Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wozu benutzt Ihr 3D-Drucker?


von thea (Gast)


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Überall findet man jetzt Artikel, wie preiswert 3D-Drucker schon sind 
und was man damit alles machen kann.

Mir persönlich fehlt vermutlich einfach die Phantasie, wieso sich so ein 
Teil für mich rechnen soll.

Deshalb meine Fragen:
Denkt Ihr an die Anschaffung eines 3D-Druckers, oder habt Ihr vielleicht 
schon einen?
Was macht Ihr damit (bzw. wollt damit machen)?
Wie viel Zeit investiert Ihr in das Thema?

von Mahlzeit! (Gast)


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thea schrieb:
> Mir persönlich fehlt vermutlich einfach die Phantasie, wieso sich so ein
> Teil für mich rechnen soll.

Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben:

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/nudeln/nudeln-zum-ausrucken-34129910.bild.html

von Wilhelm F. (Gast)


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Mahlzeit! schrieb:

> thea schrieb:
>> Mir persönlich fehlt vermutlich einfach die Phantasie, wieso sich so ein
>> Teil für mich rechnen soll.
>
> Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben:
>
> 
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/nudeln/nudeln-zum-ausrucken-34129910.bild.html

Nett. Ein Restaurant soll Gästen ja was bieten, auch optisch, und jedes 
mal anders. Heute im Wochenprogramm: Gute Spinatnudel-Saturnringe ohne 
Weichweizengries. Nächste Woche: Zweitakter-Kurbelwellennudeln und 
Tomatennudeln-Seesterne. Der erlebnisdurstige Bürger mag halt kein 
Hartz-Essen mit schnöden Spaghetti (die es aber genau so tun, und es nur 
auf den Koch ankommt).

Hoch lebe der Fortschritt.

In einem alten Wälzer Ortschronik fand ich, daß man im 17. Jhdt. nur 
Brei as, und auch nur das Koch- und Eßgeschirr dafür hatte. Man hatte ja 
alles im Garten, und ein Schwein im Stall, und Lebensmittelläden gab es 
auch noch nicht. Die meisten Menschen hatten auch mit 30 keine Zähne 
mehr, kein Zahnarzt in der Nähe, kein flächendeckendes Hausarztsystem, 
und was weiß ich. Alles wurde zu Brei gemacht, und weich geklopft, auch 
das Schwein. Heute mache ich gelegentlich mal Kartoffel-Gemüse-Suppe mit 
westfälischer Mettwurst, auch mehr Brei, das erinnert mich etwas daran, 
schmeckt aber lecker.

Vielleicht treibt das äußere Produktdesign die Kreativivität etwas an, 
ich bin gespannt. Hoffentlich vernachlässigt man dabei nicht das Produkt 
selbst mit seiner guten Qualität.

Ein bekannter Discounter hatte letztens immer mal wieder Modewochen für 
Lebensmittel, z.B. spezielle Nudelformen und Sorten. Trottole und Gigli, 
auch tolle Verpackung, ich glaubte, was gutes gekauft zu haben. Sie 
waren auch drei mal so teuer als die Standard-Spaghetti für 49Ct.. 
Nachdem ich das zwei mal probierte, sage ich: Man steckte da nur in 
Design, nicht in die Urqualität des Nahrungsmittels selbst. Das Zeug 
löste sich im Kochwasser auch noch mehlig auf, das soll bei einer Nudel 
eigentlich nicht sein, die angegebene Kochzeit war nach dem Mond 
geschätzt, und vom besseren Geschmack (wegen der mehligen Auflösung, und 
noch lange vor Al Dente) hinterher ganz zu schweigen.

von Patrick C. (pcrom)


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Was macht Ihr damit ? zB :
- Eigen gezeichnete Schmuck (Ring, Krawattennadel usw) von Metall [12]
- Accessoires fuer den Vastelaovend (plastik aufsteck-dinger fuer 5mm 
leds) [1]
- Servo-halter [5]
- Sousaphon-ventil-clips [1]
- Halogen-lampe-mechanische-adapter [10]
- Erseitsteil fuer Klarinet wo ein plastik-teil gebrochen war [1]

Wie viel Zeit investiert Ihr in das Thema?
- Nur zeichnen mittels SketchUp.
- Erste teil hat mir 2 Tagen gekostet (vor 2 Jahren)
- Jetzt einen stunde fuer ein einfaches Teil

Wie viel Geld investiert Ihr in das Thema?
(Relativ) nicht viel, ich habe oben die preise dabei gesetz zwischen []. 
Excl 7 euro versand (in Holland - aber Dld wird vergelichbar sein).


Denkt Ihr an die Anschaffung eines 3D-Druckers, oder habt Ihr vielleicht
schon einen?
- Nein, es gibt genuegend geschafte wo man so etwas preiswert machen 
lassen kann und Item waehlen kann welches Material
- Ich benutze am meisten www.shapeways.com

Es gibt davon viele threads.

von Timmo H. (masterfx)



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> Denkt Ihr an die Anschaffung eines 3D-Druckers, oder habt Ihr vielleicht
> schon einen?
Also ich habe mir vor Weihnachten einen gekauft (Makerbot Clone mit Dual 
Extruder, komplett zusammengebaut aus China für 880€ inkl. MwSt.)

Bin recht zufrieden mit dem Teil.

