Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Laden von Lipo Akkus


von Petrov (Gast)


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Hallo Freunde,

Ich habe mir einmal 2 nagelneue Akkus für mein Samsong GT3 gekauft und 
ein wenig gespielt.

Wenn ich die Akkus mit dem Labornetzgerät lade (Spannung 4.2V 
Strombbegrenzung 200mA) und so lange lade bis kein Strom mehr fließt, 
und den Akku dann ins Handy gebe, zeigt das Handy 70% Ladezustand und 
der Akku hat 3.6V leerlaufspannung.

Wenn ich den Akku mit dem Handy bis auf 100% lade, hat er 4.3V 
Leerlaufspannung.

Diese 100% erreiche ich mit dem Labornetzteil nur wenn ich die Spannung 
auf 4.8V einstelle. (der Akku wird nicht einmal handwarm)

Wie ist das mit der Ladeschlussspannung gemeint ?
Mit oder ohne Ladestrom. Denn sobald Ladestrom fließt steigt die 
Spannung am Akku (abhängig von der Stromstärke) sofort um einige zehntel 
Volt an.

Vielleicht kann mich jemand wissender aufklären.

Vielen dank - Gruß Peter

von Stefan M. (derwisch)


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Mit 4,8V Ladespannung tötest du deinen Akku garantiert.
Für eine LiPo Zelle gilt 4,25V als maximale Spannung.

Den Effekt, den Du beschreibst, kenne ich vom DECT Telefon ( Siemens 
Gigaset ).
 Da sind zwei AA Zellen ( NiMh ) drin.
Wenn ich die mit einem externen Ladegerät maximal voll lade, und dann 
ins Telefon stecke, dann zeigt selbiges auch nur 2/3 an.

Das liegt am Telefon und dem Prozessor ( Akkumanagement ).

Wenn man das Telefon dann eine Weile liegen lässt, korrigiert sich die 
Anzeige bald von selbst auf 100 Prozent.

von Petrov (Gast)


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Hallo Stefan,

NiMh ist etwas anderes als LiPo, und die Anzeige am Handy nach einer 
seriösen Ladung mit 4.2 Volt korrigiert sich leider nicht.

Eine App am Handy welche die aktuelle Spannung des akkus anzeigt, zeigt 
genau die Spannung an die am akku im ausgebautem Zustand zu messen ist.

Bei Vollladung mit dem Handy 4.3V und bei seriösem Vollladen mit den 
Labornetzgerät 3.6V

Das würde aber bedeuten, daß die Säcke der Handyhersteller die Akkus 
permanent überladen.

Gruß peter

von MaWin (Gast)


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Petrov schrieb:
> e ist das mit der Ladeschlussspannung gemeint ?

An den Klemmen des Akkus darf nicht mehr anliegen. Liegt mehr an, ist 
der Ladestrom zu reduzieren, so daß wieder weniger anliegt. Ist der 
Ladestrom schon aus, ist der Akku voll.

Deine Display vom Labornetzteil wird einfach 4.2V anzeigen obwohl nur 
3.6V rauskommen.

Labornetzteile sind dermassen ungenau, weswegen sie als Ladenetzteil für 
ungeschützte LiIon Zellen KOMPLETT UNGEEIGNET sind. Da werden nämlich 
maximal 0.5% Abweichung erlaubt.

> Denn sobald Ladestrom fließt steigt die
> Spannung am Akku (abhängig von der Stromstärke) sofort um einige zehntel
> Volt an.

Dein Glück, daß dein Akku wohl ein gegen Überladung, Tiefentladung und 
Überstrom geschütztes Modul war, mit einer Platine drin die verhindert 
hat, daß dein Akku bei angelegten 4.8V in Feuer aufgeht. Allerdings hat 
diese Platine auch einen geringen Widerstand, so daß die Spannnung mit 
Ladestrom etwas höher liegt als ohne Ladestrom.

