Servus, ich bin totaler Elektronik-Anfänger, mein Wissen beschränkt sich auf zwei Semester Elektrotechnik im Informatikstudium und ich kann auf einem Arduino oder mit einem NE555 Dioden blinken lassen ;) Ich möchte, für therapeutische Zwecke, die menschliche Stimmgebung möglichst präzise erfassen und anzeigen. Dabei kommt es mir ganz besonders auf die Phasen an, in denen die Stimme sehr leise ist, speziell der Stimmeinsatz, also der Moment, in dem die Stimmlippen zu schwingen beginnen, interessiert mich dabei. Therapeutisches Ziel ist es, diesen Moment/Vorgang bewusst steuern können. Um das zu lernen, soll dem Klienten ein unmittelbares Feedback seiner Stimmgebung angezeigt werden. So viel zur Motivation. Ich hab das vor 10 Jahren schon mal in Software implementiert. Also PC - Soundkarte - FFT - Anzeige der Frequenzanplitude (100 - 300 Hz) über die Zeit - Analyse des "Anstiegs" der Amplitudenkurve im "Wellental". Da PCs/Laptops etc. so ihre Nachteile mit sich bringen, möchte ich nun eine eigenständige, mobile Lösung haben und dabei so viel wie möglich in Hardware erledigen. Als erste Übung hätte ich gern einen kleinen Schaltkreis, mit (u.a.) einem Mikro und zwei Dioden (rot, grün). Die grüne Diode soll leuchten, sobald ich Stimme gebe, die rote soll leuchten, wenn die Stimme zu schnell laut wird. Hat jemand ne Idee, wie ich da rangehen kann? <LL&P> p.s. Als Ziel phantasiere ich davon, dass dem Sprecher ein 3D-Hologramm vor das Auge projeziert wird, das die Stimmlippen und deren Schwingung in Echtzeit darstellt ;)
das ganze digital zu verarbeiten verlangt schon, je nachdem, wie viel du mit den Daten machen willst, einiges an Rechenpower. Mein Ansatz wäre da vermutlich ein FPGA mit der entsprechenden Beschaltung. Wenn du dich mit FPGAs nicht auskennst ist aber vielleicht die benötigte Zeit um das zu realisieren einfach zu lang.
Was willst Du genau damit therapieren? Je nach dem findest Du hier evtl. Unterstützung.
Das dachte ich mir. Da gibt es doch bereits solche Systeme die mit dem Echo arbeiten. Sogar Apps. Was genau ist an Deiner Idee anders?
Keine Ahnung, ob irgendwas anders ist, in Abgrenzung zu irgendwelchen anderen Systemen. Das, was ich grad basteln will, hat zumindest nix mit Echo zu tun. D.h. das soll kein Gerät sein, das einem das Echo der eigenen Äußerung zurück in den Gehörgang "einspeist". Solche Geräte soll es geben, die sollen auch gut funktionieren, ich selber hab aber keine Erfahrung damit. Ich möchte ein "Biofeedbackgerät" haben. D.h. ich möche sehen können, wie ich Stimme gebe. Damit ich meine Stimmgebung trainieren kann. Wie schon geschrieben, ich hab das schon mal in Software (Delphi) gelöst. Das war relativ einfach/abstrakt und hat sehr gut funktioniert. Und jetzt möchte ich mir dafür eine Hardwarelösung bauen. Ob die dann anders wird, als andere Hardwarelösungen (falls es solche gibt), oder genau gleich, ist mir dann aber ziemlich egal ;)
Wolfgang Egger schrieb: > > Wie schon geschrieben, ich hab das schon mal in Software (Delphi) > gelöst. Das war relativ einfach/abstrakt und hat sehr gut funktioniert. Auf dem BeagleBone läuft ein Linux, vielleicht kannst du das ja da so drauf laufen lassen?
