Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kupferblech elektrisch isolieren und thermisch verbinden


von Martin (Gast)


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Welche Materialien würdet ihr verwenden um 3-4 Lagen 1mm Kupferblech 
miteinander so zu verkleben, dass es sicher keinen elektrischen, aber 
dafür einen möglichst guten thermischen Kontakt zwischen ihnen gibt? Das 
Ganze soll ein experimenteller Leistungselektronikaufbau werden.

von Jörg E. (jackfritt)


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Und wie stark soll der Kleber halten?
Welche Leistung? Mindestabstände?
Alles so Sachen die hier fehlen...

von Kevin (Gast)


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Glimmer.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Jörg Esser schrieb:
> Und wie stark soll der Kleber halten?
> Welche Leistung? Mindestabstände?
> Alles so Sachen die hier fehlen...

Ausserdem:

Spannungsfestigkeit?


Mein erster Vorschlag:    LOCTITE Output Kit

von Düsendieb (Gast)


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Silikonisoliermaterial, Isoliernippel und die guten alten Schrauben M3

von Udo S. (urschmitt)


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Eventuell Lackieren (siehe Kupferlackdraht)

Aber ohne Angabe von Spannungen, mech, Belastungen, Größe etc ist alles 
Kaffeesatzleserei.

von Jürgen G. (Firma: Elektronikentwickler Aachen) (fjgensicke)


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die elektrische Leitfähigkeit geht mit der thermischen Leitfähig einher.

Ich hatte da mal einen Artikel zur Verwendung von Wärmeleitpaste 
geschrieben, der Thematisch zu Deinem Problem passt:
https://www.elektronikentwickler-aachen.de/allgemeines/waermeleitpaste.htm

Vielleicht hilft Dir das.

von Martin (Gast)


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Es geht um max. 24V, aber teilweise über 100A. Eine Klebeverbindung wäre 
mir am liebsten, damit auch gleich die mechanische Festigkeit gegeben 
ist.
LOCTITE Output Kit klingt echt gut, mal sehen obs das auch in 
Kleinmengen für Privatpersonen gibt

von Harald W. (wilhelms)


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Jürgen Gensicke schrieb:

> die elektrische Leitfähigkeit geht mit der thermischen Leitfähig einher.

ACK!
Gerade ein Mehrschichtaufbau wird gegenüber einer reinen Metallplatte
einen deutlich grösseren Wärmewiderstand haben. Eine reine Verklebung
wird andererseits nicht sicher elektrisch isolieren, sodas zusätzlich 
Isoliermaterial wie Glimmer oder Silikon eingebracht werden muss.
Gruss
Harald

von Reinhard Kern (Gast)


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Martin schrieb:
> Es geht um max. 24V

Egal welche Spannung, mit einem Kleber allein kann es nicht 
funktionieren, da sich die Cu-Flächen stellenweise berühren werden. Du 
brauchst eine beidseitig mit Kleber beschichtete Folie. 
Kriegsentscheidend ist wohl die Temperatur, die das Ganze aushalten muss 
(für lange Zeit).

Gruss Reinhard

von Martin (Gast)


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LOCTITE Output Kit soll ja funktionieren. Wird angeblich für nicht 
leitfähige Verklebung von Kühlkörpern bis 500V verwendet. Aber 70€ für 
25g? Dann lieber was anderes. Werde mal mit doppelseitigem Klebeband 
probieren.
Die ganze Konstruktion kann schon 100°C warm werden.

von asd (Gast)


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Wie wärs mit Kaptonband?

von Michael_ (Gast)


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Von so einer Aufgabenstellung hab ich noch nie was gehört.
Kannst du das mal näher beschreiben?
Muß es Cu sein? Mit Al kann das gehen. Eine Eloxal-Schicht ist 
hochisolierend.

von Ich (Gast)


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http://www.led-tech.de/de/High-Power-Zubehoer/Montage/Waermeleitklebefolie-DIN-A4-LT-1321_106_113.html

Super Zeugs von 3M, wohl ursprünglich für Automotive entwickelt ... wir 
haben damit Halbleiterlaser mit Leistungen bis zu einigen Watt isoliert 
montiert.

von Bittersüß (Gast)


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Trafo-oder Spulenwickelband, z.B. tesa 4592 o.ä.
Wäre ja eine verwandte Anwendung.

von Andreas (Gast)


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Ich würde mal eine Leiterplattenfirma anfragen, ob die deine 
Kupferbleche mit dünnen Prepregs in der Multilayerpresse verkleben. Die 
Leiterplatten mit Alu-Kern werden ja auch so erzeugt.

von Marc P. (marcvonwindscooting)


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Was spricht gegen Epoxy + F"ullstoff mit definierter Partikelgr"osse 
(=Mindestabstand beim Verpressen), z.B. Glaspulver. Besser w"are 
Al2O3-Pulver der passenden Korngr"osse. K"onnte als Korund zu bekommen 
sein.

F"ullstoff evtl. sogar gew"ohnliche Glasfasermatten (Leinwand-Webart), 
denn es geht ja nur um definierten Abstand. Die Isolierung macht das 
Harz.

von Amateur (Gast)


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Schau doch mal nach, ob's das Material, welches für Wärmeleitpads (kenne 
den offiziellen Namen nicht) verwendet wird, nicht auch in Deiner 
"Größe" verfügbar ist. Wird heutzutage an Stelle der guten, alten 
Wärmeleitpaste verwendet.

von Marc P. (marcvonwindscooting)


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Amateur schrieb:
> Schau doch mal nach, ob's das Material, welches für Wärmeleitpads (kenne
> den offiziellen Namen nicht)
'thermal conductive phase change materials' ?

Einfach vielleicht mal den Produktkatalog durchforsten:
http://www.alfatec.de/alfatec-kerafol.html

Die haben das Zeug z.B. auf Rollen.

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