Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM-Frequenz bei Carrera-Autos


von Ed Piebd (Gast)


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Hallo,

kann mir jemand sagen, welche PWM-Frequenz man idealerweise bei 
Carrera-Autos verwenden sollte? Es handelt sich um ein einfaches 
analoges Teil, das mit 14V DC betrieben wird. Weiß leider nicht, um 
welches konkrete Modell es sich handelt.

von Ed Piebd (Gast)


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Durch ein paar schwammige Hinweise im Netz und Herumprobieren bin ich 
jetzt bei ca 500Hz gelandet. Da brauch ich allerdings einen relativ 
hohen Tastgrad (ca. 40 - 50%) um den Wagen zum Anlaufen zu bringen. Bei 
hohen Frequenzen im kHz-Bereich läuft er weicher an, jedoch tritt das 
Phänomen auf, dass der Wagen nach ein paar Runden langsamer wird, dann 
stoppt und ungesund pfeift.

von Daniel V. (danvet)


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Falls du eine Bahn hast, dann kannst du doch einfach mal messen, was 
Carrera von sich aus verwendet.

von René B. (reneb)


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Bei den kleinen Kohlebürsten DCs wäre ich mit Kiloherzen vorsichtig, 
auch wegen der großen Leitungslänge bis zum Fzg.
Die 500Hz klingen gut, aber spendier den Motoren nochmal 100nF 
Kondensatoren über der Bürste und je Seite nochmal gegen das Gehäuse. 
Schutz/Freilaufdiode entfällt, wenn du nen Rückwärstgang hast, sonst 
aber auch gerne die noch dicht an den Motor ran.

: Bearbeitet durch User
von Ed Piebd (Gast)


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ich benutze einen L293D als Treiber. Auf der Motorspannung hab ich 100µF 
und 100nF gegen Masse und an den beiden Output-Pins auch nochmal jeweils 
100nF gegen Masse.

von Testi (Gast)


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Carerra Autos fahren doch mit Gleichspannung oder?


Habe hier das Problem, dass meine Bahn mittlerweile anscheinend zu lang 
ist.

Wollte daher ein anderes Netzteil verwenden.

Das original hat 14,8V und 700mA.

Was nehm ich denn da am besten?

Was machen denn die Motoren maximal an Spannung mit? Werden ja durch 
eine höhere Spannung auch schneller.

von LabsKlaus (Gast)


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Testi schrieb:
> Habe hier das Problem, dass meine Bahn mittlerweile anscheinend zu lang
> ist.

An mehreren Punkten einspeisen geht nicht?

von DC (Gast)


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Wirkt so eine Carrera-Bahn eigentlich als magnetische Loopantenne für 
die Oberschwingungen der PWM-Ansteuerung?

von Testi (Gast)


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Naja an mehreren Stellen einspeisen wäre mehr Bastelei als ein anderes 
Netzteil im Keller rauszusuchen.

Aber wird wohl irgendwann unumgänglich sein.

von Thomas (kosmos)


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Ich würde einfach die PWM wieder glätten mit einer Drosselspule in Reihe 
zur Quelle und noch einen Kondensator parallel.

von Thomas (kosmos)


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Bei der Spannung würde ich mal messen ob diese wegen der Belastung 
abfällt, wenn diese sagen wir mal unter 14V abfällt würde ich mal ein 
Netzteil mit 1000mA ausprobieren, ich denke aber die verwenden nur 14,8V 
weil das nicht gängig ist die meisten Wandwarzen gehen nur bis 12V und 
Laptopnetzteile meist haben ja meist um die 18V.

Wenns nicht daran leigt dann werden es die übergangswiderstände der 
einzelnen Teile sein und du musst die Spannung erhöhen.

