ich die Option "magnetic pads" und "magnetic tracks" aktiviert hab, kann ich die Pads des Chips schlichtweg nicht anwählen...
Vincent H. schrieb: > Eine Frage hät ich dann auch noch. Wie route ich Nur zur Sicherheit, Du hast es bestimmt schon bemerkt, aber ich erwähne es trotzdem es gibt momentan 2 komplett verschiedene Benutzerinterfaces zum manuellen Routen, Du kannst sie (das ist nicht ganz intuitiv) umschalten im Menü Ansicht (entweder "OpenGL, F11" oder "Voreinstellung, F9"). Die verhalten sich beide sehr unterschiedlich. F9 ist der alte Modus, F11 ist der neue mit Push & Shove-Router. F11 hat noch so seine Macken aber routen geht besser von der Hand damit finde ich. Du kannst jederzeit zwischen beiden umschalten.
> Da steht aber in dem Link echt ernsthaft: > "The Backward Annotation method, however, is not that useful and > is therefore not described here." Kann man sich drüber aufregen. Oder man schaut auf der CERN Roadmap http://www.ohwr.org/projects/cern-kicad/wiki/WorkPackages den Punkt 12 an.
Ich dachte mir schon, dass das "not that useful" nicht vom CERN kommt. Aber dann hat es halt einer der "normalen" Entwickler (oder User) geschrieben, was zeigt, welche Ansichten bisher geherrscht haben... Und wenn man schon eine SW für so eine Nische entwickelt, sollte man schon wissen, wie es die Profis in dem Bereich handhaben ;)
Carl D. schrieb: > Kann man sich drüber aufregen. > Oder man schaut auf der CERN Roadmap > http://www.ohwr.org/projects/cern-kicad/wiki/WorkPackages den Punkt 12 > an. "Currently KiCad does not track atomic changes between subsequent updates between SCH & PCB." Warum kann man das nicht einfach sagen statt ellenlang um den heißen Brei herum zu reden? Eagle hat kein push & shove, keine brauchbare Nutzenerstellung der Autoruter ist Mist die Lib erstellung dito. er kein dies nicht und das nicht sowie auch jenes nicht. Arbeite ich seit > 20 Jahren mit und hab nicht das kleinste Problem das so zu schreiben. Weil es ein Tool ist und keine Religion. Die Kicad Fans tun sich da keinen gefallen. Mein Eindruck ist das nicht klar gesagt wird was Sache ist und um Werke wo so rumgedruckst wird mache ich einen großen Bogen. Gerade bei "open source" wo der Enthusiasmus in der Regel umgekehrt proportional dem Abstand zum Studienende ist. See you later (much later).
X4U schrieb: > Gerade bei "open source" wo der Enthusiasmus in der Regel umgekehrt > proportional dem Abstand zum Studienende ist. proportional natürlich. ich streiche das "umgekehrt". ;-)
Hallo Marcel. Marcel schrieb: >> KiCad-Footprint-zuweisen.png > Wo findest du dieses Menu? Welche Version hast du? In Eeschema > Symbol rechts anklicken > es poppt ein Menue auf, dort "Bauteil editieren" > Es poppt ein weiteres Menue auf, dort "Editieren" Nun Poppt ein Fenster auf "Bauteil Eigenschaften". Dort in der Mitte unter "Felder" "Footprint" anklicken. Alternativ im Symboleditor: Oben aus dem Button Bar den Button "Hinzufügen, entfernen von Feldern, editieren ihrer Eigenschaften" anklicken. Es ist der Button mit dem großen "T". Es poppt ein Fenster auf "Feldeigenschaften". Dort links das Feld "Footprint" durch anklicken auswählen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
