Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 12V Fahrzeugbordnetz, Entstörung, Schaltungscheck


von a. l. (artur78)


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Hallo zusammen,

ich habe hier zu dem Thema schon einige Beiträge gelesen, und bitte Euch 
meine Schaltung zu überprüfen.
Für alle Hinweise und Tipps bin ich dankbar.

Es wird ein digitaler Motorradtacho.
Das Drehzahlsignal wird von einem Hallsensor erfasst. Über R13 wird 
entweder 5V oder 0V am Controllerpin anliegen.
Beim Schalten des Blinkers (Q1, 1.5A) erzeugte der Drehzahlsensor 
sporadisch falsche Interrupts. Ein Neuverlegen der Leitungen (weiter 
voneinander weg, gekreuzt...) brachte auf der Lochrasterplatine keine 
Besserung. Mit einem 0.1-10µF Kondensator wurde das behoben.
Ob das so robust ist...sagts mir bitte.

Der zweite LM7805 ist für drei 7-Segment Anzeigen. Der erste für den 
ATtiny 861.
Mit dem 470µF Elko und D1 werden 5V gehalten um das EEPROM beim 
Abschalten der Spannung zu schreiben.

Links von R12 ist die Entstörung.
Diese habe ich aus
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
Alle Bauteile der Entsörung gibt es bei Conrad.

Beim oberen Link werden auch Tests mit negativer Spannung erwähnt.

Treten diese wirklich beim Bordnetz auf?
Fängt diese Schaltung diese auf?
Was sagt ihr zu meiner Spannungsmessung mit R9/R11? Fehlt was?
Gleichzeitig wird mit Abfallen der Spannung ein Interrupt zum Schreiben 
des EEPROMs erzeugt.

Dies alles funktioniert soweit, nur das meine aufgebaute Schaltung nicht 
den Teil links vom R12 enthält.

Gruß Artur

von Sebastian (Gast)


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Hi a.i.

also die D2 würde ich ganz schnell um 180° drehen, auch wenn sie 
bidirektional sein sollte.

Warum nicht den oberen Linearregeler auch hinter die D1 anbinden. Sehe 
keinen Grund für aktuelle Beschaltung.

Den Widerstand R12 verstehe ich nicht. Warum diese Grundlast?

Den Spannungsteiler R11/R9 auf jeden Fall nieder ohmiger gestallten. Der 
ist so viel zu empfindlich auf Störungen.

Bin mir im Augenblick nicht sicher, aber es könnte sein das der LM7805 
1u am Ausgang laut Application-Note benötigt.

Negative Spannungenspitzen können auf jeden Fall auftreten.

VG,
Sebastian

von MaWin (Gast)


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a. l. schrieb:
> Beim Schalten des Blinkers (Q1, 1.5A) erzeugte der Drehzahlsensor
> sporadisch falsche Interrupts
> Dies alles funktioniert soweit, nur das meine aufgebaute Schaltung nicht
> den Teil links vom R12 enthält.

Kein Wunder, daß sie gestört wird.

> Was sagt ihr zu meiner Spannungsmessung mit R9/R11? Fehlt was?

Ja, wenn man so hochohmig spannungsteilt, muss ein 10nF Kondenstaor von 
A/D-Einagng nach Masse, denn die will einen dynamischen Quellwiderstand 
von unter 10k sehen um genau zu messen. Man misst dann halt Schwankungen 
entwas langsamer. Waren die Schwankungen wichtig, wegen dem Blinker ?

Warum hängt der zweite 7805 vor der Diode und getrennt vom Eingangselko 
?

> Treten diese wirklich beim Bordnetz auf?

Ja, bei lockerem Batteriekontakt.

> Fängt diese Schaltung diese auf?