Das nächste mal, wenn du so einen Unfug anstellst, mach dich vorher im 
Internet schlau. Das erspart hässliche Brandlöcher im Tisch, die sich 
bis in den Teppich durchfressen.

von typ (Gast)


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müssen ja auch nur 2 Jahre halten... :/

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> Deine Display vom Labornetzteil wird einfach 4.2V anzeigen obwohl nur
> 3.6V rauskommen.

Deshalb sollte man immer parallel zum Akku ein Multimeter
anschliessen. Und das sollte auch schon ein etwas besserer
Typ mit höherer Genauigkeit sein. Das Laden von Li-Akkus
ist fast die einzige Anwendung, wo man wirklich eine etwas
genauere Messung braucht.
Gruss
Harald

von Petrov (Gast)


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Hallo  MaWin,

Du wirst es nicht glauben, aber ich habe auch ein DigitalMultimeter um
die Spannung und den Strom zu kontrollieren.

Ich habe meinen alten, kaputten Handyakku seziert - und da ist keine 
Elektronik drinnen.


Und ich habe offensichtlich mit meinen Versuchen mit dem Labornetzteil, 
genau das gemacht was der Handyhersteller mit den Akku macht.


Liebbe Grüsse Peter

von Εrnst B. (ernst)


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Petrov schrieb:
> Das würde aber bedeuten, daß die Säcke der Handyhersteller die Akkus
> permanent überladen.

Früher™ war das noch genau andersherum.
Aussen am Akku-Gehäuse stand 850mAh, Innen auf dem eigentlichen Akku 
stand 950mAh. Ladeendspannung: 4.15V, Entladeende bei ~3.5V.
Ergebnis: Auch nach 5 Jahren täglicher Nutzung hatte so ein 
Original-Nokia-Akku mehr Kapazität übrig als mancher 
"5$-Billig-China-Kompatibler Nachbau" frisch von der Stange.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Petrov schrieb:
> Du wirst es nicht glauben, aber ich habe auch ein DigitalMultimeter um
> die Spannung und den Strom zu kontrollieren.

Davon hast du aber nichts geschrieben. Ist es denn wirklich so schwer, 
einfach mal genau zu sagen, was du gemacht hast?

> Und ich habe offensichtlich mit meinen Versuchen mit dem Labornetzteil,
> genau das gemacht was der Handyhersteller mit den Akku macht.

Das erscheint mir kein bisschen offensichtlich.

Strombegrenzung 200mA ist OK, wenn auch vielleicht etwas wenig für einen 
Akuu mit vielleicht 1500mAh (wieviel hat er?). Weiter schreibst du 4.2V. 
Hast du die auch mal nachgemessen? (Strom dito)

Und dann "so lange lade bis kein Strom mehr fließt" ... Strom wirklich 
0? Gemessen? Der Strom wird nur bei leerem Akku die 200mA erreichen. 
Sobald der Akku 50-70% der Kapazität drinnen hat, fällt der Strom 
langsam aber sicher immer weiter. Wenn er 0 wird, sollte am Akku exakt 
die eingestellte Spannung von 4.2V zu messen sein. Nachmessen! Nach dem 
Abklemmen des Akkus wird die Spannung ein wenig abfallen (aber nicht bis 
auf 3.6V). Nachmessen! Beim Anklemmen eines Verbrauchers wird die 
Spannung erst schnell, dann langsamer abfallen (da sind 3.6V eigentlich 
ganz ok). Nachmessen!

Aber ein Mix von Meßwerten aus einem potentiell ungenauen Netzteil und 
einer fast sicher total ungenauen Handy-App sagt genau gar nichts aus.


XL

von Petrov (Gast)


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Hallo Axel,

Die 200mA zur Sicherheit, daß nichts passiert. Alle Werte mit dem
Multimeter nachgemessen. Bei ca. 5mA habe ich aufgehört zu laden.

