Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was passiert mit dem Parallelport, wenn der Rechner aus ist?


von Georg T. (microschorsch)


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Hallo zusammen,

die Frage scheint trivial, aber ich habe folgendes Probelem:

Ich habe mit eine CNC Fräse gebastelt, steuere alles über linuxcnc an. 
Jetzt wollte ich das Stück um einen Spindel-controller erweitern, so 
dass ich aus der Software heraus die Spindel ein, aus, vor und 
zurücklaufen lassen kann. Auch eine Speed-Regelung ist vorgesehen, aber 
das ist jetzt hier nicht so wichtig.

Das alles funktioniert auch. Habe ein paar Relais an Pins aus dem 
Parallelport gehängt und die eine Art Schalter/Wechselschaler gebastelt.
Wie gesagt funktioniert.

Wenn ich jetzt den Rechner ausschalte, geht die Fräse an!
Dachte ich, "ok das ist doof", drehste den Pin am Druckerport um und das 
Relais ebenso, jetzt geht die Fräse nur noch manchmal an, wenn der 
Rechner aus ist, aber immer, wenn das Druckerkabel nicht drin steckt.

Die Out-Pins scheinen wohl zu floaten. Dachte ich, "ok ziehste die mal 
nach GND". Aber egal ob ich 1k oder 100k benutze, danach schaltet der 
Pin nicht mehr.

Gibt es einen Trick?

Folgendes wäre meine Backup-Lösung
zwei Pins benuten, einen Low und einen High, das kostet mich einen 
weiteren Pin und ein weiteres Relais (bzw. ein Gatter), nicht so schön.

Was mich weiterhin wundert:

Mein Relais hängt an 12V+ das andere Ende von Relais am Emitter von 
einem BC546 (NPN-Transistor), am Kollektor ist GND, mit der Basis 
schalte ich.
Den Basiswiderstand habe ich empirisch ermittelt. Erst bei 47k !!! 
schaltet das Relais oberhalb von 3V. Habe jetzt 10k eingebaut, mir kommt 
das aber immer noch reichlich viel vor

Danke für Tips
Wie gesagt, das ist ein dämliches Problem, das ich aber einfach nicht 
wirklich verstehe


Danke, Gruß vom Schorsch

von Relais (Gast)


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Georg T. schrieb:
> Mein Relais hängt an 12V+ das andere Ende von Relais am Emitter von
> einem BC546 (NPN-Transistor), am Kollektor ist GND, mit der Basis
> schalte ich.

Bist Du sicher? So kann das Relais aber nie einschalten.

von Georg T. (microschorsch)


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doch sicher...geht doch


weil ich jetzt zu faul bin zu malen, habe dieses Bild gefunden, hier 
hats jemand genauso gemacht, der zweite Beitrag

Beitrag "Relais-Ansteuerung"

Georg

von Arsenico (Gast)


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Transistor ABC lesen !

von K. H. (hegy)


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Relais schrieb:
> Bist Du sicher? So kann das Relais aber nie einschalten.

Stimmt, falsch gepolt. Der Emitter gehört an GND und in die Kollektor 
12V+ Verbindung das Relais. Bei solchen Schaltanwendungen würde ich 
immer den Emitter auf GND legen, Basisstrombegrenzung über 
Basiswiderstände und eben in den Kollektorzweig die Last.

Parallel zur Relaisspule liegt eine Freilaufdiode?

von Georg T. (microschorsch)


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Hi,

ja ihr habt recht, und ich bin doof, habs falsch beschrieben, aber 
richtig gemacht. Pfeilrichtung zeigt auf GND

Hier nochmal ein Screenshot (gekalaut aus 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern)

Schorsch

von Markus (Gast)


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Georg T. schrieb:
> Den Basiswiderstand habe ich empirisch ermittelt. Erst bei 47k !!!
> schaltet das Relais oberhalb von 3V. Habe jetzt 10k eingebaut, mir kommt
> das aber immer noch reichlich viel vor

Das sind im Prinzip Open-Collector-Ausgänge.

Nimm einen Pullup-Widerstand (z.B. 2k2) und danach auf einen 
Schmitt-Trigger-Inverter (z.B. 74HC14). An den Ausgang des Inverter mit 
einem Basiswiderstand auf den Transistor (wie bisher).

Allenfalls am Eingang noch einen kleines C und R in wie es Original sein 
müsste, um Störungen zu eliminieren (wie im Bild oben).

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