X4U schrieb: > Warum kann man das nicht einfach sagen statt ellenlang um den heißen > Brei herum zu reden? Steht doch klipp und klar da. ;-) KiCAD ist, soweit ich das in Erinnerung habe, mehr oder minder aus einer eher persönlichen Laune eines Einzelnen entstanden, und wurde anfangs arg belächelt. Aber offenbar ist es ihm zumindest gelungen, manche Dinge von vornherein richtig zu machen, sodass es die schon recht alte Opensource-Kombination aus pcb und gSchema nun meiner Meinung nach recht eindeutig überholt hat. Dort waren es zwei völlig separat entwickelte Programme für Schaltplan und Layout, die es dadurch nie zu einem auch nur halbwegs konsistenten Bedienkonzept gebracht haben. Das zumindest hat KiCAD ordentlich gemacht. Das Einzelkämpfertum des initialen Entwicklers wiederum mag manche frühe Entscheidung (wie die der nicht implementierten Backanno) erklären: was der Entwickler damals nicht „auf dem Schirm“ hatte, darum hat er sich nicht groß gekümmert. Andere Dinge (wie eine Schaltplanhierarchie, die man beim Adler über Jahrzehnte vermissen durfte) waren dagegen von vornherein im Fokus dieses Autors. Mittlerweile hat das Projekt aber ganz offenbar eine Reihe an neuem Personal anziehen können, nicht zuletzt natürlich dadurch, dass das CERN es für sich entdeckt hat, was ihm wiederum einen guten Schub an Entwicklung gegenüber der ursprünglichen Version gegeben hat. Genau darum ging's in diesem Thread (siehe Subject und erste Artikel), eben dass es plötzlich recht massiv weiterentwickelt wird. Nun kann man sich natürlich immer noch die Stellen rauspicken, die da halt in der Prio noch nicht so weit oben sind, aber man kann es eben durchaus auch als zunehmend ernstere Konkurrenz zu teils recht teurer Payware begreifen. Ich werde sicher nicht von heute auf morgen von meinem BAE umsteigen (schon dessen Autorouters wegen nicht), aber ich habe dort genauso meine Kritikpunkte, für die ich auf absehbare Zeit keine Lösung sehe (altertümliches und nicht sehr konsistentes GUI, besonders unter Unix, was wohl niemand gewillt ist abzuändern; keine bezahlbare Option für mehr als zwei Lagen im Hobbybereich zu haben). Falls ich wirklich mal eine Vierlagenplatine angehe, wird KiCAD vermutlich meine erste Wahl werden. Im Gegensatz zu manchem „Meckerer“ hier habe ich mir daher nicht nur die (offenbar rettungslos veraltete) Featureliste angesehen, sondern das Teil wirklich mal ausprobiert und ein Tutorial durchgearbeitet. War an zwei oder drei Abenden erledigt (was ich nicht viel finde für ein CAD-Programm, braucht Eagle oder BAE auch, von Altium nicht zu reden), und ich finde es durchaus benutzbar genug (auch jetzt schon), um es in dieser Hinsicht im Blick zu behalten. Eine Religion muss man deshalb nicht draus machen, aber wer gar nicht gewillt ist, es denn mal auszuprobieren, der braucht sich auch nicht in die Reihe der Meckerer einzusortieren. Er kann doch einfach auch weiter mit dem glücklich bleiben, was er im Moment benutzt.
Eine Frage zu der schematic Bauteil <-> package Zuordnung: Sehe ich das schon richtig, dass man pro Pin-Konfiguration ein extra Bauteil zeichnen muss weil die Pin-Nummern für die Zuordnung immer aus dem Bauteil-Symbol kommen? Bei Eagle kann man da ja ein Bauteil und dann mehrere Package-Varianten anlegen. Bei Kicad muss ich dafür dann mehrere Bauteile anlegen, wobei die Bauteil-Pinnummern den Package-Pinnummern entsprechen müssen?
Kicadneuling schrieb: > Eine Frage zu der schematic Bauteil <-> package Zuordnung: Willkommen im Club. Ja, um genau dieses so grundsätzliche Strukturproblem geht es hier schon die ganze Zeit. W.S.
W.S. schrieb: > Ja, um genau dieses so grundsätzliche Strukturproblem geht es hier schon > die ganze Zeit. Nur mit dem Filter deiner sehr eingeschränkten Wahrnehmung. Mehr als 90 % der Beiträge hier befassen sich eher nicht damit, „die ganze Zeit“ (der Thread wurde vor mehr als 1,5 Jahren begonnen) gleich gar nicht. Selbst mit deinem Filter war der Beitrag vermutlich eher nicht als Bestätigung deiner ablehnenden Haltung gedacht, sondern tatsächlich als Frage, ob derjenige das auch richtig aufgefasst hat. Für eine kompetente Antwort auf diese Frage wäre wohl Bernd Wiebus um mehrere Größenordnungen geeigneter als du.