Mit so nem China Labarnetzteil könntest du 2 Fleigen mit einer Klappe 
schlagen und 0-15 oder 0-30V mit ein paar Ampere auf deine Carerrabahn 
loslassen.

von Testi (Gast)


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Die Carrera Bahn ist zum einen Teil aus Cartronic Teilen zum anderen aus 
Carrera. Die Schienen sind gleich und passen aber Cartzronic ist weitaus 
günstiger..

Die Cartronic hat ein Netzteil mit 2x 12V 600mA Ausgang also jede 
Schiene eins.
Das Carrera halt 14,8V und 700mA die Drücker haben so einen Boost Knopf. 
Denke das die Autos normal auch mit 12V fahren und die 14,8V nur bei 
betätigung des Boost voll genutzt werden. Die Autos werden dann 
schneller.

Die Cartronic Autos fahren sehr schlecht.. die Carerra besser. Liegt 
aber auch an den Abnehmern. Ist 1:43 also kleinste Größe da wird schon 
gespart. Habe hier noch eine 1:32 von Cartronic da sind die Autos 
weitaus besser die fährt auch gut.


Denke es sind die Übergangswiderstände..
Wie viel halten denn die Carrera Motoren aus? Wenn ich z.B. 16V oder 18V 
nehme habe ich ja am Einspeisepunkt die hohe Spannung und in der Mitte 
der Bahn ja entsprechend weniger..

An manchen Stellen bleiben die Autos fast bzw. manchmal komplett stehen.
Würde es jetzt mal mit 16V und vll 2A als Netzteil probieren und dann 
eventuell 2 Einspeisepunkte.

Hat jemand Erfahrung mit der maximalen Spannung bei Carrera Autos?

Und hier von wegen PWM das versteh ich hier net so ganz... Warum PWM 
ein ordentlich geglätteter Step-Down bringt doch praktisch ordentliche 
Gleichspannung was hat das hier mit PWM zu tun?
Ist mit PWM die Ansteuerung des Step-Down gemeint?
Wird das hier ein Projekt wo die Autos vom Computer geteuert werden?

von Ed Piebd (Gast)


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Testi schrieb:

> Und hier von wegen PWM das versteh ich hier net so ganz... Warum PWM
> ein ordentlich geglätteter Step-Down bringt doch praktisch ordentliche
> Gleichspannung was hat das hier mit PWM zu tun?
> Ist mit PWM die Ansteuerung des Step-Down gemeint?
> Wird das hier ein Projekt wo die Autos vom Computer geteuert werden?

Ja, von einem Raspberry Pi über einen L293-Treiber. Damit wird die 
Carrerabahn über's Netzwerk gesteuert, z.B. per Smartphone oder 
Browserapp.

von Udo S. (urschmitt)


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Ed Piebd schrieb:
> Damit wird die
> Carrerabahn über's Netzwerk gesteuert, z.B. per Smartphone oder
> Browserapp.

Und was soll der Dummfug? Meinst du mit einem Handy übers Netzwerk 
kannst du präziser gas geben und wegnehmen als mit einem Handregler?

Testi schrieb:
> Denke es sind die Übergangswiderstände..

Die und bei Carrera die schlecht leitenden Edelstahlschienen. Alle 3-4m 
eine Einspeisung ist Pflicht wenn es sauber funktionieren soll. Netzteil 
mit höherer Spannung ist Blödsinn, dann sind die Autos an einer Stelle 
der Bahn vciel zu giftig und dan der anderen immer noch lahm.

von Testi (Gast)


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Und wie sieht es mit dem Strom aus?
Das Cartronic Netzteil hat halt 2x600mA das Carrera 1x 700mA..

Nimmt man also das Original Netzteil mit mehreren Einspeisepunkten oder 
lieber noch ein anderes Netzteil mit mehr Strom. Wobei ich mich jetzt 
gerade selber Frage wozu ich ein größeres Netzteil mit mehr Strom 
bräcuhte.. mir fallen Vorteile ein...

von Udo S. (urschmitt)


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Die Originalnetzteile der Slotcarhersteller sind in der Regel zu schwach 
dimensioniert, so daß die Spuren sich gegenseitig beeinflussen.
Besser fährt man wenn man pro Spur ein eigenes Netzteil benutzt.

von Udo S. (urschmitt)


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Testi schrieb:
> der
> lieber noch ein anderes Netzteil mit mehr Strom.

