Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Platinen entwerfen, steile Flanken und Arduinos


von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo

(Ist das neu, dass die Forensoftware „passende” Artikel raussucht und 
anzeigt ?)

gerade ist ja Arduino mal wieder der Themen-Renner und ich stelle mir da 
immer ein(ige) Fragen, die soweit ich das mitbekomme, gar nicht 
angesprochen werden. Und zwar geht es mir bei meiner Frage um die 
Hardware.

Im Thread Beitrag "Umstieg von Arduino auf "klassische" IC Programmierung" hat der Autor 
einen Mega2560 und eine Ethernet Hardware, ich vermute mal ein sog. 
Shield.

1. Ich würde mir denken, dass man um 16 MHz, mit den modernen steilen 
Flanken, Ethernet PHY USB 2 und hardwareseitig einwandfrei 
funktionierenden AD auf einer Platine zu implementieren schon Erfahrung 
mit sowas braucht?

Auf so einem Level kann man doch nicht mehr einfach nur ein paar 
Leiterbahnen durch die Gegend ballern und hoffen, dass das alles 
dauerhaft und einwandfrei und EMV-kompatibel funktioniert?

2. Ein Arduino ist ja ein kommerzielles Produkt und wird ja auch nicht 
als Bausatz vertrieben, weil man ja nichts mehr bauen muss. Bedeutet das 
nicht, dass der Arduino als solches alle erforderlichen Prüfungen 
absolviert haben müsste?

vlg

Timm

P.S. Bei einer Bastelei, wie bei mir, ist es ja egal, wenn der µC sich 
alle paar Tage mal resetet oder USB nur funktioniert, wenn man den 
Stecker wieder raus und wieder rein steckt, das Display ein paar falsche 
Pixel hat, wenn man nicht schnell genug einschaltet. Aber wenn man, wie 
in o.g. Thread an eine kommerzielle Verwertung denkt, dann braucht man 
ja eine Konstruktion, die immer, mit jedem Netzteil, bei jedem von 1000 
Exemplaren über 1000e Betriebsstunden, bei jedem USB-Gerät und in einem 
großen Temperaturbereich, trotz Transport und Bauteilschwankungen 
reproduzierbar einwandfrei funktioniert.

von mknoelke (Gast)


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Was möchtest Du uns sagen ?
Das man vorzugsweise wissen sollte was man tut weil das Endergebnis dem 
Kenntnisstand des Entwicklers entspricht ?

Deswegen gibt es doch Arduino + shields + Processing + fertige LIBs 
damit man nicht mehr so genau wissen muss was man da im Detail tut.

von chris_ (Gast)


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von Cyblord -. (cyblord)


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chris_ schrieb:
> Der Uno hat ein CE-Zeichen:
> http://proteino.de/blog/wp-content/bilder/science/201112_arduino_uno_r2_back.jpg

Ist jetzt aber nicht so schwierig, ein CE-Zeichen in den 
Bestückungsdruck einzufügen. Das kann ich auch bei allen meinen privaten 
Frickeleien machen. Sogar noch UL und FCC und alle Logos die mir 
einfallen.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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mknoelke schrieb:
> Was möchtest Du uns sagen ?
> Das man vorzugsweise wissen sollte was man tut weil das Endergebnis dem
> Kenntnisstand des Entwicklers entspricht ?

ganz nah dran.

Wissen was man tut ist immer eine gute Idee. Angefangen beim Zähneputzen 
bis hin zur Entwicklung nuklearer Langstreckenraketen. Wissen was man 
wissen müsste, wenn man alles wichtige wissen wollte ist da schon 
schwieriger.

Ich habe keine Ahnung, wie schwierig es ist, einen Quarz zuverlässig und 
ordentlich anzuschließen und ob es da irgendwelche „Fallen“ im Layout 
gibt, die man nur kennt, wenn man das beruflich macht oder schon hundert 
mal gemacht hat oder schon mal in die Falle getappt ist. Ich weiß es 
halt nicht. Quarz stelle ich mir simpler vor als den ADC ordentlich 
anzuschließen, was ich mir simpler vorstelle, als USB und Ethernet.

Nur, dass es bisher immer funktioniert hat, bedeutet ja überhaupt gar 
nichts. Wobei auch das Wort „immer“ bei Bastlern schon eine maßlose 
Übertreibung ist?

vlg
 Timm

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