Kicadneuling schrieb: > Sehe ich das schon richtig, dass man pro Pin-Konfiguration ein extra > Bauteil zeichnen muss weil die Pin-Nummern für die Zuordnung immer aus > dem Bauteil-Symbol kommen? Jain. Pins können beliebige namen haben, nicht nur Nummern. Für mosfets gibt es z.b. Packages mit den pins d g s. Im Endeffekt muss man sich für manche Bauteile eben eigene packages machen. Dauert nicht lange.
W.S. schrieb: > Reicht dir das zur Erklärung? > Wenn nicht, dann sag ich's nochmal explizit: > 1. Symbole haben keine Pin-Nummern zu definieren, sowas macht ein Device > in der Bibliothek, indem das Device die Symbole dem Footprint zuordnet. > > 2. Symbole, Footprints und Devices gehören in die Bibliothek und das > händische Zuordnen, was ja bei KiCad explizit gepflegt wird, ist für > ernsthaftes Arbeiten ein NoGo-Kriterium. KiCad wird erst dann salonfähig > außerhalb von Bastler- und Wurschtler-Kreisen, wenn genau dieses > Feature zu exakt 100% aus dem gesamten Programm getilgt sein wird. Das > ist so, egal wie oft du noch schreiben magst, daß du es nicht einsehen > willst. > > 3. Die Backannotation ist heutzutage rechentechnisch machbar und sie ist > ein Segen für den layoutenden Entwickler. Wer das nicht einsieht und > (siehe CERN) als unnütz abtut, zeigt damit nur seine Ahnungslosigkeit. In der Firma nutzen wir Orcad/Allegro Toolchain für die Platinenentwicklung. Wobei Schaltplan Entwickler und Layouter nicht dieselbe Person sind. Schnittstelle ist die Netzliste - das war's. Will Layouter Gate Pine drehen muss er dem Schaltplan Entwickler das mitteilen. Kein Backannotation. Ich weißt nicht was Lizenz kostet, aber definitiv wesentlich mehr als paar Hunderter. Und auch im Orcad werden Symbole mit Pinnummern definiert. Ich erkenne jetzt nicht das Problem und wieso the Eagle way mit device/Bauteil da so viel besser sein soll. Am Ende des Tages zählt nicht die Perfektion des Programmes sondern die Qualität der Baugruppe (inkl. FW usw.) Privat nutze ich Kicad und hatte keinerlei Probleme damit.
Jörg W. schrieb: > Nun kann man sich natürlich immer noch die Stellen rauspicken, die > da halt in der Prio noch nicht so weit oben sind, ... Jörg, ich bin der letzte der das Engagement freier Softwareentwickler kritisiert oder mit den Einschränkungen der Projekte nicht leben kann. Das kommt wohl falsch rüber. Hab selber zu einigen OpenSource Projekten beigetragen und finde die Idee weiterhin gut. Aber der Tag hat nur 24 Stunden und wenn ich Kicad testen will mache ich das und brauche dafür auch kein Forum. Ob und wann die Macher was auf welcher Prioliste haben ist mir schnurz. Ich will nur wissen was geht und was nicht. Ohne ein paar Abende damit (für mich) sinnlos zu verplempern. Ich zieh mir auch nicht 5 x im Jahr ne Demo von Altium, BAE, Orcad, Diptrace, Target Protel und wie Sie alle heißen rein. Da bilde ich mir meinen Eindruck indem ich die Meinungen anderer lese und Fragen stelle. Ausweichende Antworten von "Fans" giebt es überall, aber Sie nerven einfach. Umsonst ist für mich auch zu teuer. Eagle z.B hat nen guten Support. Wenn es bei den bayrischen Dickschädeln durchdringt beheben die Fehler teilweise in 24h. Bei Open Source würde ich nicht mal wagen das in einem Monat zu erwarten.