Ich hatte dir oben erklärt warum ein größeres Netzteil/mehr Spannung 
nichts nützt. Du brauchst bei einer größeren Bahnlänge mehrere 
Einspeisungen.

von Ed Piebd (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Ed Piebd schrieb:
>> Damit wird die
>> Carrerabahn über's Netzwerk gesteuert, z.B. per Smartphone oder
>> Browserapp.
>
> Und was soll der Dummfug? Meinst du mit einem Handy übers Netzwerk
> kannst du präziser gas geben und wegnehmen als mit einem Handregler?

Habe ich nirgends behauptet. Um präzises Steuern geht es nicht. Es ist 
eher ein Lernprojekt; ich versuche einfach, herauszufinden, was geht und 
was nicht.

von AR (Gast)


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Ich nochmal:
mach die PWM Frequenz variabel. Dann kannst Du mit absichtlich kleiner 
PWM Freguenz langsam gut losfahren, weil das Haftmoment durch den recht 
hohen Impulsstrom gut überwunden wird. Wenn das Fahrzeug dann schnell 
fährt, erhöhst Du die PWM und die Spule wirkt, sodass das Fahrzeug mehr 
oder weniger Gleichspannung erhält und die Magnete nicht über die Gebühr 
beansprucht werden. Ich würde die 1mH Spule, die Freilaufdiode und nen 
kleinen 47µF Kondensator direkt auf den Motor löten. Dürften ja nicht 
mehr als 200-300mA fliessen.
Wurde schon gefragt, ob so ein Carrera rückwärts fährt ;)
Dann geht das nicht so ohne weiteres...
Weiterhin viel Spaß!
AR

von Ed Piebd (Gast)


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Die Wagen haben bereits je Motoranschluss eine 6,7µH-Induktivität und 
einen 1µF Kerko parallel eingebaut. Reicht aber vermutlich nur als grobe 
Entstörungsmaßnahme.

von AR (Gast)


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Mir ging es jetzt nicht um die Entstörung ansich, sondern um das 
angesprochende Fahrverhalten.
Bei purer Gleichspannung, also Siebung durch Drossel und Freilaufdiode 
vorab erhält der Motor die gleiche "Fahrinformation" wie mit deinem 
Drücksteuerteil. Erst fliesst wenig Strom - Auto steht. Du drückst 
doller. Auto steht immernoch, Strom steigt an. Es fällt mehr Spannung am 
Vorwiderstand ab. Die Spannung am Auto kann deshalb nicht weiter 
steigen. Du drückst noch mehr auf den Hebel. Jetzt endlich reicht der 
Strom und das Drehmoment vom Motor aus, das Auto losfahren zu lassen. 
Jetzt steigt endlich die Generatorspannung im Motor und sein 
Betriebsstrom sinkt. Somit fällt auch weniger Spannung am Regler ab und 
das Auto bekommt mehr Spannung. Je schneller das Auto wird, um so mehr 
musst Du den Hebel wieder loslassen. So ist das konzipiert. Mit dem 
Effekt, das das Auto erst auf der Strecke zu kleben scheint um dan 
logelassen wie von Geisterhand aus der nächsten Kurve zu fliegen.
Ich dachte, dem wolltest Du durch die PWM Steuerung entgegenwirken...
Aber Du hattest ja auch schon gesagt, das es "nur" um die Steuerung 
durch Iphone etc. ging und deshalb PWM verwendet werden muss. Das eine 
hat aber mit dem anderen NICHTS zu tun. Das will ich auch gesagt haben.
man kann mit dem µC auch Gleichspannung erzeugen...

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