Hallo zusammen, der Markt der E-Books boomt. Überall sieht man nur noch Leute mit Kindles lesen. Da kommt einem doch der Gedanke nahe, so ein Gerät selber zu bauen. Jaa, ich weiß, einfach ist das nicht, einfach wäre doch langweilig :-) -Ich hätte jedenfalls Interesse daran, auch wenn es mich was kostet und 2 Jahre braucht. Also suche ich Leute, die gerne mit machen würden, helfen oder einfach nur Tipps geben!! Vielen Dank im Voraus!! --------------------------------------------------------------- Voraussichtliche Teileliste (wird ergänzt): *6-7" E-Ink Display oder reguläres Touch-Display ---------------------------------------------------------------
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Max N. schrieb: > Da kommt einem doch der Gedanke nahe, so ein Gerät selber zu bauen. Nicht wirklich... ich mein: ich bau auch gern selber, aber das ist mal wieder so ein Produkt wo es für mich persönlich so ziemlich genau 0 Sinn macht :) Aber das muss jeder für sich wissen. Max N. schrieb: > Jaa, ich weiß, einfach ist das nicht, einfach wäre doch langweilig :-) Das ist relativ. All zu schwierig ist das auch wieder nicht. Aber es wird eben x-mal so teuer, x-mal so schwer, x-mal so groß und x-mal so unergonomisch.
Das lässt sich ja immer wieder verbessern. Ich meine das erste Handy war auch so groß wie ein Koffer... Der Vorteil von einem E-Book Reader wäre, das man nicht unbedingt einen Prozessor braucht, wie in einem Smartphone oder Tablet. Die Datei muss entschlüsselt und angezeigt werden.
Da ein eBook-Reader im wesentlichen aus Software besteht, kannst Du ja erstmal damit anfangen, eine eBook-Reader-Software für die gängigen Formate zu schreiben. Von Grund auf, d.h. alles, was zum Verarbeiten der Dateien nötig ist, baust Du selber oder besorgst Dir Quelltext davon (wie z.B. einen ZIP-Entpacker, den Du für das ePub-Format brauchen wirst). Als Ausgabe genügt es, wenn Du z.B. Bitmap-Dateien erzeugen kannst. Wenn Du diese Grundlage erreicht hast, dann kannst Du Dich mit der Hardware beschäftigen. Das wird irgendein ausreichend leistungsfähiges SOC werden, auf das Du bevorzugterweise ein Linux portierst. Deine bereits geschriebene eBook-Leser-Software musst Du dann "nur noch" dahingehend anpassen, daß die als Bitmap ausgegebenen Seiten statt in einer Datei auf dem wie auch immer angesteuerten Display landen. Natürlich gibt es da noch diverses weiteres zu beachten, eine Benutzeroberfläche, die grundlegende Bedienung etc. Aber das ist alles zweitrangig, solange Du die Softwareseite nicht im Griff hast. Diesen ersten, wichtigsten Schritt kannst Du komplett auf einem PC mit dem Betriebssystem Deiner Wahl machen - als Programmiersprache solltest Du allerdings auf C oder C++ zurückgreifen, weil andere, "komfortablere" Sprachen wie C# mit ihrem .Net-Unterbau nur mit erheblichem Aufwand auf ein selbstgestricktes nicht-x86-Linux-System zu portieren sein werden. Solange Du aber nicht mit den verschiedenen eBook-Dateiformaten jonglieren kannst, ist jeder in irgendwelche Hardwareüberlegungen gesteckter Aufwand vergebene Liebesmüh. Achja: Ich habe mir die Freiheit genommen, den Thread umzubenennen, Du willst nämlich kein eBook bauen, sondern einen eBook-Reader.
