Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ingenieur ohne ALG 2 Anspruch?


von Hartzi (Gast)


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Hallo

ich habe mal versucht die beiden Arbeitslosengeld 1 und 2 Rechner zu 
nutzen und
den ALG2 Rechner verstehe ich einfach nicht.
Wenn ich den ALG1 Rechner verwende und meine Daten eingebe, kriege ich 
ein eindeutiges Ergebnis. Bei ALG2 kriege ich 0.

Könnt ihr mir sagen wieviel ich Hartz 4 bekommen würde anhand meiner 
Daten:

Ingenieur

5 Jahre Berufstätig

geschieden, keine Kinder

Steuerklasse 1

Brutto: 3900 (bezieht sich auf das jetzige Gehalt)
Netto: 2200

Resultat bei mir = 0 € ???????????

Ist das so richtig oder habe ich mich vertippt?
Kriege ich nix? :((((

von Mladen G. (mgira)


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Hartzi schrieb:
> Kriege ich nix? :((((

Ob du ALGII zu deinem Bruttogehalt von 3900,- bekommst?
Ernsthaft??

von Jonas B. (jibi)


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ALG 2 ist Grundsicherung, d.h. du bekommst in den ersten 6. Monaten eine 
eventuell zu teuer Wohnung noch bezahlt, danach musst du mit 292€ bei 
50m² Wohnfläche auskommen. Für den Lebensunterhalt + Strom + Handy etc. 
hast du knapp 380€. Du bist dann arm.

Was ist los bei dir? Nach 5 Jahren sozialsversicherungspflichtiger 
Arbeit hast du Anspruch auf ALG 1, das wären 67% vom letzten Nettogehalt 
(gemittelt auf 2 Jahre).

Gruß Jonas

: Bearbeitet durch User
von Hartzi (Gast)


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nee, nicht zu meinem bruttogehalt. ich meine wenn ich morgen arbeitslos 
bin, dann bekomme ich ja alg1 für 12 monate. aber wenn ich dann 
immernoch keinen job gefunden habe, dann muss ich mich zwangsläufig an 
hartz 4 wenden. und da frage ich mich, was ich bekommen würde? natürlich 
hätte ich gar kein gehalt mehr ;)

von MaWin (Gast)


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Hartzi schrieb:
> was ich bekommen würde?

Das übliche, das, was alle bekommen,
es spielt dann keine Rolle mehr,
daß du mal Ingenieuer warst.

von Amerize (Gast)


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Hartzi schrieb:
> nee, nicht zu meinem bruttogehalt. ich meine wenn ich morgen arbeitslos
> bin, dann bekomme ich ja alg1 für 12 monate. aber wenn ich dann
> immernoch keinen job gefunden habe, dann muss ich mich zwangsläufig an
> hartz 4 wenden. und da frage ich mich, was ich bekommen würde? natürlich
> hätte ich gar kein gehalt mehr ;)

Du würdest genauso viel bekommen wie jeder andere Harz4 Empfänger auch. 
Vollkommen egal was du mal verdient hast. Das interessiert dann keinen 
mehr

von Mladen G. (mgira)


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Hartzi schrieb:
> ich meine wenn ich morgen arbeitslos
> bin, dann bekomme ich ja alg1 für 12 monate.

Naja, so einfach ist das heute nicht mehr, da fragt man dann warum du 
arbeitslos bist, ob du dich gegen die Kuendigung gewehrt/geklagt hast 
etc. pp., hast du selber gekuendigt oder nicht genug gegen deine 
Kuendigung unternommen kann es schon passieren dass du 3 Monate kein 
ALGI bekommst.

von Heiner (Gast)


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Jonas Biensack schrieb:

> Für den Lebensunterhalt + Strom + Handy etc.
> hast du knapp 380€. Du bist dann arm.

Oder wieder Student.

von Steel (Gast)


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Herr schmeiß Hirn hinunter!

In den ALG2 Rechner musst du natürlich dein Gehalt zu dem Zeitpunkt, an 
dem du ALG2 beantragen willst eingeben. Also 0 Euro.

Manchmal fragt man sich echt wer heutztage alles Ing. wird.

von Ich (Gast)


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Aber bevor Du Hartzen darfst, mußt Du Dein Erspartes aufbrauchen 
(excl.Freibeträge).

Deine Wohnung muß ggf. auf Hartz IV Niveau angepasst werden.
Auto - praktisch nicht finanzierbar, Alternative, altes Klapprad.


Aber wieso machst Du Dir Sorgen?

von Morgen nicht (Gast)


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Ich schrieb:
> Aber bevor Du Hartzen darfst, mußt Du Dein Erspartes aufbrauchen

Statt "aufbrauchen" geht vielleicht auch Verschieben, zum Beispiel 
eine (Mini-)GmbH gründen und das Ersparte als Eigenkapital der GmbH 
nehmen.

von T. S. (sod)


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Du hast wahrscheinlich einen Rechner benutzt, der dir sagt wie viel 
Hartz IV du als Aufstocker bekommen würdest, was mit Gehalt natürlich 
nichts ist.

Jonas Biensack schrieb:
> ALG 2 ist Grundsicherung, d.h. du bekommst in den ersten 6. Monaten eine
> eventuell zu teuer Wohnung noch bezahlt, danach musst du mit 292€ bei
> 50m² Wohnfläche auskommen.

292€ sind aber viel. Die Kosten für die Unterkunft variieren von 
Gemeinde zu Gemeinde, hier sind es für eine Person 45m² und 229,50€ im 
Landkreis und 243,-€ in der Stadt. Wobei die Mietpreise hier doch 
deutlich höher liegen und die ganzen Studenten die Mietpreise für kleine 
Wohnungen nach oben treiben.

von Steel (Gast)


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Ich schrieb:
> Aber wieso machst Du Dir Sorgen?

Würde ich mir an seiner Stelle auch, wenn ich eine so schlechte 
Auffassungsgabe hätte!

von Heiner (Gast)


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Ich schrieb:
> Aber bevor Du Hartzen darfst, mußt Du Dein Erspartes aufbrauchen
> (excl.Freibeträge).

Kann man sein Erspartes nicht an Verwandte "verschenken", so dass die 
einem das "zurückschenken", wenn mans braucht?

von Steel (Gast)


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Heiner schrieb:
> Kann man sein Erspartes nicht an Verwandte "verschenken", so dass die
> einem das "zurückschenken", wenn mans braucht?

Nicht legal. Alles "zurückgeschenkte" muss man angeben. Und wenn das 
verschenken nachweisbar ist müssen es die Beschenkten auch wieder 
rausrücken.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3477637:
> Über 40% der Ing.-Arbeitsplätze werden in diesem Jahr wegfallen, leider
> ..

Der Fake hat RECHT !!

von Morgen nicht (Gast)


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Steel schrieb:
> Heiner schrieb:
>> Kann man sein Erspartes nicht an Verwandte "verschenken", so dass die
>> einem das "zurückschenken", wenn mans braucht?
>
> Nicht legal. Alles "zurückgeschenkte" muss man angeben. Und wenn das
> verschenken nachweisbar ist müssen es die Beschenkten auch wieder
> rausrücken.