Inzwischen ist es mir gelungen mit zwei dünnen Kupferstreifen die 
Spannung am im Handy eingebauten Akku zu messen.
Messgerät: 4.182 V  Handy App: 4.2V ohne laden.
Der Akku im Leerlauf (ausgebaut) 4.222V


Jetzt kommts: Beim Laden Spannung am eingebauten Akku 4.862V 
(Multimeter)
                                  Handy App 4.2V  ???

Mit dem Speichersoszi sieht man, daß die Spannung in unregelmässigen 
Abstand vom mehreren Sekunden immer für ca. 2ms von 4.8V auf ca. 4.2V 
absinkt.

Das würde aber heissen, daß der Ladestrom weggenommen wird, und dann die
Spannung gemessen wird und auf Ladeschluss überprüft wird.

Das widerspricht aber allen Aussagen, daß am Akku nie mehr als 4.25V 
anstehen dürfen.

Oder es ist im Akku tatsächlich irgent eine Begrenzung eingebaut, die 
ich beim Sezieren übersehen habe.
(leider habe ich die Reste bereits entsorgt)

Gruß Peter

von Εrnst B. (ernst)


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Petrov schrieb:
> Das widerspricht aber allen Aussagen, daß am Akku nie mehr als 4.25V
> anstehen dürfen.

Diese Aussagen beziehen sich ja auf das CCCV-Ladeverfahren, welches du 
mit deinem Labornetzteil praktizieren wolltest.

Es gibt auch Schnellladeverfahren für LiPo, die mit Überspannung, 
höherem Strom, Temperaturüberwachung und regelmäßigen Nachmessen der 
Leerlaufspannung arbeiten.

von MaWin (Gast)


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Petrov schrieb:
> Und ich habe offensichtlich mit meinen Versuchen mit dem Labornetzteil,
> genau das gemacht was der Handyhersteller mit den Akku macht.

Nein, du leidest offensichtlich an Verschwörungswahn:

Petrov schrieb:
> Das würde aber bedeuten, daß die Säcke der Handyhersteller die Akkus
> permanent überladen.

von MaWin (Gast)


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Petrov schrieb:
> Oder es ist im Akku tatsächlich irgent eine Begrenzung eingebaut, die
> ich beim Sezieren übersehen habe.

Natürlich. Ausser in manchen kriminell billigen chinesischen Replikaten 
sind in allen LiIon Akkupacks Schutzschaltungen drin. Nur Modellbau 
macht es ohne, weil die sich am Überstromschutz stören.

Εrnst B✶ schrieb:
> s gibt auch Schnellladeverfahren für LiPo, die mit Überspannung,
> höherem Strom, Temperaturüberwachung und regelmäßigen Nachmessen der
> Leerlaufspannung arbeiten.

Es gibt immer Leute, die vorsätzlich was kaputt machen.

von Εrnst B. (ernst)


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MaWin schrieb:
> Εrnst B✶ schrieb:
>> s gibt auch Schnellladeverfahren für LiPo, die mit Überspannung,
>> höherem Strom, Temperaturüberwachung und regelmäßigen Nachmessen der
>> Leerlaufspannung arbeiten.
>
> Es gibt immer Leute, die vorsätzlich was kaputt machen.

z.B. Hier:
http://www.linear.com/product/LTC1730

Schaltet regelmäßig einfach die Eingangsspannung (5V .. 12V) per 
Low-Rdson-FET (naja, 0.35 Ohm :) auf den Akku. Mit immer kürzer 
werdenden Pulsen, je voller der Akku wird.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> z.B. Hier:

Das kommt davon, wenn man zu blöd ist, die ganze Anleitung zu lesen.

Natürlich laden die den Akku nicht über 4.2V.

Die Spannungsquelle des Laders wird angegeben als

4.5V-12V WITH 1A CURRENT LIMIT.