Alles klar. Für die erste Variante mit den Leds sollte es eigentlich ein uC tun. Die Schwellwerte sind dann empirisch zu eruieren.
F. Fo schrieb: > Wolfgang Egger schrieb: >> >> Wie schon geschrieben, ich hab das schon mal in Software (Delphi) >> gelöst. Das war relativ einfach/abstrakt und hat sehr gut funktioniert. > > Auf dem BeagleBone läuft ein Linux, vielleicht kannst du das ja da so > drauf laufen lassen? Das dürfte schon zu gross sein. Ich denke in dem Fall ist Unauffälligkeit für den Alltag gefragt. Es geht wohl eher um das Feedback im Alltag, so das man einen Unterbruch bewirken kann, wenn nötig und das so früh wie möglich. Die Idee ist nicht schlecht muss ich sagen.
Hoho schrieb: > F. Fo schrieb: >> Wolfgang Egger schrieb: >>> >>> Wie schon geschrieben, ich hab das schon mal in Software (Delphi) >>> gelöst. Das war relativ einfach/abstrakt und hat sehr gut funktioniert. >> >> Auf dem BeagleBone läuft ein Linux, vielleicht kannst du das ja da so >> drauf laufen lassen? > > Das dürfte schon zu gross sein. Ich denke in dem Fall ist > Unauffälligkeit für den Alltag gefragt. Es geht wohl eher um das > Feedback im Alltag, so das man einen Unterbruch bewirken kann, wenn > nötig und das so früh wie möglich. > Die Idee ist nicht schlecht muss ich sagen. Das BeagleBone Black hab ich hier und das ist nicht mal so groß oder höchstens so groß wie eine Zigarettenschachtel.
Hoho schrieb: > Das dürfte schon zu gross sein. Ich denke in dem Fall ist > Unauffälligkeit für den Alltag gefragt. Es geht wohl eher um das > Feedback im Alltag, so das man einen Unterbruch bewirken kann, wenn > nötig und das so früh wie möglich. > Die Idee ist nicht schlecht muss ich sagen. Ich merk schon, Du bist "vom Fach" ;) Das ist genau der Punkt. Ich stell mir zwei Modi vor, einen "Warnmodus", der anzeigt, wenn bestimmte Sprechparameter verletzt werden und einen Trainingsmodus, der mir andauerndes Feedback gibt und die Qualität der Stimmgebung darstellt. Das ganze soll so klein, kompakt und mobil wie möglich sein und daher möglichst wenig Energie verbrauchen. Man sollte es mit einem Handgriff anlegen können und z.B. nicht erst ein Mikrofon an den Mantelkragen klemmen, von dem dann ein Kabel in die Tasche führt, das man dann erst mal verstecken muss etc. pp. Es sollte sich möglichst einfach in den Alltag integrieren lassen und nicht nur "mechanisch" robust sein, sondern auch in "Lärmsituation" zuverlässig Stimme von Umgebung unterscheiden können. Dabei muss die Stimmerkennung möglichst ohne Latenz und besonders zu Beginn der Stimmgebung (also wenn die Stimme noch ganz leise ist) sehr sensibel sein. Und - ganz wichtig - man sollte möglichst nichts kalibrieren oder trainieren müssen. Es sollte also "out of the box" funktionieren. Meine momentane Lieblingsidee für ein "proof of concept" ist eine Basecap, auf der man hinten ne Platine und nen Akku anbringt und wo vorne unter dem Schirm ein Mikro und zwei oder drei LEDs "hängen". Das wäre ein kompaktes und mobiles Ding, der Mikrofonabstand wär relativ konstant und das Feedback wär nur für den Träger zu sehen. Bzgl. der Auswertung des Sprachsignals schweben mir gerade zwei oder drei LM567 vor, welche die Frequenzen des ersten (und ggf. weiterer) Formanten detektieren und danach nen Differenzierer, der die Steigung der Frequenzamplituden "berechnet". <LL&P>