Eventuell geht ein "zinsloses Darlehen" statt "verschenken und 
zurückschenken lassen". Aber da bei Geld bekanntlich die Freundschaft 
aufhört, würde ich das eher - zumindest für einen Teil - über so 
Plattformen wie auxmoney oder smava regeln

von Jonas B. (jibi)


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Naja, solange du noch deinen Job hast und keinen Antrag gestellt, tuen 
sich doch einige Möglichkeiten auf, Geld so zu "invenstieren" das es 
nicht anzeigepflichtig wird und man trotzdem liquide bleibt...google ist 
dein Freund.
Jetzt musst du deine Ingenieur-Fähigkeiten halt mal neu justieren und 
dann anders einsetzen. Der Präsident eines nicht weiter genannten 
Fussballclubs hat das immerhin auch jahrelang geschafft...

Gruß Jonas

von Jonas B. (jibi)


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>über 90% aller Hartz4 Empfänger werden nie wieder gut verdienen, leider
>..

Als Ingenieur gehört man sehr wahrscheinlich zu den anderen 10%.

: Bearbeitet durch User
von Morgen nicht (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3477765:
> Statt über Hartz4 würde ich lieber Arbeit suchen? Ist doch würdelos sich
> von diesem Staat "aushalten" zu lassen.

1. Ich habe Arbeit, wie die meisten, aber wer weiß, was in 5 Jahren 
passiert.
2. Es ist dumm, sich vom Staat das Ersparte wegnehmen zu lassen! Spare 
in der Zeit, dann hast Du in der Not!

von Heiner (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3477765:

> Statt über Hartz4 würde ich lieber Arbeit suchen? Ist doch würdelos sich
> von diesem Staat "aushalten" zu lassen.

Super Tip, da sind die meisten wohl noch nicht drauf gekommen. Hast du 
noch so einen? Wir wärs mit: "Wer arbeiten will, findet auch Arbeit.". 
Klar nur, ob die bezahlt ist, ist eine andere Frage.

Persönlich glaube ich, dass es den wenigsten Spaß macht vom ALG2 zu 
leben.

von Morgen nicht (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3477791:
> Aber einmal ganz ehrlich, wer am Monatsende noch Geld übrig hat, der hat
> einfach nicht gelebt.

Man kann es sich auch schönreden!

von Heiner (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3477814:
> ich schmeiss mit fuffies durch den club und schrei pfo pfo

Tanzt Mutti immer noch an der Stange?

von T. S. (sod)


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Heiner schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>
> Super Tip, da sind die meisten wohl noch nicht drauf gekommen. Hast du
> noch so einen? Wir wärs mit: "Wer arbeiten will, findet auch Arbeit.".
> Klar nur, ob die bezahlt ist, ist eine andere Frage.
>
> Persönlich glaube ich, dass es den wenigsten Spaß macht vom ALG2 zu
> leben.

Natürlich findet man Arbeit wenn man arbeiten will... Ich habe immer 
Arbeit gefunden, ich bin jahrelang von Leihbude zu Leihbude, erst für 
12DM/h, dann für 6,50€/h. Und wenn man solche Arbeit hat, dann macht 
ALG2 sicherlich  Spass.
Inzwischen weiß ich, dass auch arbeiten Spaß machen kann, und wie es 
sich mit >2k Netto im Monat lebt. Inzwischen würde ich aber auch für das 
bisschen Geld von so ner Leihbude nicht mehr den Buckel krumm machen.

Nur bin mit HartzIV bzw. Sozialhilfe aufgewachsen, ich kannte nichts 
anderes, da ist dann HartzIV nichts abschreckendes.

von Jan R. (elektronik4life)


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Leute, dieses Forum ist einfach FUN ! Ein Ingenieur, der nicht in der 
Lage ist, seinen Anspruch auf Hartz IV zu ergooglen ! Wahnsinn, hier 
sind ja echt Topleute unterwegs !

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> Leute, dieses Forum ist einfach FUN ! Ein Ingenieur, der nicht in der
> Lage ist, seinen Anspruch auf Hartz IV zu ergooglen ! Wahnsinn, hier
> sind ja echt Topleute unterwegs

das wundert mich überhaupt nicht. Ich arbeite u.a. auch im 
Finanzbereich, da berate ich öfter gut verdienende Ingenieure, die 
totale Analphabeten sind, wenn es um Finanzen oder Gesetze geht. Wäre 
ich kriminell veranlagt, könnte ich da viele so richtig abziehen. Mich 
wurndert es z.B. überhaupt nicht, dass viele die sogar gut verdienen,a 
uf völlig überteuerte Schrottimmobilien hereingefallen sind, angedreht 
von teilweise absoluten Prolls ohne Studium. Viele Ings können zwar DGL 
Systeme lösen, aber bei Geld sind vielen schon die vier Grundrechenarten 
zu hoch. Das trifft nicht auf alle zu! MaWin hier im Forum ist z.B. in 
beiden Bereichen sehr kompetent.
Generell ist das Thema Geld und Finanzen sowie Geldanlage für die 
meisten Deutschen sowieso etwas "böses" mit dem man sich nicht 
beschäftigt, die meisten haben da eine eher sozialistische Denkweise.

von Morgen nicht (Gast)


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Da muss ich Dir ausnahmsweise mal teilweise zustimmen, wobei sich das in 
den letzten Jahren etwas geändert/verbessert hat (so ist zumindest meine 
Erfahrung aus meinem Bekanntenkreis). Aber es sind immer noch zu viele 
Finanzanalphabeten. Über den Spritpreis können'se diskutieren und sich 
aufregen, aber da hört's dann schon auf ;-)

von kuebellord (Gast)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> MaWin hier im Forum ist z.B. in beiden Bereichen sehr kompetent.

Gibt es hier eigentlich so eine geheime Lotterie an der man teilnimmt, 
wenn man sich bei MaWin einschleimt?

von Jo S. (Gast)


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Hartzi schrieb:
> Ingenieur
> 5 Jahre Berufstätig
> geschieden, keine Kinder
> Steuerklasse 1
> Brutto: 3900 (bezieht sich auf das jetzige Gehalt)
> Netto: 2200

Schluesselwort: geschieden !

Ich vermute, dass seine Ueberlegungen das Ziel haben, 
Unterhaltszahlungen an seine Ex zu vermeiden.  :)

Wenn sie keine kleinen Kinder zu versorgen hat, dann hat sie auch kaum 
Chance Unterhalt durchzusetzen, ausser sie ist sehr raffiniert und macht 
auf arbeitsunfaehig.

Also, klaere erst mal ab, ob sie Ansprueche hat und wie du diese 
abwehren kannst.

Viel Erfolg!

von Claus M. (energy)


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Möglicherweise bekommt er von der Frau Unterhalt, bevor es nach Hartz iV 
geht.

von Knobikocher (Gast)


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Morgen nicht schrieb:
> 2. Es ist dumm, sich vom Staat das Ersparte wegnehmen zu lassen! Spare
> in der Zeit, dann hast Du in der Not!