>Was macht Ihr damit (bzw. wollt damit machen)?
Ich baue damit momentan viele Halterungen, kleinere Gehäuse und 
Ersatzteile.
Anbei mal ein paar Bilder von meinen konstruierten Sachen.
1. Stativschraube mit gedrucktem Gewinde (erstaunlich Stabil!)
2. Tischständer für externen Kamerablitz (inkl. Stativgewinde auf der 
Unterseite)
3. Kabel Halter für Steckbrett brücken
4. LED-Clip für beleuchtete Glasböden
5. Sortierbox
6. Kamera-Befestigung für ein Teleskopstativ

>Wie viel Zeit investiert Ihr in das Thema?
Naja je nachdem was mir so einfällt. Aber wenn ich was habe je nach 
Aufwand 1-3 Stunden Konstruktion (mit DesignSpark Mechanical) und dann 
10 Minuten (Stativschraube) bis 4 Stunden (Sortierbox) der Druck mit 
zumeist 0,2mm Layer-Dicke.

Material habe ich bisher kaum was verbraucht. Vielleicht 150g schwarzes 
PLA und 100g weißes PLA. Also vielleicht 6€ Materialkosten. Stromkosten 
gehen da praktisch im Rauschen unter, ein 46" TV braucht in etwa gleich 
viel.

Ich finde es macht richtig Spaß. Man hat eine Idee für eine Halterung 
oder so und kann sie nach eigenen Vorstellungen konstruieren und hat es 
dann schon wenige Stunden später in der Hand und kann direkt testen ob 
es passt oder nicht. Die Stabilität der Teile ist erstaunlich gut, und 
wenn man es dann doch mal etwas stabiler braucht hat man gleich das 
CAD-Modell und kann es ggf. auch mit CNC-Fräse aus Metall fertigen 
lassen, nachdem man zuvor am Kunststoff Modell die Passgenauigkeit 
verifiziert hat. Den Kamera-Teleskop Adapter habe ich mit 20% Infill 
gedruckt und es praktisch unmöglich ihn mit bloßen Händen (auch mit sehr 
viel Gewalt) zu zerbrechen, wirklich verbiegen tut es sich auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wilhelm F. schrieb:
> Nachdem ich das zwei mal probierte, sage ich: Man steckte da nur in
> Design, nicht in die Urqualität des Nahrungsmittels selbst.

Der Grund, warum es unterschiedliche Nudelsorten gibt, liegt darin, daß 
unterschiedliche Sorten sich für unterschiedlichen Saucen eignen, und 
der Saucenhorizont in der italienischen Küche ganz erheblich größer ist 
als die hierzulande übliche einfach rote Hackfleischsauce.

Wenn die Dinger allerdings beim Kochen mehlig zerfallen, dann stimmt da 
irgendwas nicht. Entweder an den Nudeln, oder an Deiner Art, sie zu 
kochen.

von Bernd F. (metallfunk)


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http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=51&t=92845

Hier mal eine interessante Geschichte zum Thema.
Das wäre vor einigen Jahren so noch nicht möglich gewesen.

Grüße Bernd

von D. V. (mazze69)


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thea schrieb:
> Was macht Ihr damit

Ich produziere damit den Zahnersatz für die buckelige Verwandtschaft. 
Aber nur den Gebisstyp mit Gaumensegel ohne Kieferimplantat (darf ich 
nicht machen).
Ausserdem temporäre orthopädische Schuheinlagen für Bekannte, die 
kurzfristig sowas benötigen, wenn sie Hühneraugen haben. Glaub, man 
nennt diese auch Sporn, oder Fersensporn. Die rennen mir schon die Bude 
deswegen ein. Wenn das so weitergeht, habe ich die Investition des 
3D-Druckers bald wieder raus.

: Bearbeitet durch User
von Fuzzi (Gast)


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Herzklappen u. Ersatzflossen, erstmal für meine Zierfische.

von Paul H. (powl)


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Hm.. die Teile aus den CNC-Heißklebepistolen sind ja nicht gerade 
besonders ansehlich. Kriegt man das mit privaten Mitteln heutzutage 
eigentlich schon besser hin?

von SE (Gast)


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> Denkt Ihr an die Anschaffung eines 3D-Druckers, oder habt Ihr vielleicht
> schon einen?
Habe bereits den REPRAP Prusa Mendel nachgebaut. Materialkosten ~400€

> Was macht Ihr damit (bzw. wollt damit machen)?
- Ersatzteile (z.B. Abdeckkappen, Halteclipse für Lampen, ...)
- Mechanische Verbinder um aus 2 alten zerlegten Lampen eine neue zu 
bauen
- PCB Muster inkl. Bauteile um die passgenauigkeit zu prüfen
- Gehäuse für Open Logic Sniffer
- Adapter um Rundstecker in ein Loch für einen DIN Stecker zu befestigen
Geplant:
- Peilsucher für Teleskop
- Halterung für die Teleskopsteuerung am Stativ

> Wie viel Zeit investiert Ihr in das Thema?
Aufbau: ca. 1 Monat (neben der Arbeit)
Justierung: ca. 1 Woche
Erstellung von z.B. einem kleinen U-Winkel: 15 Minuten zeichnen + 15 
Minuten drucken.
Je nach Größe mehr.