> Hoho schrieb: > Das BeagleBone Black hab ich hier und das ist nicht mal so groß oder > höchstens so groß wie eine Zigarettenschachtel. Wie Hoho schon zu Recht bemerkt hat, ist mir das immer noch zu groß (siehe meine Antwort an Hoho) Ich hab hier nen Arduino, nen Raspberry Pi und ein Propeller C3 liegen. Ich vermute mal, für ne möglichst latenzfreie Qualifizierung der relativ niedrigen Grundfrequenzen menschlicher Stimme wär mal mindestens der Propeller nötig. Allerdings ist das dann in meinen Augen eine Softwarelösung und Software langweilt mich mittlerweile, ich würd lieber löten und kleben ;)
Eine tolle Idee und würde sicher einigen Leuten toll helfen können. Vielleicht, um es klein zu machen, kann man das ja doch besser trainieren und nur auf ein fehlerhaftes Sprachmuster kalibrieren? Kenne mich damit nicht aus, aber es wären wesentlich weniger Daten zu verarbeiten. Was zum einen die Größe des Speichers schon erheblich reduzieren würde und auch die Rechenzeit. Der Algorithmus dazu ist sicher kompliziert. Die Idee mit dem Basecap ist aber aus mehreren Gründen nicht so optimal. 1. Da schon auf leise oder sogar gerade auf leise Töne geachtet werden soll, ist der Mikrofonabstand zu groß und es werden zu viele Störgeräusche eingefangen. 2. Das Basecap auch im Haus oder auf der Arbeit im Büro tragen, halte ich auch für eine nicht so gute Idee. 3. Die Leds müssen sichtbar für den Anwender sein, also im Blickfeld. Schwierig, außerdem können andere Leute das auch sehen und es kommen Fragen, bzw. der Nutzer wird in seinen Hemmungen vielleicht noch verstärkt, wenn er als "Bioniker" durch die Gegen läuft, für alle sichtbar. Daher mein Idee dazu. Ein Halsband (kann man dann ja auch so aussehen lassen, indem man es irgendwie als Schmuck tarnt), in dem vorne ein Kehlkopfmikrofon angebracht ist, hinten oder an einer der Seiten ein Vibrator als Feedback. Das Ganze möglichst über Funk (Bluetooth oder was auch immer) mit dem Hauptgerät verbunden, dass so auch etwas größer in der Tasche verschwinden kann.
M. H. schrieb: > das ganze digital zu verarbeiten verlangt schon, je nachdem, wie viel du > mit den Daten machen willst, einiges an Rechenpower. Mein Ansatz wäre da > vermutlich ein FPGA mit der entsprechenden Beschaltung. Wie kann ich denn die benötigte Rechenpower berechnen/prognostizieren? Man wird eine AD-Wandlung brauchen, danach eine Frequenzanalyse. Für den ersten Schritt, in dem dann in Abhängigkeit vom Analyseergebnis nur ein paar LEDs angesteuert werden, hätte ich gedacht, könnten ein paar ICs mit ein paar Kondensatoren und Widerständen drum rum ausreichen. Von FPGAs hab ich bislang nur gehört, dass man damit "alles machen kann", dass deren "Konfiguration" aber mit der Beschreibung "pain in the ass" eher glorifiziert wird ;) Das wollte ich mir dann für die Aufbereitung des Hologramms der Stimmlippen im dritten Schritt aufheben ..... ;)