Das ist ein 1A Konstantstromnetzteil mit ledigliche einer 
LEERLAUFSPANNUNG von 4.5V bis 12V, aber eigentlich einem Strom von 1A

Die Spannung bricht auf die Akkuspannung zusammen wenn die Stromquelle 
mit dem Akku verbunden wird.

Also mitbnichten ein Laden mit einer höheren Spannung.

Nur wenn man das versimpelt nachbaut weil man es nicht verstanden hat, 
DANN brät man Tischplatte mit brennendem Akku wegen Überladung.

Das strombegrenzte Netzteil ist handelsüblich bei Ladenetzteilen, 
ebntweder per Trafo (Klingeltrafoprinzip) oder per 
Flyback-Schaltnetzteil (das sowieso eine Strombegrenzung enthält schon 
zum Eigenschutz). Dabei kommt es nicht GENAU auf 1A an, es können auch 
0.5A sein.

von Εrnst B. (ernst)


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MaWin schrieb:
> Das kommt davon, wenn man zu blöd ist, die ganze Anleitung zu lesen.
>
> Natürlich laden die den Akku nicht über 4.2V.

Hab ich das behauptet? Nein.
Ich wollte eine Erklärung für das von Petrov gemessene Verhalten seines 
Handies beim Akkuladen geben.
Da kommt eine Puls-Ladung (wie bei dem LTC-Chip) oder Schnelladung 
(sorry, grad keine Teilenummer zur Hand) durchaus in Betracht.

Oder aber: Das Handy verzichtet auf eine Ladeelektronik und verbindet 
einfach den USB-Eingang mit dem Akku, in der Hoffnung das dessen 
Schutzbeschaltung das Schlimmste verhindert und der Akku wenigstens die 
Garantiezeit übersteht.
Das würde die unregelmäßigen Pulse und Anspringen der Spannung auf 4.8V 
(=Vusb?) erklären.

In dem Fall kann Petrov das mit seinem Netzteil auch nicht schlimmer 
machen.

von MaWin (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Hab ich das behauptet? Nein.

Ja, hast du

Εrnst B✶ schrieb:
> Es gibt auch Schnellladeverfahren für LiPo, die mit Überspannung,

Schön, daß du inzwischen einsiehst, daß kein seriöses LiIon Ladegertät 
mit ÜBERSPANNNUG (also mehr als 4.2..4.35V an der Zelle) lädt.

von Hugo Habicht (Gast)


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Es ist so wie Petrov schreibt.

Die Handylipos werden oft mit viel höherer Spannung als 4.25V
geladen um das Ding auch sicher voll zu kriegen, und mit der Lebensdauer 
hat
eh der Kunde das Problem.

Allerding wird die Temperatur überwacht, dazu auch in der Regel die 
zusäztlichen Kontakte am Akkupack.
Wenn die Temperaturüberwachung defekt ist dann wird entweder der Akku 
kaputt
oder er brennt ab. (siehe aktuelle Probleme bei S4)

Das mit 0.5% Toleranz (maWin) bei der Ladeschlussspannung ist eher 
akademisch.


Hugo

von MaWin (Gast)


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Hugo Habicht schrieb:
> Hugo

Troll.

Du musst mit erlogenenn Phantasiebehauptungen hier nicht die Leser 
verunsichern.

von MN (Gast)


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Und welches Multimeter hast du benutzt?
Wie geschaltet? Stromfehler- / Spannungsfehlerschaltung?
Wie garantierst du, dass das Multimeter seine Spezifikation einhält?

von Petrov (Gast)


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MaWin

???????????

Warum bist Du so agressiv ?

von Hugo Habicht (Gast)


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NO COMMENT !

von MaWin (Gast)


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Petrov schrieb:
> rum bist Du so agressiv ?

Dummheit macht aggressiv, mit 2 g.

Wir haben hier inzwischen 3 Leute, die Lithium-Akkus mit Überspannung 
laden möchten oder glauben das das so gemacht wird.

Was will man gegen so viel geballte Blödheit machen ?

