Forum: PC Hard- und Software Festplatte im netzwerk freigben 486er


von Alteisen (Gast)


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Hallo

Ja ich weis einen 486er sehen viele als alteisen und heute gibt es den 
Raspberry PI usw. ;)

Also, ich möchte Experiemtieller natur. Gerne ein Festplatte in einem 
Netzwerk freigeben und mit Heutiger Computertechnik darauf zugreifen.
Hardware wären: 486er mit 100MHz und 16-32MB RAM und ne 10Mbit 
Ethernetkarte.
OS hätte ich zur verfügug DOS 6.22; Win 3.11; Win 98(Nur wenns nicht 
anders geht)

Is soetwas Möglich?
Hatt wer von euch soetwas schonmal gemacht?
Lösungsvorschläge sind willkommen. ;)

von Alteisen (Gast)


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Sorry für die Tippfehler. Auf dem Tablett schreibt es sich etwas 
schlecht als recht. :)

von Michael_ (Gast)


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Mit WIN3.11 for Worksgroup kann es schon gehen.
Hast du PCI-Steckplätze?
Ansonsten geht das Gefummel mit IO und IRQ Einstellungen los.
WIN98 macht kein Problem.
32MB gehen da schon zur Not.

von Bill Gayts (Gast)


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Abgesehen von den unzähligen Sicherheitslücken in Win98 würde ich mal an 
die Konkurrenz verweisen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Linux

Läuft auch sicher_ noch _sicher auf der alten Kiste dazu noch schnell.

von VonGestern (Gast)


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Dein Projekt gehört schon in die Ecke "Retro-Computing"!

Mit WfW 3.11 und viel win.ini, system.ini und protocol.ini Gefummel 
sollte das gehen - ging früher ja schließlich auch. Einfache Freigaben 
ohne viel Rechte-Verteilung eben. TCP/IP könnte eine Herausforderung 
werden, damals war NetBEUI das Protokoll für Windows oder LanManager ... 
- ach, das waren noch Zeiten!

von Michael_ (Gast)


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Mit WfW ging das bei einem Rechner mal prima mit TCP/IP.
Kam Netbeui nicht erst mit W95 auf?
Leider hat das gute Stück das letzte Hochwasser nicht überlebt :-( .

von VonGestern (Gast)


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Soweit ich aus eigener Praxis hüstel weiss, war Netbeui schon lange 
vor 95 da - als Protokoll für Microsoft's LanManager 2.2 unter OS/2 
(Achtung!) 1.3. Vielleicht auch schon früher. Netbeui war nicht 
routingfähig, ging also nur im internen Netz. Das war natürlich zu 
Zeiten, als das Internet noch Arpanet hieß und mann mit 
Datenverbindungen mit Datex-P odder Datex-L herstellte...

(Verdammt bin  ich alt...) ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Alteisen schrieb:
> Is soetwas Möglich?

Reines DOS wird hart, weils eher Client statt Server war. Die Hardware 
reicht aber für andere Betriebsysteme, nur muss man die dann ebenfalls 
aus dem Museum klauen sonst ist es zu wenig RAM. Und Spass macht das 
nicht unbedingt, weil die Installation vom Netzkram nicht direkt 
plug-and-play abläuft, zumal das damals verbreitetere und einfacher 
einzurichtende NetBIOS Protokoll von aktuellen Systemen nicht mehr 
unterstützt wird.

von wosnet (Gast)


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geht auch unter reinem DOS mit dem Microsoft LAN Manager

von (prx) A. K. (prx)


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wosnet schrieb:
> geht auch unter reinem DOS mit dem Microsoft LAN Manager

Ach herrje, stimmt, den gabs auch noch.