Für den einen 7805 schon, für den anderen nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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PA2 ist ungeschützt und kommt vom Kfz direkt ins Herz des MC. Da muss 
auf jeden Fall noch eine Transientenfalle mit Vorwiderstand und kleinem 
C direkt vor den Pin, sonst tötet schon eine mittlere Spannungsspitze 
den MC.

von a. l. (artur78)


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Hallo,

@ Sebastian:
Wenn ich beide Regler hinter D1 anschließe, ziehen mir die 7-Segment 
Anzeigen den Elko schneller leer.
Ich hatte als erstes nur einen LM7805 für alle 5V Verbraucher. Das war 
dann eben der Fall, auch wenn ich im Programm die Ausgänge als erstes 
abschalte.
Der R12 ist auch in dieser Schaltung:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Speicher#EEPROM_Schreibzugriffe_minimieren
Denke, damit der Elko nicht so schnell entlädt...?

MaWin schrieb:
> a. l. schrieb:
>> Beim Schalten des Blinkers (Q1, 1.5A) erzeugte der Drehzahlsensor
>> sporadisch falsche Interrupts
>> Dies alles funktioniert soweit, nur das meine aufgebaute Schaltung nicht
>> den Teil links vom R12 enthält.
>
> Kein Wunder, daß sie gestört wird.

Auch wenn die Schaltung noch gar nicht am Bordnetz arbeitet?
ich habe sie erstmal mit einem Labornetzteil gespeist.


Werde mal die D2 drehen (ist Unidirektional), Spannungsteiler anders 
gestalten.

Gruß
Artur

von a. l. (artur78)


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Matthias, so wie hier?
Beitrag "Re: Ventilsteuerung, abhängig von Druck"

Was sagst Du zum sporadischen Interrupt?
Macht mir auch Sorgen...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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a. l. schrieb:
> Matthias, so wie hier?
> Beitrag "Re: Ventilsteuerung, abhängig von Druck"

Ja, zum Beispiel so.

> Was sagst Du zum sporadischen Interrupt?
> Macht mir auch Sorgen...
Geh da systematisch ran - welche Interrupts sind freigegeben, welcher 
wird ausgelöst, was für Signale liegen an diesem Eingang an. Ein Kfz 
wimmelt nur so von Impulsen und Spikes, die alle so etwas auslösen 
können, und deine einzige Chance ist es, sie von der Schaltung 
fernzuhalten.

Wenn alle Stricke reissen, überlege dir z.B., ob der MC-eigene 
Analog-Komparator geeignet wäre, um die externen Impulse aufzubereiten 
(auf AIN0 und AIN1), oder gleich ein externer Komparator oder 
Schmitt-Trigger.

von Thomas (kosmos)


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R2 kannst du weglassen es sei den du willst bei jeder Überspannung eine 
fliegende Sicherung ersetzen.

Du Spule sollte einen ausreichenden Widerstand haben damit die 
Supressordiode nicht überlastet wird, diese ist wie schon gesagt falsch 
rum eingezeichnet. Hier würde ich auf eine 15V oder 18V Typ setzen damit 
da nicht zuviel am Reglereingang rumschwankt.

Von Reglerausgang zum Reglereingang würde ich auch noch eine Schottky 
Diode einsetzen. Verhindert das ein Strom vom Ausgang zum Eingang 
fließen kann und den Regler zerstört. Falls in deiner Schaltung mal eine 
höhere Spannung als 5V induziert werden.

von a. l. (artur78)


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Matthias, der Interrupt wird ausschlieslich vom Pin PA2(INT1) ausgelöst. 
Nur bei einer Flanke des Blinkers eben auch wenn sich die Welle nicht 
dreht. Bis hier hin ist der ganze Aufbau noch nicht ein mal am Bordnetz, 
sondern am sterilen Labornetzteil.

@Thomas:
Den Varistor R2 weglassen? Die Supressordiode reicht?
Zur Spule: was ist ausreichend?
Ich habe z.B. diese hier mit 1.2Ohm
http://www.conrad.de/ce/de/product/535397/Miniatur-Festinduktivitaet-Induktivitaet-47-H-R-12-12-MHz-450-mA?ref=searchDetail

machts die auch? Schön klein denke ich. Oder doch mit Kern?