Bei Ernst B. ist klar, daß er die Beschriebung nicht mal vollständig 
gelesen hat, und damit auf falsche Schlussfolgerungen "USB direkt an den 
Akku, die USB-Quelle wird's richten" kam.

Hugo Habicht ignoriert, daß in Handy quasi immer Akkupacks mit 
Schutzschaltung drin sind, es also vollkommen egal ist was das 
Ladenetzteil an das Handy liefert, die Schutzschaltung klemmt den Akku 
ab bei mehr als 4.2(-4.35)V, dadurch KANN es gar nicht zu seinem 
behaupteten Ladeverfahren kommen.

Beide haben also primitivste Fehler schon am Anfang ihrer Gedankenwege, 
es fehlt ihnen schlicht an allergrundlegendsten Grundlagen für ihre 
abstrusen Behauptungen hier.

Blöderweise gibt es aber immer wieder Leute, die lieber an 
Verschwörungstheorien glauben als sich schlau zu lesen, so wie dich.

von Εrnst B. (ernst)


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Petrov schrieb:
> Warum bist Du so agressiv ?

Normales MaWin-Verhalten, wenn es um Li-Akkus geht.

Hatte mir deshalb eigentlich vorgenommen, mich aus Threads zu dem Thema 
herauszuhalten, die er gekapert hat....

Wo liegt nun die "geballte Dummheit" oder die Verschwörungstheorie 
darin, zwischen:

Petrov schrieb:
> Mit dem Speichersoszi sieht man, daß die Spannung in unregelmässigen
> Abstand vom mehreren Sekunden immer für ca. 2ms von 4.8V auf ca. 4.2V
> absinkt.

und

MaWin schrieb:
> die Schutzschaltung klemmt den Akku
> ab bei mehr als 4.2(-4.35)V,

einen Zusammenhang zu sehen?

Wie erklärst du ohne Mitwirken der Schutzschaltung ein dU/dt von >> 300 
V/s an den Akku-Anschlüssen?

Möglichst ohne Totschlag-Argument "Alles Messfehler"?

von Petrov (Gast)


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Hallo MarWin,

Danke für deinen Hinweis auf den Tippfehler !

Ich behaupte ja nicht, daß man die Lipo's mit Überspannung laden soll.

Meine Frage war einfach:
 Wie macht man es richtig ?

 Die Ladeschlussspannung während Strom in den Akku fliesst messen,
 oder den Ladestrom abschalten und dann messen ?


 Eine ganz einfache Frage und kein Grund AGGRESSIV zu werden.

 Ich dachte mit der Ladelogik des Smartphones ist das einfach zu
 verifizieren.

 Liebe Grüsse Peter

von Harald W. (wilhelms)


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Εrnst B✶ schrieb:

>> Warum bist Du so agressiv ?
>
> Normales MaWin-Verhalten, wenn es um Li-Akkus geht.

Vielleicht, weil Li-Akkus bei falscher Ladung auch recht aggressiv
ragieren, indem sie anfangen zu brennen?
Gruss
Harald

von Petrov (Gast)


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Sie brennen aber auch bei angeblich seriöser Behandlung.
Siehe Smartphones.

von typ (Gast)


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> Mit dem Speichersoszi sieht man, daß die Spannung in unregelmässigen
> Abstand vom mehreren Sekunden immer für ca. 2ms von 4.8V auf ca. 4.2V
> absinkt.

d.h. der akku wurde intern abgeklemmt

von MaWin (Gast)


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> Wo liegt nun die "geballte Dummheit" darin, zwischen:

"Mit dem Speichersoszi sieht man, daß die Spannung in unregelmässigen
Abstand vom mehreren Sekunden immer für ca. 2ms von 4.8V auf ca. 4.2V
absinkt."
"die Schutzschaltung klemmt den Akku ab bei mehr als 4.2(-4.35)V"

> einen Zusammenhang zu sehen?