Aber wenn schon Retro, dann sollte man einen Novell-Server draus machen. 
Das wäre stilecht. Die waren damals richtig en vogue.

von Jens G. (jensig)


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Also wenn es um Netzwerkfreigaben geht, dann könnte es wohl 
Kommunikationsschwierigkeiten auf allen Ebenen geben. Denn früher wurde 
ja Netbeui oder Netbios über tcpip verwendet, um das SMB-Protokoll zu 
übertragen. Ich glaube, das verstehen die heutigen Systeme wohl gar 
nicht mehr - oder?
Umgekehrt verstehen die alten systeme wohl nicht SMB direkt auf TCPIP 
(Win95/98 vielleicht schon).
Und dann wäre noch zu klären, ob die neueren Win-versionen noch die alte 
SMB-Protokoll-Variante sprechen.
Wenn es dagegen um die klassischen TCPIP-Dienste geht (ftp oder so), 
dann könnte es vielleicht klappen, sofern es für WfW oder DOS 
entsprechende ftp-Server-SW gab.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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wosnet schrieb:
> geht auch unter reinem DOS mit dem Microsoft LAN Manager

Nein. Damit geht keine Freigabe, sondern nur der Zugriff auf Freigaben 
von anderen Servern.

von (prx) A. K. (prx)


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Jens G. schrieb:
> ja Netbeui oder Netbios über tcpip verwendet, um das SMB-Protokoll zu
> übertragen. Ich glaube, das verstehen die heutigen Systeme wohl gar
> nicht mehr - oder?

NetBEUI wird vmtl. schwierig, aber auf TCP-Basis ist das der Vorläufer 
von SMB/CIFS. Probleme könnte es geben, weil im Laufe der Zeit manche 
alten Zöpfe abgeschnitten wurden, naheliegenderweise besonders bei 
Authentifizierungsmechanismen.

> Umgekehrt verstehen die alten systeme wohl nicht SMB direkt auf TCPIP
> (Win95/98 vielleicht schon).

Doch. Brauchte aber mehr Speicher, war daher nicht sehr verbreitet.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Nein. Damit geht keine Freigabe, sondern nur der Zugriff auf Freigaben
> von anderen Servern.

Jein. Der LAN Manager war schon ein Server, aber kein DOS, sondern OS/2.
https://en.wikipedia.org/wiki/LAN_Manager

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Etwas Historie und Anleitungen, aber nur für DOS als Client, nicht als 
Server: http://wisdomtree.info/dos/dostcpip.htm

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Jein. Der LAN Manager war schon ein Server, aber kein DOS, sondern OS/2.
> https://en.wikipedia.org/wiki/LAN_Manager

Das ist was anderes, was den gleichen Namen trägt. Der "Microsoft LAN 
Manager for DOS" lief unter DOS (und belegte ziemlich viel vom unter DOS 
eh kaum vorhandenen Speicher).
Das Ding bot funktional nur einen kleinen Teil dessen, was das 
OS/2-Pendant konnte.

Auf einem 486 mit nur 32 MB RAM aber ließe sich, wenn man ausreichend 
masochistisch veranlagt ist, auch Windows NT 4.0 verwenden.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Auf einem 486 mit nur 32 MB RAM aber ließe sich, wenn man ausreichend
> masochistisch veranlagt ist, auch Windows NT 4.0 verwenden.

Wird eng, insbesondere mit 16MB. Aber für den LAN Manager auf Basis von 
OS/2 V1 ist ein 486 mit 16MB eine prima Basis.

: Bearbeitet durch User
von Jan D. (keyman)


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Guten Abend,
Es mag seltsam klingen aber ich habe sowas hier in Betrieb. Nicht 
wirklich produktiv aber hin und wieder nützlich.
Und zwar habe ich meinem freedos mittels LAN Manager begebracht fremde 
Freigaben per tcp/ip zu mounten. Das Ergebnis sollte klar sein: d:/ ist 
in wirklichkein eine Freigabe von einem anderen pc usw.
Als Freigabesystem läuft ein winXP, aber das sollte keine Rolle spielen.
Ist vermutlich einfacher und stabiler also win98 oder gar novell 
leichterwürgereiz
War ansich nichtmal soooo schwierig. Heute würde ich aber ein Linux 
empfehlen...
Grüsse
Jan

von (prx) A. K. (prx)


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Jan Dressler schrieb:
> fremde Freigaben per tcp/ip zu mounten

Das ist aber dann DOS als Client im Netz. Das war nie ein Problem. Der 
TO will das DOS als Server einsetzen. Und das war auch damals schon 
eine schräge Idee.

> Heute würde ich aber ein Linux empfehlen...

