Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik FI rausgeflogen, Ursache?


von HansEr (Gast)


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Hi,
vorhin ist mir im Sicherungskasten der FI rausgeflogen.

Ich hab ihn zurück gesetzt - er springt sofort wieder an.
Dann habe ich alle Einzelsicherungen ausgeschaltet.
FI wieder ein und dann nacheinander alle Einzelsicherungen wieder 
eingeschaltet.
Damit wollte ich den Problemort lokalisieren.
Alle Sicherungen eingeschaltet, aber der FI fliegt nicht raus und alles 
geht wieder.

Jetzt weiß ich aber nicht warum der FI überhaupt rausgeflogen ist und 
ein ungutes Gefühl.
Habt ihr einen Tipp für mich?

Gruß

von D. V. (mazze69)


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Hat die Schwiegermutter etwa wieder das alte Bügeleisen benutzt?

von Boot_loader (Gast)


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Vielleicht eine Verbindung von N und PE?

von HansEr (Gast)


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Nee...Herd lief, TV Anlage, Computer, diverse Lampen usw... alles 
getestet nochmal...alles läuft.
In dem Moment habe ich auch nix gerade eingeschaltet oder sonst was...

von HansEr (Gast)


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Bin sofort ohne physisch irgendwas anderes zu machen zum 
Sicherungskasten...nachdem ich alle Einzelsicherungen umgelegt habe und 
wieder zurück, dann war es weg.
Wie kann das denn sein.

von Johannes O. (jojo_2)


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War irgendwo im Haus grad viel Feuchtigkeit?
War der Backofen gerade an? Der hats bei uns auch manchmal schon 
geschafft durchs Rausdampfen auf die Schalter den FI Auslösen zu lassen.

von syn (Gast)


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Vielleicht ein Y-Entstörkondensator der alt und/oder schlecht 
konstruiert ist und dann durch eine Spannungsspitze durchgeschlagen hat.

von Achim S. (Gast)


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Hast kurz vorher jemand Blumen gegossen, die in der Nähe einer 
Steckerleiste stehen? Bei unserer Nachbarin war das mal Ursache für ein 
ähnliches Verhalten.

von HansEr (Gast)


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Danke für die Antworten.

Backofen war nicht an, nur der Herd mit nem Topf drauf, ist aber nichts 
übergelaufen oder so etwas...und jetzt kocht es auch wieder.

Würdet ihr euch da weiter Gedanken machen oder Schwammdrüber?

von Berndsding (Gast)


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Ich würde abwarten, bis der FI wieder anspricht. Auf der sicheren Seite 
bist du ja mit dem FI. Wo kein Fehler ist kann man keinen finden.

von herbert (Gast)


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Funktioniert der FI noch? Der lässt sich doch zum testen auslösen..Bei 
mir ist nur das Bad FI mäßig gesichert falls mal der Fön.... Sonst 
nichts. Bin aber kein Starkstromer und kann nicht sagen ob diese 
Beschränkung üblich ist.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Schwierige Sache. Kommt drauf an, wieviele Verbraucher den an dem einen 
FI angeschlossen sind. sobald da paar übliche Verdächtige dabei sind, 
Laptop-Netzteile oder sowas, kann das schon sein, dass er meist kurz 
vorm auslösen ist. Und den einen Augenblick lang hats eben ausgereicht, 
ihn rauszuschmeissen.

Weiterfahren und beobachten :-)

Wenn er öfter fliegt, sollte man mal versuchen, rauszufinden, woran es 
liegen könnte. Aber nur weil er einmal zeigen wollte, das er auch noch 
da ist und auch funktioniert, würde ich mir keine zu großen Gedanken 
machen..


Dennis

von U. B. (Gast)


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> Ich würde abwarten, bis der FI wieder anspricht.

Aber nicht unbedingt 3 Wochen in den Urlaub fahren, falls in der Zeit 
eine Gefriertruhe mit daran hängt !

> Auf der sicheren Seite bist du ja mit dem FI.

Eine stromlose Truhe kann jedenfalls keinen Brand auslösen ...

von Paul B. (paul_baumann)


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Pasewalker riet:
>Aber nicht unbedingt 3 Wochen in den Urlaub fahren, falls in der Zeit
>eine Gefriertruhe mit daran hängt !

Kuhl bleiben!


>Eine stromlose Truhe kann jedenfalls keinen Brand auslösen ...

...eine in Betrieb kann aber Gefrier-Brand auslösen.
;-)

Es kann passieren, daß die Summe der Ableitströme von diversen 
Schaltnetz-
teilchen und Entstörkondensatoren genügt, um den FI ansprechen zu 
lassen.
Da kann man ihm keinen Vorwurf machen -er tut nur seine Arbeit.

MfG Paul

von HansEr (Gast)


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Vielen Dank Leute.
Also abwarten und Tee trinken.

von Bittersüß (Gast)


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Stromkreise nacheinander stromlos machen und dann mal den Widerstand
mit einem Multimeter zwischen den einen Leiter (oder den anderen
Leiter) und dem PE messen.
Der Widerstand zwischen den Leitern ohne PE ist Lastabhängig und
damit für diese Problem irrelvant.
Gewöhnlich muss der Widerstand zum PE unendlich oder wenigstens
größer als 10 kohm sein.
Wenn der FI auslöst ist der Widerstand irgendwo zu klein geworden.
Entweder ist Feuchtigkeit daran schuld, oder irgendwo wurde ein
geerdetes elektrisches Teil (meist Steckdose) zu heiß und hat den
Kunststoff verkohlen lassen. Dann ist der Widerstand aber auch
weit unter 10k. Kann man auch ermitteln wenn der FI mal nicht zuckt
weil der Widerstand nicht plötzlich verschwindet oder unendlich
wird.

von Flow (Gast)


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> vorhin ist mir im Sicherungskasten der FI rausgeflogen.

Wenns einer mit 500mA ist, dann ist Vorsicht geboten.

Ich hab ihn zurück gesetzt

Ja gut.

 - er springt sofort wieder an.

wieso "springt an", ´raus´ muss das heissen, oder ´spricht an´.

von Flow (Gast)


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Wenns einer mit 300mA ist...

von Bittersüß (Gast)


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Gewöhnlich sind in Haushalten FI mit 30mA Fehlerstrom verbaut.
Alle anderen Werte darüber findet man bestenfalls in Unternehmen o.ä..
Wenn die Messerei nichts bringt kann aber auch der FI ne Macke
haben. Ich hatte da mal einen Fall. Da hilft dann nur Ersatz
vom Fachmann.

von oszi40 (Gast)


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HansEr schrieb:
> einen Tipp für mich?

Überlege was alle angesteckt war. Ein 30mA FI löst ab 15mA aus. Falls 
ein nasses Kabel im Garten herumliegt, wäre das auch noch eine Variante.

von HansEr (Gast)


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300mA?
Da steht dran 0,03A...also 30mA.

anspringen lt. Duden "in Gang kommen", meiner Meinung nach ist der FI in 
Gang gekommen dh er hat was gemacht :-)

Das komische war halt:
zurücksetzen...springt sofort wieder an.
alle anderen Sicherungen mal raus und wieder rein...FI spricht nicht 
mehr an...

Naja wie gesagt, mal schauen ob es nochmal wieder kommt.
Gruß

von Poolizei (Gast)


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Also ich habe eine Elektro-Ausbildung und bei solchen Phänomenen schaue 
ich mir immer zuerst elektrische Warmwasserbereiter an.