F. Fo schrieb: > Vielleicht, um es klein zu machen, kann man das ja doch besser > trainieren und nur auf ein fehlerhaftes Sprachmuster kalibrieren? Kalibrieren und trainieren ist IMHO immer ein Problem. Dem Techniker mag das zwar in der ein oder anderen Hinsicht das Leben erleichtern, für den Anwender schafft es dafür oft unüberbrückbare Einstiegshürden. Ne, das soll möglichst "out of the box" funktionieren. Wenn man irgendwas "kalibrieren" muss, so sollte das höchstens einen Tastendruck benötigen und kein besonderes Verhalten erfordern (also z.B. keine Sprechproben oder so). Sprachmuster, sind so ne Sache. Sprechen is ja extrem individudell und vom Ablauf her mit das komplexeste, was der menschliche Körper zu leisten in der Lage ist (oder - bei Stotterern - halt eben nicht ganz). Die Grundidee ist daher, einige wenige allgemeingültige Grundparameter zu haben und die dann als "Biofeedback" zu visualisieren. Das worum es mir vorerst geht, ist das, was man in auf "Fluency Shaping" basierenden Therapien "weichen Stimmensatz" nennt. Das bedeutet übersetzt, dass man die Stimme ganz langsam lauter werden lässt. Wenn man das in allen Phasen, in denen die Stimmgebung einsetzt, hinbekommt, kann man gar nicht blockieren und damit auch keine Sekundärsymptome zeigen (das was man von außen als Stottern wahrnimmt - auch extrem individuell). Wenn man es dann noch schafft, die Stimme möglichst selten abbrechen zu lassen und immer schön langsam spricht, ist man auf der sicheren Seite ..... Im Grunde gibt es also drei einfache Parameter. Stimmeinsatz, "Bindung" und Geschwindigkeit. > Daher mein Idee dazu. Ein Halsband (kann man dann ja auch so aussehen > lassen, indem man es irgendwie als Schmuck tarnt), in dem vorne ein > Kehlkopfmikrofon angebracht ist, hinten oder an einer der Seiten ein > Vibrator als Feedback. Das Ganze möglichst über Funk (Bluetooth oder was > auch immer) mit dem Hauptgerät verbunden, dass so auch etwas größer in > der Tasche verschwinden kann. Exakt die gleiche Idee hatte ich auch schon. Von daher fühl ich mich schon mal gut verstanden ;) Ich bevorzuge momentan die Basecap, weil ich bei Halsband-Kehlkopfmikro-Lösungen erst mal noch mehr Probleme als Vorteile sehe. Kehlkopfmikrofone haben so ihre Tücken. Sie sind schwer zu bekommen und halten technisch nicht das, was ich mir davon versprochen hätte. Halsbänder sind auch eher unbequem und "fummelig". 1% der Bevölkerung stottern, davon sind 80% Männer. Männer tragen nicht soooo oft Halsschmuck, da wär dann vermutlich ne Krawattenlösung passender ;) Aber alle Männer sind Fußballfans und tragen gern die Kappe ihres LieblingsClubs ... na ja fast alle .... ;) Diese "modischen" Aspekte zeigen aber schon, dass Flexibilität an dieser Stelle ein wichtiges Kriterium ist. Was das Feedback anbelangt, so kann man einen Vibrator am Hals IMHO nur als Warnmelder einsetzen. Als Trainingsfeedbackgeber ist er eher ungeeignet. Da ist man vom Fühlvorgang her schon voll damit ausgelastet, sich auf das Fühlen der Stimmlippen zu konzentrieren. Ich würde es nicht schaffen, mich in der selben Körperregion noch auf ein zweites, sehr ähnliches Gefühl zu konzentrieren. D.h. mit Hilfe einer Vibration an der Seite als Feedback zu lernen, die Vibration vorne am Kehlkof zu steuern, würde vermutlich nicht funktionieren. Der Witz besteht in dem Fall ja gerade darin, zu sehen wie die Stimme vibriert und klingt, also einen anders gearteten Reiz als Kontroll-/Steuersignal zu haben. (Ein Kehlkopfmikro verfälscht im Übrigen auch das Gefühl für die Stimme, da es genau an der Stelle - mehr oder weniger - Druck ausübt) Technisch vermute ich in der Funkübertragung ein Problem. Alles, was ich da so aus dem Telefonier- und Hifi-Bereich kenn, hat viel zu viel Latenz. Mehr als 50ms dürfen zwischen meiner Stimmaktion und dem Feedback darauf nicht liegen. Daher wollte ich für den Einstieg erst mal auf Kabel und eine möglichst einfache Schaltung setzen. <LL&P>
