ein alter IBM-kompatibler XT PC steht auf dem Tisch. Er lief erst ca 1 Stunde einwandfrei - und schaltete dann plötzlich ab. Nun schaltet er deutlich rascher ab. Ist die Frage was defekt sein kann. Das Netzteil? Ein Kondensator auf einem der Boards? Festplatte? Floppy-Laufwerk? Im Netzteil sind keine aufgeblähten Kondensatoren zu sehen und keine geschwärzten Teile. Auf dem Board mit dem FDC-Controller ist ein NiCd-Akku auf der einen Seite mit weißem Pulver überzogen. Das Datum spinnt. Wie richtet man so ein Ding? Alles nacheinander tauschen kann man machen wenn man die Teile hat. Leider habe ich keine.
Wenn das Ding tatsächlich ausgeht, dann ist das Netzteil kaputt. Ein XT kann sich nämlich gar nicht selbst ausschalten, das geht nur über den mechanischen Schalter des Netzteils, oder eben einen Defekt des Netzteils. Der Akku ist nur für die sogenannte "Echtzeit"uhr, die auf der Floppy-Karte untergebracht ist. Diese Uhr aber die wird vom XT selbst nicht benötigt, sie ist nur praktisch, damit nach dem Einschalten Datum und Uhrzeit nicht jedesmal neu eingegeben werden müssen. Das aber funktioniert auch nur dann, wenn das zur Uhr gehörende Programm auf der Bootdiskette bzw. Festplatte vorhanden ist und auch aufgerufen wird. Ja, XTs hatten von sich aus keine Uhr. Es gibt auch kein "CMOS-RAM" o.ä., also können auch keinerlei Setup-Daten verloren gehen.
Die Spannungen am Netzteil scheinen ok. Am Mainboardstecker stehen an: + rot 5.04V + weiß -4.87V + ge 12.1V + or 5.05V Auch die Spannung an einem der Stecker für Platte bzw. Floppy scheinen mit 5.04 und 12.1V ok. Einmal hat der Rechner wild gepiepst - scheinbar unmotiviert. Ausgegangen ist er dabei nicht. Noch läuft er. Der Klapp-Deckel ist momentan auf.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Es gibt auch kein "CMOS-RAM" > o.ä., also können auch keinerlei Setup-Daten verloren gehen. Danke. Das ist ja schon mal prima.
Matthias W. schrieb: > Die Spannungen am Netzteil scheinen ok. Am Mainboardstecker stehen an: -12V sollten da auch zu finden sein.
Der Akku wie er beschrieben wird macht mir da Sorgen. Das weisse Pulver wird aus dem Akku entwichen sein und zerfrisst dann die Leiterbahnen. Schnellstens auslöten damit es zu keinen Schäden oder Kurzschlüssen kommt. Ansonsten hält so ein XT "ewig". Auch die Netzteile waren zu der Zeit noch robust gebaut.
Grundsätzliches Vorgehen bei "PC tot": Alles rausziehen, was nicht am Monitor hängt. Also FD-Laufwerke, HDs, entsprechende Controller usw. Bis zum BIOS/BASIC, was immer da eingebaut ist, müsste er dann kommen. Möglicherweiswe quiekt der XT auch schon wie spätere Kisten, wenn man ihm den Display-Adapter klaut. Dann kann auch der raus.
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A. K. schrieb: > -12V sollten da auch zu finden sein. ok. Es gibt da noch den blauen Draht. Vorhin sah ich 0V. Nun liegen mal -12V an und mal weniger bis nichts. Entweder hakt die Tastspitze oder es ist ein Wackelkontakt.
Tja. Wenn der Nachbau ein originalgetreuer Nachbau ist, kannst Du ja mal in den Schaltplänen nachsehen, was IBM sich da so gedacht hat - das IBM XT Reference Manual ist hier vorbildlich. www.retroarchive.org/dos/docs/ibm5160techref.pdf
Was für DRAMs hat der drin? 16kbit Typen brauchen -5V und wenn die genauso wackeln wie die -12V, dann...
NB: Ich hatte kürzlich einen IBM Wartungstechniker da. Der hatte vor wenigen Jahren in einer Firma die heute doch recht ungewöhnliche Aufgabe, einen XT zu reparieren, der dort unverändert voll in der Produktion lief.