Boiler / Untertischspeicher evtl. auch Durchlauferhitzer

mit der Zeit und durch die Verkalkung wird die Isolierende Schicht 
brüchig und es stellt sich ein Kriechstrom Richtung Erde ein dieser kann 
den FI auslösen.

Auch lustig im Wohnungsbereich in der früh ist der FI herunten = 
Nachtstromboiler auch da kann man ggf. länger suchen.

von innerand i. (innerand)


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Bittersüß schrieb:
> Stromkreise nacheinander stromlos machen und dann mal den Widerstand
> mit einem Multimeter zwischen den einen Leiter (oder den anderen
> Leiter) und dem PE messen.

Ein Multimeter ist dafür eher ungeeignet. Dafür gibt es eigene 
Messgeräte (Eben Isolationswiderstandsmessgeräte).
Die Spannung des Multimeters ist dafür einfach zu gering (R = f(U))

von Bittersüß (Gast)


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innerand innerand schrieb:

> Ein Multimeter ist dafür eher ungeeignet. Dafür gibt es eigene
> Messgeräte (Eben Isolationswiderstandsmessgeräte).

Das geht schon für den Einzelfall, aber die Isolationsmessgeräte
sind auch für die Messung nach BGV A3 und VDE 701/702 konzipert,
bzw. optimiert.

> Die Spannung des Multimeters ist dafür einfach zu gering (R = f(U)

Für die Messung nach den Ursachen, wie beschrieben, reichen die
Multimeter vollkommen. Die Isomessgeräte  wären dafür auch zu
unerschwinglich.
Ich hab bei mir das Problem häufiger, weil ich noch ein Provisorium
mit Verlängerungskabeln gebrauche. Da macht dann öfters mal das Material
schlapp und Probleme damit konnten von mir auf diese einfache
Vorgehensweise IMMER beseitigt werden. Lass dir das mal von einem 
zertifizierten Elektrofachmann sagen.

von heinz (Gast)


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was ich mal hatte war ein lose Klemme auf der Stromschiene. Ich habs 
zwar nicht verstanden, aber nach Anziehen wars wieder gut.

Analog vielleicht eine Sicherung die kipplig saß.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Bittersüß schrieb:
> Lass dir das mal von einem
> zertifizierten Elektrofachmann sagen.

Sicher, mit einem Spielzeug-Multimeter ausm Aldi eine Isolation 
überprüfen, ganz sicher Fachmann...


Dennis

von Bittersüß (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Sicher, mit einem Spielzeug-Multimeter ausm Aldi eine Isolation
> überprüfen, ganz sicher Fachmann...

Mach ich dir jederzeit vor.

von innerand i. (innerand)


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Bittersüß schrieb:
>
> Mach ich dir jederzeit vor.

Ja, Sie machen uns hier was vor.

Ein "zertifizierter Elektrofachmann" der die Isolation mit dem 
Multimeter überprüft (die anderen, die sich zu dem Zweck für viel Geld 
Isolationswiderstandsmessgeräte anschaffen sind halt alle blöd) und 
öfter Probleme mit Verlängerungskabeln hat.
Wer hat Sie denn da zertifiziert, die Vereinigung deutscher 
Zuckerbäcker?

Schon alleine der Messvorgang den Sie beschreiben ist quatsch:

> Stromkreise nacheinander stromlos machen und dann mal den Widerstand
> mit einem Multimeter zwischen den einen Leiter (oder den anderen
> Leiter) und dem PE messen.
Stromlos machen reicht nicht, dazu müssen alle Verbraucher raus und im 
Verteiler müssen die Leiter abgeklemmt werden.

> Der Widerstand zwischen den Leitern ohne PE ist Lastabhängig und
> damit für diese Problem irrelvant.
Mhm, wenn man mangels Fachkenntnis die Verbraucher drauf gelassen hat

> Gewöhnlich muss der Widerstand zum PE unendlich oder wenigstens
> größer als 10 kohm sein.
Also zwischen N und PE wird man nach ihrem Messvorgang irgendwas < 1 Ohm 
messen. Schließlich wurden die im Verteiler nicht aufgetrennt und sind 
somit direkt verbunden.
Zwischen L und PE messen S' den Verbraucher. Der Verbraucher sitzt 
schließlich zwischen L und N wobei N im Verteiler eben direkt mit PE 
verbunden ist.

von Bittersüß (Gast)


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innerand innerand schrieb:
>> Stromkreise nacheinander stromlos machen und dann mal den Widerstand
>> mit einem Multimeter zwischen den einen Leiter (oder den anderen
>> Leiter) und dem PE messen.
> Stromlos machen reicht nicht, dazu müssen alle Verbraucher raus und im
> Verteiler müssen die Leiter abgeklemmt werden.

Wenn du die Verbraucher abklemmst und das Problem beim Verbraucher liegt
musst du dann jeden Verbraucher einzeln auf die gleiche Art durch messen
N-PE, L-PE. Man kann aber auch die Verbraucher angeschlossen lassen und 
sucht strukturiert. Beides ist möglich. Das eine geht nur schneller.

>> Der Widerstand zwischen den Leitern ohne PE ist Lastabhängig und
>> damit für diese Problem irrelvant.
> Mhm, wenn man mangels Fachkenntnis die Verbraucher drauf gelassen hat

Siehe oben.

>> Gewöhnlich muss der Widerstand zum PE unendlich oder wenigstens
>> größer als 10 kohm sein.
> Also zwischen N und PE wird man nach ihrem Messvorgang irgendwas < 1 Ohm
> messen. Schließlich wurden die im Verteiler nicht aufgetrennt und sind
> somit direkt verbunden.

Nicht wenn der FI den N vom Versorgungsnetz getrennt hat, dann
müsste der Widerstand zu PE auch unendlich sein. Nur der PE wird
nicht getrennt, sofern man nicht einen Stecker o.ä. zieht.
Dann wird auch der PE getrennt. Die Sicherungen sitzen ja gewöhnlich 
hinter dem FI und können unbetrachtet gelassen werden. Sollten
aber keine Auffälligkeiten wie Brandspuren aufweisen, was bei losen
Schrauben schon mal auftreten kann. Ruß ist nämlich ein guter Leiter
und die Schienen worauf die montiert sind könnten geerdet sein.

> Zwischen L und PE messen S' den Verbraucher. Der Verbraucher sitzt
> schließlich zwischen L und N wobei N im Verteiler eben direkt mit PE
> verbunden ist.

Deswegen macht es ja auch keinen Sinn zwischen L und N zu messen,
sondern nur zwischen L und PE und N und PE.

> wobei N im Verteiler eben direkt mit PE
> verbunden ist.

Eben nicht, du Experte, weil da immer noch der FI zwischen ist.
Nur wenn der FI eingeschaltet ist, DANN sind PE und N verbunden.
Im stromlosen Messzustand ist die Verbindung N zu PE dann hochohmig. 
Gewöhnlich liegt das Problem mit dem FI irgendwo zwischen dem FI
und den Verbrauchern, sofern der FI in Ordnung ist.

Also nochmal: FI ausschalten, auf Spannungsfreiheit prüfen und
dann Schrittweise N (der vom FI abgeschaltet ist) mit dem PE und
im 2. Schritt den Leiter (der auch vom FI abgeschaltet ist) mit
dem PE auf Widerstand messen. Dabei muss dann was raus kommen.
Widerstand oder unendlich.
Wenn man etwas findet dann die Stromkreise verfolgen bis man die 
Schadstelle findet. Das das oft wegen fehlender Dokumentation der 
Installation nicht so einfach ist, auch wenn es sich so anhört,
weiß ich, aber machbar ist es.

