Hallo Leute, ich und ein paar Kumpels von mir haben uns mal ein Solarladegerät von Pollin besorgt: https://www.pollin.de/shop/dt/NTUxOTQ2OTk-/Stromversorgung/Ladegeraete/Universal_Lader/Universal_Solar_Ladeset_Logilink_PA0025.html Eigentlich wollten wir uns das schon längst angeschaut haben, nur ließen sich die Schrauben nicht rausdrehen. Die sind wohl schon beim Reindrehen kaputt gegangen. ;) Jetzt habe ich mir die Schrauben einfach aufgebohrt und raus gebrochen. Erstaunlicherweise ist dort weniger Elektronik verbaut, als ich dachte. Erstmal haben die sich einen eigenen Wandler an der USB-Schnittstelle gebaut, anstatt einen IC im Cent-Bereich zu verwenden. OK, man kann sich sicher einen Boost-Converter selber zusammen bauen, um von der Batteriespannung wieder auf die 5V zu kommen, aber was ist mit dem Wirkungsgrad? Wofür ist die Schaltung an der Batterie? Ist das die Ladeschaltung? Eine 200µH-Spule scheint drauf zu sein. (Oder sind es 20*10^0 µH?) Viel Interessanter ist die eigentliche Solar-Ladeschaltung. Zum einem gibt es dort die einzigen beiden ICs in der Schaltung (abgesehen von denen in der Batterie). Eines für schwaches und eines für starkes Sonnenlicht. Das wird dann auch mit der Dual-LED in Rot und Bau dargestellt. Die Indikation finde ich ja gut. Aber warum gibt es zwei Laderegler? Wirkungsgrad? Ein billiger Ersatz für MPP-Tracking wird es wohl nicht sein. Im Grunde vermute ich ja nur, dass die ICs die Laderegler sind. Die Bezeichnungen verrieten mir im Internet nichts über die ICs: U1: 4358C (vll. auch 435SC) darunter steht G01. Ob jeweils sich noch ein Zeichen davor befindet, kann ich nicht sagen, da dort Kleberückstände sind, die das Lesen erschweren. Ich kann da nichts davor erkennen, ausschließen dass dort was ist, kann ich aber auch nicht. U2: SL10519 und darunter 1116H. Hier wird nichts verdeckt. Kennt jemand solche ICs? Ich habe dazu nichts gefunden. (Eine Kamera die so gut ist, dass ich die Bezeichnungen lesbar fotografieren kann, habe ich leider nicht.) Unterm Strich hat es mich dennoch sehr gewundert, dass so wenig Elektronik verwendet wird. Ob es bessere Ladegeräte gibt, weiß ich nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass, wenn ich mein Smartphone mit der Batterie lade, es nicht lange dauert, bis die Ladung abbricht, obwohl die Batterie längst nicht leer ist. Eine LED oder andere geringere Lasten laufen mit der Batterie dann noch lange. Der Strom, der dann wohl aus der Batterie gezogen wird, wird dann wohl zu hoch sein. Entweder für die Batterie oder die Schaltung. Gibt es überhaupt die Möglichkeit, den Strom zu drosseln, sodass die Last nicht zu viel Strom zieht? Ich meine, mein Phone kann ja auch mit 500mA aus einem USB-Port betrieben werden. Und es kann auch mit 300mA geladen werden (Schon ausprobiert.). Wenn ich jetzt aber eine Konstantstromquelle einbauen würde, hätte ich doch darüber einen Spannungsabfall. Somit wäre die Ausgangsspannung (weit) unter 5V. OK, wenn dann die Ausgangsspannung noch innerhalb bestimmter Toleranzen wäre (z.B. 4,7V) wäre das in Ordnung. http://de.wikipedia.org/wiki/USB#Spannungsversorgung Wenn ich das richtig sehe, liegen wohl die meisten Varianten einen größeren Spannungsabfall erzeugen: http://rmc-rutesheim.de/index.php/modellbauelektronik/10-bauprojekte/elektronikexperiment/22-vergleich-verschiedener-konstantstromquellen-zur-speisung-von-leds Wenn ich mit einem anderen Konverter einfach auf eine höhere Spannung regeln würde, so dass nach der Stromregelung die Spannung bei 5V liegt, hätte ich das Problem zwar gelöst, nur muss ich dann aus der Batterie und durch die Schaltung wieder einen höheren Strom ziehen um auf die 5V+X zu kommen und da beißt sich dann wieder die Katze in den Schwanz. Gibt es dafür eine Lösung? (Mehr Batterien einbauen, so dass sie sich die Ströme teilen. ;) ) Was sind dazu eure Erfahrungen? Gruß Fabian