Setzen, sechs!
Der Staat nimmt es dir nicht weg. Sondern du musst eben erst dein 
Erspartes dann "in der Not" (= Arbeitslosigkeit) aufbrauchen, bevor der 
Staat dir mit seiner Versicherung hilft.

von Marx W. (Gast)


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Nein,
hier will ein Versicherungsvertreter Werbung für eine private 
Arbeitslosenversicherung machen!

von Morgen nicht (Gast)


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Knobikocher schrieb:
> Sondern du musst eben erst dein
> Erspartes dann "in der Not" (= Arbeitslosigkeit) aufbrauchen,

LOL, soso, das muss ich also, scho recht.

von Bittersüß (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> Leute, dieses Forum ist einfach FUN ! Ein Ingenieur, der nicht in der
> Lage ist, seinen Anspruch auf Hartz IV zu ergooglen !

So verwunderlich ist das gar nicht, ist auch keine einfache Materie.

In diesem Forum kann man sich recht kompetent schlau machen:

http://www.elo-forum.org/alg-ii/

Selbst Fachleute verzweifeln manchmal an der Materie H4.
Das kommt eben davon wenn Gesetze mit der heißen Nadel gestrickt
werden. Wenn man weiß wie, kann man auch mit H4 leben und auch ein
Auto bis 7k besitzen. Selbst Maßnahmen braucht man nicht fürchten.
Außerdem gibts da so viele Gesetzeslücken, dass es schon wieder wie
ein Schildbürgerstreich ist.

von Bittersüß (Gast)


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Knobikocher schrieb:
> Der Staat nimmt es dir nicht weg. Sondern du musst eben erst dein
> Erspartes dann "in der Not" (= Arbeitslosigkeit) aufbrauchen, bevor der
> Staat dir mit seiner Versicherung hilft.

Aber nur bis zum Schonvermögen und auch nur was man dem Amt
diesbezüglich mit teilt. Was das Amt nicht weiß, macht es auch nicht
heiß.  Eine Versicherung ist nur ALG1. ALG2 ist eine Sozialleistung
aus dem Steuertopf. Ich würde es eher als Schmerzensgeld für eine
vergurgte Arbeitsmarktpolitik sehen.

Es gibt sogar schon Petitionen gegen einige Auswüchse von H4.

von nicht schon wieder (Gast)


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> Wenn man weiß wie, kann man auch mit H4 leben und auch ein
> Auto bis 7k besitzen.
ob das die meisten können bezweifle ich.

> Selbst Maßnahmen braucht man nicht fürchten.
wenn Du mit Kürzungen zurechtkommst, dann nicht, ansonsten schon.
Das ist auch weitestgehend ein Ermessensspielraum des jeweiligen 
Sachbearbeiters. Es kann Dir sehr wohl einiges drohen.

> Aber nur bis zum Schonvermögen und auch nur was man dem Amt
> diesbezüglich mit teilt. Was das Amt nicht weiß, macht es auch nicht
> heiß.
Du hast eine Mitteilungspflicht - ansonsten machst Du Dich strafbar.
Das Schonvermögen ist doch ein Witz³ so spärlich wie das ist.
Du unterschätzt den Spitzelstaat Deutschland.

> ALG2 ist eine Sozialleistung
> aus dem Steuertopf.
richtig, wie vieles andere auch - nur bei ALG2 stehst Du unter 
Kontrolle, anderswo wird nicht kontrolliert, da wird das Steuergeld 
schön verplempert.

> Ich würde es eher als Schmerzensgeld für eine
> vergurgte Arbeitsmarktpolitik sehen.
ich eher eine fehlgeleitete Bildungspolitik - denn Weiterbildung 
verhilft eben nicht unbedingt zum Job sondern führt u.U. auch in H4.
H4 ist nur notwendig, weil das aufgrund desolater Familienverhältnisse + 
Arbeitsmarktidiotien der BRD gar nicht anders geht, eine Form von 
Sozialismus, wenn man so will.

von Lutz H. (luhe)


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nicht schon wieder schrieb:
> eine Form von
> Sozialismus, wenn man so will.

Mehr eine Art Falle.

von D. V. (mazze69)


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ALG II-fähig sollten nur diejenigen sein, die wenigstens einmal in 
ihrem kümmerlichen Leben ein Projekt zur Zufriedenheit des AG 
abgeschlossen haben.

von Bittersüß (Gast)


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nicht schon wieder schrieb:
>> Wenn man weiß wie, kann man auch mit H4 leben und auch ein
>> Auto bis 7k besitzen.
> ob das die meisten können bezweifle ich.

Wenn Ferkes als Beispiel das kann, können das auch andere.
Allerdings haben manche Leute ihren Haushalt nicht im Griff
und leben dann über ihre Verhältnisse, was dann regelmäßig zum 
finanziellen Kollaps führt und die Behörde dann helfen soll.
Es ist erschreckend, dass viel Menschen weder Ersparnisse haben,
noch überhaupt etwas sparen. Vielen stehen da oft am Monatsanfang
ohne Geld und Essen da wenn die Behörden keine Sozialleistungen
zahlen. Viele wissen da noch nicht mal das man Lebensmittel von
den Sozialverbänden kostenlos oder kostengünstig bekommen kann,
was die eigene Haushaltskasse entlastet.

>> Selbst Maßnahmen braucht man nicht fürchten.
> wenn Du mit Kürzungen zurechtkommst, dann nicht, ansonsten schon.
> Das ist auch weitestgehend ein Ermessensspielraum des jeweiligen
> Sachbearbeiters. Es kann Dir sehr wohl einiges drohen.

Nach meinen Beobachtungen sind diese Aktionen nur ein hirnloser
Versuch die Menschen in prekäre und schlecht bezahlte 
Beschäftigungsverhältnisse zu manövrieren. Wenn man aber aufpasst
und sich an die Spielregeln hält, sich seiner Rechte bewusst ist
und diese auch lebt, dann nimmt das Amt die Aktionen meist wieder
zurück. Man muss dabei quasi mit dem Strom schwimmen und nicht
dagegen.

>> Aber nur bis zum Schonvermögen und auch nur was man dem Amt
>> diesbezüglich mit teilt. Was das Amt nicht weiß, macht es auch nicht
>> heiß.
> Du hast eine Mitteilungspflicht - ansonsten machst Du Dich strafbar.
> Das Schonvermögen ist doch ein Witz³ so spärlich wie das ist.
> Du unterschätzt den Spitzelstaat Deutschland.

Und du unterschätzt die vielen Lücken und Schlupflöcher. Da gibts
Möglichkeiten, aber die muss man erst mal kennen. Wer dagegen das
Spiel nicht mit spielt, der kommt dann unter die Räder und macht
sich dann nur zur gerechten Beute behördlicher Willkür, was aber
gar nicht sein muss.

>> ALG2 ist eine Sozialleistung
>> aus dem Steuertopf.
> richtig, wie vieles andere auch - nur bei ALG2 stehst Du unter
> Kontrolle, anderswo wird nicht kontrolliert, da wird das Steuergeld
> schön verplempert.