Jetzt kapiert?

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Bittersüß schrieb:
> Mach ich dir jederzeit vor.

Aber damit bekommst du nunmal nicht alle Fehler raus, was denkst du, 
warum eine Iso-Messung mit 500V gemacht wird. Und woher die 10kOhm, 
zwischen Phase und PE??

Wenn dort wirklich was um die 10kOhm zu messen ist, ist die Anlage 
einfach nicht mehr sicher. 1MOhm ist das mindeste, was die isolation 
hergeben muss, soviel zum Fachmann..


Dennis

von innerand i. (innerand)


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Das ist doch alles Schwachsinn.

Selbst wenn die N-Leiter durch den Fi von PE getrennt werden, sind 
trotzdem noch alle PE verbunden, alle N-Leiter verbunden und über die 
Verbraucher sind immer auch die Phasen dabei. Da misst man irgendwas und 
mit einem Multimeter sowieso nur Müll.

von Paul Baumann (Gast)


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Innerand schimpfte:
>Das ist doch alles Schwachsinn.

Gut. ...und jetzt machst Du einen vernünftigen Vorschlag, wie jemand mit
"normaler" Ausrüstung, d.h. ohne Isolationsmeßgerät, nur mit Multimeter
an einem Sonnabend-Abend den Fehler besser eingrenzen kann, als oben 
beschrieben.

Kannst Du nicht?
Dann leg Dich wieder hin.

MfG Paul

von innerand i. (innerand)


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Paul Baumann schrieb:
>
> Gut. ...und jetzt machst Du einen vernünftigen Vorschlag, wie jemand mit
> "normaler" Ausrüstung, d.h. ohne Isolationsmeßgerät, nur mit Multimeter
> an einem Sonnabend-Abend den Fehler besser eingrenzen kann, als oben
> beschrieben.

Ganz einfach: Überhaupt nicht.

Was hatten wir denn: Der Fi hat einmal ausgelöst und dann beim 
Einschalten nicht gleich aufs erste mal wieder gehalten.
Tja, sowas kommt vor. Wenn der nicht öfter fällt, dann sehe ich da jetzt 
erstmal überhaupt keinen Handlungsbedarf.

Und ein echter, sporadischer Fi-Fehler ist auch für einen Fachmann nicht 
so einfach zu finden. Da schwindelig mit einem Multimeter rum zu messen 
bringt überhaupt nichts. Und Laien sowieso nicht, wir haben es hier 
schließlich mit  Netzspannung zu tun.

von Jens G. (jensig)


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@ innerand innerand (innerand)

>Das ist doch alles Schwachsinn.

>Selbst wenn die N-Leiter durch den Fi von PE getrennt werden, sind
>trotzdem noch alle PE verbunden, alle N-Leiter verbunden und über die
>Verbraucher sind immer auch die Phasen dabei. Da misst man irgendwas und
>mit einem Multimeter sowieso nur Müll.

Ja und? Es geht darum, die Trennung zw. PE und (L und/oder N) zu prüfen. 
Da isses egal, ob ein Verbraucher dran hängt oder nicht. Wenn da das MM 
irgendwelche Druchgänge anzeigt, hat man ja schonmal eine Idee davon, 
daß da irgendwas nicht iO ist. Als Schnelltest schon mal nicht verkehrt.
Man kann mit dem MM natürlich nicht testen, daß etwas iO ist, sondern 
nur, ob etwas nicht iO ist. Wenn das MM etwas als iO anzeigt (also R 
gegen unendlich), dann kann es ja mit einem richtigen Isolationsmesser 
trotzdem nicht iO sein.

: Bearbeitet durch User
von innerand i. (innerand)


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Jens G. schrieb:
> @ innerand innerand (innerand)

> Ja und? Es geht darum, die Trennung zw. PE und (L und/oder N) zu prüfen.

Nein darum geht es nicht, wenn es da keine Trennung gäbe, dann würde der 
Fi bzw. ein Automat nicht mehr halten.
Es ist und bleibt einfach Schwachsinn da schwindelig mit einem 
Multimeter rum zu messen.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Jens
Der Mann will Recht haben. Gib es ihm! (Das Recht meine ich)
;-)
Solche Leute haben zur Sicherheit immer eine Schachtel Streichhölzer
auf dem Elektroherd liegen.

MfG Paul

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Jens G. schrieb:
> Wenn das MM etwas als iO anzeigt (also R
> gegen unendlich), dann kann es ja mit einem richtigen Isolationsmesser
> trotzdem nicht iO sein.

Das ist genau der Punkt, den ich ansprechen will. ABer ich finde es auch 
überflüssig, mit einem Multimeter da was zu suchen, wenn der FI wieder 
hält, das findest du selbst mit dem Iso-Tester fast nicht.

Schlussletzendlich sind wir doch alle der gleichen Meinung, wenn der FI 
wieder hält -> freuen, nicht weiter drüber nachdenken, fertig.


Dennis

von E-Checker (Gast)


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Sicher kann  ein 0815 MM nicht das 500V Isolationsmessgerät
ersetzen und das soll es auch nicht. Aber auch wenn ich das 
Isolationsmessgerät im Auto liegen habe und im Werkzeug das MM, dann 
messe ich auch erstmals mit  dem MM und wenn das ein Fehler zeigt, wie 
meine Vorredner schreiben dann stimmt was nicht,  und das 500V Gerät 
bestätigt das dann nur noch.
Aber nach einem  einmaligen FI Fehler muss man nicht gleich zum 
Großangriff starten.

Häufige Ursachen für FI Fehler (einige wurden schon genannt)
-Heizkörper von Warmwassergeräten
-Heizkörper von Waschmaschinen bzw. Geschirrspüler
-Heizkörper vom Elektroherd(Backoffen) besonders nach längerer 
Standzeit.
 (einmal wieder aufgeheizt ist dann alles wieder für Wochen i.O)
-Genau dasselbe gilt für die alten Massekochfelder.
-Feuchte Wäsche, ohne anzuschalten, länger im Wäschetrockner liegen 
gelassen.
-Grundwassertauchpumpen im Sickerschacht
-Dampfbügeleisen Wasser verschüttet

von Alfonso Capone (Gast)


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HansEr schrieb:
> nachdem ich alle Einzelsicherungen umgelegt habe

Sehr gut, die wollten halt nicht zahlen, hähä.

von innerand i. (innerand)


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E-Checker schrieb:

> messe ich auch erstmals mit  dem MM und wenn das ein Fehler zeigt, wie
> meine Vorredner schreiben dann stimmt was nicht,  und das 500V Gerät
> bestätigt das dann nur noch.

Und was erwarten Sie sich dann von der Messung?
Das Einzige, das man da vielleicht halbwegs verlässlich raus messen 
könnte ist, dass es da irgendwo einen Kurzschluss gibt.
Irgendwo wohlgemerkt, wo der ist können Sie damit nicht sagen, da Sie 
eben immer alle PE-Leiter, alle N-Leiter, alle Verbraucher und alle 
Phasen-Leiter mit messen.
Und mit dieser Information haben Sie halt auch nichts gewonnen. Dass es 
irgendwo ein Problem gibt wissen S' eh schon wenn der Fi nicht hält.