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Wolfgang Egger schrieb: > Ich merk schon, Du bist "vom Fach" ;) > Das ist genau der Punkt. Stimmt, ich bin El. Ing. und Inf. Ing. ;-) Und ja, ich stottere und bin "vom Fach". Ich kenne die Problematik nur zu gut. Die Idee mit der Kappe würde ich mal fallen lassen. Wenn man stottert wird man auch so genug als geistig Behindert angesehen, wenn man dann noch die Augen verdrehen muss um die LEDs zu sehen ist dann endgültig gut (das kann man sogar verstehen). Die Idee von Foldi finde ich sehr gut, das kann man gut in ein Hemd oder Pullover einarbeiten. Hast Du Dir schon mal überlegt etwas mit Google-Glass zu machen? Brille für Feedback und eigene Hardware? Auf die Grösse der Hardware würde ich mich noch nicht zu stark konzentrieren, eher auf das Grundprinzip. Erste Prototypen dürfen nicht so klein sein, das Konzept und die Erkennung muss stimmen. Kleiner machen kann man das immer noch, das dürfte am Ende das kleinste Problem sein. Wenn Du interessiert bist, dann unterstütze ich Dich in dem sehr gerne. Fachlich als auch "Erfahrung". Lass es mich wissen und ich schick Dir eine PN.
Hoho schrieb: > Wenn Du interessiert bist, dann unterstütze ich Dich in dem sehr gerne. > Fachlich als auch "Erfahrung". > > Lass es mich wissen und ich schick Dir eine PN. Ja, sehr gerne!
Heutzutage so etwas analog umzusetzen macht keinen Sinn, vor allem wenn du selbst aus der Informatik kommst. Spätestens wenn es um Dinge wie Störunterdrückung geht ufert der Aufwand bei einer analogen Realisierung völlig aus. Ein FPGA wird aber sicher nicht nötig sein. Überleg dir erst mal welche Mikrofonanordnung du möchtest, nimm entsprechende Signale auf, und implementiere die Signalverarbeitung offline auf dem PC. Dann kannst du dir überlegen welchen Prozessor du für die embedded-Realisierung nimmst. Stromsparende DSPs die mit einem kleinen Akku auskommen gibt es viele, z.B. von TI aus der C2000-Reihe; evtl. tut es ja auch ein Mikrocontroller.
Hoho schrieb: > Die Idee mit der Kappe würde ich mal fallen lassen. Wenn man stottert > wird man auch so genug als geistig Behindert angesehen, wenn man dann > noch die Augen verdrehen muss um die LEDs zu sehen ist dann endgültig > gut (das kann man sogar verstehen). Wenn man das auf einem Smartphone in SW macht, ist die Handhabung viel unauffaelliger. Nur ein paar Alte, wie mich nervt es noch, wenn der Gegenueber immer auf sein Handy starrt, alle anderen scheinen es inzwischen normal zu finden;-) Ausserdem bringt das Smartphone schon alle benoetigte Hardware mit. wendelsberg
Hoho schrieb: > Hast Du Dir schon mal überlegt etwas mit Google-Glass zu machen? Brille > für Feedback und eigene Hardware? Ja, hab ich. Hier meine Ideenfolge: 1: Halsband - siehe oben 2: Google Glasses - cool, aber proprietär und teuer 3: "Glasses für Arme als Tinker-Kit" -> Käppie ;)
Für den ersten Versuch würde ich ein minimalen Aufbau hernehmen. Handy + Headset mit Feedback auf dem Display oder via Vibrationsalarm. Von der Rechenpower her sollte das dicke ausreichen und du brauchst keine zusätzliche Hardwarebeschaltung um anzufangen.
