Hallo zusammen, auch wenn ich vielleicht zerissen werde, trotzdem meine Frage... Ich hab einen Attiny der an einem PIN das Gate eines (Logic Level) Mosfets IRLU 2905Z hat. Um den PIN zu schützen (davor war hier ein normaler Transistor gehangen) geht der PIN noch über einen 12k Widerstand - meinem Verständnis nach brauche ich diesen Schutzwiderstand zwar an einem Mosfet nicht mehr, es ändert aber auch nichts wenn ich ihn weglasse. Der IRLU 2905Z hat auf seiner Drain-Seite die Last (VCC<->LAST<->Drain) und auf seiner Source-Seite nur noch Ground. Das ganze System (ATTINY + MOSFET) wird über 4xAA Batterien mit 6V versorgt. Funktionieren tut das ganze eigentlich ganz gut, ist der ATTINY-PIN LOW so sperrt der MOSFET, geht der PIN auf HIGH so steuert er duch. Das Problem ist nun: Die Last (ein Arduino Mega Board mit WiFi und einem relativ großen LCD) scheint nicht mehr als 200mA zu bekommen. In meiner jugendlichen Naivität hatte ich gedacht dass ein LogicLevel Mosfet voll durchsteuert (> 1 Ampere) sobald zwischen GATE und SOURCE 5 Volt anliegen. Falsch gedacht? Schaltplan habe ich bei diesem simplen Aufbau leider keinen, würde ich notfalls schnell hinzeichnen wenn etwas unklar ist. Das Datenblatt des MOSFETs habe ich angehängt. Wenn mich jemand auf meinen Fehler hinweisen könnte wäre ich recht glücklich! Thomas PS: Das ganze ist eine modifizierte Badezimmerwaage die das gemessene Gewicht von den PINs des LCDs der Originalwaage abliest. Realisiert wird das (momentan) über einen Arduino Mega mit Wifi-Shield und I2C LCD-Display. Damit es auf Batterien laufen kann brauche ich aber den Attiny im Deep-Sleep der auf einen Tastendruck aufwacht und dem Mega-Board Strom gibt.
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Verschoben durch Admin
Thomas schrieb: > Das Problem ist nun: Die Last (ein Arduino Mega Board mit WiFi und einem > relativ großen LCD) scheint nicht mehr als 200mA zu bekommen. Was macht die Batterien-Spannung? Mal unter Last messen, wenn sie direkt und ohne FET angeschlossen ist.
Batteriespannung werde ich mal unter Last messen. Ich hatte es aber auch schon mit einem Labornetzteil auf 6V versucht welches bis zu 2 Ampere liefern könnte. Es wird aber nur 200 mA gezogen. Ich hatte auch schon versucht VCC des LCD-Displays (dieses flackert ziemlich weil es nicht genug Strom bekommt) direkt mit an DRAIN des Mosfets anzuschließen - auch keine Änderung. Thomas
Thomas schrieb: > Ich hatte auch schon versucht VCC des LCD-Displays (dieses flackert > ziemlich weil es nicht genug Strom bekommt) direkt mit an DRAIN des > Mosfets anzuschließen VCC an Drain? Du nimmst doch dem Board Masse, oder ist das dein Fehler.
Ich meinte natürlich das LCD direkt an VCC. Die Schaltung ist ja VCC<->LAST<->DRAIN. Sorry :-) Vielleicht hat auch das Arduino Board Probleme soviel Strom bereitzustellen? Versorgen tu ich es momentan noch über den USB-Stecker (weil dieser keinen Spannungsregler hat) - aber eben mit meinen 6V über USB-VCC. Im Schematic des Arduino-Boards sehe ich da auch keine Probleme - nach der F1 und dem C8 scheint USBVCC direkt aufs 5V-Rail zu gehen. (Schematic anbei). (Okay, da kommt noch ein FDN340P, aber das sollte ja auch kein Problem sein) Thomas
im angehängen Bild siehst du wie du vorgehen musst. Links ist der Strom den du schalten möchtest und unten die D-S Spannung am Schnittpunkt siehst du welche G-S Spannung du benötigst. Ich habe mal als Beispiel 3A und eine D-S Spannung von 6V gewählt du liegst zw. den beiden Spannungskurven 3V und 3,5V die du am Gate anlegen musst. Leider hast du kein Bild oder Zeichnung deiner Schaltung geschickt. Ich würde von AVR zum Gate mal einen kleineren Widerstand ausprobieren 300 Ohm und zw. Gate und Source 10 kOhm damit er sicher ausschaltet. Außerdem die Spannungen an allen Punkten mal messen.
kann mir nicht vorstellen das das Arduino2560 Board zu schwach ist, habe gestern Abend erst einen Gewebehochtöner über einen 1kOhm Widerstand dran betrieben. Für einen MOSFET sollte das auf jedenfall reichen, ich hatte das Arduino Bord aber extern versorgt läuft es bei dir vielleicht nur über USB?