Meiner Meinung nach ist ein Fi-Fehler generell nichts wo man erstmal zum 
Messen anfängt, wenn ich zu einem dauerhaften Fi-Fehler komme, dann mach 
ich Folgendes:

- Als erstes kommt ein neuer Fi rein (auch die können kaputt gehen, und 
da kann man den Fehler bei der Installation ewig suchen.)
- Als nächstes klemme ich im Verteiler alle N-Leiter ab und dann jeden 
für sich einzeln wieder drauf - bis eben der FI fällt. Damit hab ich die 
Problemstelle schon mal auf einen Abschnitt eingegrenzt.
- Dann sehe ich mir die Geräte in diesem Abschnitt an, wenn es da keine 
Auffälligkeiten gibt, dann werden die mal alle weggenommen.
- Und  wenn der FI dann noch immer nicht hält, dann hol ich mir 
vielleicht mein Isolationsmessgerät und Messe diesen Abschnitt mal 
durch.
Wahrscheinlicher ist es aber, dass ich mir zuvor noch die Installation 
ansehe, also alle Schalter, Steckdosen und Klemmdosen.

Und sporadische Fi-Fehler sind halt generell scheiße, da kann man eh nur 
auf Verdacht mal überprüfen, primär eben überall dort wo Feuchtigkeit 
bzw. Wasser im spiel ist, wie Sie es ja bereits erwähnt haben.
Wenn man da nichts findet, dann mist man halt mal die komplette 
Installation durch - aber eben nicht mit dem Multimeter, denn damit 
misst man halt irgendwas aber man bekommt keine Werte die irgendwie 
verlässlich wären (der Kurzschluss ist beim sporadischen Fi-Fehler ja 
schon mal ausgeschlossen).

Klar, mit dem Multimeter messen kann man machen aber man gewinnt damit 
halt keine Information die man nicht schon hätte. Meiner Meinung nach 
ist das reine Zeitverschwendung (für die letztendlich der Kunde bezahlen 
darf...).

von oszi40 (Gast)


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innerand innerand schrieb:
> ist das reine Zeitverschwendung

Mit Kanonen muß man nicht auf Spatzen schießen, obwohl die Ursachen für 
einen Fehler sehr verschieden sein können. Bevor "Fachmann innerand" 
alle blauen Drähte zur Probe abgeschraubt hat, hätte der Multimetermann 
schon eine erste grobe Prüfung an der SPANNUNGSFREIEN Anlage erledigt, 
OHNE in der Verteilung herumzuschrauben. Den Isolationstester kann er 
selbstverständlich auch noch einsetzen (da nicht jeder Fehler sofort bei 
niedriger Spannung sichtbar wird). Mehr zum FI und dessen Funktion 
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter

von innerand i. (innerand)


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oszi40 schrieb:
> innerand innerand schrieb:
>> ist das reine Zeitverschwendung
>
> hätte der Multimetermann
> schon eine erste grobe Prüfung an der SPANNUNGSFREIEN Anlage erledigt,
> OHNE in der Verteilung herumzuschrauben.

Dann, bitte, erklären Sie mir was Sie da genau mit dem Multimeter messen 
wollen und was Sie aus dem Ergebnis der Messung dann schließen möchten.

Es ist ja nicht so, dass ich glauben würde, dass ich bereits alles weiß, 
ich lerne ja auch gerne neues, bitte klären Sie mich auf.

Bisher war halt noch kein vernünftiger Ansatz dabei, und ich hab auch 
dargelegt weshalb diese Ansätze meiner Meinung nach nicht vernünftig 
sind.
Es kann natürlich auch sein, dass ich mich dabei geirrt habe. In dem 
Fall würde ich darum bitten darzulegen, wo und warum ich mich geirrt 
habe.

Jede Kritik mit "Das geht doch" wegzuwischen ohne zu argumentieren warum 
es doch gehen sollte ist halt nichts was ich irgendwie ernst nehmen 
könnte.

von F. F. (foldi)


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Berndsding schrieb:
> Ich würde abwarten, bis der FI wieder anspricht. Auf der sicheren
> Seite
> bist du ja mit dem FI. Wo kein Fehler ist kann man keinen finden.

Bei mir war das auch mal und in einem recht neuem Haus. Immer wieder mal 
flog der FI und eigentlich ohne Grund. Nun der Grund war der FI selbst, 
er war schlichtweg defekt.

von E-Checker (Gast)


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>- Als erstes kommt ein neuer Fi rein

Das ist aber der größte Quatsch das als erstes zu machen
>(für die letztendlich der Kunde bezahlen darf...).
Eigenes Zitat nur an diese Stelle verschoben :-)

Bevor ich mir die Arbeit mache eine FI mal schnell zu wechseln, hohl ich 
aber dann doch lieber das FI Testgerät und messe ihn wirklich richtig. 
Also Auslösestrom und Auslösezeit
>-auch die können kaputt gehen
Das ist richtig, aber selten werden die empfindlicher,
meist lösen sie gar nicht mehr aus oder sind dann zu langsam

von innerand i. (innerand)


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E-Checker schrieb:

> Bevor ich mir die Arbeit mache eine FI mal schnell zu wechseln, hohl ich
> aber dann doch lieber das FI Testgerät und messe ihn wirklich richtig.
> Also Auslösestrom und Auslösezeit

Wollen wir wetten, dass ich einen Fi schneller austauschen kann als Sie 
ihn vermessen? Das sind 8 Schrauben und dauert vielleicht 5 Minuten.
Davon abgesehen haben wir kein Fi-Testgerät und ich hab in meinem Leben 
auch noch keines gesehen.

Gut, da könnte es jetzt sein, dass der neue Fi den ich da rein baue auch 
defekt ist, aber sowas ist halt schon sehr unwahrscheinlich...

(Bin schon gespannt, ob jetzt welche daher kommen die den Fi mit einem 
Multimeter vermessen können...)

von oszi40 (Gast)


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innerand innerand schrieb:
> bitte klären Sie mich auf.

1.FI-Funktion: Sobald die Ströme durch die Auslösespule ungleich sind, 
sollte der FI auslösen. Siehe Wiki-Skizze. 
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:FISkizze.svg

2. Nicht vorbildlich, aber so prüfte der schnelle Multimetermann nachdem 
der FI getrennt hatte und diese Leitungen stromlos waren: Ist Null und 
Schutzleiter irgendwo verbunden (dann lies 1.)? Ist Phase und 
Schutzleiter verbunden (dann lies 1.).

3.Das blinde, übereifige Abschrauben von irgendwelchen Drähten ist 
gefährlich, besonders bei historischen Anlagen mit gebrückten ...

von innerand i. (innerand)


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oszi40 schrieb:


> 2. Nicht vorbildlich, aber so prüfte der schnelle Multimetermann nachdem
> der FI getrennt hatte und diese Leitungen stromlos waren: Ist Null und
> Schutzleiter irgendwo verbunden (dann lies 1.)? Ist Phase und
> Schutzleiter verbunden (dann lies 1.).

Diese Information bringt ihnen jetzt genau was?
Ich meine aufgrund der Tatsache, dass der Fi nicht hält weiß ich bereits 
dass es hier ein Problem gibt.

Und da jeweils N-Leiter und Phase gegen Erde zu messen können sie sich 
halt sparen, da N-Leiter und Phase über die Verbraucher miteinander 
Verbunden sind. Sie messen da immer beides mit.

von Dominik J. (d-r-j)


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oszi40 schrieb:
> 2. Nicht vorbildlich, aber so prüfte der schnelle Multimetermann nachdem
> der FI getrennt hatte und diese Leitungen stromlos waren: Ist Null und
> Schutzleiter irgendwo verbunden (dann lies 1.)? Ist Phase und
> Schutzleiter verbunden (dann lies 1.).