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andi_73 schrieb: > Der Akku wie er beschrieben wird macht mir da Sorgen. > Das weisse Pulver wird aus dem Akku entwichen sein und > zerfrisst dann die Leiterbahnen. ich habe das weiße Zeug abgekratzt (in den Papierkorb). Der Anschluß sieht nun wieder schön metallisch aus. Wie neu ! Am Akku liegen - ausgeschaltetes Gerät 4.38V. Eigentlich sollten es 3 Zellen sein. Also 3.6V. 8.6V sehe ich ladend im Betrieb. Seltsam.
A. K. schrieb: > Was für DRAMs hat der drin? 16kbit Typen brauchen -5V und wenn die > genauso wackeln wie die -12V, dann... nun habe ich Kontakt 2000 drangetan. Scheint momentan zu laufen.
Mit Klappdeckel ist also kein originaler, sondern Nachbau. Schau mal, ob der Quarzoszillator noch fest auf dem Board ist (manche wurden ja mit 6MHz gebaut). Kontrolliere, ob der 8087 (falls verbaut) oder der 8203 DRAM-Controller abartig heiß werden. Und drück mal alle Rams fest in die Sockel und reinige die Steckerbereiche der Einsteckkarten, das geht gut mit rauhem Radiergummi.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > www.retroarchive.org/dos/docs/ibm5160techref.pdf Danke Rufus. Das scheint ein Teil mit Teilen aus Taiwan und Japan zu sein. Die 20MB-Platte ist vom April 1987.
Helge A. schrieb: > Mit Klappdeckel ist also kein originaler, sondern Nachbau. ja. Sieht solide aus. Auch im Netzteil. Dickes verchromtes Blech. Einseitige Leiterplatte ohne Engstand der Teile. Das sollte eigentlich ewig halten. > Schau mal, ob > der Quarzoszillator noch fest auf dem Board ist (manche wurden ja mit > 6MHz gebaut). ich sehe einen 14.318MHz Quarz liegend eingelötet und einen 50pF-Trimmer daneben. > Kontrolliere, ob der 8087 (falls verbaut) sehe ich keinen. Als CPU ist ein NEC V20 verbaut. > oder der 8203 DRAM-Controller abartig heiß werden. es scheint nichts heiß zu werden. 8203 sehe ich keinen. > Und drück mal alle Rams fest in die Sockel habe ich gemacht. Bisher scheint der Rechner stabil. > und reinige die Steckerbereiche der Einsteckkarten, das geht gut > mit rauhem Radiergummi. Danke für den Hinweis. Ich habe es erst mal mit Kontakt 2000 versucht. Momentan läuft das Teil stabil. Die Spannungen scheinen ok.
Habe auch noch nen IBM XT Rechner wieder am laufen. Habe da noch drei Netzteile aus unterschiedlichen PCs mal ausgebaut. Aber keines davon funktionierte noch richtig. Aber die sind noch Reparierbar (hatten alle unterschiedliche Fehler). Und dann läuft wieder alles gewohnt. :)
Löte bitte schnellstens den Akku aus! Und mach die Stelle sauber, wo das weiße Pulver war. Es zerfrisst dir die Leiterzüge!
Matthias W. schrieb: > ich sehe einen 14.318MHz Quarz Teilst Du das durch 3, erhältst Du die klassischen 4.77 MHz.
Andreas D. schrieb: > Aber die sind noch Reparierbar (hatten alle > unterschiedliche Fehler). Und dann läuft wieder alles gewohnt. :) dürfte nicht immer so leicht sein die Dinger zu richten. Schaltplan hat man wohl eher selten?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Teilst Du das durch 3, erhältst Du die klassischen 4.77 MHz. ist der V20 nicht eine aufgebohrte Variante?
Matthias W. schrieb: > ist der V20 nicht eine aufgebohrte Variante? Bisschen schneller und ein paar überflüssige Befehle mehr. Und mit der mit Möglichkeit, 8080-Code direkt auszuführen.
Matthias W. schrieb: > dürfte nicht immer so leicht sein die Dinger zu richten. Schaltplan hat > man wohl eher selten? Gibt es im Netz. Auf russischen und tschechichen Seiten.