Lukas P, schrieb: > Für den ersten Versuch würde ich ein minimalen Aufbau hernehmen. Handy + > Headset mit Feedback auf dem Display oder via Vibrationsalarm. Von der > Rechenpower her sollte das dicke ausreichen und du brauchst keine > zusätzliche Hardwarebeschaltung um anzufangen. Na ja, diese Versuche hab ich im Grunde schon hinter mir. D.h. ich weiß aus Erfahrung, wie man das Problem in Software löst und welche grundsätzlichen Schwierigkeiten in Bezug auf Mikrophone und Samplingraten etc. auftreten können. Es wär auch kein besonders schweres Problem die Softwarelösung auf jeweils andere Plattformen zu portieren. Aber aus genau dem Grund ist es auch nicht besonders spannend ;) Ich hab also einen Algorithmus im Kopf und weil es - im Gegensatz zu vor 10 Jahren - mittlerweile "bedienbare" Microcontrollerplattformen und dergl. gibt, will ich den diesmal "hardwarenäher" implementieren - oder auf ganz neue Ansätze kommen - und dafür will ich auch gleich möglichst hardwarenah anfangen (sozusagen bottom - up). Z.B. ne Android Lösung zum Einstieg zu wählen, würde bedeuten, mich hauptsächlich mit Android-SDKs, Phonegap etc. pp. zu befassen. Das kann auch nützliches Wissen sein, aber darauf hab ich keine Lust. Da beschäftige ich mich lieber mit so Fragen wie "Was kann ein DSP-Processor" und "what the f*ck are Koppelkondensatoren" ;)
Andreas Schwarz schrieb: > Spätestens wenn es um Dinge wie > Störunterdrückung geht ufert der Aufwand bei einer analogen Realisierung > völlig aus. Gibt es denn für so was fertige ICs oder so? Das müsste doch ein common problem sein, oder? Ich möcht auch nicht unbedingt analog vorgehen, aber halt "hardwarenah" ....
Wolfgang Egger schrieb: > Ich hab also einen Algorithmus im Kopf und weil es - im Gegensatz zu vor > 10 Jahren - mittlerweile "bedienbare" Microcontrollerplattformen und > dergl. gibt, will ich den diesmal "hardwarenäher" implementieren - oder > auf ganz neue Ansätze kommen - und dafür will ich auch gleich möglichst > hardwarenah anfangen (sozusagen bottom - up). Wolfgang Egger schrieb: > Da beschäftige ich mich lieber mit so Fragen wie "Was kann ein > DSP-Processor" und "what the f*ck are Koppelkondensatoren" ;) Im Prinzip sagst du uns gerade: ich weiss jetzt nicht ob ich ne Kiste oder 10000 Tonnen transportieren muss, aber ich fang mal damit an daß ich mir einen Sackkarren kaufe. Sorry aber ich halte dich für einen Troll.
Dir geht es, soweit ich das sehe, ja wirklich um ein konkretes Problemund nicht ums Basteln. Daher würde ich raten, das Problem in einer Hochsprache zu lösen, und es dann in ein Target zu laden. ZB mit Matlab/Simulink und anderen Sprachen ist es möglich, Modelle zu bauen und diese dann in ein FPGA Target zu laden. Mach Dir doch erstmal um die Größe keine Sorgen. Wenn alles läuft, kannst Du es immer noch kleiner machen. Falls Du es direkt selbst mit eine uC oder uP machen willst, sage ich Dir jetzt schon eine sehr lane Bauzet voraus. Evtl. wäre da ein dsPIC eine Möglichkeit.