Die üblichen nicht zu antiken Verdächtigen werden wohl schon daran 
scheitern, die übliche Boot-Ramdisk in den Speicher zu wuchten.

: Bearbeitet durch User
von Michael_ (Gast)


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A. K. schrieb im Beitrag #3478712:
> Alteisen schrieb:
>> Hatt wer von euch soetwas schonmal gemacht?

Ja, damals(tm) hab ich mich dran versucht. Irgend eine LAN-Verbindung 
einzurichten.
Vergessen wird heute oft, das damals Server-Soft richtig teuer war.
Und die Steckkarten noch manuell eingestellt werden mußten.
Dann hab ich es mit Novell-Dos versucht. Damit sollte man irgendwie eine 
Verbindung zwischen zwei Rechnern aufbauen können. Ich glaub, es ist 
nicht gelungen, obwohl ich gekämpft habe.
Erst mit W95 ist es dann gelungen.
Mit dem normalen OS/2 Warp ging ja auch nichts in Bezug auf Netzwerk.
Das hat mir sonst gut gefallen. Irgenwann ist mir ein Warp-Connect 
zugelaufen.
Das wäre auch eine Möglichkeit.
Das Promlem von Alteisen wird aber erst mal sein, so ein altes BS 
überhaupt auf so einer Kiste einzurichten. Da hab ich meine Bedenken. 
Wenn man es damals nicht gemacht hatte, hat man keine Chance.
Wenn, dann mit W98. Die Treiber waren zickig, vor allen bei diesen 
langen Steckkarten.
Ich weiß schon nicht mehr wie die heisen. Hab sie selig.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Auf einem 486 mit nur 32 MB RAM aber ließe sich, wenn man ausreichend
> masochistisch veranlagt ist, auch Windows NT 4.0 verwenden.

Geht schon. Auf einer Maschine läuft das heute noch mit 32MB.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael_ schrieb:
> Das Promlem von Alteisen wird aber erst mal sein, so ein altes BS
> überhaupt auf so einer Kiste einzurichten. Da hab ich meine Bedenken.

Komplizierter als heute, wo man bloss durchklickt. Aber machbar. Oder 
hältst du die Leute von heute generell für dümmer als uns damals? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Aike T. (biertrinker)


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> Wenn, dann mit W98. Die Treiber waren zickig, vor allen bei diesen
> langen Steckkarten.
> Ich weiß schon nicht mehr wie die heisen. Hab sie selig.

Du meinst den die VLB (VESA Local Bus) Karten? Oh ja, das waren echte 
Monster. Ich erinnere mich noch an meine SPEA (hießen die so?) 
Videoseven Grafikkarte, die hatte glaube ich alleine 700DM gekostet. Ich 
war damals vielleicht 12 Jahre alt, da musste ich verdammt lange 
sparen...
Irgendwie hatte das aber Charm. Was hätten wir denn damals machen 
sollen, wenn alles per Plug & Play geklappt hätte. Gab ja kein Internet 
:-) Schlimm fand ich eigentlich erst die Anfangszeiten von Windows, wo 
dann so ein bisschen P&P ging, aber nicht konsequent für alles. Da hatte 
man dann ein paar IRQ's fest zugewiesen und Windows versuche die dann 
nochmal zu vergeben. Das wurde zu recht Plug and Pray genannt! ;-)

von Poster (Gast)


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Netzwerk ging doch schon super auf DOS Kisten mit 386 und 486 und 
gigantischen 2 bis 4 MB Speicher.
Ich hatte damals ein Netzwerk mit 5 Rechnern am laufen NE1000 und NE2000 
Ethernetkarten und Novell light. Da konnte jeder Rechner auf die 
Laufwerke der anderen Rechner Zugreigen. Ging unter DOS und Win 3.0

DOOM lief auch drauf :)

von kopfkratzer (Gast)


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kopfkratz
Und mit welchen Betriebssystemen bzw. "Freigaben" willst Du zugreifen ?
Suche nach Tiny-Linux-Varianten die SAMBA unterstützen oder wenn im Un*x 
Umfeld gleich NFS.
Wenn es nur um Dateien geht dürfte ein einfacher FTP o.ä. am 
sinnvollsten sein.

von Michael_ (Gast)


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A. K. schrieb:
> Komplizierter als heute, wo man bloss durchklickt. Aber machbar. Oder
> hältst du die Leute von heute generell für dümmer als uns damals? ;-)

Nein, aber es fehlen die Hilfsmittel und doch etwas Grundkenntnisse.
Schon die Config und Autoexe konfigurieren, nee da halten die nicht 
durch.
Dann mußt du für jede Karte den richtigen Treiber haben. Auch wenn es 
der gleiche Chip war, ging das nicht mit einem anderen Treiber.
Ich hab noch Treiber-CD/Disketten für viele Hardware. Ohne die bist du 
aufgeschmissen.