Die Frage ist, welchen Zusammenhang. Der richtige wäre:

Bei 4.2V ist die (strombegrenzte) Spannungsquelle mit dem Akku 
verbunden, man misst due Akkuspannung (der quasi voll ist),

bei 4.8V hat die Schutzschaltung wegen Überladung den Akku abgeklemmt, 
es fliesst kein Ladestrom, die Spannung wird zur Leerlaufspannung des 
Netzteils von 4.8V.

Die Handylipos werden also NICHT mit viel höherer Spannung als 4.25V
geladen.

Die 4.8V sind nur die Leerlaufspannung der Stromversorgung.

Die Dummheit liegt also darin, nicht die üblichen Datenblätter mal 
gründlich zu Ende zu lesen.

von Udo S. (urschmitt)


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Petrov schrieb:
> Sie brennen aber auch bei angeblich seriöser Behandlung.
> Siehe Smartphones.

Du liebst Verschwörungstheorien, oder?

Autos brennen mindestens genauso oft wie Akkus in Smartphones. Zumindest 
solange die Akkus nicht durch Bastelakrobaten vorgeschädigt wurden.

: Bearbeitet durch User
von Lader (Gast)


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In dem Handyakku ist eine Ladeelektronik, die Sichert den Akku vor 
Überladen und tiefentladen.
Es gibt auch Akkus die werden einfach an 5V geklemmt im Handy und laden 
sich dann selbst mit der integrierten Elektronik.

Dein Labornetzteil und deine Strippen sind zu hochohmig um bei 
eingestellter Spannung von 4,2V den Akku vollzubekommen, es ist auch 
egal was am Netzgerät eingestellt ist, wichtig ist die Spannung die an 
der Zelle ankommt.

von batman (Gast)


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Es trägt auch nicht gerade zur Erleuchtung bei, wenn als 
Akkuladespannung mal die (innere) Zellenspannung und mal die (äußere) 
Klemmenspannung gemeint ist. Offenbar ist das ja nicht immer dasselbe.

von rcc (Gast)


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hoffentlich sezieren die Leute hier die Li-Io-Akkus wenigstens unterm 
Abzug mit Handschuhen...so ganz gesund ist das sonst nämlich nicht.
Wenn eine Schutzschaltung verbaut ist kann es schon sein dass man je 
nach Ladestrom mit höheren Klemmenspannungen arbeitet um den 
Spannungsabfall an der Schutzschaltung zu kompensieren. Die Zelle selber 
sieht dann aber auch nur die typ. 4,2V max.

von Petrov (Gast)


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Wenn die Schutzschaltung den Akku bei höherer Spannung
als 4.2V abklemmt, wie erklärt sich dann, daß beim Versuch mit dem 
externen Netzgerät auch bei 4.8V immer noch der eingestellte Strom 
(begrenzt auf 200mA) in den Akku fliesst ?

von Εrnst B. (ernst)


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Petrov schrieb:
> Wenn die Schutzschaltung den Akku bei höherer Spannung
> als 4.2V abklemmt,

Macht sie bei Akku-Spannung, nicht äußerer Klemmen-Spannung, würde ich 
vermuten.

Die 200mA * 0.6V müssten eingentlich als Erwärmung an der 
Schutzschaltung nachfühlbar sein.

von Lader (Gast)


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Petrov schrieb:
> Wenn die Schutzschaltung den Akku bei höherer Spannung
> als 4.2V abklemmt, wie erklärt sich dann, daß beim Versuch mit dem
> externen Netzgerät auch bei 4.8V immer noch der eingestellte Strom
> (begrenzt auf 200mA) in den Akku fliesst ?