Beim OLS Gehäuse: STEP Datei runterladen, in G-Code konvertieren und 
drucken.
Also innerhalb von 2 Stunden hatte ich das Gerät eingebaut. :-)

von Timmo H. (masterfx)


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Paul Hamacher schrieb:
> Hm.. die Teile aus den CNC-Heißklebepistolen sind ja nicht gerade
> besonders ansehlich.
Hängt immer etwas davon ab was man druckt. Den Frauen-Torso finde ich 
z.B. schon recht gut für 0.2mm Layer-Dicke (mit 0.1mm hätte es mir zu 
lange gedauert). Etwas unschön sehen halt die oberen Schichten aus. Auf 
der Unterseite ist es auch recht glatt wenn man so wie ich auf einer 
Glasplatte druckt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Wenn die Dinger allerdings beim Kochen mehlig zerfallen, dann stimmt da
> irgendwas nicht. Entweder an den Nudeln, oder an Deiner Art, sie zu
> kochen.

Vertrau mir, ich kann das nach 30 Jahren bestimmt. Wenn die Grundlagen 
wie Basismaterial auch stimmen.

von Wilhelm F. (Gast)


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D. V. schrieb:

> Ich produziere damit den Zahnersatz für die buckelige Verwandtschaft.

Heheeeee, daran dachte ich hier zwischendurch auch schon mal.

von kettenrad (Gast)


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thea schrieb:
> Mir persönlich fehlt vermutlich einfach die Phantasie, wieso sich so ein
> Teil für mich rechnen soll.

Nun, vielleicht wirst Du hier fündig:
http://www.thingiverse.com/newest

Aus vielen Anregungen von dort entstand mein "T-REX", der seinen Namen 
während der Entwicklung bekam(s.Bild).
Irgentwie sah er damals auch einem schneeschiebenden Dino nicht 
unähnlich
  ;)

Alles Servos, mit Getriebemotor nachgerüstet.
Anbauen lassen sich am Geräteträger(rotes Teil) wahlweise
-ein Zeichenstift;
-ein Lasercutter;
-eine Greifhand;

oder mit Dremel-Verlängerung, Bohrer-Fräser o.ä.

Dies ist ein Unikat, das so nicht weiterentwickelt wird,
da aus den Erfahrungen beim Aufbau und Betrieb sein Nachfolger völlig 
anders aussehen wird ...

Wichtig zu erwähnen:
http://www.thingiverse.com/thing:224969/#files

- ohne dies, wäre eine Ansteuerung nicht machbar.

von Mark B. (markbrandis)


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Ein idealer Anwendungsfall für 3D-Drucker wäre das Reproduzieren von 
verloren gegangenen oder kaputten Kleinteilen. Beispiel 
Batteriefachdeckel: Wenn man nach "batteriefach deckel abgebrochen" 
sucht, erhält man Milliarden von Treffern ;-)

Allerdings bräuchte man dann auch Leute, die die ganzen 3D-Designs für 
diese Teile (nach)machen. Maschinenbauer for the win...

von maschbauer (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Ein idealer Anwendungsfall für 3D-Drucker wäre das Reproduzieren
> von
> verloren gegangenen oder kaputten Kleinteilen. Beispiel
> Batteriefachdeckel: Wenn man nach "batteriefach deckel abgebrochen"
> sucht, erhält man Milliarden von Treffern ;-)
>
> Allerdings bräuchte man dann auch Leute, die die ganzen 3D-Designs für
> diese Teile (nach)machen. Maschinenbauer for the win...

Hat du einen Drucker? Dann können wir ins Geschäft kommen... 
konstruktionLeistung gegen ein paar drucke meiner Teile ;-)

von Timmo H. (masterfx)


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So ein Deckel ist doch ratz fatz konstruiert. Dafür braucht man auch 
kein Maschinenbauer sein. Ist einfacher zu lernen als Photoshop wie ich 
finde. Ich arbeite erst seitdem ich meinen 3D-Drucker habe mit nem 3D 
CAD-Programm, und sowas wie im angehängten Bild habe ich in weniger als 
30 Minuten fertig (inkl. selbst konstruiertes M30 Außen- und M8 
Innengewinde, der Druck dauert dann noch 20 Minuten und schon hat man 
sein Teil in der Hand.

von maschbauer (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> So ein Deckel ist doch ratz fatz konstruiert. Dafür braucht man
> auch
> kein Maschinenbauer sein. Ist einfacher zu lernen als Photoshop wie ich
> finde. Ich arbeite erst seitdem ich meinen 3D-Drucker habe mit nem 3D
> CAD-Programm, und sowas wie im angehängten Bild habe ich in weniger als
> 30 Minuten fertig (inkl. selbst konstruiertes M30 Außen- und M8
> Innengewinde, der Druck dauert dann noch 20 Minuten und schon hat man
> sein Teil in der Hand.

Da hat du recht. Für die meisten Teile braucht man wirklich nicht gerade 
studiert zu haben. Vor allem, da die klassischen regeln für die 
Kunststoff konstruktion beim 3d druck völlig überflüssig sind. Was hast 
du für ein cad?

von Mark B. (markbrandis)


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maschbauer schrieb:
> Hat du einen Drucker? Dann können wir ins Geschäft kommen...
> konstruktionLeistung gegen ein paar drucke meiner Teile ;-)

Nein, habe bisher keinen 3D-Drucker.

Schön wäre es, wenn jemand der solche Kleinteile konstruieren kann, die 
Daten dafür auf einer Website wie eben Thingiverse für jedermann 
zugänglich machen würde. Kann man nicht verlangen, ist mir klar, so wie 
man auch nicht verlangen kann dass jemand den Sourcecode zu einem selbst 
geschriebenen Programm herausgibt. Aber viele machen Letzteres, und die 
Welt ist dadurch zumindest ein Stück weit ein besserer Ort :)

Timmo H. schrieb:
> So ein Deckel ist doch ratz fatz konstruiert. Dafür braucht man auch
> kein Maschinenbauer sein. Ist einfacher zu lernen als Photoshop wie ich
> finde.