Die Kontrolle wird total überschätzt. Bei entsprechender vorsichtiger 
Vorgehensweise gehst du voll durch die Maschen. Das Amt agiert nämlich 
nicht wie ein Gerichtsvollzieher und das ist politisch auch so gewollt.
Wenn die einen Datenabgleich mit deinen Angaben machen und nichts
nachteiliges dabei rauskommt, bist du auf der sicheren Seite. Für
Mängel im System kann dich keiner Verantwortlich machen.;-b
Kürzlich wurde in der Öffentlichkeit der Ruf laut, auch Daten von H4-
Empfängern die bei Onlineanbietern Verkäufe tätigen oder 
Grundbucheintragungen bundesweit abzufragen(was einen sagt das die
genau diese nämlich bisher nicht getan haben). Da haben die sich
selbst verraten und ihre Drohkulisse ad absurdum geführt.
Klarer Auftrag ist zu fördern und zu fordern, aber auch betreuen und
zu helfen. In KEINEN dieser Punkte wird die Verwaltung dem
wirklich gerecht. Dafür wird auf hohem Niveau Arbeitslosigkeit
verwaltet mit miserabler Erfolgsbilanz. Nicht mal die Ü50-Förderung
hat was gebracht.

>> Ich würde es eher als Schmerzensgeld für eine
>> vergurgte Arbeitsmarktpolitik sehen.
> ich eher eine fehlgeleitete Bildungspolitik - denn Weiterbildung
> verhilft eben nicht unbedingt zum Job sondern führt u.U. auch in H4.
> H4 ist nur notwendig, weil das aufgrund desolater Familienverhältnisse +
> Arbeitsmarktidiotien der BRD gar nicht anders geht, eine Form von
> Sozialismus, wenn man so will.

Das Problem ist nicht die Bildungspolitik, sondern die Arbeitsmarkt-
politik die es Firmen gestattet völlig verantwortungslos zu handeln
und ihren Machenschaften nachzugehen. Nicht mal das AGG hat daran
was geändert, im Gegenteil, die Wirtschaft hat sich darauf
eingerichtet und schottet sich immer mehr ab. Das man auf die Art
die Wirtschaft beleben kann hat das System ja gezeigt, aber dabei
sind eine Menge Opfer auf der Strecke geblieben.

von Thomas1 (Gast)


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Bittersüß schrieb:
> Aber nur bis zum Schonvermögen und auch nur was man dem Amt
> diesbezüglich mit teilt. Was das Amt nicht weiß, macht es auch nicht
> heiß.


Da mußt du aufpassen. Ansonsten muß alles geld vorher verbraucht werden. 
Selbst Münzen verkaufen geht, wie beim Ingenieur damals.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article106366791/Hartz-IV-Empfaenger-muss-Muenzsammlung-verkaufen.html

von Bittersüß (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> a mußt du aufpassen. Ansonsten muß alles geld vorher verbraucht werden.
> Selbst Münzen verkaufen geht, wie beim Ingenieur damals.
> 
http://www.welt.de/politik/deutschland/article106366791/Hartz-IV-Empfaenger-muss-Muenzsammlung-verkaufen.html

Ich hab von dem Vorgang gehört. Dumm nur, dass der Ingenieur da
einerseits nicht weiter dachte, die Dinger einfach bis zur Rente
unangetastet ließ, dann auch noch deren Wert kannte und den angab.
Bei machen hängen im Wohnzimmer Bilder, ohne das jemand da einen
Wert kennt oder angeben könnte bzw. auf die Idee käme, dass anzugeben.
Selbst wenn man die Bilder verkaufen würde, wäre es ja Vermögens-
umwandlung (sofern nicht wertmäßig über dem Schonvermögen) und
damit frei von jeder behördlichen Verwertung.

Da hat er dann viel Lehrgeld bezahlen müssen, weil er es eben nicht
besser wusste wie der TO hier ja auch Wissenslücken hat.

Ein anderer H4-Empfänger musste nur seine Kleingartenlaube einbüßen,
weil die ihm gehörte und somit verwertbar war, aber das Grundstück,
das gepachtet war, nicht verwertbar war.
Würde mich wundern, wenn die Behörden je was von der Laube gehört
hätten, denn einen Grundbucheintrag gibts da sicher nicht.
Auch dürfte eine Bewertung schwierig sein. Beleihen hätte man es 
wahrscheinlich auch nicht können. Da hätte er lieber vorher
verkaufen sollen und dann alles pachten. Dann wäre vermutlich nichts 
passiert und Wertanlagen für den Ruhestand, sprich Rente sind
bekanntlich frei von der Verwertung. Was man für die Rente einplant
liegt immer noch in der Eigenverantwortung.

von nicht schon wieder (Gast)


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> Wenn Ferkes als Beispiel das kann, können das auch andere.
> Allerdings haben manche Leute ihren Haushalt nicht im Griff
> und leben dann über ihre Verhältnisse, was dann regelmäßig zum
> finanziellen Kollaps führt und die Behörde dann helfen soll.
wer vorher sehr gut verdient hat und dann über Alg1 anschließend in H4 
rutscht, der hat ein riesiges Problem, weil er nie gelernt hat mit wenig 
Geld auszukommen. Das kann auch mal im Selbstmord enden, kenne solche 
Fälle.

> Es ist erschreckend, dass viel Menschen weder Ersparnisse haben,
> noch überhaupt etwas sparen. Vielen stehen da oft am Monatsanfang
> ohne Geld und Essen da wenn die Behörden keine Sozialleistungen
> zahlen.
aber für Kippen ist Geld da, immer ... da hab ich kein Mitleid mit

> Nach meinen Beobachtungen sind diese Aktionen nur ein hirnloser
> Versuch die Menschen in prekäre und schlecht bezahlte
> Beschäftigungsverhältnisse zu manövrieren.
weil es keine anderen Jobs hier gibt - das ist Fakt.
Die guten Jobs sind schon vergeben bzw. für Normalsterbliche trotz guter 
Bildung nicht mehr zu erreichen - da können nur die besseren Menschen 
aus dem Ausland helfen ... die es aber offenbar auch nicht gibt, tja so 
ein Pech auch.

> Wenn man aber aufpasst
> und sich an die Spielregeln hält, sich seiner Rechte bewusst ist
> und diese auch lebt, dann nimmt das Amt die Aktionen meist wieder
> zurück. Man muss dabei quasi mit dem Strom schwimmen und nicht
> dagegen.
abhängig vom Jobcenter als Lebenspektive? Du tickst nicht ganz richtig.
Dann besser prekäre Jobs bzw. Zwangsarbeit, um es mal beim Namen zu 
nennen.

> Und du unterschätzt die vielen Lücken und Schlupflöcher. Da gibts
> Möglichkeiten, aber die muss man erst mal kennen. Wer dagegen das
> Spiel nicht mit spielt, der kommt dann unter die Räder und macht
> sich dann nur zur gerechten Beute behördlicher Willkür, was aber
> gar nicht sein muss.
Ist klar, Florida-Rolf und andere Schmarotzertypen, sollen das jetzt 
Vorbilder sein? Bzw. wie trickse ich das System am besten aus? Das ist 
Trickdiebstahl weiter nichts ... eine sehr komische Lebensperspektive, 
nicht mein Ding.