0,6V werden von der Schaltung verbraten.

von rcc (Gast)


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Petrov schrieb:
> NiMh ist etwas anderes als LiPo, und die Anzeige am Handy nach einer
> seriösen Ladung mit 4.2 Volt korrigiert sich leider nicht.
>
> Eine App am Handy welche die aktuelle Spannung des akkus anzeigt, zeigt
> genau die Spannung an die am akku im ausgebautem Zustand zu messen ist.

da kommt jetzt aber sehr viel drauf an, insbesondere wo die 
Ladzustandsbestimmung gemacht wird. Im Akku selber (eher selten) oder im 
Handy. Wenn man mit einer App die Spannung ausliest hat man eh schon 
eine belastete Spannung und nicht mehr die die man außerhalb an den 
Kontakten messen kann. Je nach dem wie voll der Akku ist und was das 
Handy gerade zieht kann das schon ein erheblicher Unterschied sein.

von Petrov (Gast)


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Lader schrieb:
> Dein Labornetzteil und deine Strippen sind zu hochohmig um bei
> eingestellter Spannung von 4,2V den Akku vollzubekommen, es ist auch
> egal was am Netzgerät eingestellt ist, wichtig ist die Spannung die an
> der Zelle ankommt.

Was glaubst Du wo mein Digitalvoltmeter hängt ?

rcc schrieb:
> da kommt jetzt aber sehr viel drauf an, insbesondere wo die
> Ladzustandsbestimmung gemacht wird. Im Akku selber (eher selten) oder im
> Handy.

Das glaube ich auch.

Lader schrieb:
> 0,6V werden von der Schaltung verbraten

Die 200mA verhungern dann in der Schutzschaltung - was macht das für 
einen Sinn.

Weiss jetzt jemand wie die Ladespannung zu überprüfen ist (mit Ladestrom 
oder ohne) oder vermuten alle nur ?

Udo Schmitt schrieb:
> Du liebst Verschwörungstheorien, oder?
>
> Autos brennen mindestens genauso oft wie Akkus in Smartphones. Zumindest
> solange die Akkus nicht durch Bastelakrobaten vorgeschädigt wurden.

Schau mal Nachrichten !

von MaWin (Gast)


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> Weiss jetzt jemand wie die Ladespannung zu überprüfen ist (mit Ladestrom
> oder ohne) oder vermuten alle nur ?

Das wurde dir bereits ganz am Anfang gesagt, aber du ignorierst es 
geflissentlich, da kann man dann nichts machen.

Natürlich wird die Ladespannung an den Blechfahnen der LiPoly Akkus 
abgenommen, nicht am Eingang des Akkupacks oder gar am Netzteil der 
Ladeschaltung.

von Udo S. (urschmitt)


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Petrov schrieb:
> Schau mal Nachrichten !

Ich höre Nachrichten, da brennt jeden Tag ein Auto auf irgendeiner 
Autobahn.
Und die abgefackelten Akkus kommen von so Spezialisten wie dir, die die 
Dinger ohne Plan mit Labornetzteilen traktieren oder tiefentladen. Das 
schädigt den Akku nämlich und kann zu späterem Brand führen.

von Petrov (Gast)


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MaWin schrieb:
> Natürlich wird die Ladespannung an den Blechfahnen der LiPoly Akkus
> abgenommen, nicht am Eingang des Akkupacks oder gar am Netzteil der
> Ladeschaltung.

Das ist schon klar.

Nochmal ist die Frage jetzt vielleicht verständlich:

Ein Lipo ohne Elektronik drin.

Überprüft man die Ladespannung auf 4.2V oder die Leerlaufspannung

von Petrov (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Und die abgefackelten Akkus kommen von so Spezialisten wie dir, die die
> Dinger ohne Plan mit Labornetzteilen traktieren oder tiefentladen. Das
> schädigt den Akku nämlich und kann zu späterem Brand führen.

Danke für die Blumen, seit 5 Jahren fliege ich schon Heli's mit Lipo's
die ich teilweise mit dem Laborladegerät (natürlich nur eine Zell) lade, 
weil ich zuwenig Ladegeräte habe - also bis jetzt ist mir noch kein Akku 
abgebrannt oder zu heiß, oder kaputt gegangen es passiert immer nur bei 
den Smartphone Akku's geworden.