Thomas schrieb: > Die Last (ein Arduino Mega Board mit WiFi und einem > relativ großen LCD) scheint nicht mehr als 200mA zu bekommen. Wie versorgst Du denn das Arduino-Board? Wenn Du das über den normalen Powersupply-Anschluss X1 machst, brauchst Du mehr als 5V, denn da kommt ja noch eine Schutzdiode D1 und der 5V-Regler IC1. Gruß Dietrich
Strom bekommt der Arduino Mega über den USB-Anschluss, nicht über den DC-Inputjack (da ich ja auf jeden Fall den Dropout des Regulators dort umgehen will. Hier mal schnell in Fritzing hingekritzelt wie es aussieht. Außerdem der Programmcode des Attinys (ich denke dieser ist fehlerfrei...). Thomas
Häng mal das Gate direkt an +5V. Schaltet er dann? Der 12k kannst dir schenken. Oder noch besser du schaltest den Widerstand von Gate nach GND, damit der FET sicher ausgeschaltet ist bei Reset etc. Und überbrücke mal Drain-Source, reicht dann die Spannung?
ist das ein normaler USB-Anschluß von nem PC? Der liefert höchstens 5V und meist auch nur um die 100mA. Meß mal, ob die Spannung einbricht, wenn Du Board+Display einschaltest.
Nee, PC hat damit garnichts zu tun. Ich bekomme 6V aus Batterien und speiße diese (über einen Mosfet) in den USB-Anschluß des Arduino MEGA. Thomas
Thomas schrieb: > Ich hab einen Attiny der an einem PIN das Gate eines (Logic Level) > Mosfets IRLU 2905Z hat. Um den PIN zu schützen (davor war hier ein > normaler Transistor gehangen) geht der PIN noch über einen 12k > Widerstand 12K sind zuviel. Laß den weg bzw. schalte ihn - wie von anderen schon gesagt - zwischen Gate und Source, damit der MOSFET auch bei abgeklemmtem µC sicher sperrt. > Funktionieren tut das ganze eigentlich ganz gut, ist der ATTINY-PIN LOW > so sperrt der MOSFET, geht der PIN auf HIGH so steuert er duch. > > Das Problem ist nun: Die Last (ein Arduino Mega Board mit WiFi und einem > relativ großen LCD) scheint nicht mehr als 200mA zu bekommen. Und? Die Frage ist doch nicht, wieviel Strom das Board bekommt, sondern wieviel Spannung. Dein Ziel sollte sein, dem Arduino-Board mindestens 5V zukommen zu lassen (oder wieviel es braucht). Strom nimmt es sich dann schon so viel wie es eben braucht. Aber da du hier fragst, scheint ja irgendwas nicht zu funktionieren. Wieviel Spannung kommt denn an deinem Arduino-Board an? Und wieviel Spannung bleibt im eingeschalteten Zustand über deinem MOSFET (Drain nach Source) stehen? > Das ganze System (ATTINY + MOSFET) wird über 4xAA Batterien mit 6V > versorgt. Womöglich bricht ja auch die Batteriespannung zu sehr ein? Wieviel Spannung liefern denn die Batterien unter Last? Ist dir auch klar, daß 4 AA Zellen nur im fabrikneuen Zustand eine Spannung von 6V haben? Halb leer sind es nur noch 4.8V und kurz vor leer noch 3.6V. XL
@Markus + XL: Es scheint tatsächlich so zu sein als bricht die Spannung zu sehr ein. Betreibe ich das Teil mit Netzgerät so habe ich genau 6V und nach dem Mosfet ca. 5.6V - scheinbar verliere ich über den Mosfet ca. 400mV - kann das sein? Ich werde jetzt mal mit frischen AA-Batterien (statt AAA) testen. Vielleicht sind diese hier auch schon ein bisschen fertig. Der Mosfet hängt nun direkt am Pin des Attiny, der 12k Widerstand zwischen Source und Drain. Danke für die Hilfe ! Thomas
Thomas schrieb: > scheinbar verliere ich über den Mosfet ca. 400mV - > kann das sein? Nein, bei 200mA Laststrom garantiert nicht, nie! Da sollte höchstens ein paar mV abfallen. Dein FET, hat ca. 20mOhm, das ist nichts. Thomas schrieb: > Der Mosfet hängt nun direkt am Pin des Attiny, der 12k Widerstand > zwischen Source und Drain. Der Widerstand soll zwischen Gate und Source sein. Nochmals, überbrücke mal den FET von Drain nach Source mit einer Verbindung. Was fliesst dann für einen Strom? Und was für eine Spannung liegt dann noch an? Um wieviel bricht sie ein?