Michael_ schrieb: > Gibt es im Netz. Weiter oben habe ich das offizielle "Technical Reference Manual" verlinkt, das enthält unter anderem auch Schaltpläne. Besuche im Ostblock sind dafür gar nicht erforderlich. Allerdings ist das natürlich das Original, das auf die Verwendung hochintegrierter Bausteine verzichtet - anders als späte XT-Clones, die das, was bei IBM 'ne gute A4-Seite füllte, in eine Handvoll Vielbeiner packten,
A. K. schrieb: > Bisschen schneller und ein paar überflüssige Befehle mehr. Und mit der > mit Möglichkeit, 8080-Code direkt auszuführen. Danke für den Hinweis.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Weiter oben habe ich das offizielle "Technical Reference Manual" > verlinkt, das enthält unter anderem auch Schaltpläne. Besuche im > Ostblock sind dafür gar nicht erforderlich. das Manual habe ich durchgeblättert. Viele Seiten. Einen Schaltplan der zeigt wie das Netzteil von innen aussieht habe ich jedoch nicht gesehen. Einen Plan, der zeigt wie der Akku geladen wird auf dem Board mit der Uhr (ist auch der Floppy Disk Controller drauf sah ich leider auch nicht. > Allerdings ist das natürlich das Original, das auf die Verwendung > hochintegrierter Bausteine verzichtet in der Tat sind sehr viele TTL-Bausteine dabei, viele Bausteine sind gesockelt. An einem der Sockel kann ein Wackelkontakt gewesen sein. Ich habe alle nachgedrückt.
Matthias W. schrieb: > Einen Schaltplan der > zeigt wie das Netzteil von innen aussieht habe ich jedoch nicht gesehen. > Einen Plan, der zeigt wie der Akku geladen wird auf dem Board mit der > Uhr (ist auch der Floppy Disk Controller drauf sah ich leider auch > nicht. Stimmt, das Netzteil hat IBM weggelassen. Das ist halt ein übliches Schaltnetzteil, das mit ca. 65 Watt Leistung +/- 5V und +/- 12V lieferte. Die negativen Spannungsschienen waren nur schwach belastbar und dienten der neben der Versorgung von RS232-Treiberbausteinen auch der Versorgung steinzeitlicher DRAMs wie dem 4116, das + 5V, - 5V und + 12V benötigte. Viele PCs aber funktionieren auch ohne - 5V, daher kann das Netzteil auch durch was fortschrittliches ersetzt werden. In der Leistungsklasse wäre die Kombination eines Notebook-Netzteils und einer "Pico-PSU" eine Möglichkeit. Da es die "Echtzeit"-Uhr nie von IBM selbst gab, hat natürlich IBM auch deren Schaltplan nie veröffentlicht.
Du hast gestern Abend die Spannungen beschrieben. Mir ist nur nicht ganz klar, wann Du die gemessen hast. Im Betrieb oder beim Ausfall? Was hat eigentlich das systematische Ziehen bzw. Einstecken der Karten ergeben? Wenn der D-RAM-Zweig Probleme bereitet, so kannst Du auch mal ein paar Speicherbausteine ziehen. Das BIOS alleine müsste sowohl ohne, als auch mit wenig Speicher starten. Es gibt dabei ein paar dokumentierte Pieps-Signale für die zugehörigen Fehlerkennungen.
Michael_ schrieb: > Hier, geht auch englisch: > http://danyk.cz/s_atx.html vielen Dank. Da sind ja viele dabei. Allerdings wohl nur AT und ATX?
Amateur schrieb: > Du hast gestern Abend die Spannungen beschrieben. Mir ist nur nicht ganz > klar, wann Du die gemessen hast. Im Betrieb oder beim Ausfall? im Betrieb. Richtig ausgefallen ist das Gerät nachts dann nicht mehr. > Was hat eigentlich das systematische Ziehen bzw. Einstecken der Karten > ergeben? dies in Verbindung mit Kontakt 2000 auf diverse Kontakte und dem Nachdrücken der Chips in den Sockeln war wohl die Lösung. > Das BIOS alleine müsste sowohl ohne, als auch > mit wenig Speicher starten. vielen Dank für den Hinweis. Ich bin froh daß das Ding momentan ohne Mucken läuft.