Hallo Kicadneuling. Kicadneuling schrieb: > Eine Frage zu der schematic Bauteil <-> package Zuordnung: > Sehe ich das schon richtig, dass man pro Pin-Konfiguration ein extra > Bauteil zeichnen muss weil die Pin-Nummern für die Zuordnung immer aus > dem Bauteil-Symbol kommen? Ja. Du solltest ein neues "Symbol" anlegen, wenn das Pinning bezüglich der Nummerierung anders ist. Wenn Du im Symbol die Pin-Nummer anzeigen lässt, ist das der einzige Weg, die Nummerierung Konsistent zu halten. Die Pin Nummern im Symbol müssen halt zu den Pad Nummern im Package passen, Du könntest aber auch umgekehrt die Symbole unverändert lassen (wenn die Pin-Anzahl überhaupt noch stimmt), und die Pad-Nummern im Footprint umändern. Doch meistens ist der andere Weg der bessere. Ein Beispielausnahmeszenario siehe unten. Ob Du wirklich ein komplett neues Symbol zeichnest, oder das alte nimmst, daraus ein neues mit anderem Namen machst (Das ist bei KiCad ein Klick und das Eintippen des neuen Namens), und in diesem nur die Pin-Nummerierung änderst, bleibt Deinem persönlichen Geschmack überlassen. > Bei Eagle kann man da ja ein Bauteil und dann mehrere Package-Varianten > anlegen. Bei Kicad muss ich dafür dann mehrere Bauteile anlegen, wobei > die Bauteil-Pinnummern den Package-Pinnummern entsprechen müssen? Wenn die Pin-Nummerierung in den unterschiedlichen Footprints aber gleich ist, kannst Du auch das Symbol unverändert lassen, und nur einen anderen passenden Footprint zuweisen. Das ist oft, aber nicht notwendigerweise immer z.B. bei DIL/SO/SOIC der Fall Siehe dazu auch oben Beitrag "Re: KiCad macht sich" Eine Ausnahme bilden Footprints mit mehreren Pads pro Pin, die aus einem Footprint abgeleitet werden, das normalerweise "geradeaus" durchnummeriert ist, wie z.B. manche Transistoren in einem SO8 Gehäuse. Wenn Du jetzt vermeiden willst, im Schaltplan einen Transistor mit 8 Anschlüssen zu haben, nimmst Du halt das Symbol eines normalen Transistors mit 3 Anschlüssen. Nun hast Du drei Pin-Nummern. Die verteilen sich auf 8 Pads im Footprint, d.h. Pads die dem gleichen Anschluss z.B. Drain oder Source zugeteilt sind, wird dann auch die gleiche Pad-Nummer zugewiesen. Du hast also mehrere Pads mit gleicher Nummer. Dafür nimmst Du dann einen üblichen SO8 Footprint in Deiner gewünschten Stilrichtung, erstellst daraus einen neuen Fotprint mit neuem Namen, und weist den Pads passend die neuen Nummern zu. PCBnew weiss über die Pad Nummern, das gleiche Potentiale zusammengehören und weisst Dich mit Airwires darauf hin, diese auch zu verbinden. Rein vom puristischen Denken her ist der Ansatz von W.S. eine übergeordnete Instanz einzuführen, die den Zusammenhang Pin-Nummern zu Pad-Nummern verwaltet, für diese Ausnahmen gar nicht so schlecht. Nur bisher existiert die noch nicht, und für die Ausnahmen geht das bisher auch so. Letztlich könnte man eine Pinning Datenbank einführen, die dann Symbole und Footprints passend umnummeriert, aber das ist für die paar Fälle zu viel Aufwand. Aber als Anhängsel zu einer Datenbank, die Bauteil, Marking, Gehäuse und Hersteller verbindet, ist das durchaus eine charmante Vorstellung. ;O) Was auf keinen Fall funktioniert, ist einen Algorithmus zu finden, der das automatisch nach Regeln macht....es gibt zu viele Ausnahmen. Es gibt ja sogar Bauteile, die SMD und THT Pads mischen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo KiCad user. Kicad user schrieb: > Wobei Schaltplan Entwickler und Layouter nicht dieselbe Person sind. > Schnittstelle ist die Netzliste - das war's. Will Layouter Gate > Pine drehen muss er dem Schaltplan Entwickler das mitteilen. Das empfielt IPC/FED auch als Methode, um mehrere Personen in den Entwicklungsprozess zu involvieren, die sich dann gegenseitig revisionieren oder inspirieren. Praktisch führt das eher oft zu erheblicher Reibung. Daher ist es zu überlegen, ob man nicht doch besser Schaltungsentwicklung und Layout von einer Person machen lässt und dann das Ergebnis einer Revision durch jemanden anderen unterzieht (Falls nicht das ganze Projekt überhaupt zu groß für einen ist) > Kein Backannotation. Bei Verwendung von Backannotation würde ich mich selber nur durcheinander bringen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Nachtrag: Bernd W. schrieb: > Die Pin Nummern im Symbol müssen halt zu den Pad Nummern im Package > passen, Wobei "Nummern", wie Karl oben schon schrieb, auch Alphanumerische Bezeichner sein können, also eine Kombination aus Buchstaben und Ziffern. Als solche sind sie aber von den Pin "Namen" zu unterscheiden. