Hallo, ich möchte einen Gleichstrom mit einem Stromsensor (mit SMD-Pads) messen. Der max. Strom liegt bei 50A. Eine Sicherung soll zusätzlich ein Reihe geschaltet werden.Ich dachte mir, dass ich das ganze auf einer kleinen Platine aufbaue. Leider finde ich nirgends wie breit eine Leiterbahn für diesen hohen Strom sein muss. In Tabellen finde ich nur Ströme bis 22 A (Leiterbahn mit 6 mm x 70 µm). Müsste es funktionieren, wenn ich die Leiterbahn breiter mache oder gibt es da auch andere Lösungen? Wie breit müsste da die Leiterbahn denn sein? Welche Dicke ist zu empfehlen? Muss man etwas bei den SMD Pads und bei den Durchkontaktierungen des Sicherungshalters beachten? Wäre super, wenn mir jemand einen Rat geben könnte.
Mit welcher Bandbreite möchtest du den Strom messen? Alternativ kannst du einen LEM Hall-Sensor verwenden und das Kabel durchschleifen. Ansonsten ist die Leiterbahnbreite nicht so kritisch wenn du die Leiterbahnlänge auf das absolut notwendige minium reduziert. Zusätzlcih lässt sich auch immer ein Stück Kuupferdraht zusätzlich auflöten -> Problem gelöst.
Danke, dass wäre eine Idee mit dem Sensor... habe aber schon den anderen da und würde ihn gerne verwenden. Das mit dem Kupferdraht ist auch eine gute Idee. Was mir noch nicht ganz klar ist wie ich die Verbindungen zwischen den verschiedenen Bauteilen mache. Ich habe z. B. eine Verbindung zwischen Sicherungshalter (THT) und Sensor (SMD). Zwischen diesen Lötpunkten muss ich ja eine Verbindung herstellen bzw. eine Leiterbahn ziehen. In Tabellen wie dieser hier: http://experimentell.am-werkeln.de/dcce_blog/wp-content/uploads/2010/06/Strombelastbarkeit-von-Leiterbahnbreiten.pdf steht, dass 10 mm Breite und 70 µm Höhe nicht sinnvoll wären. Weiß jemand warum? Gibt es da Grenzen in der Leiterbahnbreite? Oder wäre es evtl. sinnvoll statt einer Leiterbahn eine Kupferfläche zu erstellen?
Ich könnet mit vorstellen, das es bei 10mm breiten Leitungen in der Mitte zu einem Wärmestau kommt. Oder der Skin Effekt treibt den Strom nach außen. Es gibt noch 105µ Cupferauflage.
Martin H. schrieb: > Oder der Skin Effekt treibt den Strom > nach außen. Skin-Effekt war doch so ein HF-Ding, oder täusche ich mich?
Dominik S. schrieb: > Martin H. schrieb: >> Oder der Skin Effekt treibt den Strom >> nach außen. > > Skin-Effekt war doch so ein HF-Ding, oder täusche ich mich? Stimmt, nur bei Wechselstrom ;)
Schau dir mal die wirelaid oder HSMTech genannte Technologie an... Die kann dir hier durchaus helfen. (Ist allerdings nur für Serienfertigung interessant. Prototypen sind viel zu teuer) Ansonsten 2seitig 105µm Grund Kupfer und viele Vias... das könnte auch gehen. 50A sind nun noch nicht soo kritisch.
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Bearbeitet durch User
Danke... habe gesehen, dass es auch Leiterbahnen mit 210 µm Dicke gibt. Verstehe ich es richtig, dass wenn ich es zweiseitig mache, dass die vielen Vias dafür da sind Masseschleifen zu vermeiden? Wieviele Vias braucht man etwa bzw. in welchem Abstand sollten sie sein?
Alex schrieb: > ich möchte einen Gleichstrom mit einem Stromsensor (mit SMD-Pads) > messen. Der max. Strom liegt bei 50A. Eine Sicherung soll zusätzlich ein > Reihe geschaltet werden.Ich dachte mir, dass ich das ganze auf einer > kleinen Platine aufbaue. Zum dem Sensor gibt es bestimmt ein Referenzdesign des Herstellers für eine Leiterplatte. Gewöhnlich ist das eine gute Ausgangsbasis für eigene Entwicklung. Hat dein Stromsensor eine Typenbezeichnung?
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