Matthias W. schrieb: > Allerdings wohl nur AT und ATX? Welche möchtest du noch?? In der c't war auch mal ein umfangreicher Artikel über den Umbau von NT drin.
Michael_ schrieb: > Welche möchtest du noch?? gute Frage. Wirklich brauchen tue ich akut ja nichts. In diesem speziellen Fall war es ein XT-Netzteil. Daher wäre ein Plan dazu ggf. hilfreich gewesen. > In der c't war auch mal ein umfangreicher Artikel über den Umbau von NT > drin. vielen Dank für den Hinweis.
Matthias W. schrieb: > In diesem speziellen Fall war es ein XT-Netzteil. > Daher wäre ein Plan dazu ggf. hilfreich gewesen. Dachte mir schon, das die Frage kommt. Du nimmst dafür einfach ein AT-NT. Das AT beim NT steht für eine Gehäuseform und nicht für die Art der Hauptplatine. Reine Netzteile für XT-Platinen gibt höchstens in Sonderausführungen. Immer dran denken: 2X SCHWARZ in der Mitte !!! Sonst gibt es Rauch.
Michael_ schrieb: > Du nimmst dafür einfach ein AT-NT. Das AT beim NT steht für eine > Gehäuseform und nicht für die Art der Hauptplatine. das AT-Netzteil das ich damals bei meinem Multitech (später umbenannt in Acer) hatte war ein 200W-Teil. Der alte XT hat 130W oder darunter. Eigentlich wäre es mir lieber - wenn einmal nötig - das alte Netzteil auf Komponentenebene zu richten statt etwas anderes einzubauen. Daher die Frage nach einem dazu passenden Plan. > Immer dran denken: 2X SCHWARZ in der Mitte !!! > Sonst gibt es Rauch. klar ! Es ist schwer das anders aufzustecken wegen der längeren Nasen am Platinenrand. Da braucht es schon etwas Gewalt um diese abzubrechen.
Da hast du noch nicht genug solche Stecker gesteckt. Fehlende oder abgebrochene Nippel waren keine Seltenheit. Dein 130W NT war für einen XT eher die Ausnahme. Damals waren Klopper von Festplatten 5 1/2" und 1/4 bzw. 1/2 Bauhöhe üblich. Die brauchten richtig Amper! Standard war schon damals 250W. Der Schaltplan ist der Gleiche. Einige Hersteller haben jedoch ihre eigene Suppe gekocht. Z.Bsp. beim Commodore XP. Da war ein schwächeres NT in Sonderbauart drin. Die Hardware war auch nicht 100% zu IBM kompatibel. Es lief da nicht jede Soft drauf. Mach doch mal ein Bild von der Kiste!
Michael_ schrieb: > Dein 130W NT war für einen XT eher die Ausnahme. Ja, das klassische XT-Netzteil hatte sogar nur 65 Watt Leistung. Michael_ schrieb: > Damals waren Klopper von Festplatten 5 1/2" und 1/4 > bzw. 1/2 Bauhöhe üblich. Du meinst 5.25" und halbe bzw. volle Bauhöhe, wie in ST506 und ST512 (die für XTs üblichen 5- bzw. 10-MByte-Platten), oder schon später die bereits erwähnte ST225 mit 20 MByte, die aber nur noch halbe Bauhöhe hatte. Tatsächlich waren auch XTs üblich, die noch gar keine Festplatte hatten. > Die brauchten richtig Amper! Mit 20 Watt waren auch Platten in voller Bauhöhe zufriedenzustellen. > Standard war schon damals 250W. Nein. Den Standard hat IBM definiert - und das waren 65 Watt. Das AT-Netzteil war kräftiger ausgelegt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Mit 20 Watt waren auch Platten in voller Bauhöhe zufriedenzustellen. Meine erste war die ST4096 80GB. Die braucht 23W bei Idle, 55W Maximum.