Soweit alles angepasst denke ich.

Große Bitte um Durchsicht!

Gruß Artur

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Die Spule was du da ausgesucht hast ist ungeeignet.

Wieviel Strom benötigst du eigentlich, also wie stark werden deine 7805 
belastet. Pro Ampere würde ich auch den Elko auf 1000µF dimensionieren 
weil da schon ziemlich glatte DC reinkommt, bei nem Netzteil hinter dem 
Gleichrichter eher 2200µF/A.

Von den Drosselspulen würde ich eher sowas in diese Richtung nehmen. Ist 
halt die Frage wieviel Strom deine Schaltung aufnimmt.
http://www.reichelt.de/Funkentstoerdrosseln-axial/MESC-680-/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=11394&GROUPID=3181&artnr=MESC+680%C2%B5

Und zur Beschaltung von AVCC ist mir noch aufgefallen das du dich nicht 
an die Empfehlung vom Datenblatt gehalten hast. Siehe Anhang

Die Diode D1 verhindertst du das der 2te Spannungsregler auch etwas vom 
Elko abbekommt diese müsste einmal nach links rutschen.

Und die Diode vom Reglerausgang zum Eingang kannst du am 2ten 
Spannungsregler auch reinmachen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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a. l. schrieb:
> Soweit alles angepasst denke ich.

Nö, immer noch geht die Blinkeleitung direkt in dem MC. Bitte füge doch 
da endlich mal einen Wiederstand (besser RC Glied) ein und überlege den 
Einsatz des Analog-Komparators. Der kann dir genauso einen Interrupt 
liefern und hat zusätzlich die Möglichkeit des Einstellens einer 
Schaltschwelle, damit bist du aus dem Gröbsten raus. Die Eingänge für 
ihn sind AIN0 und AIN1.

Thomas O. schrieb:
> Und zur Beschaltung von AVCC ist mir noch aufgefallen das du dich nicht
> an die Empfehlung vom Datenblatt gehalten hast. Siehe Anhang

Gut, das kann man so machen, wenn man den ADC nicht braucht. Schaden tut 
die LC Kombi aber in keinem Fall. In verseuchteren Umgebung nehme ich 
gerne auch mal eine 100µH Drossel.

: Bearbeitet durch User
von a. l. (artur78)


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@Thomas:
beide 7805 zusammen brauchen etwa 200mA, wobei der deutlich höhere Strom 
durch den IC2 fließt.
Ich habe auch in anderen Beiträgen die Empfehlung des LC Glieds an AVCC 
gelesen. Diese habe ich auch im Datenblatt des ATmega8 z.B. auch 
gefunden, im dem vom ATtiny861 aber nicht. Im Kapitel Noise Canceling 
Techniques jedenfalls nicht. Da meine einzige ADC-Messung die der 
Batteriespannung ist, welche durch den Gleichrichter der Lichtmaschine 
ja eh wellig sein wird, dachte ich ich verzichte auf die zusätzliche 
Präzision und die  Zusatzbauteile und spare Platz. Oder?
Den Elko habe ich mit Absicht dem IC2 verwehrt, damit dieser ihn beim 
Beschreiben des EEPROMS durch den µC nicht leersaugt. Ich habe testweise 
dann einen größeren Elko verbaut und einen einzigen 7805 verwendet. 
Damit das Beschreiben einigermaßen sicher funktioniert, benötigte ich 
einen um die 3300µF - Riesenteil. Ich würde dann eher vor dem IC2 einen 
10-100µF verbauen.
Wie siehst Du das?

@Matthias:
Am Blinkerausgang (PB5) des µC ist der Basisvorwiderstand des Q1.
Wo und wie soll das RC Glied hin? Sollte wahrscheinlich auch den PA2 auf 
ähnliche Weise schützen?
Zu welchem Zweck meinst Du sollte ich den Analog-Komparator verwenden? 
Drehzahl oder EEPROM?
Das mit dem Analog-Komparator habe ich zum Beschreiben des EEPROMS 
probiert, benötige allerdings eine Vergleichsspannung, also Z-Diode und 
damit Zusatzbeschaltung.
Oder habe ich die Möglichkeit übersehen mit einem Wert in der SW zu 
vergleichen?