Hm. Manche Deckel sind glatt, manche sind gewölbt. Und wie ein Deckel 
arretiert ist auch nicht immer gleich. Also zumindest ich für meinen 
Teil würde das nicht in 30 Minuten für eine beliebige(!) Fernbedienung 
hinbekommen.

von Timmo H. (masterfx)


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maschbauer schrieb:
> Da hat du recht. Für die meisten Teile braucht man wirklich nicht gerade
> studiert zu haben. Vor allem, da die klassischen regeln für die
> Kunststoff konstruktion beim 3d druck völlig überflüssig sind. Was hast
> du für ein cad?
DesignSpark Mechanical. Basiert auf Spaceclaim, ziemlich genial wie ich 
finde und völlig kostenlos.

Mark Brandis schrieb:
> Hm. Manche Deckel sind glatt, manche sind gewölbt. Und wie ein Deckel
> arretiert ist auch nicht immer gleich. Also zumindest ich für meinen
> Teil würde das nicht in 30 Minuten für eine beliebige(!) Fernbedienung
> hinbekommen.
Ist eigentlich egal ob gewölbt oder glatt oder wie er arretiert. Wenn 
man eine Vorlage hat ist das auch ohne 3D Scanner sehr schnell kopiert 
(habe gerade ein Paar Zahnräder für einen Drehschalter kopiert und das 
mit einem billigen Kunststoffmesschieber, passt wunderbar)

von Mark B. (markbrandis)


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Timmo H. schrieb:
> Ist eigentlich egal ob gewölbt oder glatt oder wie er arretiert. Wenn
> man eine Vorlage hat

Ja die Vorlage ist in meinem Fall gerade eben das, was verloren gegangen 
ist. ;-)

von Timmo H. (masterfx)


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Naja als Vorlage reichen auch die Maße vom Negativ (also von dem Gehäuse 
wo es rein soll). Ist eigentlich wurst.

von kettenrad (Gast)


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... bei selbstgefertigtem Zahnersatz gibt es sicher enorme Abstriche!
Aber vielleicht ist es auch ein Anstoss für die Zahntechnik hierzulande,
die Preispolitik zu überdenken ...

von kettenrad (Gast)


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http://www.thingiverse.com/thing:126818
"klappernde Zähne" --> ein Party-Spass !
(obwohl von einem Dentisten kreiert)

... ansonsten haste Recht

von Interessenbogen (Gast)


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Timmo H. schrieb:
>> Denkt Ihr an die Anschaffung eines 3D-Druckers, oder habt Ihr vielleicht
>> schon einen?
> Also ich habe mir vor Weihnachten einen gekauft (Makerbot Clone mit Dual
> Extruder, komplett zusammengebaut aus China für 880€ inkl. MwSt.)

Hallo Timmo sagal wie bist du auf dieses Modell gekommen und würdest du 
dir den gleichen heute wieder holen ?

Gibt es sowas wie einen Testbericht welche 3d Drucker gerade die 
"besten" , im Vergleich zum Preis, sind

Finde das Thema schon spannend aber ich scheue mich davor weil kaum 
Ahnung von CAD habe.

von Timmo H. (masterfx)


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Ich habe einfach bei eBay geguckt und mit ein paar Erfahrungen 
ergurgelt.

Und ja ich würde ihn mit wieder holen. Die Tests die ich so im TV 
gesehen habe, waren neben den unfähigen Leuten die diese bedienten, 
dennoch nicht besser als den den ich mir gekauft habe. Meiner druckt 
schnell und schön sauber.

Gerade gestern einen Handy-Halter für das Nexus 4/5 mit QI-Ladegerät 
designed und gedruckt... Design ca. 60 Minuten, Druckzeit ca. 3,5 Std 
(nicht volle Geschwindigkeit)
Ergebnis kann sich sehen lassen wie ich finde.

: Bearbeitet durch User
von Interessenbogen (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Ich habe einfach bei eBay geguckt und mit ein paar Erfahrungen
> ergurgelt.
>
> Und ja ich würde ihn mit wieder holen. Die Tests die ich so im TV
> gesehen habe, waren neben den unfähigen Leuten die diese bedienten,
> dennoch nicht besser als den den ich mir gekauft habe. Meiner druckt
> schnell und schön sauber.
>
> Gerade gestern einen Handy-Halter für das Nexus 4/5 mit QI-Ladegerät
> designed und gedruckt... Design ca. 60 Minuten, Druckzeit ca. 3,5 Std
> (nicht volle Geschwindigkeit)
> Ergebnis kann sich sehen lassen wie ich finde.

Ja sieht wirklich beein-druckend aus :-)

Bearbeitest Du danach den Druck noch abschleifen etc?

Wie wählst du die Druckfarbe?

Musst den Drucker nach dem Drucken reinigen ? bzw. besteht die Gefahr 
bei nichtenutzung das diese nach 6 monaten nicht mehr zu gebrauchen ist?

von Timmo H. (masterfx)


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Interessenbogen schrieb:
> Bearbeitest Du danach den Druck noch abschleifen etc?
Den Halter habe ich gar nicht nachbearbeitet. Solange man ohne 
Support-Strukturen druckt ist da eigentlich nichts wo man dran rumfeilen 
müsste.
Es macht durchaus sinn sein Design gleich so zu machen, dass man wenig 
oder gar kein Stützmaterial braucht. Manchmal geht es natürlich nicht 
ohne.