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A. K. schrieb: > Webseiten behauptet, dass die ST41200 je > nach Quelle 24W oder 29W Idle(!) benötigte. Das ist keine MFM- oder RLL-Platte, sondern eine SCSI-Platte (Du hast das N an der Typenbezeichnung unterschlagen) und war aufgrund ihrer Kapazität (1 GByte!) in XTs definitiv nie zu finden. Außerdem wurde diese Festplatte erst gegen Mitte der 90er Jahre hergestellt, als schon lange keine XTs mehr produziert wurden. Auch 286er waren da schon als ausgestorben zu betrachten. A. K. schrieb: > Meine erste war die ST4096 80GB. > Die braucht 23W bei Idle, 55W Maximum. Auch diese Platte (1990 auf den Markt gekommen) entspricht nicht dem, was in XTs üblich war. IBM hat ein 65-Watt-Netzteil verbaut. Und das war deutlich überdimensioniert, weil der XT selbst eher deutlich weniger verbraucht hat -- da war kein einziges Bauteil mit auch nur einer Andeutung eines Kühlkörpers verbaut.
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Drum habe ich das korrigiert, und die Daten der ST4096 MFM Disk verwendet. Aber als die aktuell war, wars der XT auch schon nicht mehr.
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > IBM hat ein 65-Watt-Netzteil verbaut. Und das war deutlich > überdimensioniert, weil der XT selbst eher deutlich weniger verbraucht Der hatte 8 Slots voller Länge. Und die wollten auch Strom.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Auch diese Platte (1990 auf den Markt gekommen) entspricht nicht dem, > was in XTs üblich war. Schon, aber der Strom dürfte eher von der rotierenden und positionierten Masse und der Drehzahl abhängig gewesen sein, weniger von der Bitdichte. Ich könnte mir daher vorstellen, dass ältere Disks voller Bauhöhe und voller Anzahl Platters nicht weit weg von diesen Werten liegen dürften. Zumindest beim Start, und bei denen mit Servo-Positionierung. NB: Es war doch nicht die erste. Lang ists her.
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OK, ich muss zurückrudern. Das 65-Watt-Netzteil stammt aus dem PC; im XT steckte ein 130-Watt-Netzteil. Im Anhang die Spezifikationen des XT-Netzteils aus dem "IBM 5155/5160 Technical Reference Manual"
Als ich 1990 meinen AT286 kaufte, waren die XT im Sterben. Es gab sie aber noch im Einheitsgehäuse. Mein NT hatte damals 250W und. Ich hatte da schon eine 3,5" HD Conner 40MB drin. Aber üblich bis dahin war die genannte ST225MFM. Hier mal ein Bild: ebay 320690852466 Aber alle NT aus dieser Zeit hatten die gleiche Grundschaltung drin.
Hier mal ein Original XT 5160 aus meinem Lager mit 512KB und 10MB Platte, Original-Auslieferungszustand
Ein schönes Teil! Hab ich auch mal als Schrottcomputer für wenig Geld zum basteln gekauft. War das aber nicht schon die Baureihe PS/2? Rufus Τ. Firefly schrieb: > Im Anhang die Spezifikationen des XT-Netzteils aus dem "IBM 5155/5160 > Technical Reference Manual" Da NT ist aber nicht eines für die "großen" Standardgehäuse. Die hatten doch den abgesetzten Netzschalter. Kleine NT in Sonderausführung gab es immer.
Michael_ schrieb: > War das aber nicht schon die Baureihe PS/2? Die PS/2 Reihe gabs erst nach den ATs.
Michael_ schrieb: > Da NT ist aber nicht eines für die "großen" Standardgehäuse. > Die hatten doch den abgesetzten Netzschalter. Nein, IBM hat im PC, im XT und auch im AT den Netzschalter direkt seitlich am Netzteil untergebracht. Mit einer Kabelpeitsche an die Front geführt wurde das von IBM erst mit den PS/2-Rechern im Towergehäuse.