Gruß
Artur

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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a. l. schrieb:
> benötige allerdings eine Vergleichsspannung, also Z-Diode und
> damit Zusatzbeschaltung.

Du kannst auch ne PWM nehmen, die dir die Schwelle liefert. Also PWM -> 
Siebglied mit RC -> AIN0. Dein MC hat eh nix zu tun, eine 50% PWM tut 
ihm da nicht weh.

> ich verzichte auf die zusätzliche
> Präzision und die  Zusatzbauteile und spare Platz

Hmm, das Argument würde ich nicht mal für einen Rucksack mit 
Aschenbecher (Smart) gelten lassen. Das ist alles so winzig...

> Sollte wahrscheinlich auch den PA2 auf
> ähnliche Weise schützen?
Ja, bitte.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Thomas O. schrieb:

> Du Spule sollte einen ausreichenden Widerstand haben damit die
> Supressordiode nicht überlastet wird, diese ist wie schon gesagt falsch
> rum eingezeichnet. Hier würde ich auf eine 15V oder 18V Typ setzen damit
> da nicht zuviel am Reglereingang rumschwankt.

Oder gleich einen automotive-tauglichen Spannungsregler verwenden. Dann 
kannst Du diesen Pfusch bleiben lassen und auf Spule und Diode 
verzichten.


Der Loaddump-Test wird heutzutage nicht mehr mit Kondensatorbatterien 
gemacht, sondern mit einem Arbiträrgenerator. Der hat so einen 
kühlschrank-großen Verstärker und schiebt damit bei den 35V auch 1000A 
nach, wenn's verlangt wird. Das hält keine 18V-Diode aus, egal was da 
für eine Spule vorsitzt. Deine Schaltung muss einige Minuten 35-40V am 
Eingang aushalten, alles andere hat keinen Sinn.

ISO-Puls 1 - 3 erledigst Du mit der Verpoldiode und dem Elko. Deshalb 
darf der Elko nicht zu klein sein, der muss die Pulse plattdrücken. 
100..220µF/35V sollten es schon sein.

von Thomas (kosmos)


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Das EEPROM zu beschreiben sollte doch durch deinen Elko gedeckt sein, 
ich würde sobald ich eine sinkende Batteriespannung bemerke alles andere 
abschalten und nur noch das EEPROM beschreiben.

Mit einem Mosfet könntest du auch noch etwas Basisstrom einsparen da man 
nur kurz zum Umladen der Gatekapazität Strom braucht, danach ist das 
Gate hochohmig und zieht "keine" Strom mehr.

Für 200mA kannst du direkt die Spule nehmen die ich dir empfohlen habe, 
an der fallen etwa 3 V ab wodurch von deinen 14V noch 11V - Diode noch 
knapp über 10V am Regler ankommen wodurch dieser merklich kühler bleibt.

Die Resetbeschaltung fehlt übrigends bei dir auch noch 10kOhm von VCC 
nach Reset und ein 100nF Kerko zw. Reset und Gnd ist die Empfehlung von 
Atmel.

Nutz du eine LED oder eine Lampe als Blinker, falls es eine Lampe ist 
könntest du möglichst nah an die Lampe eine Diode von GND nach 12V mit 
reinmachen, vielleicht verhindert das schon deine Störungen mit dem 
Interrupt.

Was machst du mit dem Pin18?

von Thomas (kosmos)


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@soul eye: Das eine Supressordiode auf Dauer diese Energie nicht 
abführen kann ist ja klar und unbestritten, deswegen muss da ein 
Begrenzungswiderstand davor und wenn man eine Spule mit passendem 
Widerstand findet hat man 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Und jetzt verrate uns noch wie lange dieser hohe Impuls beim Lastabwurf 
anliegt.

von Thomas (kosmos)


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ich hatte mal die Testimpulse gepostet kann mich aber nicht daran 
erinnern das da einer mit mehreren Sekunden oder gar Minuten vorkam.

von Soul E. (Gast)


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Der Load Dump Pulse dauert knapp 300ms. Dann hast Du noch 17V für 60min 
und 27V für 60s.