> Wie wählst du die Druckfarbe?
Naja ich habe momentan nur Weiß, Schwarz und Grün. Da fällt die Auswahl 
nicht so schwer :D

> Musst den Drucker nach dem Drucken reinigen ? bzw. besteht die Gefahr
> bei nichtenutzung das diese nach 6 monaten nicht mehr zu gebrauchen ist?
Eigentlich nicht. Wenn man nicht druckt ist es ja einfach nur festes 
Filament. Die Druckplattform mache ich vor jedem Druck einmal mit 
Isoprop sauber damit es besser haftet (ich drucke auf einer Antireflex 
Glasplatte aus einem Rahmenlosen Bilderrahmen, ist quasi leicht 
sandgestrahlt). Platte erhitze ich beim PLA auf 65°C damit es gut haften 
bleibt. Bei hochaufbauenden und dünneren Strukturen schalte ich noch 
einen Lüfter dazu, damit das Material schnell genug abkühlt.

: Bearbeitet durch User
von Interessenbogen (Gast)


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@Timmo

wie lange hast du benötigt um die das CAD Programm anzueignen. Habe 
gerade mal online geschaut da gibt es ja ganze Plattformen wo Leute ihre 
3d Modelle online stellen ist ja echt unglaublich gibt ja nix was nicht 
irgendwie gedruckt wird.  Wobei einige scheinbar mehrere Farben im 
Objekt habe. Bedeutet das die das Granulat zur richtigen Zeit umfüllen 
oder das die mehrere extruder haben?

von Timmo H. (masterfx)


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Interessenbogen schrieb:
> @Timmo
>
> wie lange hast du benötigt um die das CAD Programm anzueignen.
Weiß nicht genau. Ich habe angefangen als ich mir den Drucker gekauft 
habe (Dezember). Habe mich eigentlich nur ein paar Tage eingearbeitet 
und jetzt geht es schon recht gut. Designspark Mechanical ist schon sehr 
einfach zu lernen wie ich finde, habe auch kein einziges mal in die 
Hilfe geschaut, also alles sehr intuitiv zu bedienen.

>  Wobei einige scheinbar mehrere Farben im
> Objekt habe. Bedeutet das die das Granulat zur richtigen Zeit umfüllen
> oder das die mehrere extruder haben?
Also mein Drucker hat zwei Extruder, also kann ich zweifarbig drucken. 
Es gibt aber ja auch noch diesen Fabbster 3D Drucker bei reichelt, da 
geht dann wohl noch mehr. Ist aber zum einen sehr teuer und das Filament 
(bzw. diese Stangen) kosten auch eine ganze Ecke mehr. Drucken soll der 
auch nicht soo super.

: Bearbeitet durch User
von Interessenbogen (Gast)


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Timmo H. schrieb:
>> wie lange hast du benötigt um die das CAD Programm anzueignen.
> Weiß nicht genau. Ich habe angefangen als ich mir den Drucker gekauft
> habe (Dezember). Habe mich eigentlich nur ein paar Tage eingearbeitet
> und jetzt geht es schon recht gut. Designspark Mechanical ist schon sehr
> einfach zu lernen wie ich finde, habe auch kein einziges mal in die
> Hilfe geschaut, also alles sehr intuitiv zu bedienen.

also im wesentlichen ca. 2 Monate. Das klingt doch wirklich gut.

von Timmo H. (masterfx)


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Interessenbogen schrieb:
> also im wesentlichen ca. 2 Monate. Das klingt doch wirklich gut.
Nee, eher eine Woche oder so. Sowas wie den Halter konnte ich recht 
schnell. Nur geht das mit der Zeit natürlich etwas schneller von der 
Hand, weil man gleich weiß wie man die Tools zu verwenden hat und wie 
die beste Herangehensweise an ein Design ist.
Im Grunde genommen macht man ja die ganze Zeit nichts anderes als 
verschiedene Körper zu kombinieren und von einander abzuziehen. Der 
Feinschliff wie Radien, Fasen etc. sind mit einem Mausklick gemacht.

Klar die Tools mit denen man den GCode für den Drucker erzeugt muss man 
auch erstmal bedienen können. Aber am Anfang nimmt man einfach die 
Standardprofile. Da braucht man nur Temperatur, Füllgrad und 
Schichtdicke einstellen. Aber gerade bei komplexeren Gegenständen kann 
es schon hilfreich sein, wenn man die Profile etwas mehr optimiert (also 
z.B. dass bei engen Radien die Geschwindigkeit reduziert wird etc.)

: Bearbeitet durch User
von Interessenbogen (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Klar die Tools mit denen man den GCode für den Drucker erzeugt muss man
> auch erstmal bedienen können. Aber am Anfang nimmt man einfach die
> Standardprofile. Da braucht man nur Temperatur, Füllgrad und
> Schichtdicke einstellen. Aber gerade bei komplexeren Gegenständen kann
> es schon hilfreich sein, wenn man die Profile etwas mehr optimiert (also
> z.B. dass bei engen Radien die Geschwindigkeit reduziert wird etc.)