@Markus: Okay, bei dem Widerstand habe ich mich verschrieben - der hängt tatsächlich zwischen GATE und SOURCE (den beiden äußeren PINs). Meinst du also ich soll direkt zwischen Drain und Source das Amperemeter dazwischenhängen, ohne weitere Last am Drain oder mit? Thomas
Wenn die Last idle ist messe ich 90mA zwischen Source und Drain. Sobald die Last aktiv wird messe ich bis zu 200mA. Spannung zwischen Source und Drain ist dabei irgendwo im mV Bereich. Spannung über die Last (also zwischen VCC und Drain): Wenn Idle: 5,4 V, wenn aktiv: 5,1 V
Batterie direkt: - Keine Last: 5,7V - Last Idle: 5,49V - Last aktiv: 5,3V Über FET sind die Spannungen so ziemlich die gleichen, außer die aktiv, die geht auch 5,2 V runter.
Also nochmal gemessen. Batterie direkt idle: 5,5V Batterie direkt aktiv: 5,3V Batterie über FET idle: 5,4V Batterie über FET aktiv: 5,02 - 4,99 V (das ist evtl. schon zu wenig für die ganze Peripherie denke ich ...)
Thomas schrieb: > Batterie direkt: > > - Keine Last: 5,7V > - Last Idle: 5,49V > - Last aktiv: 5,3V Da siehst du schön, wie die Batteriespannung einbricht. Darum solltest du erst mal für die Fehlersuche die Schaltung an einer stabilen Spannung (Labornetzeil) betreiben. Thomas schrieb: > Batterie direkt idle: 5,5V > Batterie direkt aktiv: 5,3V > > Batterie über FET idle: 5,4V > Batterie über FET aktiv: 5,02 - 4,99 V (das ist evtl. schon zu wenig für > die ganze Peripherie denke ich ...) Zwischen welchen Punkten wurde der letzte Wert gemessen? Denn da fehlen wieder 0.3V. Finde das etwas komisch. Stimmt die gezeichnete Schaltung oben wirklich? Und dem ATtiny solltest du zwischen den Speisungspins noch ein CX (100nF Keramik-Kondensator) spendieren. Mach danach mal folgendes: Mit 5V von Labornetzteil speisen. Den FET einschalten mit ATtiny (Last ist nun aktiv 200mA) und nun: 1. Spannung messen direkt am ATtiny zwischen 5V und GND. 2. Spannung messen direkt am FET zwischen Gate und Source. 3. Spannung messen direkt am FET zwischen Drain und Source. 4. Spannung messen direkt am Arduino-Board an den USB-Pins zwischen 5V und GND. 5. Spannung messen direkt am Arduino-Board an den Steckerleisten-Pins zwischen 5V und GND. Was gibt das für Werte?
Thomas schrieb: > A100_IRLU2905Z_IR.zip Wofür soll eigentlich dies Doppelverpackung gut sein. Ist schon wieder Julklapp-Zeit? Weihnachten ist doch gerade erst vorbei.
Thomas schrieb: > Wenn die Last idle ist messe ich 90mA zwischen Source und Drain. > Sobald die Last aktiv wird messe ich bis zu 200mA. > > Spannung zwischen Source und Drain ist dabei irgendwo im mV Bereich. > Spannung über die Last (also zwischen VCC und Drain): > Wenn Idle: 5,4 V, wenn aktiv: 5,1 V Wenn die Spannung nicht über dem FET hängen bleibt und die Eingangs- spannung stabil ist (nicht Batterie, sondern Labornetzteil), dann hast du noch irgendwo einen Verlustwiderstand von (5.4V-5.1V) / (200mA-90mA) = 2.7 Ohm. Prüfe mal die Kabel und Steckverbinder. XL
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