Funktionieren wird's in der Praxis auch mit Spule und Diode (im Fahrzeug 
ist die Energie begrenzt). Pfusch bleibt es trotzdem. 
Automotive-Bauteile sind verfügbar und nur unwesentlich teurer als die 
alten LM7805.

von Jörg E. (jackfritt)


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@soul eye:
Auch im Hobbybereich wo man 1-10stk benötigt?
Hast du evtl eine Bezugsadresse?

von Arne (Gast)


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Jörg Esser schrieb:
> @soul eye:
> Auch im Hobbybereich wo man 1-10stk benötigt?
> Hast du evtl eine Bezugsadresse?

hab meine (MIC29151) über digikey bezogen.

von Michael (Gast)


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soul eye schrieb:
> Dann hast Du noch .....
> und 27V für 60s.

Nein ich werde mein Auto nicht an ne LKW Batterie anschließen, egal wie 
oft das in irgendwelchen Dokumenten empfohlen wird.

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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soul eye schrieb:

> Der Loaddump-Test...
> 35V auch 1000A ...
> ISO-Puls 1 - 3...

Ei wie witzig. Hier wird schon wieder Industrieware "designt".

An den TE: Schau Dir an wie andere erfahrene Hobbyisten das machen, dazu 
gibt es einiges hier zu finden. Dann kannst Du Dir den Großteil des 
Klimbims sparen.
Andererseits, Du hast ja schon alles gekauft, die Elektronikapotheke 
macht's möglich. Na dann bau es ruhig ein, es hilft zwar nichts aber es 
schadet auch nicht, außer Deinem Geldbeutel.

Viel Spass.

von Josef M. (josef_m)


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Micha H. schrieb:
> ...dazu gibt es einiges hier zu finden.

Nö. Es wird immer wieder auf die "anderen" Threads verwiesen, aber dort 
wird nur immer wieder auf die "anderen" Threads verwiesen.
Einen Thread, wo das Thema ausdiskutiert wurde, bis eine einfache, 
funktionierende Schaltung aus Standardkomponenten vorgestellt wird, 
kenne ich nicht.

von a. l. (artur78)


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@Thomas:
Kannst Du mir erklären, warum ich den R2 weglassen kann?
Oder doch die Sicherung? Redundant?
Die empfohlene Spule eingesetzt. Aber 680µH? Ist das auch Dein 
empfohlener Wert?
Als Blinker benutze ich eine 23W Birne.
Warum sollte die Diode die Störungen verhindern?
PIN18 ist der Interrupt PIN vom Drehzahlsensor, ein Hall Sensor.
Der µC im Schaltplan ist halt irgendeiner der in der Bib. war. Ich nutze 
den ATtiny861, da hängt der INT1.

@Matthias:
Ich habe jetzt R5 eingefügt, hoffe so war das mit dem Schutz gemeint.

IC2 entfernt, da in der EEPROM ISR nicht alle Ausgänge abgeschaltet 
wurde, da lag der Spritverbrauch)

Entschuldigt falls ich was vergessen habe. Ich gehe es morgen nochmal 
durch.
Vilen Dank!

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Josef M. schrieb:
> Micha H. schrieb:
>> ...dazu gibt es einiges hier zu finden.
>
> Nö. Es wird immer wieder auf die "anderen" Threads verwiesen,

Aber sicher gibt's das hier, auch wenn's Dir und manch anderen an 
Eigeninitiative mangelt, um das zu finden zu wollen. Ein Beispiel von 
vielen ist hier:
Beitrag "Projekt fertig! Kfz-Bordcomputer"
Um weitere Beispiele mußt Du dich dann schon selber bemühen.

von Thomas (kosmos)


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Zu R2, jedesmal wenn dieser Varistor leitend wird fliegt dir deine 
Sicherung raus, du bist also hauptsächlich damit beschäftigt Sicherungen 
zu wechseln anstatt deine Schaltung in Betrieb zu nehmen.