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Du solltest ein neues "Symbol" anlegen, wenn das Pinning bezüglich > der Nummerierung anders ist. Ich weiß ja, daß es auch in Eagle mal Usus war, für jeden Transistor ein eigenes Symbol anzulegen. Finde ich total unpraktisch. Wenn ich einen Schaltplan erstelle, dann sind da erstmal Symbole drin: Transistor NPN, OPV, Diode. Ob das nun der BC847A oder B oder vielleicht der BC846 ist, oder der TL072 oder der AD820, oder die Diode in Minimelf oder SMB-Package, das steht beim Entwurf noch gar nicht fest. Das entscheide ich in der Dimensionierung. Und wenn ich merke, daß der BC847 im SOT-23 in der KSQ nicht genug Wärme abführen kann, dann wird da eben ein Typ im SOT-89 draus. Ich hab auch schon Layouts, die ursprünglich mal komplett THT waren, auf teilweise SMD umgestellt. Deswegen gibt es bei mir ein Sympol NPN-Transistor mit den Anschlüssen E-B-C, und das hat 20 verschiedene Packages von SOT23 über SOT89, SOT223 ohne und mit Mittelpin, TO126, mehreren TO92 in EBC und BCE bis TO220 in H und V. Die Packages wiederum werden auch vom Symbol PNP-Transistor, Mosfet, Diode oder Doppeldiode verwendet. Ich find das total praktisch, und es hat sich bewährt: Für eine weitere Leiterbahn zwischen dem SOT23 ist kein Platz? Zack, wird das SOT23-Wide verwendet. Die Strategie in KiCad heißt dann: Symbole tauschen? Oder kann ich solche Zuordnung mehrere Packages zu einem Symbol auch in KiCad machen, und dauerhaft behalten?
Timm T. schrieb: > Die Strategie in KiCad heißt dann: Symbole tauschen? Oder kann ich > solche Zuordnung mehrere Packages zu einem Symbol auch in KiCad machen, > und dauerhaft behalten? Bauteileditor -> Eigenschaften -> Footprint Filter Dann siehst Du bei gesetztem Schlüsselwortfilter in Cvpcb nur die selbst vorgegebenen Footprints für das Bauteil. Dabei sind auch Platzhalter möglich.
Hallo Timm T. Timm T. schrieb: > Ich weiß ja, daß es auch in Eagle mal Usus war, für jeden Transistor ein > eigenes Symbol anzulegen. Finde ich total unpraktisch. Ich auch. > Die Strategie in KiCad heißt dann: Symbole tauschen? Oder kann ich > solche Zuordnung mehrere Packages zu einem Symbol auch in KiCad machen, > und dauerhaft behalten? Nein. Du tauschst auch nur den Footprint. Siehe hp-freund schrieb: > Bauteileditor -> Eigenschaften -> Footprint Filter > > Dann siehst Du bei gesetztem Schlüsselwortfilter in Cvpcb nur die selbst > vorgegebenen Footprints für das Bauteil. > Dabei sind auch Platzhalter möglich. Und im Board kannst Du auch an den Footprints lokal ändern, wenn es besser passt, z.B. nur ein Pad zu verkleinern oder zu drehen. Bei KiCad sind beide Strategien möglich, auch die Eagle Strategie. Wärend es bei großen ICs durchaus sinnvoll ist, das IC fest mit dem Footprint zu verbinden, ist es bei Transistoren sinnvoller, so flexibel wie möglich zu bleiben, sonst erhälst Du nur gigantische, labyrinthische Bibliotheken. ;O) Da lege ich mir lieber ein paar alternative Footprintformen für das gleiche Gehäuse hin. Für die Standaardteile die man sehr oft braucht, kann man sich ja auch ein paar fixe Sachen hinlegen. Mal ist das eine besser, mal das andere. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Timm T. schrieb: > Ich weiß ja, daß es auch in Eagle mal Usus war, für jeden Transistor ein > eigenes Symbol anzulegen. Finde ich total unpraktisch. Huch? Von was für einem Eagle redest du? Also ich habe da die komplette Gegenerfahrung: Gleiche Symbole für die unterschiedlichsten Transistoren - ok, bei HF-Typen mit 4 Beinen oder HF-Leistungstypen im Sondergehäuse gibt's extra Symbole. Was du vielleicht meinst, sind Bauteile. Nicht Symbole. W.S.
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