> Die Kontrolle wird total überschätzt. Bei entsprechender vorsichtiger
> Vorgehensweise gehst du voll durch die Maschen. Das Amt agiert nämlich
> nicht wie ein Gerichtsvollzieher und das ist politisch auch so gewollt.
Du unterschätzt mißliebige Nachbarn, usw.
Was machst Du denn, wenn Du z.B. angeschwärzt wirst oder durch einen 
dummen Zufall doch einiges rauskommt.
Dann lernst Du die langsame Maschinerie des Amts kennen - hoffentlich!
Abgesehen davon, verstehe ich nicht wie man Schmarotzertum als 
Lebensperspektive aufzeigen kann ?!

> In KEINEN dieser Punkte wird die Verwaltung dem
> wirklich gerecht. Dafür wird auf hohem Niveau Arbeitslosigkeit
> verwaltet mit miserabler Erfolgsbilanz. Nicht mal die Ü50-Förderung
> hat was gebracht.
Sozialismus eben - das einzig Sinnvolle wäre die Abschaffung aller 
Jobcenter, würde auch gehen, nur politisch eben nicht gewollt.

> Das Problem ist nicht die Bildungspolitik
falsch, weil immer wieder propagiert wird, daß eine gute Bildung quasi 
"automatisch" zu einem gutbezahlten Job führt ... zu einem Job schon, 
aber der kann auch schlechtbezahlt sein ;-P

von Morgen nicht (Gast)


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nicht schon wieder schrieb:
> Ist klar, Florida-Rolf und andere Schmarotzertypen, sollen das jetzt
> Vorbilder sein? Bzw. wie trickse ich das System am besten aus? Das ist
> Trickdiebstahl weiter nichts

Man kann es auch positiver ausdrücken, zum Beispiel als 
"Eigenverantwortung". Die ganzen Steuerberater im Lande sind aus Deiner 
Sicht bestimmt allesamt Trickbetrüger ;-) Take it, change it or leave 
it. Es gibt gewisse Regeln und Gesetze und die gelten für uns alle: Mach 
Dich damit vertraut, ändere sie oder wandere aus.

von nicht schon wieder (Gast)


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> Man kann es auch positiver ausdrücken, zum Beispiel als
> "Eigenverantwortung". Die ganzen Steuerberater im Lande sind aus Deiner
> Sicht bestimmt allesamt Trickbetrüger ;-)
das liegt am Steuersystem, das in Deutschland ja das Komplizierteste der 
Welt ist ... da werden wir auf ewig Weltmeister bleiben, anders als beim 
Export ;-)
Nach Deiner Logik muß man also das System komplett ausnutzen ohne es zu 
kritisieren, interessante Logik.

> Es gibt gewisse Regeln und Gesetze und die gelten für uns alle: Mach
> Dich damit vertraut, ändere sie oder wandere aus.
Option 2, "ändern" ist Quatsch, weil das hier sowieso nicht geht.
Du darfst aber gerne weiter wählen gehen ;-)

von Bittersüß (Gast)


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nicht schon wieder schrieb:
> Sozialismus eben - das einzig Sinnvolle wäre die Abschaffung aller
> Jobcenter, würde auch gehen, nur politisch eben nicht gewollt.

Vielleicht sollte man das mal den Gewerkschaften und Sozialverbänden
überlassen? Die bekäme das vielleicht sogar gebacken, aber dann dürfte
da auch kein Unternehmen bei durch schlüpfen. Andererseits hätte das
wieder Potential für neue Konflikte. Ziel des Sozialsystems ist aber
der soziale Frieden.

nicht schon wieder schrieb:
> Abgesehen davon, verstehe ich nicht wie man Schmarotzertum als
> Lebensperspektive aufzeigen kann ?!

Solche Sprüche machen gewöhnlich nur Arbeitgeber die nicht leichtes
Spiel bei der Stellenbesetzung haben, was denen natürlich stinkt.
Schon mal ein Stellenangebot mit echten Anreizen gesehen? Also,
ich nicht. Alle Jobs scheinen Bauernfängerei zu sein. Einen Doofen
wirds schon geben.

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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ja abschaffen aller Jobcenter fände ich gut und weg mit Harzt4, einfach 
gar keine staatliche Stütze mehr und fertig. Arbeitslosigkeit kann es 
auf einem freien Arbeitsmarkt nämlich gar nicht geben, erst durch 
staatliche Regularien entsteht diese. Würde man unser sozialistisches 
Land einfach mal umbauen, dann würde es keine Arbeitslosigkeit mehr 
geben und man bräuchte keine Jobcenter und könnte mehr Menschen einer 
wertschöpfenden Tätigkeit zuführen.

von Morgen nicht (Gast)


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nicht schon wieder schrieb:
>> Man kann es auch positiver ausdrücken, zum Beispiel als
>> "Eigenverantwortung". Die ganzen Steuerberater im Lande sind aus Deiner
>> Sicht bestimmt allesamt Trickbetrüger ;-)
> das liegt am Steuersystem, das in Deutschland ja das Komplizierteste der
> Welt ist ... da werden wir auf ewig Weltmeister bleiben, anders als beim
> Export ;-)
> Nach Deiner Logik muß man also das System komplett ausnutzen ohne es zu
> kritisieren, interessante Logik.

Tja, wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Ändern des Systems ist 
eher unrealistisch wegen dem enormen Aufwand- da bleibt wohl nur die 
Wahl, ob man mitmacht (gewinnt) oder jammert (verliert).

Moralisch ist das Suchen nach eigenen Vorteilen und Ausnutzen vielleicht 
diskussionswürdig, aber ist mir Schnuppe, solange es legal ist. Ein 
reines Gewissen kann keine Medikamente kaufen oder Miete zahlen ;-)

von Bittersüß (Gast)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> Würde man unser sozialistisches
> Land einfach mal umbauen, dann würde es keine Arbeitslosigkeit mehr
> geben und man bräuchte keine Jobcenter und könnte mehr Menschen einer
> wertschöpfenden Tätigkeit zuführen.

Möchtest du denn gern amerikanische Verhältnisse haben?
Liest sich so.  Dann würde nicht die Sozialgerichtsbarkeit
boomen, sondern die Staatsgewalt und die Vollstreckungsjustiz
mit mindestens weiteren fünf Knastkasernen für jede Großstadt
mit über 1M Einwohner.
Problem werden dann vor allem die Menschen werden, die nix
gelernt haben oder aus gesundheitlichen Gründen gar nicht
arbeiten können und da gibts dann noch andere Gruppen mit
anderen Hemmnissen.
Dann wäre es schon eher sinnvoll wenn man zumindest Ansatzweise
die Planwirtschaft aus der DDR auf dem Arbeitsmarkt hier einführen
würde. Wenn Firmen in einer zumutbaren Frist keinen finden, müssten
die eben dann einem nehmen der ihnen zugewiesen würde. Das Konzept
hat sogar mal geklappt. Hier könnte das freie deutsche Unternehmertum
allerdings das sehr wahrscheinlich aber gar nicht ertragen.