Wenn der FI nicht mehr hält, dann ist es doch schon klar, das ein Fehler 
in der Anlage ist.
Wo er ist sagt einen das Multimeter dann auch nicht.
Dann muss man doch Kabel abklemmen zum testen.

Und wenn der FI doch wieder hält, dann sagt einem das Multimeter auch 
nichts.


oszi40 schrieb:
> 3.Das blinde, übereifige Abschrauben von irgendwelchen Drähten ist
> gefährlich, besonders bei historischen Anlagen mit gebrückten ...

Bei solchen Anlagen mit gebrückten ...
Schützt der FI besonders Gut, er löst nämlich IMMER aus!
Außer man schließt die Kabel Falsch an, dann hält der FI solange bis man 
ein Metallgehäuse berührt.
In solchen Anlagen kann man keinen FI einsetzen.

von oszi40 (Gast)


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innerand innerand schrieb:
> hält weiß ich bereits dass es hier ein Problem gibt.

Hatte es Tucholsky schon erkannt, als er über den Fachmann schrieb?

von oszi40 (Gast)


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Dominik J. schrieb:
> Wenn der FI nicht mehr hält, dann ist es doch schon klar, das ein Fehler
> in der Anlage ist.

Das bestreitet keiner. Soweit war Jens schon 14:49. Ist es nun der FI 
oder ein nasses Kabel oder ein Depp der etwas total falsch angeschlossen 
hat (NULL Ohm). Das Leben besteht aus vielen Überraschungen (einige 
davon habe ich schon erlebt).

von innerand i. (innerand)


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oszi40 schrieb:

> Das bestreitet keiner. Soweit war Jens schon 14:49. Ist es nun der FI
> oder ein nasses Kabel oder ein Depp der etwas total falsch angeschlossen
> hat (NULL Ohm). Das Leben besteht aus vielen Überraschungen (einige
> davon habe ich schon erlebt).

Und was genau haben S' durch die Messung jetzt gewonnen?

Ich meine sie kommen hin, der FI hält nicht. Daraus können S' schon mal 
schließen: "Ja, da gibt es irgendwo ein Problem"

Dann holen S' ihr Multimeter raus und messen da mal rein, vielleicht 
haben S' glück und es zeigt tatsächlich einen sehr niedrigen Widerstand 
an oder eben nicht, dann zeigt es halt irgendwas an.
Im ersten Fall können S' wieder schließen: "Ja, da gibt es irgendwo ein 
Problem".
Im zweiten Fall hält der Fi halt trotzdem nicht, wir sind also immer 
noch bei "Ja, da gibt es irgendwo ein Problem".

Verstehen Sie worauf ich hinaus will? Ob sie da jetzt rein messen oder 
nicht, es ändert nichts an der weiteren Vorgehensweise. Sie haben durch 
die Messung nichts gewonnen.

von oszi40 (Gast)


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innerand innerand schrieb:
> Sie haben durch die Messung nichts gewonnen.

... und tauschen dann 3x den FI obwohl der Fehler woanders ist?

Viel Spaß noch.

von innerand i. (innerand)


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oszi40 schrieb:
> ... und tauschen dann 3x den FI obwohl der Fehler woanders ist?

Wollen S' jetzt anfangen zu trollen?

Den FI tausche ich genau einmal. Damit gewinne ich, dass der FI als 
Fehlerquelle ausgeschlossen werden kann.

Aber noch mal zu meiner Frage die sie entweder nicht beantworten wollen 
oder können: Was gewinnen Sie durch ihre Messung mit dem Multimeter?

Wenn Sie darauf jetzt keine Antwort wissen, dann könnte das daran 
liegen, dass man tatsächlich nichts dadurch gewinnt.
In dem Fall könnte man mit einem "Ok, bringt wohl doch nichts, hab ich 
mich wohl geirrt" kommen...

von Bittersüß (Gast)


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innerand innerand schrieb:
> Aber noch mal zu meiner Frage die sie entweder nicht beantworten wollen
> oder können: Was gewinnen Sie durch ihre Messung mit dem Multimeter?

Die Frage ist doch schon hinreichend beantwortet worden, aber
wenn man ungläubig ist, dann wiederholt man Gebetsmühlenartig immer
wieder die gleiche Frage um zu demonstrieren, dass man nur
Belehrungsresistent ist und man nur rum trollen will, weil
man sich unberechtigt im Recht fühlt.

Gutes Beispiel ist der ziemlich sinnlose prophylaktische Wechsel
des FI, sofern das so einfach überall überhaupt, ohne ziehen der
NH-Hauptsicherungen (gewöhnlich verplombt), möglich ist. Da sollte
man schon etwas mehr Gewissheit haben und mit einer Messung
die Annahme nach einer Ursache in der anhängigen Installation, die
dort zu suchen ist, bestätigt. Ist schließlich nur eine Baumstruktur
und kein Netz.

Ich würde mal langsam aufhören mit diesen stümperhaften Ansicht
das man das nicht mit einem Multimeter NICHT abklären kann.
Ich mache das jetzt seid über dreizig Jahren und habe noch immer
den Fehler gefunden. Aber wer "mist" (richtig geschrieben wäre
misst, von messen), dem traue ich alles zu, selbst Unfähigkeit.

von innerand i. (innerand)


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Bittersüß schrieb:
> Die Frage ist doch schon hinreichend beantwortet worden,

Nö, ist sie nicht. Es kamen nur Plattitüden wie "Das geht schon", "Das 
mach ich schon immer so", etc. Die Frage was es nun bringen soll wurde 
bisher aber nicht beantwortet.


> Gutes Beispiel ist der ziemlich sinnlose prophylaktische Wechsel
> des FI,

Wie gesagt (zum 3. mal), dadurch kann der Fi-als Fehlerquelle 
ausgeschlossen werden und der Aufwand dafür ist minimal (und wenn mal 
einmal einen Tag wegen eines defekten Fis vergeudet hat, dann macht man 
sowas halt)

> Da sollte
> man schon etwas mehr Gewissheit haben und mit einer Messung
> die Annahme nach einer Ursache in der anhängigen Installation, die
> dort zu suchen ist, bestätigt. Ist schließlich nur eine Baumstruktur
> und kein Netz.

Wie mittels eines Multimeters die Ursache eruiert werden sollte konnte 
bisher allerdings nicht erläutert werden (warum ihre Vorgehensweise 
nicht Zielführend ist habe ich bereits dargelegt, bisher gab es dazu 
keine Einwände die meine Kritik entkräftigt hätten).
Außerdem haben S' bei ihrer Messung den FI halt auch drinnen, der kann 
also auch mit Multimeter-Messung nicht ausgeschlossen werden.


> Ich würde mal langsam aufhören mit diesen stümperhaften Ansicht
> das man das nicht mit einem Multimeter NICHT abklären kann.
> Ich mache das jetzt seid über dreizig Jahren und habe noch immer
> den Fehler gefunden. Aber wer "mist" (richtig geschrieben wäre
> misst, von messen), dem traue ich alles zu, selbst Unfähigkeit.

Ich werde meine stümperhaften Ansicht ändern, sobald sie mir einen 
Grund dazu geben in dem Sie darlegen warum meine Einwände nicht 
zutreffend sind.

Ich hab argumentiert warum es Quatsch ist da mit dem Multimeter rum zu 
messen. Und so lange sie meine Argumente nicht entkräftigen können werde 
ich weiterhin davon ausgehen, dass meine Ansichten eben schon richtig 
sind.