Aike T. schrieb:
> Irgendwie hatte das aber Charm. Was hätten wir denn damals machen
> sollen, wenn alles per Plug & Play geklappt hätte. Gab ja kein Internet
> :-)

Du weist ja gar nicht, wie Recht du hast!
Was war das für eine Quälerei gegenüber heute! Bestimmt 100 Steckbrücken 
auf einer VLB Multi-I/O Karte.
Ein Unterschied wie Handwagen schieben zu Porsche fahren.

von Helge A. (besupreme)


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Für DOS als Server kenne ich nichts funktionierendes.

Durch die extrem tolle Konfiguration und die total interessanten 
Fehlermeldungen fällt OS2 auch flach.

Netware wär interessant - aber wer hat schon noch Arcnet-Karten?

Beim Windows gings erst mit W95c brauchbar. Das war auch schlanker als 
98. Für brauchbares tunneling / routing brauchte man noch server.exe von 
der W2000pro CD ;)

Wie sich Linux verschlanken läßt, kann ich nicht sagen. Ich hab aber 
letztes Jahr in einem Hotel staunend vor einem 386er gestanden, der dort 
das Inet verwaltet hat. Muß also irgendwie gehn.

von c.m. (Gast)


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VonGestern schrieb:
> Dein Projekt gehört schon in die Ecke "Retro-Computing"!

hehe, ja. das ist pre-internet ära.

ich würde auch lieber zu einer linux distribution greifen, irgendwas 
altes "…i486…" mit 2.4er oder 2.2er kernel, "i686" wäre zu neu weil für 
pentiums mit mmx aufwärts wenn ich mich recht entsinne.

http://distrowatch.com/search.php?ostype=Linux&category=All&origin=All&basedon=All&notbasedon=None&desktop=All&architecture=i486&status=Active

bleibt nur zu hoffen das neuere windowse im netz noch altes smb 
verstehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Helge A. schrieb:
> Netware wär interessant - aber wer hat schon noch Arcnet-Karten?

Seit wann gabs Netware denn bloss für Arcnet?

Ausserdem werden die sogar noch hergestellt, Karten, Hubs, usw. Arcnet 
wird heute noch als Industriebus verwendet.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Vor Ewigkeiten habe ich mal unter DOS ein Netzwerksystem namens 
Lantastic eingesetzt. Das nutzte Arcnet-Karten und lief auch auf 286ern 
- auch die Serverseite. War natürlich pröttenlahm (was nicht nur den 2 
MBit/sec des Arcnet geschuldet war) und vor allem auch nicht ganz 
billig, da jeder Netzwerkrechner eine eigene Lizenz brauchte.

Vom DOS-Speicher ließ das deutlich mehr übrig als der (deutlich neuere) 
LanManager von MS.

von Helge A. (besupreme)


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A. K. schrieb:
> Seit wann gabs Netware denn bloss für Arcnet?

Stimmt, mit dem dicken gelben Kabel hätte das auch funktionieren können. 
NE1000/NE2000 wurden ja unterstützt.

Ich bin grad baff. Arcnet in der Industrie ist mir noch nie 
untergekommen!

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> ..ein Netzwerksystem namens Lantastic..

Stimmt, das gabs auch. Hatte das nicht irgendeinen ganz bösen Pferdefuß?
Vielleicht diesen?
http://de.urbandictionary.com/define.php?term=LANtastic

von kuebellord (Gast)


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Wenn ich das hier lese, frage ich mich immer noch, warum sich PCs 
durchgesetzt haben. Mit meinem Amiga 3000 war es '93 kein Problem im 
Netzwerk ueber TCP/IP und NFS ein Laufwerk frei zu geben...

von (prx) A. K. (prx)


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Helge A. schrieb:
> Ich bin grad baff.