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Bittersüß schrieb:
> Möchtest du denn gern amerikanische Verhältnisse haben?
> Liest sich so.  Dann würde nicht die Sozialgerichtsbarkeit
> boomen, sondern die Staatsgewalt und die Vollstreckungsjustiz
> mit mindestens weiteren fünf Knastkasernen für jede Großstadt
> mit über 1M Einwohner.

nein amerikanische Verhältnisse will ich auch nicht, weil für mein 
Verständnis sind die Verhältnisse dort schon zu sozialistisch. Die USA 
haben auch eine extrem hohe Staatsquote. Ich bin Fan der Tea Party. Wenn 
ECHTE Marktwirtschaft herrschen würde, dann bräuchten wir keine 
Arbeitsämter, dann würden wir Vollbeschäftigung haben. Aber durch den 
sozialistischen Staatsapperat wird Arbeit immer teurer, darum boomt ja 
auch Schwarzarbeit. Viele Arbeitslose sind in Wirklichkeit Vollzeit 
Schwarzarbeiter.

Zur sozialen Sicherung: das kann man privat billiger haben. Das 
sozialistische staatliche System ist dafür viel zu teuer.

Bittersüß schrieb:
> Dann wäre es schon eher sinnvoll wenn man zumindest Ansatzweise
> die Planwirtschaft aus der DDR auf dem Arbeitsmarkt hier einführen
> würde. Wenn Firmen in einer zumutbaren Frist keinen finden, müssten
> die eben dann einem nehmen der ihnen zugewiesen würde. Das Konzept
> hat sogar mal geklappt. Hier könnte das freie deutsche Unternehmertum
> allerdings das sehr wahrscheinlich aber gar nicht ertragen.

NEIN daran würde das Unternehmertum zu Grunde gehen, entweder Pleite 
oder man würde einfach weg ziehen, weil das was du forderst wäre für 
Unternehmen wie Michael S. immer so sagt "bedingungsfeindlich".

Man sieht ja wie die DDR schön zu Grunde ging, hätten die die Mauer 
nicht gebaut, wäre die DDR noch viel schneller ausgeblutet an fleißigen 
und fähigen Arbeitskräften.

von Bittersüß (Gast)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> NEIN daran würde das Unternehmertum zu Grunde gehen, entweder Pleite
> oder man würde einfach weg ziehen, weil das was du forderst wäre für
> Unternehmen wie Michael S. immer so sagt "bedingungsfeindlich".

Ne, wieso? Mein Vorschlag bezog sich nur auf den Arbeitsmarkt und
nicht auf die Wirtschaftspolitik, wodurch das Geld verdient wurde.

> Man sieht ja wie die DDR schön zu Grunde ging, hätten die die Mauer
> nicht gebaut, wäre die DDR noch viel schneller ausgeblutet an fleißigen
> und fähigen Arbeitskräften.

Die ging ja nicht wegen der Arbeitsmarktpolitik zugrunde, sondern
wegen der Wirtschaftspolitik, wo Leute aus der Partei die Wirtschaft
steuern und kontrollieren wollte. Die zusätzlich verfehlte Geldpolitik
gab der DDR dann wegen Überschuldung den Rest.

Was die Bedingungsfeindlichkeit angeht würde sich das dann tatsächlich
umkehren, aber es würde dann auch die Verursacher treffen. Dann müssten
die Firmen eben mit dem Strom schwimmen und nicht immer dagegen wie man
das ja bei Verhandlungen mit Gewerkschaften oft erlebt.

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Bittersüß schrieb:
> Was die Bedingungsfeindlichkeit angeht würde sich das dann tatsächlich
> umkehren, aber es würde dann auch die Verursacher treffen. Dann müssten
> die Firmen eben mit dem Strom schwimmen und nicht immer dagegen wie man
> das ja bei Verhandlungen mit Gewerkschaften oft erlebt.

eine Firma würde dann halt abwandern oder man würde sich anderweitig 
kreative Modelle einfallen lassen oder noch mehr auf Leiharbeit setzen 
(dann profitiere ich ;-)  ) wie willst du den prüfen ob eine Firma in 
"angemessener Frist" keinen findet? müsste dann jede Firma wie in der 
Planwirtschaft ihren Stellenbedarf beim Staat bürokratisch melden? wenn 
ja wird einfach gar nicht mehr fest angestellt, sondern Leute werden per 
Leiharbeit geholt so einfach, oder man stellt Leute gar nicht mehr ein 
bzw. nur noch per Werkvertrag, als Quasi-Selbständige. Wenn gar nix mehr 
geht und man vom Amt nur noch die Gurken geschickt bekommt, dann sucht 
man sich einfach andere Standorte.

Dann verlieren sogar die fähigen Mitarbeiter ihren Job. Das ist eben 
typisch sozialistische Misswirtschaft.

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Info schrieb im Beitrag #3481184:
> Heiner, wieso hast du so viel Freizeit zum Schreiben hier?
>
> Keine Aufträge?
>
> GELD VERDIENEN!

tja, Geld verdienen tut man nicht am Lötkolben und nicht durch Code 
hacken, sondern in dem man andere für sich arbeiten lässt ;-) wie heißt 
es so schön "wer arbeitet hat keine Zeit reich zu werden";-) oder wie 
MaWin es mal sagte, es gibt keine Ungerechtigkeiten am Markt. Wenn es 
Unternehmen so viel besser geht, dann wird man eben Unternehmer. Wenn es 
Vermietern so viel besser geht, dann wird man Vermieter. So einfach ist 
das. Ich lasse meine Leiharbeiter schön arbeiten und ich beschränke mich 
auf das vermitteln.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bittersüß schrieb:

> nicht schon wieder schrieb:
>>> Wenn man weiß wie, kann man auch mit H4 leben und auch ein
>>> Auto bis 7k besitzen.
>> ob das die meisten können bezweifle ich.
>
> Wenn Ferkes als Beispiel das kann, können das auch andere.
> Allerdings haben manche Leute ihren Haushalt nicht im Griff
> und leben dann über ihre Verhältnisse, was dann regelmäßig zum
> finanziellen Kollaps führt und die Behörde dann helfen soll.

Ja, das geht mit dem Auto. Auch gibt es mal einen Abstecher in den 
Bioladen, oder ein Restaurant. Es muß definitiv nicht täglich Toast mit 
Ketchup geben, denn das wäre ja auch noch ungesund, und man wird alleine 
dadurch ein Medizinfall. Ein Handy oder TV-Gerät kann ich auch nicht 
essen.

So viel Toast mit Ketchup kann man auch im Monat gar nicht verzehren. 
Die 380€ ergäben gut 300kg Toast und 100 Flaschen Ketchup, einen 
Mittelklasse-PKW randvoll geladen! Aber OK, es gehen ja sowieso noch 
fixe Kosten von dem Geld ab, z.B. die Stromrechnung, Telefon und 
Internet, ein wenig Auto, und hier und da mal ein guter 
Gebrauchsgegenstand wie der Dampfkochtopf. Bleiben weit unter 200€ für 
Lebensmittel. Geht aber. Notfalls, wenn alle Stricke reißen, dürfte man 
noch an die so genannte Tafel oder in Suppenküchen.