Naja, ansonsten hätten wir hier ihrerseits eine Beleidigung 
(stümperhaft), ein sehr wichtiger Hinweis auf Rechtschreibfehler und 
natürlich das Argument aller Argumente: "Das hab ich immer schon so 
gemacht" und natürlich muss etwas, dass man immer schon so gemacht hat 
auch richtig sein, weil es ja undenkbar ist, dass man schon immer 
sinnlose Messungen durchführt.

Tja... wie wäre es, wenn sie es zur Abwechslung mal mit echten 
Argumenten versuchen?

von Michael_ (Gast)


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Also, wer als Elektroniker nicht eine Fehlerstelle von 10KOhm nicht 
identifizieren kann, darf sich nicht so nennen.
Natürlich unter den genannten Sicherheitsvorkehrungen.
Achso, ich lebe noch, auch ohne FI-Schalter.
Man ist ja auch nicht gleich tot, wenn man mal eine gewischt kriegt.
Wie hoch ist eigentlich die Erfolgsrate von FI-Schaltern?

von innerand i. (innerand)


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Michael_ schrieb:
> Also, wer als Elektroniker nicht eine Fehlerstelle von 10KOhm nicht
> identifizieren kann, darf sich nicht so nennen.

Es gibt keine 10kOhm-Fehlerstelle. Es gibt einen FI-Fehler.
(Jedenfalls keine, die man mit den oben beschriebenen Messvorgängen und 
einem Multimeter finden könnte, warum das so ist, hab ich ja bereits 
mehrmals dargelegt.)

> Achso, ich lebe noch, auch ohne FI-Schalter.
> Man ist ja auch nicht gleich tot, wenn man mal eine gewischt kriegt.

Naja, das ist dann halt eine Frage des Glücks. Grundsätzlich verkrampft 
man wenn man in den Stromkreis gerät. Da kann man dann eben so 
verkrampfen, dass man wieder vom Leiter weg kommt, dann bekommt man nur 
"eine Gewischt" oder man verkrampft halt so, dass man drauf bleibt, und 
dann ist man fix drin im Stromkreis.

Einen Menschen kann man dann so in etwa als einen Widerstand mit 1-3 
kOhm betrachten, nehmen wir nochmals jeweils 1 kOhm für den 
Überganswiderstand an.
Wenn sie also auf eine Phase greifen, dann fliest demnach ein Strom von 
etwa 60 mA, das wird den 13A Sicherungsautomaten nicht wirklich 
beeindrucken, das heißt da schaltet nichts ab und an ihrem Körper stehen 
so um die 100 Volt an.
Ihr größtes Problem ist jetzt, dass ihr Herz durch elektrische Signale 
gesteuert wird, und da jetzt aber der viel stärkere Sinus vom Netz daher 
kommt. Ihr Herz arbeitet dann nicht mehr bei 1-2Hz sondern in der 
Netzfrequenz. Das nennt man dann Kammerflimmern, und das kann es dann 
für Sie auch schon gewesen sein.

von Herr Troll (Gast)


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innerand innerand schrieb:

Die Welt ist eine Scheibe.
> Es gibt keine 10kOhm-Fehlerstelle. Es gibt einen FI-Fehler.
Woher weißt Du das sooo genau?

von innerand i. (innerand)


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Herr Troll schrieb:
> innerand innerand schrieb:
>
> Die Welt ist eine Scheibe.
>> Es gibt keine 10kOhm-Fehlerstelle. Es gibt einen FI-Fehler.
> Woher weißt Du das sooo genau?

Sie haben da was vergessen:
> (Jedenfalls keine, die man mit den oben beschriebenen Messvorgängen und
> einem Multimeter finden könnte, warum das so ist, hab ich ja bereits
> mehrmals dargelegt.)

von Paul Baumann (Gast)


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@Innerand

Wie ein FI-Schutzschalter funktioniert, glaubst Du zu wissen. Falls 
nicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter#Funktionsprinzip

Gut.

Wenn in einer Anlage der FI auslöst, liegt es mit hoher 
Wahrscheinlichkeit
nicht an ihm selbst. Was kann man tun, um den Fehler mit einfachem bzw.
ohne Werk- und Meßzeug zu finden?

1. Sämtliche Geräte mit Steckern aus ihren Steckdosen entfernen
   Bleibt der FI nun "drin", hat eines der eben herausgezogenen Geräte
   einen Gehäuseschluß. Ist der "gut genug", kann man ihn ohne Weiteres
   mit einem Multimeter festnageln.
   Um das Gerät zu finden, steckt man nacheinander alle wieder in ihre
   Steckdosen, bis es "Wumm" macht.

2. Ist das erfolglos, kann der Fehler auch in festinstallierten Geräten
   (E-Herd, Warmwasserbereiter etc.) sitzen. Man klemmt diese dann auch
   systematisch nacheinander ab und geht dann wie unter 1. beschrieben
   weiter vor, bis man "IHN" hat.

3. Führt auch das nicht zum Erfolg, kann der Fehler nun in der 
Verdrahtung
   in Abzweigkästen/Dosen und Verteilungen sitzen. (Sehr 
unscharweinlich,
   aber sei's drum) Da nun keine "störenden" Verbraucher mehr dran sind
   (die hat man ja im Zuge der Fehlersuche alle vorher abgeklemmt), kann
   man nun (bei abgeschaltetem FI) die ungewollte Verbindung zwischen
   N und PE suchen. Dazu klemmt man sich in der Verteilung nacheinander
   alle Nulleiter der einzelnen Stränge heraus und guckt mit dem 
Multimeter, wann die Verbindung nicht mehr besteht. Der letzte Geprüfte
   Kreis ist dann der Böse.



Ich hoffe, daß Du diese Vorgehensweise einleuchtend findest. Falls 
nicht,
wird mich das nicht aufhalten, weiter so zu verfahren, wie in den 
letzten
ca. 35 Jahren davor auch.

MfG Paul

von Andrew T. (marsufant)


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Paul Baumann schrieb:
>  ...kann
>    man nun (bei abgeschaltetem FI) die ungewollte Verbindung zwischen
>    N und PE suchen. Dazu klemmt man sich in der Verteilung nacheinander
>    alle Nulleiter der einzelnen Stränge heraus und guckt mit dem
> Multimeter, wann die Verbindung nicht mehr besteht.

ersetze Multimeter durch Isolationsmessgerät,
denn andernfalls schreibst Du Nonsens.

von Paul Baumann (Gast)


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Andrew sabbelte:
>ersetze Multimeter durch Isolationsmessgerät,
>denn andernfalls schreibst Du Nonsens.

Ich ersetze garnichts. Stattdessen zitiere ich mich noch einmal:

>Was kann man tun, um den Fehler mit einfachem bzw.
> ohne Werk- und Meßzeug zu finden?

Paul

von Bittersüß (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> ersetze Multimeter durch Isolationsmessgerät,
> denn andernfalls schreibst Du Nonsens.

Das sagt dir auch nicht wo der Fehler ist, sondern nur, dass es
auf diesem Strompfad einen Fehler gibt, wie auch ein Multimeter.
Man muss halt nur mit umgehen können. Wer natürlich nur den alten
Duspol kennt...;-b

So einen Fehler wie in dem verlinkten Bild (man beachte den rechten 
Kontakt zum PE) kann man mit beiden Messmethoden messen und finden:

>>Das Forum mosert den Link als Spam an, daher bitte die
>>Tilde(~) entfernen und die Teilstücke zusammenfügen(also
>>ohne Leerzeichen), damit es funktioniert.

http://img341.image~shack.us/img341/1264/steckdoseuv0.jpg

innerand innerand schrieb:
> Es gibt keine 10kOhm-Fehlerstelle. Es gibt einen FI-Fehler.
> (Jedenfalls keine, die man mit den oben beschriebenen Messvorgängen und
> einem Multimeter finden könnte, warum das so ist, hab ich ja bereits
> mehrmals dargelegt.)