Ne ist noch XT. Da kommen wieder die Erinnerungen. :) Hast du dazu auch den Orginal IBM Bildschirm? Bringt die Kisten wieder ans laufen! ;)
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Mit einer Kabelpeitsche an die Front geführt wurde das von IBM erst mit > den PS/2-Rechern im Towergehäuse. Nix Kabelpeitsche. Das das Netzteil ging bis nach vorne: http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/alf/ps2_70121/ http://vmpalvelin.dyndns.info/Computers/IBMps2/ps2.html
a. b. schrieb: > Hier mal ein Original XT 5160 aus meinem Lager mit 512KB und 10MB > Platte, Original-Auslieferungszustand in etwa so sieht das Teil aus. Eine Kamera habe ich momentan nicht. Vorne rechts ist oben die 20MB-Platte verbaut, darunter das 360kB-Laufwerk. Der vollhohe Schacht links daneben ist leer. Dieser XT ist auf 640kB aufgerüstet worden. Langsam ist er trotzdem. Ich hatte damals einen AT von Multitech gekauft mit 200W-Netzteil. Den hatte ich viele Jahre. Aufgerüstet wurde die Festplatte (von 30 auf 60MB vollhoch). Später kam ein winziges China-Mainboard rein. Dazu mussten neue Löcher ins Gehäuse gebohrt werden.
jemand schrieb: > Da kommen wieder die Erinnerungen. :) > Hast du dazu auch den Orginal IBM Bildschirm? auf dem Bildschirm (bernsteinfarben) steht Multitronic. > Bringt die Kisten wieder ans laufen! ;) ja.
Michael_ schrieb: > Damals waren Klopper > von Festplatten 5 1/2" und 1/4 bzw. 1/2 Bauhöhe üblich. > Die brauchten richtig Amper! Kann man die nicht hochskillen? :)
A. K. schrieb: > Nix Kabelpeitsche. Das das Netzteil ging bis nach vorne: > http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/alf/ps2_70121/ Ich hatte mich geirrt. So ein Gerät war es! Aber in diesem Gehäuse war wenn ich mich recht erinnere ein System30? XT drin. Könnte sein, ein 286-XT. Die gab es mal.
Hallo Michael_ Zur Historie: IBM Original PC und XT unterschieden sich durch die 10 MB Platte. Prozessor war immer der gleiche. Zusätzlich gabs den 8087. und beim PC-XT-370 noch dre Motorola Prozessoren. Der PC-AT hatte dann den 80286
Michael_ schrieb: > So ein Gerät war es! Das wäre ein PS/2 Modell 30, das war ein besserer XT (mit 8086 statt 8088). Davon wiederum gab es aber auch eine schickere Ausführung, die hieß dann PS/2 Modell 30/286*, das war ein vollwertiger 10-MHz-AT. Hatte wie auch das "originale" Modell 30 keine Microchannel-Slots, sondern normale ISA-Slots (liegend, auf einer Risercard), aber Maus- und Tastaturanschlüsse im Mini-DIN-Format. Die darin verbaute Festplatte war eine frühe IDE-Platte mit allerdings anderem Anschluss, 70(?)poliger Platinenstecker, über den auch die Versorgungsspannung geführt wurde. Vom XT übrigens gab es so eine Ausführung auch, das war der XT/286 (Modell 5162). Klausb schrieb: > IBM Original PC und XT unterschieden sich durch die 10 MB Platte. Nein, PC und XT hatten auch unterschiedliche Hauptplatinen. Der PC hatte nur fünf ISA-Slots, die dafür mit größerem Abstand, außerdem hatte er eine Kassettenrecorderschnittstelle in Form einer weiteren fünfpoligen DIN-Buchse. Der XT hatte 8 ISA-Slots im seitdem fortlebenden Standardabstand -- einem der langlebigsten Überbleibsel seines Designs. *) http://www.classic-computers.org.nz/blog/2009-09-19-ps-2-30-286-adventure.htm
Michael_ schrieb: > Ich hatte mich geirrt. So ein Gerät war es! Aber in diesem Gehäuse war > wenn ich mich recht erinnere ein System30? XT drin. Die Gehäuse waren das typische Design der PS/2. Insbesondere bei den Desktops gab es im Laufe der Zeit etliche Modelle mit gleichem oder ähnlichem Äusseren aber anderem Inhalt: http://de.wikipedia.org/wiki/Personal_System/2
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Die darin verbaute Festplatte war > eine frühe IDE-Platte mit allerdings anderem Anschluss, 70(?)poliger > Platinenstecker, über den auch die Versorgungsspannung geführt wurde. In meinem war eine normale IDE-Platte drin. ST124??? Aber eine Platte mit 72-pol. ist mir mal zugelaufen. IBM WD-L40S mit 40MB. Ich hab irgendwo noch einen IBM PS/1. Ich glaub, da waren auch solche Platten drin.
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