Liebe Grüße Peter

von batman (Gast)


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Sind da nicht teilweise Shunt-Regler in den LiPos verbaut, die 
eigentlich mehr als Balancer dienen sollten aber wahrscheinlich auch bei 
einer Zelle als "Lade-Begrenzer" zu mißbrauchen sind? D.h. der 
überschüssige Strom wird dann quasi an einem Shunt verbraten.
Die Katalogangaben bei den kleinen Einlötakkus sagen ja meist nix über 
die interne Schaltung aus.

von Lader (Gast)


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Petrov schrieb:
> Die 200mA verhungern dann in der Schutzschaltung - was macht das für
> einen Sinn.

Den Akku zu schützen. "Verheizen" von 0,12W naja

Petrov schrieb:
> Überprüft man die Ladespannung auf 4.2V oder die Leerlaufspannung

Die Spannung darf 4,23V nicht übersteigen, wie und wann ist voll egal. 
Ein Akku der über konstante Spannung zu laden íst, wird niemals voll. 
E-Funktion.

von Petrov (Gast)


Angehängte Dateien:

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batman schrieb:
> Sind da nicht teilweise Shunt-Regler in den LiPos verbaut, die
> eigentlich mehr als Balancer dienen sollten aber wahrscheinlich auch bei
> einer Zelle als "Lade-Begrenzer" zu mißbrauchen sind? D.h. der
> überschüssige Strom wird dann quasi an einem Shunt verbraten.
> Die Katalogangaben bei den kleinen Einlötakkus sagen ja meist nix über
> die interne Schaltung aus.

Das wäre schon eine Erklärung aber ist das wirklich so ?

Vielleicht ist so was ähnliches denkbar ?

Mich hat nur irritiert, daß nach einem "seriösem Ladevorgang" das 
Smartphone nur 70% meldet, daher hab ich weiter gesucht, aber ganz klar 
ist mir die Sache bei den Telephonen immer noch nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Petrov schrieb:

> Zei.png

So einfach geht es schon mal nicht, da Z-Dioden für diesen Zweck
viel zu ungenau sind. Zumindest sollte man TL431 nehmen.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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Auch ein TL431 ist nicht genau genug, zumindest nicht wenn man ihn nicht 
so niedrig justiert daß der Akku nur zu 90% voll wird.
Nicht mal ein TL431B erfüllt die 0.5%, denn die Toleranz der Widerstände 
kommt hinzu, aber immerhin kommt er näher ran.

von Petrov (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> So einfach geht es schon mal nicht, da Z-Dioden für diesen Zweck
> viel zu ungenau sind. Zumindest sollte man TL431 nehmen.


Ja, ist schon klar, daß es genau so nicht aussieht, es geht ja nur ums 
Prinzip
des Ladestrombypasses bei zu hoher Ladespannung

von batman (Gast)


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Ja da sind schon spezielle kleene Lipo-Controller drin, die mit FET 
schalten. Weiß nicht mehr den Namen aber als Zellen-Vorbeschaltung 
regeln die alles mögliche. Zumindest für Reihenschaltung als integrierte 
Balancer. Der FET wird einen niedrigen Innenwiderstand haben, so daß die 
Strom/Spannungsquelle die Verlustleistung abbekommt, wenn sie nicht 
abschalten will.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> Nicht mal ein TL431B erfüllt die 0.5%, denn die Toleranz der Widerstände
> kommt hinzu, aber immerhin kommt er näher ran.

Früher hat man eigentlich immer von "besser 1%" gesprochen. Und
wenn ich den TL431 mit Hilfe eines etwas besseren Multimeters
und eines Potis (welches ich anschliessend durch einen passenden
Festwiderstand ersetze)abgleiche, sollte das auch zu schaffen sein.
Gruss
Harald

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