Betraglich würde ich das mal nicht so ernst nehmen. Das hängt nämlich
auch ein wenig von dem tatsächlichen Auslösestrom des FI ab und die
Netzspannung ist ja auch nicht immer exakt 230Volt. 10k war nur als
ungefährer Richtwert zu verstehen, alternativ zu hochohmig. Wenn man
mit Richtwerten (230V/0,03A) rechnet, kommt man auf 7,666kohm.

>> Achso, ich lebe noch, auch ohne FI-Schalter.
>> Man ist ja auch nicht gleich tot, wenn man mal eine gewischt kriegt.

Kommt drauf an ob der Strom über das Herz fließt und groß genug ist.

> Naja, das ist dann halt eine Frage des Glücks. Grundsätzlich verkrampft
> man wenn man in den Stromkreis gerät. Da kann man dann eben so
> verkrampfen, dass man wieder vom Leiter weg kommt, dann bekommt man nur
> "eine Gewischt" oder man verkrampft halt so, dass man drauf bleibt, und
> dann ist man fix drin im Stromkreis.

Umstände haben da aber wenig mit Glück zu tun. Ein Elektriker weiß
im Prinzip was er tut und sorgt entsprechend vor. Darauf wurde er
nämlich trainiert. Heißt aber nicht das er trotzdem mal eine gewischt
bekommt. Dann war er eben nicht sorgfältig genug.;-b

> Einen Menschen kann man dann so in etwa als einen Widerstand mit 1-3
> kOhm betrachten, nehmen wir nochmals jeweils 1 kOhm für den
> Überganswiderstand an.

Milchmädchenrechnung da viel Faktoren eine Rolle spielen.
Als Annahme wäre das noch tolerierbar.

> Wenn sie also auf eine Phase greifen, dann fliest demnach ein Strom von
> etwa 60 mA, das wird den 13A Sicherungsautomaten nicht wirklich
> beeindrucken, das heißt da schaltet nichts ab und an ihrem Körper stehen
> so um die 100 Volt an.

60mA wären tödlich und nach allgemeinen wissenschaftlichen Erkenntnissen
ist schon bei 50mA Sense. Daher liegt die Ansprechschwelle üblicher FI
schon bei 30mA was dann auch seinen Zweck erfüllt.
Und wo sind die restlichen 130Volt (230V-100V)? Im allgemeinen kann man
zwar annehmen das sich im Körper Teilspannungen ergeben, aber darauf 
kommst schon mal nicht an, sondern auf den fließenden Strom und der
ist in einer Reihenschaltung immer gleich hoch an jedem Teilwiderstand.
Deshalb werden Spannungen unter 60Volt als ungefährlich eingestuft,
obwohl auch 50Volt ganz schön kribbeln können (zum Beispiel bei 
Industrieschweißgeräten die mit solchen Spannungen fahren).

> Ihr größtes Problem ist jetzt, dass ihr Herz durch elektrische Signale
> gesteuert wird, und da jetzt aber der viel stärkere Sinus vom Netz daher
> kommt. Ihr Herz arbeitet dann nicht mehr bei 1-2Hz sondern in der
> Netzfrequenz. Das nennt man dann Kammerflimmern, und das kann es dann
> für Sie auch schon gewesen sein.

Im Prinzip richtig, aber ein Mediziner würde da noch differenzieren,
weil auch Punktionsmarken an den Organen zu massiven Störungen führen
können, aber das würde hier zu weit führen, von Verbrennungen mal ganz 
abgesehen.

von innerand i. (innerand)


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Bittersüß schrieb:

>
> Milchmädchenrechnung da viel Faktoren eine Rolle spielen.
> Als Annahme wäre das noch tolerierbar.

Ach was, dass ist doch keine Annahme. Das sind exakte Werte, die hab ich 
grad mit meinem Multimeter gemessen...

Natürlich ist das eine Annahme! Allerdings eine durchaus realistische 
Annahme. Sie können ja mal in der Literatur nachschlagen, da werden Sie 
Werte in diesem Bereich finden.
Dass es hier eine große Schwankungsbreite gibt versteht sich von selbst. 
Es macht eben einen großen Unterschied, ob man grad verschwitzt und 
barfuß in der nassen Wiese steht oder in Schuhen mit 2cm Gummisohle auf 
einem Betonboden.

Im übrigen ging es hier ja grundsätzlich mal nur darum, anhand eines 
einfachen Beispiels zu zeigen warum es nicht ganz sinnlos ist einen FI 
zu haben. Das sollte hier keine Doktor Thesis werden.

Was sie angeht, müssten Sie jetzt erstmal Lesen lernen, und zwar in der 
Hinsicht, dass Sie das Gelesene und vor allem den Kontext auch verstehen 
können. Was Sie hier alles aus den Kontext reißen das geht auf keine 
Kuhhaut mehr.

Aber Ihnen geht es ja auch nur noch darum mich irgendwie anzugreifen. 
Ich hab halt eine ihrer Aussagen kritisiert und damit kommen Sie 
offensichtlich nicht klar. Da hat das Ego wohl nicht verkraftet.
Und deswegen meinen Sie jetzt, dass Sie alles was ich schreibe 
zerpflügen und auf die Goldwaage legen müssen um ja irgend etwas zu 
finden was nicht zu hundert Prozent korrekt ist.
Sie wollen sich halt ganz einfach für die Kritik rächen. Ein Verhalten 
das ich übrigens ziemlich armselig finde.

von innerand i. (innerand)


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btw: Könnte ein Mod das Thema mal zumachen? Das führt ja doch zu nichts 
mehr...

von F. F. (foldi)


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Bittersüß schrieb:
> innerand innerand schrieb:
> Für die Messung nach den Ursachen, wie beschrieben, reichen die
> Multimeter vollkommen. Die Isomessgeräte  wären dafür auch zu
> unerschwinglich.
> Ich hab bei mir das Problem häufiger, weil ich noch ein Provisorium
> mit Verlängerungskabeln gebrauche. Da macht dann öfters mal das Material
> schlapp und Probleme damit konnten von mir auf diese einfache
> Vorgehensweise IMMER beseitigt werden. Lass dir das mal von einem
> zertifizierten Elektrofachmann sagen.

Sehe ich auch so und ich muss quasi täglich Isolationsmessungen machen.
Man darf so ein Gerät auch nicht überschätzen.
Da ich bei Fahrzeugen Isolationsprüfungen machen muss, weiß ich, das der 
Strom nicht mal durch den Lack geht, trotz hoher Spannung.
Die Schlüsse die ich feststelle, die kann ich auch mit dem Multimeter 
messen.

von innerand i. (innerand)


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F. Fo schrieb:

> Die Schlüsse die ich feststelle, die kann ich auch mit dem Multimeter
> messen.

Leute, ihr müsst mal den Kontext beachten.
Sie werden es im PKW-Bereich wohl kaum mit FI-Fehlern zu tun haben.