wendelsberg schrieb: > Wenn man das auf einem Smartphone in SW macht, ist die Handhabung viel > unauffaelliger. Nur ein paar Alte, wie mich nervt es noch, wenn der > Gegenueber immer auf sein Handy starrt, alle anderen scheinen es > inzwischen normal zu finden;-) > > Ausserdem bringt das Smartphone schon alle benoetigte Hardware mit. Smartphones kommen für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Betracht. Auch wenn Du recht hast - und im Alltag immer mehr Menschen ununterbrochen mit so nem Teil in der Hand rumlaufen - möchte ich beide Hände frei haben und ich möchte Kopf und Blickrichtung frei wählen können. Für ne "Alarmfunktionalität" könnte man das noch mit nem Kehlkopfmikro und Vibrator lösen, aber für nen "Stimmgebungstraininer" taugt das dann nix mehr. Vor allem für den Stimmverarbeitungsteil (also das DSP) will ich ne eigenständige Open Source/Hardware Lösung zum Nachbauen haben und keine Smartphoneapp oder degl. Welchen Sensor (Kehlkopfmikro, ...) man da dann dran steckt und welchen "Aktuator" (LED, Vibrator, Summer im Ohr, etc) und ob man die Verbindung drahtlos lösen kann, ist dann nochmal ne andere Frage.
Udo Schmitt schrieb: > Sorry aber ich halte dich für einen Troll. Wenn Du mich für nen Troll hältst, hättest Du mir nicht antworten sollen, you know: don't feed the troll .... ;)
SmallHans schrieb: > Dir geht es, soweit ich das sehe, ja wirklich um ein konkretes > Problemund nicht ums Basteln. Daher würde ich raten, das Problem in > einer Hochsprache zu lösen, und es dann in ein Target zu laden. Na ja, beides ;) Am Anfang stand ein Arduino, mit dem hab ich erst mal einen LED-Würfel implementiert. Das hat mich dann an die Elektronikkasten-Lötbastelzeit meiner Kindheit erinnert und ich hab mir überlegt, was ich denn als sinnvolles Bastelziel ins Auge fassen könnte, damit ich eine nachhaltige Motivation fürs Lernen hab. Dabei bin ich dann auf die Idee gekommen, das IMHO einzig wirklich sinnvolle Projekt, das ich in meinem Berufsleben durchgeführt habe, wieder aufzugreifen und diesmal einen anderen Weg zu gehen. Diese Idee hat sich mittlerweile von der reinen Bastelmotivation hin zu einer realen Anwendung entwickelt. Als Ziel schwebt mir momentan eine Open Hardware/Source Nachbauanleitung oder etwas in der Art vor, das dann - außer mir - z.B. Sottererselbsthilfegruppen oder Einzelpersonen für die Nachsorge und Aufrechterhaltung nach einer Stottertherapie einsetzen können. "Natürlich" sind mir dann bei den ersten Recherchen gleich FPGAs unter die Augen gekommen, aber da steht dann auch immer gleich in der Einleitung "Lasss die Finger davon, FPGAs sind teuer und "unbedienbar". Ich hatte die naive Vorstellung, dass man das eigentlich auch mit ein paar ICs und ein bischen Beschaltung hinbekommen müsste und hab daher mal hier nachgefragt. Da aber offenbar alle Antworten darauf hindeuten, dass ich da ziemlich falsch liege, muss ich das wohl revidieren. Und klar, für den Anfang ist die Größe zweitrangig. Die Idee mit der Basecap als "Trägerplattform" schien mir auch deshalb so attraktiv, weil man da flexibel ne Menge - auch größeres und schwereres - Zeug drauf befestigen kann, dabei aber immer ein Ding hat. Für mich steht als erster Schritt die Frage im Vordergrund, wie man den Stimmeinsatz mit einer Latenz von 50 ms visualisieren kann, ohne dabei nen PC, Laptop oder Smartphone zu benutzen.
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Frage zum Forum: Ich bekomme keine mails vom Forum, obwohl es so ausschaut, als ob das angeschaltet sei. Ist das normal? Kann man da als Nutzer irgendwas falsch machen?
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