Wenn der H Wert der Drossel Spule größer wird werden nur tiefere 
Frequenzen durchgelassen die kurzen Peaks werden also rausgefiltert, 
dadurch kommt deine Supressordiode kaum mehr zum Einsatz weil die kurzen 
Peaks nicht mehr durchkommen. C2 möglichst nah zw. VCC udn GND des µC 
setzen genauso C4 zw. AVCC und GND am µC. Zwischen Reset und GND auch 
noch nen 100nF Kerko reinmachen und wegen dem ISP Programmer soll der 
Pullup Widerstand mindestens 4,7kOhm haben, weil sonst der Resetpin 
nicht zuverlässig auf Masse gezogen werden kann. Quelle AVR Tools User 
Guide für den AVRISP MKII.

von Thomas (kosmos)


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Die Lampe stellt eine kleine Induktivität, beim Abschalten entsteht eine 
Induktionsspitze die auf der ganzen Leitung auftritt, wenn man na ne 
Diode zum Freilaufen reinmacht, dann entsteht diese Induktionsspitze 
nicht da der Strom einfach nochmal über die Lampe geführt wird und 
verbraten wird. Bei Magnetventilen oder Relaisspulen wirkt sich das 
stärker aus aber auch eine die Wiclung der Lampe kann beim ausschalten 
einen Impuls erzeugen. Und da du ja eh mit dem Problem kämpst das da 
ungewollt Interrupts ausgelöst werden kannst du mal ne Diode möglichst 
nah an diese Lampe mit reinmachen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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a. l. schrieb:
> @Matthias:
> Ich habe jetzt R5 eingefügt, hoffe so war das mit dem Schutz gemeint.

Jo, wird schon. Allerdings bist du mit C5 übers Ziel hinausgeschossen 
und R5 könnte grösser sein. Also z.B. 22nF und 1k oder 10nF und 3k3 
wären besser.

von ... (Gast)


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a. l. schrieb:
> Der µC im Schaltplan ist halt irgendeiner der in der Bib. war. Ich nutze
> den ATtiny861, da hängt der INT1.

Ja toll. Wie sollen wir eine Schaltung beurteilen wenn du nicht die 
richtigen Bauteile rein zeichnest?
Das ist doch alles Kaffesatz lesen hier.

von Arsenico (Gast)


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Zu viele Köche …..schlechter Brei !

von Jörg E. (jackfritt)


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Micha H. schrieb:
> Josef M. schrieb:
>> Micha H. schrieb:
>>> ...dazu gibt es einiges hier zu finden.
>>
>> Nö. Es wird immer wieder auf die "anderen" Threads verwiesen,
>
> Aber sicher gibt's das hier, auch wenn's Dir und manch anderen an
> Eigeninitiative mangelt, um das zu finden zu wollen. Ein Beispiel von
> vielen ist hier:
> Beitrag "Projekt fertig! Kfz-Bordcomputer"
> Um weitere Beispiele mußt Du dich dann schon selber bemühen.

Ich habe mir den ganzen Thread mal reingezogen und leider wird auch dort
nicht auf die Probleme eingegangen. Ich glaube nicht das der TO seine 
Schaltung entsprechend angepasst hat. Das hättest du eigentlich bemerkt
da du dort ja mitdiskutiert hast wenn ich das richtig gesehen habe.

Also doch keine vollständig "korrekte" Lösung...
Trotz alledem scheint Sie ja noch immer zu laufen. Sons hätte es in dem
Thema noch eine Rückmeldung zum korrekten Aufbau der Spannungsversorung 
gegeben.