Das man mit einem Multimeter keine Kurzschlüsse raus messen könnte wurde 
nie behauptet.
Nur bei FI-Fehlern bringt es halt nichts, wenn man da mal ohne irgend 
etwas abzuklemmen mal lustig mit dem Multimeter rein misst.

Das wäre ungefähr so, als hätten sie einen Kurzschluss in einem PKW und 
würden folgendes machen:
Sie klemmen die Batterie an, eine Sicherung brennt durch.
Sie erneuern die Sicherung, und Messen dann mit dem Multimeter vom 
Anschlusskabel der Batterie auf Masse.
Dann wird Ihnen das Multimeter vielleicht irgend etwas niederohmiges 
anzeigen und Sie können sagen "Ja, da ist wohl irgendwo ein 
Kurzschluss."
Informationsgewinn = Null.

von E-Checker (Gast)


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innerand innerand schrieb:
>Wollen wir wetten, dass ich einen Fi schneller austauschen kann als Sie
>ihn vermessen? Das sind 8 Schrauben und dauert vielleicht 5 Minuten.

Die Wette gilt .....
Nicht jeder FI sitz so schön "auf einer freien Hutschiene".
Sehr oft scheitert es schon an der Abschaltmöglichkeit vor dem FI.
Heute darfst du doch schon im Privathaushalt nicht mal einfach so 
abschalten, ohne schriftliche Vorankündigung.

>Davon abgesehen haben wir kein Fi-Testgerät und ich hab in meinem Leben
>auch noch keines gesehen.

FI‘s tauschen und keine Prüfmöglichkeit haben ...... Super!
Wir leben in Deutschland, da geht nichts ohne Protokoll.
Bei einem FI tausch wird immer anschließend,  Auslösestrom und
Auslösezeit gemessen, schon zur eigenen Absicherung !

Bei uns schaltet dir das EVU nicht einen Baustellenanschluss ein,
wenn du nicht per Messung nachweist das die Erdung (Erdstab)
und der FI in Ordnung ist.
Ist das bei euch anders  ?????

von Jens G. (jensig)


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@ E-Checker (Gast)

>Sehr oft scheitert es schon an der Abschaltmöglichkeit vor dem FI.
>Heute darfst du doch schon im Privathaushalt nicht mal einfach so
>abschalten, ohne schriftliche Vorankündigung.

Wirklich? Bei mir sitzt nach dem Zähler nochmal eine Sicherung, mit der 
ich alles abschalten kann (nix verplombt). Verplombt ist nur die 
Sicherung vorm Zähler im Hausanschlußkasten.

Ansonsten halte ich es so, wie Paul es schrieb - einfach alles 
abstecken, und nach und nach wieder anstecken + einschalten (sofern 
reproduzierbares Problem (nicht so wie beim TO), und sofern das Leck 
nicht irgendwo in der Hausinstallation schon steckt).
MM & Co braucht man erst, wenn man das schuldige Gerät weiter 
untersuchen will, oder das Leck in der Hausinstallation (sofern da kein 
Varistoreffekt erst bei höheren Spannungen zuschlägt - erst da macht ein 
Isolationsmeßgerat wohl so richtig Sinn).

@ innerand innerand (innerand)

>Und da jeweils N-Leiter und Phase gegen Erde zu messen können sie sich
>halt sparen, da N-Leiter und Phase über die Verbraucher miteinander
>Verbunden sind. Sie messen da immer beides mit.

Nicht alles ist eine einfache Glühlampe, sondern es gibt z.B. auch sowas 
wie Schaltnetzteile oder auch Dimmer, die bei MM-Messung gar keine 
Verbindung zw. N und L zeigen müssen (weil Diodenstrecken im 
Meßstromkreis).

von F. F. (foldi)


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Dass Fachleute hier nicht drüber diskutieren müssen, dass man bei 
zeitweiligem rausfliegendem FI hier die Geräte und die einzelnen 
Stromkreise weg schaltet und wenn so der Fehler nicht ermittelt werden 
konnte, eine Messung mit dem MM an völlig lastfreien Kreisen, also ohne 
jeglichen Verbraucher, der Hausinstallation gemessen wird. Davon bin ich 
einfach mal ausgegangen.
Wie man solche Fehler eingrenzt sollte jeder Lehrling im zweiten 
Lehrjahr schon wissen.

von Bittersüß (Gast)


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innerand innerand schrieb:
> Aber Ihnen geht es ja auch nur noch darum mich irgendwie anzugreifen.

Nö, es geht mir darum, diesen Unsinn den du hier verzapfst zu
widerlegen, sonst glaubt das noch einer.

Und das tue ja nicht nur ich, sondern mehrere User hier. Ich gebe
mir nur die größte Mühe der Ausführlichkeit und das ein Ungläubiger
wie du, das nicht akzeptieren will, ist bekanntlich ein Indiz oder
erstes Anzeichen für eine psychische Störung.

Man auch Messtechnik von Netzstromkreisen nicht mit
Niederspannungskreisen im KFZ vergleichen. Dafür sind die Systeme
auch überhaupt nicht miteinander vergleichbar.

Ich denke, das nun alles gesagt wurde, was zu sagen war und weitere
Meinungen und Ansichten hier keine neuen Einsichten oder Erkenntnisse
mehr bringen. Wegen mir kann der Thread deswegen gern dicht gemacht
werden.

von Kater brummt- sehr gut! (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Nicht alles ist eine einfache Glühlampe, sondern es gibt z.B. auch sowas
> wie Schaltnetzteile oder auch Dimmer, die bei MM-Messung gar keine
> Verbindung zw. N und L zeigen müssen (weil Diodenstrecken im
> Meßstromkreis).

Ist zwar richtig (und vom Multimeter abhängig; manche MM kapitulieren 
vor 2 Dioden in Reihe, weil die Meßspannung im R Bereich nicht hoch 
genug ist,
aber die maßgebende Größe um den FI auszulösen ist die Impedanz Z gegen 
PE, bzw ein Fremdpotential, welches Fehlerstrom in/aus dem Stromkreis 
herein- oder herausträgt. Also N-PE bzw L-PE (oder Potential 
Fremdkreis).

Manche Oxidschichten zeigen eine Art Halbleitereffekt, so daß die 
Schwellspannung der entstandenen "Diode" u.U. höher als die oben 
genannte Meßspannung liegt (MM zeigt also falsch inf). Deswegen soll man 
immer,auch mit IsoMeter, nach der Iso Messung mit umgepolten Meßstrippen 
messen (auch ISO Meter mißt mit DC, wegen Leitungskapazität).
Die gängigen Isomesser bieten im Niederohmbereich zwar einen Meßstrom 
von 200 mA , was im Bereich weniger Ohm zu verlässlicheren Ergebnissen 
führt,
und bieten im Bereich VDE 0100 einen ISOmessbereich bis 1000V. Viele 
Fehler findet man aber auch mit MM oder Leckstromzange.

Nach zB. einem vorherigen satten Erdschluß kann der magnetische 
Sekundärkreis im FI seine Remanenz verloren haben, dh. das Schaltschloß 
bappt nicht mehr richtig und der FI fällt auch ohne Fehlerstrom ab. Das 
ist wohl der Hintergrund der prophylaktischen Tauschmethode.


-> Viele Wege führen nach Rom. Jeder hat seine Methode. "DAS" Kochrezept 
existiert nicht....

PS: Das maßgebliche Manko des MM in der Verteilung ist das 
versehentliche Messen von L1-L2 im Ohmbereich und olfaktorischer 
Rückmeldung (stink!):D

puh, schon wieder lang! Also:  =^--^=  RRR-CHR!!

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