Man muß da halt seine Prioritäten haben, und schauen, was einem am 
wichtigsten ist. Ich esse halt gerne, selbst gekocht aber richtig gut. 
Dafür gibts bei mir nicht ständig neuen Elektronik-Schnickschnack, und 
auch nicht laufend neue Einkleidung, Urlaubsreisen, und einige andere 
solcher Luxusdinge. Auch kommt das Auto nicht jährlich in die 
Jahresinspektion, da schätze ich auch nach der Dringlichkeit einzelner 
Dinge ab. Z.B. mit Ölwechseln nur alle 3-4 Jahre fahre ich schon 20 
Jahre sehr gut. Anstatt ich selbst bekommt halt das Auto eher mal "Toast 
mit Ketchup". Die Erstbereifung wird langsam fällig, aber dann kommen 
ganz einfach die noch guten Winterreifen dauerhaft drauf, bis die auch 
fällig werden, und das wird noch ein paar Jahre gehen. Denn 300€ 
Neubereifung wäre jetzt ein guter Batzen für mich.

Auch alte Eval-Boards tun es noch, ich vermeide aus den Gründen halt 
Neuanschaffungen.

Das Auto leidet zwar jährlich an Wertverlust, ist aber ansonsten gut in 
Schuß. Bis auf momentan einen undichten Kühlwasserschlauch, aber so eine 
Kleinigkeit hat jeder irgendwann mal, und das mache ich auch noch. 
Jährliche Fahrleistung höchstens 2000km, Wege zur Arbeit gibts ja wegen 
Hartzens keine. Das sind dann Fahrten, wo ich wirklich ein Auto brauche, 
z.B. wenn es in Strömen regnet, oder an einen Ort kein ÖPNV hin führt. 
Die Versicherung ist auch lange auf dem Tiefstsatz 30%, spielt also auch 
kaum eine Rolle.

Ich habe schon überlegt, anstatt eigenes Auto zu besitzen für die 
selteneren Fahrten Taxi zu nehmen, oder mal einen Leihwagen. Damit stoße 
ich bei all meinen Bekannten auf großes Unverständnis, die können 
anscheinend alle nicht richtig rechnen. Ein Autobesitz an sich bedeutet 
mir nicht besonders viel, wie bei anderen das Haupt-Statussymbol. Es ist 
aber im Augenblick besser, den Wagen zu behalten, bis er nur noch wenig 
wert ist: Sonst rutsche ich wegen Verkauf über die Schonvermögensgrenze, 
und das Amt kommt gesprungen.

Mit dem Auto hatte ich allerdings bei der Hartz-Beantragung Glück: Es 
hatte noch genau den richtigen Zeitwert am oberen Limit. 500€ 
wertvoller, hätte ich es verkaufen müssen, die 500€ im Namen des Hartzes 
verfrühstücken, und einen billigeren angemesseneren Gebrauchten kaufen. 
Damit schneidet man aber meist nicht gut ab, das kann noch mal ein Fall 
vom Regen in die Traufe werden. Gebrauchtwagenhändler sind meistens 
nicht die besten Freunde. Was man hat, kennt man, was man gebraucht 
wieder bekommt, nicht.

Was ich weiter oben las: Die Schuldenfalle!

Es ist sehr gefährlich, wenn man im Hartz-Fall irgend wie zu Schulden 
kommt, da muß man natürlich im Vorfeld aufpassen wie der Teufel, und 
alles tun, um sowas zu vermeiden. Erst in so einem Fall bekommt man 
anscheinend Besuch von Leuten, die die Wohnung nach Verwertbarem 
durchstöbern, und richtig Ärger.

Was ich diese Woche in der Zeitung sah, Neuerungen ab 01.01.14: Es 
könnte ja mal passieren, daß man als Hartzer auch mal vor dem 
Sozialgericht landet. Die Chancen stehen ja nicht schlecht, dort mal 
landen zu müssen. Dort können Gerichte bei Prozeßkostenübernahme einen 
jetzt den Offenbarungseid unterschreiben lassen, und die 
Prozeßkostenhilfe bis zu vier Jahren wieder zurück fordern, wenn man mal 
wieder einen Job bekommt.

von Info (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Was ich weiter oben las: Die Schuldenfalle!
>
> Es ist sehr gefährlich, wenn man im Hartz-Fall irgend wie zu Schulden
> kommt, da muß man natürlich im Vorfeld aufpassen wie der Teufel, und
> alles tun, um sowas zu vermeiden. Erst in so einem Fall bekommt man
> anscheinend Besuch von Leuten, die die Wohnung nach Verwertbarem
> durchstöbern, und richtig Ärger.

Kann man als Hartzer nicht auch Privatinsolvenz (6 Jahre Dauer?) 
beantragen.

Wenn du z. B. 100.000,00 € Schulden hast und in HIV fällst, bist nach 
6(?) Jahren offiziell schuldenfrei ohne einen Penny an die Gläubiger 
bezahlt zu haben oder?

Da kann man es sich doch gemütlich einrichten?;)
Gegen den Amtsapperat kann man sich auch wehren, etc. pp.

Da ist man ja nicht dumm. :P

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Info schrieb:
> Wenn du z. B. 100.000,00 € Schulden hast und in HIV fällst, bist nach
> 6(?) Jahren offiziell schuldenfrei ohne einen Penny an die Gläubiger
> bezahlt zu haben oder?

so in etwa geht das auch, man zahlt dann höchstens einen kleinen 
symbolischen Betrag. In unserem linken Staat kann eh fast nichts 
gepfändet werden an normalen Einrichtungen. Selbst ein normaler TV 
nicht, normale Möbel, selbst neuwertige nicht und vieles mehr auch 
nicht. In den USA (die mitnichten kapitalistisch sind) ist es noch 
krasser. Alle Schulden die auf einem Haus lasten (auch Konsumschulden 
die aufs Haus aufgenommen wurden, weil das Haus auf dem Papier mehr wert 
wurde) sind bei einer Zwangsversteigerung komplett weg. In anderen EU 
Ländern ist man sogar nach nur 3 Jahren Privatinsolvenz schuldenfrei, 
das läd natürlich zum munter Schulden machen ein. In Deutschland soll 
man auch bald nach 3 Jahren Schuldenfrei sein, aber nur bei bestimmten 
Bedingungen, die nur wenige erfüllen (bedingungsfeindlich ^^ ), in 
erster Linie gut verdienende Schuldner.

von Wilhelm F. (Gast)


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Info schrieb:

> Kann man als Hartzer nicht auch Privatinsolvenz (6 Jahre Dauer?)
> beantragen.

Ja sicher muß man das wohl sogar, weil es kaum einen anderen Weg gibt, 
außer wieder plötzlich viel Geld zu verdienen, und das scheint eher 
seltener der Fall zu sein.

Kürzlich gab es eine Doku dazu auf DLF. Es ist eine nicht geringe Menge 
Menschen betroffen, denen geht es damit also noch schlechter als mir.

Immerhin so viele, daß die Verbraucherzentralen und Sozialverbände 
bereits Sturm laufen, und es letztendlich dadurch überhaupt erst zu 
dieser Doku-Sendung kam. Wobei die Sendung eigentlich interaktiv auch 
mit Hörern war, und Fachleuten aller Parteien.