Bin weiterhin gespannt ob es noch eine schöne Lösung für alle 
beteiligten
gibt, oder ob das wieder eine Thema ohne Ende wird ;)

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Jörg Esser schrieb:
> Micha H. schrieb:

>> Ein Beispiel von vielen ist hier:
>> Beitrag "Projekt fertig! Kfz-Bordcomputer"
>
> Ich habe mir den ganzen Thread mal reingezogen und leider wird auch dort
> nicht auf die Probleme eingegangen.

Von welchen Problemen sprichst Du?

> Also doch keine vollständig "korrekte" Lösung...

Korrekt ist die Lösung dann, wenn sie stabil und dauerhaft funktioniert. 
Das ist anscheinend beim o.a. Projekt der Fall; bei mir jedenfalls mit 
diesem Projekt seit etwa vier Jahren, mit anderen Schaltungen schon 
wesentlich länger.

von Jörg E. (jackfritt)


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Micha H. schrieb:
> Jörg Esser schrieb:
>> Micha H. schrieb:
>
>>> Ein Beispiel von vielen ist hier:
>>> Beitrag "Projekt fertig! Kfz-Bordcomputer"
>>
>> Ich habe mir den ganzen Thread mal reingezogen und leider wird auch dort
>> nicht auf die Probleme eingegangen.
>
> Von welchen Problemen sprichst Du?

Beitrag "Re: Projekt fertig! Kfz-Bordcomputer"

Spule fehlt. Wie auch hier bemängelt und auch geändert wurde. Ob der 
Wert stimmt weiss keiner. Wäre schön wenns ne Berechnung gäbe.
Dann können auch "Laien" das selber nachvollziehen...

Aber wie du ja schon festgestellt hast läuft es ja auch ohne. Aber
100% sind das nich :)

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Jörg Esser schrieb:

> Beitrag "Re: Projekt fertig! Kfz-Bordcomputer"
>
> Spule fehlt.

Die fehlt nicht, die ist schlichtweg unnötig. Freilich schadet sie auch 
nicht, also jeder wie er mag. Aber wie Du ja schon selbst bemerkt 
hast...

> Wie auch hier bemängelt und auch geändert wurde. Ob der
> Wert stimmt weiss keiner. Wäre schön wenns ne Berechnung gäbe.

...weiß keiner so recht wie die ausfallen sollte. Im Motorsteuergerät 
meines KFZ ist z.B. keine Induktivität in der Stromversorgung enthalten, 
und da handelt es sich doch immerhin um ein kommerzielles Gerät.

> Dann können auch "Laien" das selber nachvollziehen...

Genau da haben wir das Problem, besagte Laien plappern unreflektiert und 
gebetsmühlenartig die dse-FAQ nach, ohne zu erkennen daß es dort um 
kommerzielle Schaltungen geht, die selbstverständlich mit den 
einschlägigen Vorschriften geprüft werden müssen. Selbst drüber 
nachzudenken, geschweige denn zu messen, kommt von solchen 
selbsternannten Experten nie.
Im Hobbybereich muss nicht mit Monsterpulsen geprüft werden, die gibt es 
im realen KFZ schlicht nicht. Auch die kürzlich von einem "Experten" 
genannten "1000A" bei 35V sind schlichtweg lächerlich, wo sollten die 
denn herkommen? 35kW auf einem Puls? Bevor das passiert, reißt eher ein 
Pleuel ab. Einfach mal ein bisschen selbst nachdenken oder im 
Zweifelsfall selber messen. BTDT. Schon löst sich so manches in Luft 
auf, was der Laie als "Problem" sieht, weil er eine Prüfvorschrift mit 
dem realen Leben verwechselt.
Ein wenig Hausmannskost-Schutzmaßnahmen so wie im genannten Thread, 
damit ist alles abgedeckt was im wirklichen Leben jenseits der 
Prüflabore vorkommt.

> Aber wie du ja schon festgestellt hast läuft es ja auch ohne. Aber
> 100% sind das nich :)

Sicher läuft es ohne, und ebenso sicher sind das 100%. Nicht mal 
Motorcraft braucht im EEC IV eine Induktivität.

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