Wo wir beim Thema sind. Mir fällt an den 3d modellen eine Sache auf. Es 
sind scheinbar immer Gegenstände ohne jegliche Form von beweglichen 
Teilen ? Oder wäre es z.`B. denkbar einen Kabelbinder, Dübel,  bzw. 
perforierungen auszudrucken die dann auch dauerhaft(sagen wir 
10-20mal)biegsam wären ohne zu brechen ?

von Timmo H. (masterfx)


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Mit ABS kann man das machen, das ist etwas flexibler. PLA ist zwar sehr 
fest, bricht oder verformt sich aber dauerhaft bei zu starker 
Beanspruchung. Für kleine Bewegungen wie Dübel (die sich ja nur ein paar 
Millimeter bewegen sollte es aber kein Problem sein.


Ich habe gerade einen Laufring für ein Kugellager gedruckt. Der hat 
einen Durchmesser von 2cm, eine Wandstärke von 2mm (also 5 "Würste 
nebeneinander) und ist 5mm hoch. Wenn ich an einer Stelle einen Schlitz 
rein mache, kann ich ihn etwa 2cm den an einer Stelle auseinander biegen 
ohne dass er bricht oder sich nach dem Loslassen dauerhaft verformt ist. 
Wenn man aber eine Quader mit 15x151x50m druckt und mit sagen wir 50% 
Füllgrad, dann schafft man es nicht ihn durchzubrechen oder zu 
verbiegen.

Aber man kann ja auch Gelenke und Scharniere drucken, z.B. so wie hier: 
http://www.youtube.com/watch?v=PPqLB-bv4gY

Es gibt natürlich auch noch Filament das flexibel bleibt, so wie Gummi: 
http://www.youtube.com/watch?v=bBsys2ReKHM#t=85

Und Filament mit 40% Holzanteil gibt es auch schon:
http://www.youtube.com/watch?v=g4ZUJ1d-Jks

Man kann sogar die Farbe durch die Drucktemperatur beeinflussen und so 
quasi eine Maserung erzeugen: http://www.youtube.com/watch?v=CUh5q2UQwGU

: Bearbeitet durch User
von Schadstoffe? (Gast)


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Mal eine Frage an die erfahren Nutzer solcher Drucker. Wie verhält sich 
mit Schadstoffen in den ausgedruckten Teilen?
Ist dies unbelasteted Material?
Gibts es dazu INfos im Netzt?(habe nichts richtiges gefunden)
Über eine Erklärung würde ich mich sehr freuen.

von Timmo H. (masterfx)


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PLA ist ja Bio-Kunststoff der aus Mais gewonnen wird. Daraus sind ja 
auch z.B. die Joghurtbecher gemacht, einfach mal unten auf die 
Verpackung schauen.
Aus ABS werden ja z.B. auch Legosteine gemacht, die Steckt ja auch jedes 
Kind in den Mund.

Kritischer ist es vielleicht mit dem Feinstaub der beim Drucken 
entsteht. Dort ist PLA sehr viel besser als ABS (nur 1/10 der Menge): 
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.3d-drucker-beim-drucken-entsteht-feinstaub.045a2b94-9cc9-4b6e-b73d-9176df3ebdfa.html

Wie das mit den verwendeten Farbstoffen ist weiß ich jedoch nicht

: Bearbeitet durch User
von Interessenbogen (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Aber man kann ja auch Gelenke und Scharniere drucken, z.B. so wie hier:
> Youtube-Video "Preassembled Secret Heart Box"
>
> Es gibt natürlich auch noch Filament das flexibel bleibt, so wie Gummi:
> Youtube-Video "3D Printing a Flexible iPhone Case in Fire Red PLA"
>
> Und Filament mit 40% Holzanteil gibt es auch schon:
> Youtube-Video "3D Printing with Wood Filament on Robo 3D Printer -
> Looks, Smells & Feels like Wood"
>
> Man kann sogar die Farbe durch die Drucktemperatur beeinflussen und so
> quasi eine Maserung erzeugen: Youtube-Video "3D printing wood with
> varying temperature (owl timelapse) - Ultimaker"

Erstaunlich. Und dürftest du Herstellerseitig das Filament mit 40% holz 
nutzen ?

Wie ist die zukünftige Entwicklung zu beurteilen ? Sowohl Preislich als 
auch Technologisch ? Wird es alles besser und günstiger oder gibt es bei 
den 3d Druckern eine gewisse Bodenbildung?

von Basti (Gast)


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Hm, ich würde mir gern für den TI Sensortag ein neues Gehäuse mit 
"Fenstergriffhalterung" drucken... leider fehlt mir der 3D Drucker... 
aber es ging ja um Ideen ;)

Grüße

Basti

von Timmo H. (masterfx)


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Interessenbogen schrieb:
> Erstaunlich. Und dürftest du Herstellerseitig das Filament mit 40% holz
> nutzen ?
Habe es noch nicht gekauft. Ist noch relativ teuer, 250g ca. 22€. Aber 
ich denke ich lege es mir demnächst mal zum testen zu.

> Wie ist die zukünftige Entwicklung zu beurteilen ? Sowohl Preislich als
> auch Technologisch ? Wird es alles besser und günstiger oder gibt es bei
> den 3d Druckern eine gewisse Bodenbildung?
Also mit 25-30€ pro Kilo Filament kann man sich eigentlich jetzt schon 
nicht mehr beklagen. Damit kann man schon verdammt viel drucken. Solange 
es Drucker gibt die keine "gechipten" Patronen brauchen, so wie jetzt 
die Laser- und Tintenstrahldrucker (wobei einige 3D-Drucker inzwischen 
auch schon spezielle Kartuschen haben), ist es eigentlich schon OK so. 
Wird vermutlich auch noch auf < 15€/kg sinken. Dann kommen aber auch 
schon die neueren 3D-Drucker mit anderen Verfahren.