Ich wurde in persönlichen Krisen auch schon mal gefragt, ob ich Post 
überhaupt noch öffne, bearbeite, oder sie gleich ungeöffnet in einem 
großen Karton im Keller stapele. Denn irgend wann ist ein Stadium 
erreicht, wo Menschen nur noch auf diese Weise reagieren. Ich kanns 
ihnen nicht verdenken, weiß, wie schmal der Grat bis dort hin ist, oder 
bis zur Obdachlosigkeit.

von T. S. (sod)


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> Info schrieb:
> In Deutschland soll
> man auch bald nach 3 Jahren Schuldenfrei sein, aber nur bei bestimmten
> Bedingungen, die nur wenige erfüllen (bedingungsfeindlich ^^ ), in
> erster Linie gut verdienende Schuldner.

Ab dem 1. Juli ist es soweit. Dann gilt wer noch die Verfahrenskosten 
zahlen kann, kommt mit 5 Jahren davon und wer zusätzlich noch 25% seiner 
Schulden begleichen kann, ist nach 3 Jahren schuldenfrei.

Allerdings muss man das schon recht geschickt anstellen, denn wenn 
jemand in einem absehbaren Zeitraum die Möglichkeit hat seine Schulden 
zu bezahlen, wird das Verfahren auch gerne mal abgewiesen.

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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T. S. schrieb:
> Ab dem 1. Juli ist es soweit. Dann gilt wer noch die Verfahrenskosten
> zahlen kann, kommt mit 5 Jahren davon und wer zusätzlich noch 25% seiner
> Schulden begleichen kann, ist nach 3 Jahren schuldenfrei.

35%, es wurde erhöht. Zumal in den meisten Fällen reicht das Geld nicht 
mal für die Verfahrenskosten, geschweige den für mehr. Der Durchschnitt 
geht wegen 20-30k in Privatinsolvenz, das werden wohl meist Hartzer 
sein, für einen normalen Arbeitnehmer ist das nämlich eine überschaubare 
Summe.

von Lutz H. (luhe)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> für einen normalen Arbeitnehmer ist das nämlich eine überschaubare
> Summe.

Für einen sehr gut verdienenden Arbeitnehmer möglicherweise.

von Info (Gast)


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lutz h. schrieb:
> konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
>> für einen normalen Arbeitnehmer ist das nämlich eine überschaubare
>> Summe.
>
> Für einen sehr gut verdienenden Arbeitnehmer möglicherweise.

Definiere sehr gut!

>36k €?

Wer es als AN nicht schafft, 30k € in einem überschaubaren Zeitraum 
zurück zu zahlen, hat keinen guten Job.

Wie schaffen es Absolventen, die ~20k € Studienschulden (BAföG, 
Studienkredit, ...) haben, das zurückzubehalen?

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Info schrieb:
> berschaubaren Zeitraum
> zurück zu zahlen, hat keinen guten Job.
>
> Wie schaffen es Absolventen, die ~20k € Studienschulden (BAföG,
> Studienkredit, ...) haben, das zurückzubehalen?

HIER im Forum sind halt viele Ossis und andere .....  für die ist das 
viel Kohle. Halt Linke .....


man darf übrigens gar nix mehr sagen. Darum die Punkte.


so sind die Linken (für mich ist die CDU eine mega linke partei) alles 
was sie nicht mögen wird verhaftet.


was will man von einer Ossi Tante auch anderes erwarten....

von Info (Gast)


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Zudem ist BAfÖG zinsfrei und kfw studienkredit u. U. auch.

Ausserdem lässt dich der Rückzahlungszeitraum dehnen, aufschieben, 
Pausen sind möglich etc.pp.

in deutschland ist die sitation noch gut, in england, usa und co. gehen 
studenten mit viel mehr (35 - 80 k) Schulden aus dem Studium.

Solche Schulden sind eher zusätzliche Akademiker-Steuern.

Als Ing./Ing verdient man mehr als der Durchschnitt und muss dann halt 
noch etwas für die gute Ausbildung abdrücken.

Klar, wenn jemand Kunst/Soziale Arbeit oder sowas studieren will, würde 
ich auch sage: 35k € Schulden nach dem Studium? lass es sein.

Aber als Ing/Inf sollte das kein Grund sein, nicht zu studieren.

von T. S. (sod)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> 35%, es wurde erhöht. Zumal in den meisten Fällen reicht das Geld nicht
> mal für die Verfahrenskosten, geschweige den für mehr. Der Durchschnitt
> geht wegen 20-30k in Privatinsolvenz, das werden wohl meist Hartzer
> sein, für einen normalen Arbeitnehmer ist das nämlich eine überschaubare
> Summe.

Das mit den 35% entging mir wohl... habe aber eigentlich auch mehr mit 
Firmeninsolvenzen zu tun.

Im Durchschnitt mag das hinkommen, weil viele mit 200-300k Euro dabei 
sind, aber der Großteil hat eher weniger als 20k.
Richtig erschreckend sind die Mengen derer die weniger als 10k oder gar 
5k offene Forderungen haben und deren Massenbestand unter 500€ liegt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Als Ing./Ing verdient man mehr als der Durchschnitt und muss dann halt
> noch etwas für die gute Ausbildung abdrücken.

Ist nicht mehr der Fall ..

> Klar, wenn jemand Kunst/Soziale Arbeit oder sowas studieren will, würde
> ich auch sage: 35k € Schulden nach dem Studium? lass es sein.

Umgekehrt , 35 K€ Schulden als Ingenieur , lass es sein ..

> Aber als Ing/Inf sollte das kein Grund sein, nicht zu studieren.

Wird sich in den nächsten Jahren zeigen

von Info (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ist nicht mehr der Fall ..

Quelle zur Statistik auf die du dich berufst?

von genervt (Gast)


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Info schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Ist nicht mehr der Fall ..
>
> Quelle zur Statistik auf die du dich berufst?

Erfahrung !!

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Info schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Ist nicht mehr der Fall ..
>
> Quelle zur Statistik auf die du dich berufst?

ER IST ein Berliner, also für mich kein Deutscher!

darum sind seine Quellen nicht verlässlich. Übrigens eigentlich bin ich 
ein linker, weil ich Berlin hasse. Die Rechten, zu zeiten der Mauer, 
waren alle Pro Berlin und Pro Ostdeutschland. Die Rechten heute sind ja 
noch Pro Osten von wegen Deutschland braucht mehr Lebensraum im Osten. 
Ich als echter rechter sage, wir haben doch schon genug Probleme mit 
Ossis, wozu NOCH MEHR Ostraum?

von Info (Gast)


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genervt schrieb:
> Info schrieb:
>> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>>> Ist nicht mehr der Fall ..
>>
>> Quelle zur Statistik auf die du dich berufst?
>
> Erfahrung !!

Also ist die Datenbasis Müll in Bezug auf allgemeine Aussagen, Danke für 
die Info.

@Dipl Ing ( FH ): Bitte deine Quellen angeben und bitte saubere Schlüsse 
ziehen, solltest du als Akademiker doch können.

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