Häng mal ein USB Hub zwischen Telefon und Akku box - dann sollte der Strom auf 500 mA begrenzt werden. U3 macht aus 4.2 .. 3.x V die 5,5V
So, ich habe mal die ICs mit 1200dpi eingescannt. Besser wird es nicht. Dazu musste ich die überstehenden Teile erstmal ablöten. Man erkennt jetzt auch, dass der Klebstoff keine weiteren Zeichen verdeckte. Aber man erkennt die Beschriftung immer noch kaum. Schade. pb akku schrieb: > Häng mal ein USB Hub zwischen Telefon und Akku box - dann sollte der > Strom auf 500 mA begrenzt werden. Und wie macht das ein USB-Hub? ;) Danke, werde ich mal ausprobieren. > > U3 macht aus 4.2 .. 3.x V die 5,5V Danke, den IC hatte ich für einen Mosfet gehalten. Tja, wer lesen kann... Danke Fabian
Fabian Hoemcke schrieb: > Wenn ich mit einem anderen Konverter einfach auf eine höhere Spannung > regeln würde, so dass nach der Stromregelung die Spannung bei 5V liegt, > hätte ich das Problem zwar gelöst, Du kannst entweder den Strom regeln oder die Spannung. Das andere stellt sich dann entsprechend ein. Du kannst also nicht die Spannung und den Strom vorgeben. Das ergibt sich durch das ohmsche Gesetz. Die verbaute Solarzelle ist natürlich Spielzeug und braucht einen ganzen Tag Sonne, um genügend Energie zu sammeln, damit ein Handyakku geladen werden kann.
:
Bearbeitet durch User
@Alexander Schmidt Ja, klar, sicher. Man kann es dann so formulieren, dass bei über XmA die Strombegrenzung greifen soll. Aber diese wirkt ja auch, wenn die Stromstärke nicht erreicht ist und dann auch einen Spannungsabfall verursacht. Gruß Fabian
Fabian Hoemcke schrieb: > Man kann es dann so formulieren, dass bei über XmA die Strombegrenzung > greifen soll. Aber diese wirkt ja auch, wenn die Stromstärke nicht > erreicht ist und dann auch einen Spannungsabfall verursacht. Man kann es auch so aufbauen, dass es unterhalb der Strombegrenzung praktisch keinen Spannungsabfall gibt. Dazu schleift man einen MOSFET ein und steuert ihn voll durch, das ergibt bei einem RDSon von 10mΩ und einem Strom von 500mA nur einen Spannungsabfall von 5mV. Wenn der Strom überschritten wird, senkt man die Gatespannung, bis der gewünschte Strom erreicht ist. Allerdings wird dir das nicht viel bringen, weil entweder der Akku oder der Step-Up zu schwach ist.
Alexander Schmidt schrieb: > Allerdings wird dir das nicht viel bringen, weil entweder der Akku oder > der Step-Up zu schwach ist. Das habe ich jetzt allerdings nicht verstanden. Warum sollte bei 500mA der Wandler oder Akku zu schwach sein? Gruß Fabian
Fabian Hoemcke schrieb: > Das habe ich jetzt allerdings nicht verstanden. Warum sollte bei 500mA > der Wandler oder Akku zu schwach sein? Oben schriebst du doch dieses, was darauf hindeutet, dass die Elektronik oder der Akku zu schwach sind: Fabian Hoemcke schrieb: > wenn ich mein Smartphone mit der Batterie lade, es nicht lange dauert, > bis die Ladung abbricht,
Alexander Schmidt schrieb: > Fabian Hoemcke schrieb: >> Das habe ich jetzt allerdings nicht verstanden. Warum sollte bei 500mA >> der Wandler oder Akku zu schwach sein? > > Oben schriebst du doch dieses, was darauf hindeutet, dass die Elektronik > oder der Akku zu schwach sind: > > Fabian Hoemcke schrieb: >> wenn ich mein Smartphone mit der Batterie lade, es nicht lange dauert, >> bis die Ladung abbricht, Ja, mit nicht lange, meinte ich, lange bevor der Akku leer ist. Das war missverständlich. Wie lange ich mit dem Akku das Phone laden konnte, weiß ich nicht mehr. Das ist nun zu lange her. Aber das waren schon mehrere Minuten. Vielleicht etwas zwischen 15min und 30min. Das Ladegerät ist für 5V 1A ausgelegt. Natürlich nur so lange es die Batterie will. 1A gilt sicher nur für den Anfang, damit ist es faktisch richtig. Heißt nicht, dass er die 1A bis zum letzten Elektron liefert. ;) Und um auch mit der restlichen Ladung das Phone laden zu können, wollte ich etwas den Strom drosseln.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.