Dominik S. schrieb: > Nicht wirklich... ich mein: ich bau auch gern selber, aber das ist mal > wieder so ein Produkt wo es für mich persönlich so ziemlich genau 0 Sinn > macht :) Das einzige was Sinn machen würde, wäre ein E-Book, welches sowohl Amazon als auch andere Bücher anzeigen kann, da es ein solches Gerät m.W. zur Zeit nicht gibt. Aber die Probleme fangen wohl schon damit an, das die E-Ink Displays auf dem freien Markt kaum zu bekommen sind. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Das einzige was Sinn machen würde, wäre ein E-Book, welches sowohl > Amazon als auch andere Bücher anzeigen kann, da es ein solches Gerät > m.W. zur Zeit nicht gibt. Einerseits lassen sich eBooks mit Calibre zwischen verschiedenen Formaten hin- und herkonvertieren, andererseits gibt es auch eine Kindle-App sowohl für iOS als auch für Android. Nimmt man Android als OS-Grundlage für den Selbstbau-eBook-Reader, sollte man also auf diese App zurückgreifen können. Allerdings reduziert sich der Selbstbau dann auf den eines Android-Gerätes mit eInk-Display (idealerweise).
Doch, Displays gibt es. Nennt sich Pervasive Diaplays und es gibt auch Module z.B. von Embedded Artist, von dem mir hier das 2,7'' Modul vorliegt. Das Display selber hat eine Dicke von ca. 1mm und ist auf eine Leiterplatte geklebt, auf der sich die notwendige externe Beschaltung des Displays befindet. http://www.embeddedartists.com/products/displays/lcd_27_epaper.php Die Displays selber gibt es bis ca. 10,2'' http://www.pervasivedisplays.com/products/panels Hierbei handelt es nicht um eInk, auch die Auflösung ist von 100DPI bis 160DPI gröber als bei gewöhnlichen eBooks. Aber für ein Baumuster, sollte das schon gehen. Die Hardware sehe ich hierbei auch garnicht so kritisch. Der Knackpunkt wird die Software sein. Hier müssen halt die gängigen Formate funktionieren, und das klappt schon bei manch einem kommerziellen eBook nicht vernünftig und intuitiv. DRM-Kram würde ich eher nicht anfassen, also Amazon Kindle und co. würde da wohl nicht gehen. Da es auch schon genug mehr oder weniger gute eBooks auf dem Markt gibt, würde ich mich bei den Features eher neben der Spur positionieren. Daher schlage ich mal folgende Features vor: -> 10.2 '' -> Üblichen Formate -> BT, WLAN und Internetfähigkeit -> Optionale BT-Tastatur -> Darstellung von Datenblätter in PDF Hierbei sollen die Datenblätter möglichst sauber dargestellt werden und durchsuchbar sein. Das Inhaltsverzeichnis muss funktionieren und verschiedene Seiten sollten in Schnellwahltasten speicherbar sein. -> Browser für die einfache Onlinesuche nach Datenblättern -> Zugriff auf Bauteildatenbanken oder zwischenspeichern der Daten für den Offlinezugriff. -> Die Möglichkeit Notizen in Dokumenten zu hinterlegen, auch in PDF-Dokumenten. -> Interaktive und erweiterbare Formelsammlung für Physik, Mathematik und Chemie. -> Eine Oktave oder GnuPlot Implementierung und eine Verwaltung entsprechender Skripte. -> ggf. die Möglichkeit eigene Programme oder Apps mit einer Skriptsprache zu erstellen, ins Gerät zu laden und zu nutzen. (Ich bete, das niemand auf die Idee für eine Facebook App hat) Ach ja, bitte bitte kein Android OS nehmen. Dafür gibt es schon genug Schrott. Mhm, vielleicht gibt es ja noch weitere Ideen ...
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Die Algorithmen für das DRM sind sicher nicht OpenSource. Ein Reader ohne DRM ist meiner Meinung nach nutzlos.
Stefanus schrieb: > Die Algorithmen für das DRM sind sicher nicht OpenSource. Ein Reader > ohne DRM ist meiner Meinung nach nutzlos. Naja, eBooks mit DRM sind ... ärgerlich. Wenn man allerdings, wie ich schon erwähnt habe, als Grundlage für das Lesegerät Android verwendet, kann man auch kommerzielle Apps dafür verwenden -- und da gibt es die Kindle-App, die natürlich die Amazon-eigene Form der Nutzergängelung beherrscht. Gleichermaßen gibt es eine Acrobat-Reader-App von Adobe, mit der die Adobe-Nutzergängelung nutzbar werden dürfte.