Ich bin ja kein experte was das angeht, aber ich denke technologisch 
wird FDM (Fused Deposition Modeling ), also die "CNC Heißklebepistolen", 
in einigen Jahren überholt sein. Ich denke die Zukunft geht in die 
Richtung Stereolithographie (so wie gerade auf der CES vorgestellt), 
wobei hier noch das Problem ist das die Epoxidharze ebenfalls aus Erdöl 
synthetisiert werden, aber das kann sich ja auch noch ändern. Oder eben 
Multi/Poly-Jet Modeling ala Connex 500.


Momentan sind eben nur FDM für Privatpersonen bezahlbar. Aber wenns dann 
so weit ist dass die neueren/besseren Technologien bezahlbar werden 
(also so 1000-2000€) dann werde ich mir natürlich auch wieder so ein 
ding kaufen :D

Basti schrieb:
> Hm, ich würde mir gern für den TI Sensortag ein neues Gehäuse mit
> "Fenstergriffhalterung" drucken... leider fehlt mir der 3D Drucker...
> aber es ging ja um Ideen ;)
Da könnte ich ja ggf. helfen.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (michaelx)


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Timmo H. schrieb:
> Es gibt aber ja auch noch diesen Fabbster 3D Drucker bei reichelt, da
> geht dann wohl noch mehr. Ist aber zum einen sehr teuer und das Filament
> (bzw. diese Stangen) kosten auch eine ganze Ecke mehr. Drucken soll der
> auch nicht soo super.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass mehrfarbiges Drucken mit dem Fabbster 
ein reiner Marketing-Gag ist.

So wie die Konstruktion ausgeführt ist (Bilder), kann man während des 
Druckvorgangs nicht definiert zwischen den verschiedenen Farben hin und 
her wechseln, sondern die bunten Sticks werden einfach nacheinander 
"verdruckt", so wie sie ins Magazin gefüllt wurden.

Wie ist eure Meinung?

von Timmo H. (masterfx)


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Naja unmöglich ist das nicht. Man müsste halt in der Software genau 
sagen können welche Schichten welche Farbe haben sollen und dann müsste 
die Software ausgeben wie viele "Stifte" von jeder Farbe wo eingelegt 
werden müssen. Wenn die eine Stange beim Farbwechsel noch nicht 
aufgebraucht ist, müsste er den Rest erstmal rausdrücken und dann weiter 
machen. Ob er das macht weiß ich nicht. Zumindest kann das da wohl so 
rauskommen: http://www.fabbster.de/gallerie.php
Das würde bei so einem Gebilde wie hier 
http://www.thingiverse.com/thing:67503 allerdings in einer ziemlichen 
Verschwendung ausarten.
Bisher habe ich aber auch noch nie den Bedarf gehabt mehrfarbig zu 
drucken. Vermutlich werde ich Dual Extrusion auch erst mit PVA benutzen 
(also wasserlösliches Stützmaterial) für komplexere Getriebe oder sowas 
die an einem Stück gedruckt werden sollen.

von someone (Gast)


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Schadstoffe? schrieb:
> Mal eine Frage an die erfahren Nutzer solcher Drucker. Wie verhält sich
> mit Schadstoffen in den ausgedruckten Teilen?
> Ist dies unbelasteted Material?
> Gibts es dazu INfos im Netzt?(habe nichts richtiges gefunden)
> Über eine Erklärung würde ich mich sehr freuen.

Die Zusatzstoffe in den Druckfilamenten sind weitgehend unbekannt. In 
den Mund nehmen würde ich davon nichts. Die ganze Supply Chain ist 
leider sehr intransparent, das meiste Filament kommt aus chinesischer 
Produktion. Wenn es um sensible Bereiche geht, würde ich beispielsweise 
auf Nylon eines amerikanischen Herstellers setzen 
(http://www.taulman3d.com/618-features.html). Das ist zwar immer noch 
nicht FDA-zugelassen, aber zumindest erfährt man dort mehr über die 
Zusammensetzung und Eigenschaften. Eingefärbter Kunststoff muss nicht 
problematisch sein, da naturfarbenes Filament aber keine Farbstoffe 
enthält, ist es zumindest potentiell unproblematischer.

von Michael L. (michaelx)


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Timmo H. schrieb:
> Naja unmöglich ist das nicht. Man müsste halt in der Software genau
> sagen können welche Schichten welche Farbe haben sollen und dann müsste
> die Software ausgeben wie viele "Stifte" von jeder Farbe wo eingelegt
> werden müssen. Wenn die eine Stange beim Farbwechsel noch nicht
> aufgebraucht ist, müsste er den Rest erstmal rausdrücken und dann weiter
> machen. Ob er das macht weiß ich nicht. Zumindest kann das da wohl so
> rauskommen: http://www.fabbster.de/gallerie.php

Theoretisch ja. Die Sticks werden dem Druckkopf aber leider nicht 
einzeln zugeführt, sondern quasi-endlos über einen Schlauch. Und genau 
da ist das Problem. Der Drucker kann nicht ermitteln, wann er einen 
neuen Stick anfängt und welchen, von der von dir angedachten 
Verschwendung mal ganz abgesehen.

Bei eine "Tigerente hochkant" ist das sicher auch kein Problem. Man 
packt abwechselnd gelbe und braune Sticks ins Magazin, und die werden 
einfach nacheinander "verdruckt". Aber bestimmte Teile eines Modells in 
einer bestimmten Farbe zu drucken, dürfte eben nicht möglich sein.