War ich vor wenigen Jahren auch, als mich im Schaltschrank von 
schiffsgrossem Heavy Metal neben modernen Industriecomputern eine recht 
archaisch wirkende Koax-Verkabelung an Hubs angrinste. Rückfrage 
bestätigte dann meine Vermutung, das sei wirklich Arcnet.

Arcnet verwendet echtzeittaugliches deterministisches Token Passing. Und 
manche Industrie, deren Geräte eine recht lange Lebensdauer haben, sieht 
eben so garkeinen Grund, etwas gut funktionierendes zu ersetzen, bloss 
weil nicht mehr modern.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Helge A. schrieb:
> Hatte das nicht irgendeinen ganz bösen Pferdefuß?

Mag sein. In dem Umfeld, in dem ich damit zu tun hatte, gab es das 
Problem nicht, da die Kollegen anderes zu tun hatten, als sich 
gegenseitig das Leben schwerzumachen.

Außerdem war auf den damit ausgestatteten Rechnern sowieso kein Windows 
installiert - das war in der Zeit vor Windows 3.0, das das erste 
halbwegs brauchbare Windows überhaupt war.

von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> War ich vor wenigen Jahren auch, als mich im Schaltschrank von
> schiffsgrossem Heavy Metal neben modernen Industriecomputern eine recht
> archaisch wirkende Koax-Verkabelung an Hubs angrinste.

PS: die Anlage war brandneu.

von Michael_ (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Beim Windows gings erst mit W95c brauchbar.

Da bist du aber einer der Wenigen, die das hatten.
Es wurde nur mit fertigen PC ausgeliefert und war schon fast ein W98.
Sehr selten.

von Freddy (Gast)


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früher gab es noch Novell Clients...
...aber von Rechner zu Rechner wurden auch Nullmodem Kabel genutztzt...

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

Sharing unter MSDOS ging durchaus, wenn man nicht gerade eine Datenbank 
mit Multiuser-Zugriff damit betreiben wollte. Ich habe noch so ein Gerät 
da stehen, nicht mehr aktiv im Netz im Einsatz (d.h. ich habs seit 
Jahren nicht probiert), da liegt im DOS-Netzwerk-Verzeichnis die 
SHARES.PWL, das ist die Datei für Freigaben und Passwörter.

Soweit ich das nach mehr als einem Vierteljahrhundert noch 
zusammenkriege: für den Netzanschluss von MSDOS gabe es einen Workgroup 
für MSDOS Kit oder so ähnlich, der enthielt die Software für einen 
Client im Windows/DOS Netzwerk, Protokolle waren installierbar, auch 
TCP/IP. Die Server-Funktionalität (für die Freigaben) konnte man 
nachrüsten durch Verwendung von Dateien aus WfW3.11, v.a. NET.EXE. Das 
war keine Hackerei, dazu gab es eine Beschreibung von Microsoft.

Ein so installierter DOS-Server funktionierte ganz gut, wenn auch die 
Stabilität nicht an Unix oder NT oder Novell heranreichte.

Ich habe auf meinem Installationsserver noch die MSClient-Dateien, 
möglicherweise schon gepatcht für Server-Betrieb, da bin ich mir ohne 
Probeinstallation nicht sicher. Für die nächste Zeit brauche ich 
bestimmt keinen DOS-Server, aber wer weiss...

Gruss Reinhard

von oszi40 (Gast)


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1.Die ganzen Klimmzüge mit Treibern, ISA-Karten, TCP/IP usw. könnte man 
evtl. sparen, wenn man die IDE-HD ausbaut und z.B. über geeignetes 
USB-Gehäuse an einen jüngeren PC ansteckt. (Allerdings ändern sich 
Laufwerksbuchstaben.)

2.Von Euren "Linux-Tipps" halte ich wenig, da ein heutiges Linux selten 
mit 1MB RAM auskommen wird und kaum über alle historischen Spezialitäten 
verfügt.

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> 2.Von Euren "Linux-Tipps" halte ich wenig, da ein heutiges Linux selten
> mit 1MB RAM auskommen wird und kaum über alle historischen Spezialitäten
> verfügt.

