Galvanische Trennung von HF-Signalen

[janfred (Gast)]

Hallo zusammen,

möchte in einem elektrolytischen Trog mit vier dafür selbst gebauten 
Messelektroden Spannungen messen. Alle Messelektroden haben den selben 
Bezugspunkt/ die selbe Masse.

Für eine galvanische Trennung suchte ich nach analogen 
Isolationsverstärkern (IC's), jedoch ohne Erfolg, da die zu messenden 
Signale zwischen 0,3 und 2,0 MHz liegen.
Darüber hinaus sollte die maximale Eingangsspannung ungefähr bei 10 Volt 
liegen.

Mir kam noch die Idee, das Ganze optisch zu trennen.
Ist das möglich?

Gibt's da spezielle Optokoppler oder IC's für ?
Oder jemand gar andere Ideen?

Bin für jede Hilfe dankbar.

Danke

[Harald W. (wilhelms)]

janfred schrieb:

> Signale zwischen 0,3 und 2,0 MHz

Da würde ich eher nach passenden Trafos suchen.

[janfred (Gast)]

gibt's die mit der Bandbreite auch als IC ?
Danke schonmal für den Tipp.

[Amateur (Gast)]

Normale Optokoppler haben's nicht so mit MHz und auch nicht mit linearer 
Übertragung. Leistung schon gar nicht.

Also relativ großer Aufwand oder einfacher Trafo.

[janfred (Gast)]

Amateur schrieb:
> Normale Optokoppler haben's nicht so mit MHz und auch nicht mit

Habe eben einen Artikel gelesen wo das auch erwähnt wird.. hängt wohl 
mit der Schaltzeit des Fototrans. und der Millerkapazität zusammen.

Suche also jetzt nach einem Trafo der eine Wechselspannung von max. ca 
10 Volt im Freq.-Bereich 0,3 - 2 MHz 1:1 überträgt.
Bekomme ich sowas in "klein", sodass es auf eine (Euro)Platine passt?

Besten Dank

[Amateur (Gast)]

Je nach zu übertragender Leistung reicht ein Schalenkern. Davon bekommst 
Du einen ganzen Sack voll auf eine Platine. Selbst bei größerer 
Isolationsspannung.

[Achim H. (anymouse)]

janfred schrieb:
> 10 Volt

Spannung ist ein Problem, der Strom das andere -- aber ich vermute, dass 
der auch im mA-Bereich liegt.

janfred schrieb:
> Suche also jetzt nach einem Trafo der eine Wechselspannung von max. ca
> 10 Volt im Freq.-Bereich 0,3 - 2 MHz 1:1 überträgt.

Wenn Du statt "Trafo" den Begriff "Übertrager" (kein 'Ä'!), besser noch 
"HF-Übertrager" verwendets, solltest Du noch mehr finden.

Editha hat das hier gefunden: 
http://www.box73.de/index.php?cPath=82_138&XTCsid=c36cfbcfbe1a6b6a4571f997547d180d

[toto. (Gast)]

was spricht gegen kondensatoren, zb 1uF

[janfred (Gast)]

Achim Hensel schrieb:
> Editha hat das hier gefunden:
> http://www.box73.de/index.php?cPath=82_138&XTCsid=...

Danke dir! Sieht ganz gut aus :)
Mir macht nur die Einfügedämpfung der Breitbandübertrager Sorgen.
Heißt eine Einfügedämpfung von 3dB dann, dass mein gemessenes Signal 
nach der galv. Trennung (am Ausgang d. Breitbandübertragers) um 3dB 
gedämpft ankommt?
Verfälscht das nicht mein Messsignal?
Bin was das angeht rel. unsicher.

[♪Geist (Gast)]

Schaue dir die Isolatoren von Silabs an, vielleicht findest du was 
geeignetes:
http://www.silabs.com/products/power/isolators/Pages/Digital-Isolator-Resources.aspx

[Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne)]

das problem in der Galvanik ist dass recht hohe gleichströme fließewn 
und die Spannungsabfälle eher sehr klein sind. Der Ri einer galvanik 
wird (weit) unter 1 Ohm liegen Spannungen <10V, Ströme je nach fläche 
10mmA- 100A


Ich würde einen LC -filter  einbauen an welchem die HF über einen 
Kondensatorabgegriffen und auf einen HF Übertrager geleitet wird

    Ugalv
    |
    L = 10 H 0,1Ohm
    |
    +--------||-----+ + ------
    |               | | 
    L = 10 H 0,1Ohm O|O -HFTrennübertreger
    |               | |
    +--------||-----+ +-------
    |
    |  
    V Galvanicelektrode


    Y
    |
   Gnd