Gibts doch schon als eval: Bei FreeScale mal nach dem i.MX508-Board schauen und sich ein Äquivalent zum Androidbasierten Sony PRS-T1/2/3 bauen.
@bakaroo: Vielen vielen Dank! Genau sowas habe ich gesucht! Damit kann man ja ein perfektes Tablet/E-Book Reader aufbauen! Klasse. 0,34 Sekunden um ein PDF aufzubauen, das lohnt sich doch!
Ich habe gerade mal das Datenblatt studiert. Im Prinzip ist ja dort alles geklärt. Ich denke mal das ist eine gute Möglichkeit ein Android-fähiges Tablet- besser gesagt ein E-Book Reader aufzubauen, oder was denkt ihr?. Ich werde jetzt mal ein paar bestellen. Was noch nicht ganz klar ist: Wie läuft das mit Ram? Kennt ihr Shops? Wenn das ungefähr geklärt würde, würde ich schon mal langsam anfangen ein Platinen Layout anzufertigen.
Max N. schrieb: > Wenn das ungefähr geklärt würde, würde ich schon mal langsam anfangen > ein Platinen Layout anzufertigen. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Solange Du aber nicht mit den verschiedenen eBook-Dateiformaten > jonglieren kannst, ist jeder in irgendwelche Hardwareüberlegungen > gesteckter Aufwand vergebene Liebesmüh. Der Junge ist völlig beratungsresistent :-(
Max N. schrieb: > Ich habe gerade mal das Datenblatt studiert. Im Prinzip ist ja dort > alles geklärt. Ich denke mal das ist eine gute Möglichkeit ein > Android-fähiges Tablet- besser gesagt ein E-Book Reader aufzubauen, oder > was denkt ihr?. Klar könnte man. Aber das macht man nicht an einem verregneten Dienstag. Warum fängst du nicht mal so an, wie Rufus das vorgeschlagen hat? Die Hardware ist wirklich nicht dein größtes Problem. > Was noch nicht ganz klar ist: Wie läuft das mit Ram? Kennt ihr Shops? Du nicht? Woher hast du bisher deine Bauteile bezogen?
Max N. schrieb: > Was noch nicht ganz klar ist: Wie läuft das mit Ram? Kennt ihr Shops? Bei SoC solle der RAM auf dem Chip verbaut sein, externer RAM ist da eher selten aber nicht ausgeschlossen.
Max N. schrieb: > 0,34 Sekunden um ein PDF aufzubauen, das lohnt sich doch! Natürlich... weil irgendwelche Performance-Angaben ja gerade auch dein größtes Problem sind :D Mal davon abgesehen steht da "Time to decode an average PDF page", nichts von aufbauen. Wie schnell sich die Seite aufbaut hängt bei eInk sicherlich eher vom Display als von der CPU ab. Max N. schrieb: > Ich werde jetzt mal ein paar bestellen. > > Was noch nicht ganz klar ist: Wie läuft das mit Ram? Kennt ihr Shops? > > Wenn das ungefähr geklärt würde, würde ich schon mal langsam anfangen > ein Platinen Layout anzufertigen. Wie jetzt? Redest du von dem i.MX508? Langsam anfangen ein Platinenlayout anzufertigen? Nachdem du du oben so dermaßen allgemein gefragt hast kannst du jetzt also mal eben ein Layout für einen 1GHz-Cortex-A8 (der natürlich in irgend einem ekelhaften BGA-Package kommt) inklusive Drumherum entwerfen? Falls du uns nicht gerade verschwiegen hast, dass du seit Jahren Platinenlayouts entwirfst bleib bitte realistisch und bestell' dir wenn überhaupt das Eval-Board :)
e-Ink und Android gibt es auch auf dem Nook Simple Touch (mit oder ohne Glow): http://lehwalder.wordpress.com/2013/05/25/nook-simple-touch-e-ink-mit-android/
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