Deswegen meine Meinung: Marketing-Gag

:-/

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Im übrigen vergleiche man mal den kg-Preis der "fabbster-Sticks" mit dem 
von Filament von der Rolle.

Das macht das Konzept nicht attraktiver.

von K. J. (Gast)


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Interessenbogen schrieb:
>
> Wie ist die zukünftige Entwicklung zu beurteilen ? Sowohl Preislich als
> auch Technologisch ? Wird es alles besser und günstiger oder gibt es bei
> den 3d Druckern eine gewisse Bodenbildung?

Die Dürften sich preislich nicht mehr groß verändern, das Problem ist 
ehr das es alles Prototypen sind, es gibt noch keinen der wirklich ohne 
viel rumknobeln in Betrieb zu nehmen ist (abgesehen von den aus der 
Industrie), es gibt allerdings schon einige nette Konstruktionen die 
ziemlich ausgetüftelt sind, die meisten davon aber auch noch nicht 
fertig ausgetüftelt.

Baue grade den Mendel I3 zusammen, das ist einer der jenigen die nicht 
so zu entfehlen sind, weil man locker 3-4 Tage in die Kalibrierung 
steckt und der nicht wirklich stabil ist, also nichts zum mal schnell 
zusammen basteln und loslegen, baue das ding aber ehr wegen dem 
Fun-Faktor wirklich nutzen werde ich ihn wohl hinterher nicht und wen 
nur zum etwas rumspielen.

Ein mittlerweile recht netter Entwurf ist folgender:

https://www.thingiverse.com/thing:41967

Der sieht recht stabil aus allerdings kenne ich keinen der den baut.

von kettenrad (Gast)


Angehängte Dateien:

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... hier mal als Anregung !

von David (Gast)


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Man kann einen 3D Drucker wohl auch zum Airhockey spielen verwenden ;-)
http://t3n.de/news/air-hockey-roboter-3d-drucker-527690/

Stammt nicht von mir, bin aber kürzlich über das sehr interessante 
Projekt gestolpert.

von c.m. (Gast)


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kettenrad schrieb:
> ... hier mal als Anregung !

sehr hübsch! die schleppkette finde ich besonders schön :)
und funktioniert alles? wie siehts mit der maßhaltigkeit der gedruckten 
sachen aus (welches material hast du benutzt)?

von kettenrad (Gast)


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c.m. schrieb:
> wie siehts mit der maßhaltigkeit der gedruckten
> sachen aus (welches material hast du benutzt)?


Das Teil war nie als Präzisionsmachine gedacht! Wie auch:
- Antrieb ist eine billig Multi-Drehwerkzeug- Maschine;
- Kreuztisch von Proxxon für getriebelose Stepperantriebe zu 
schwergängig
(Nachjustage auf Kosten--> mehr Spiel);
- Z-Antrieb kein Trapezgewinde mit entspr. Nut(obwohl "Antibackslash");

Heute verwende ich vorwiegend SMD-Bauteile.
Mir war die Kurbelei und das Zielkreuzsuchen auf dem PC-Bildschirm zu 
mühseelig. Deshalb dieses Teil(eben keine "Mill"), -nur als Bohrer für 
die mechan. Durchkontaktierungen(Hohlnieten-Bungards).
Und dafür "hinreichend".

PLA, da alle mech. relevanten Teile von Proxxon.
Bei entsprechender Konstruktion und Verstärkungen sind die Teile recht 
Verwindungssteif und bruchsicher ...


ABS nur für Z-Nut mit der Auskopplung für den Handbetrieb.

Zum Absauglüfter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fliehkraftabscheider
Software:
http://www.open-electronics.org/3drag-as-a-cnc-milling-machine-creating-g-code-via-eagle-software/
http://carlosgs.es/node/47

http://reprap.org/wiki/Sanguinololu#Pololu_drivers_current_limit_configuration

von kannichauch (Gast)


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Hello!

> Was macht Ihr damit (bzw. wollt damit machen)?

Eine selbstdesignte Rollenhalterung hab ich schon gedruckt.
Es fehlen dazu noch Teile, die eine Achse an die Maschine befestigen, 
evtl. das Filament führen.

Eben sind mir lose Schlüssel ins Auge gesprungen, bei denen sich die 
original Pappverpackung gerade auflöst. Da soll eine ABS Halterung zum 
einclipsen der Schlüssel entstehen. Überhaupt sind passende Kästen für 
Werkzeuge gut zu gebrauchen.(Zangen, Schraubendreher, Meßgeräte, 
Pinzetten, Messer, Säge, Feilen, Bitkästen etc.). Am besten klappbar wie 
ein Buch oder als Schubladenkasten.

Cool fände ich, Kunststoffabfall zu Filament extrudieren zu können. Also 
PP zum Beispiel. Es gibt auch billige recycelte oder gemahlene 
Kunststoffe, Nylon für 30Cent das Kilo z.B., die man toll als Filament 
gebrauchen könnte.

MfG
Matthias

von olaf (Gast)


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kannichauch schrieb:
> Cool fände ich, Kunststoffabfall zu Filament extrudieren zu können.
Dazu gibt es schon jede menge Projecte/Fertiggeräte.

Einfach mal Googel nach 'Filament Extruder' befragen.

Hier sind viele verlinkt:
http://3druck.com/3d-druckmaterialien/weiterer-kostenguenstiger-filament-extruder-5212891/

mfg
Olaf

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