Wie stand es oben doch noch?
"Hardware wären: 486er mit 100MHz und 16-32MB RAM"

Aber im Prinzip stimmts, mit aktueller 08/15 Distro könnte es Probleme 
geben. Manches Linux mag evtl. keinen 486 Prozessor mehr. Und wenn die 
Boot-RAM-Disk 32MB gross ist (Mint 15 32bit) dann wirds im Speicher 
ziemlich eng. Debian 7 (64bit) kommt mit 11MB aus.

: Bearbeitet durch User
von Jay W. (jayway)


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Der TO könnte mal Damn Small Linux (DSL) probieren. Funktioniert ab 
einem 486 mit 8 MB RAM, ab 16 MB sogar mit GUI.

von oszi40 (Gast)


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Aufand > Nutzen? Bevor der TO eine vollständig funktionierende Distri 
gefunden hat, wäre die HD am USB/IDE-Anschluss schon komplett kopiert.

von Reinhard S. (rezz)


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Ich bin damals mal ne Zeit lang mit nem 486er unter Win95 und 
33,6k-Modem online gewesen. Gab schlimmeres. Ergo: Win95 rauf und 
fertig.

von oszi40 (Gast)


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> Ergo: Win95 rauf und fertig.
Das habe ich vor Jahren auch versucht. Es dauerte eeeewig mit 486 und 
lief dann sehr zäh.

von Reinhard S. (rezz)


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oszi40 schrieb:
>> Ergo: Win95 rauf und fertig.
> Das habe ich vor Jahren auch versucht. Es dauerte eeeewig mit 486 und
> lief dann sehr zäh.

Bei mir liefs recht brauchbar.

von Benjamin K. (benjamin92)


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Ist immer ein Unterschied, welcher 486er genau verbaut ist. Windows 95 
läuft unter einem 486SX @ 25MHz mit 8 MB RAM natürlich langsamer, als 
mit einem 486DX4 @ 100MHz mit 32 MB RAM :D

Zum Thema: Ab Windows for Workgroups 3.11 gibt es die Möglichkeit, 
Ordner und Laufwerke freizugeben. Eleganter geht es noch mit dem Windows 
NT Server 3.51, der läuft auch vernünftig ab einem 486DX @ 33 MHz und 
mindestens 32 MB RAM.

von Reinhard Kern (Gast)


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Benjamin K. schrieb:
> Zum Thema: Ab Windows for Workgroups 3.11 gibt es die Möglichkeit,
> Ordner und Laufwerke freizugeben.

Das ist so falsch wie die meisten Posts, es geht durchaus mit DOS. 
Allerdings ist das nicht mehr relevant, erstens überhaupt und zweitens 
weil sich der Urheber der Frage schon längst nicht mehr für die 
Diskussion interessiert. War wohl nur so eine 5 Minuten Schnapsidee.

Gruss Reinhard

von Benjamin K. (benjamin92)


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@reinhard: Siehe dir bitte mal diesen Link an:
http://www.physik.fu-berlin.de/service/it/dienste/sec-net/intern/netcfg/win311/index.html

Da steht klar und deutlich beschrieben, wie man einen Ordner unter 
Windows for Workgroups 3.11 freigibt. Habe es hier auch gerade getestet 
mit einem 486er und einem Pentium (beide auf WfW 3.11) und es geht.

Auch wenn es für den Threadersteller vielleicht nur eine Schnapsidee war 
finde ich es doch wichtig, solches Wissen noch zu verlinken und 
verbreiten, weil es doch für manche noch nützlich sein kann. Ich kenne 
noch einige Industrieanlagen, die mit MS-DOS 6.22 und WfW 3.11 laufen 
und auch ins Netzwerk eingebunden sind.

von Reinhard Kern (Gast)


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Benjamin K. schrieb:
> Da steht klar und deutlich beschrieben, wie man einen Ordner unter
> Windows for Workgroups 3.11 freigibt.

Das bezweifelt ja niemand, das weiss jede Hausfrau - aber deine 
Behauptung, das ginge ERST mit WfW 3.11 ist falsch.

Gruss Reinhard

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