wie sichert man Daten von einer 20MB-Festplatte wenn der Rechner kein USB, keine CD und kein Netzwerk hat? Ich hätte ein paralleles Laplink-Kabel. Der TotalCommander hat meines Wissens eine Betriebsart um einen Rechner als Master und den anderen als Slave zu schalten über das parallele Kabel. Nur wie bringe ich das Programm auf den PC wenn es nicht auf einer der alten 360kB-Disketten passt?
Ich hatte früher über ein Nullmodemkabel und dem Norton Commander eine Verbindung zwischen den Rechner gemacht. Netzwerk ging auch, Modem (Akkustikkoppler) zu Mailboxen. Ansonsten abtippen :-)
LL3 war sehr klein. Das hat dicke auf eine 180k Diskette gepaßt. Hier - http://www.old-games.com/getfree/9127
Falls das Ding eine serielle Schnittstelle (RS232) hat gibts noch die Möglichkeit eines Nullmodemkabels. Norton Commander konnte meiner Ahnung nach damit umgehen.
Rene Schube schrieb: > Ich hatte früher über ein Nullmodemkabel und dem Norton Commander eine > Verbindung zwischen den Rechner gemacht. Norton Commander scheint keiner drauf zu sein, nur die Norton Utils. Vielleicht lässt sich so ein altes Programm noch finden. Das muss ja auf beiden Seiten laufen, also auch auf dem neuen Rechner.
Die DOS-Seite von LL/Parallel ist kein Problem. Die andere Seite hingegen schon, weil da wohl kaum DOS läuft und die Parport-Steuerung von LL nicht funktionieren wird. Seriell klappt da besser.
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A. K. schrieb: > Seriell klappt da besser. seriell ginge. Dauert halt länger. Fragt sich wie ich ein Programm zum Ansprechen auf die Platte bekomme. Ein Modem ist auch eingebaut. Da habe ich keine Ahnung wie das benutzt wurde.
Was hat die Festplatte denn für eine Schnittstelle? Wenns IDE ist gibt es sicher irgendwo einen Rechner wo Du die direkt anschließen kannst.
Stephan K. schrieb: > Was hat die Festplatte denn für eine Schnittstelle? Bei 20MB wahrscheinlich ST506.
Matthias W. schrieb: > Fragt sich wie ich ein Programm zum Ansprechen auf die Platte bekomme. Henne/Ei Problem, will mir scheinen.
Dann könnte das ja auch funktionieren they developed the connector, the signaling protocols, and so on with the goal of remaining software compatible with the existing ST-506 hard drive interface. aber nicht wenns das ist A short-lived, seldom-used implementation of ATA was created for the IBM XT and similar machines that used the 8-bit version of the ISA bus. It has been referred to as "XT-IDE", "XTA" or "XT Attachment."[10]
Helge A. schrieb: > LL3 war sehr klein. Das hat dicke auf eine 180k Diskette gepaßt. > Hier - http://www.old-games.com/getfree/9127 Vielen Dank Helge. Ich probier es.
Stephan K. schrieb: > Wenns IDE ist gibt es sicher irgendwo einen Rechner wo Du die direkt > anschließen kannst. ist ein Uralt-Interface.
A. K. schrieb: > Bei 20MB wahrscheinlich ST506. ja. Meine damalige 30MB-Platte von Seagate hatte das auch.
A. K. schrieb: > Henne/Ei Problem, will mir scheinen. man braucht halt ein kleines schlankes Programm. Damals gab es solche noch. Heute ist das ja leider recht selten.
LL3 startet bei mir im XP. Hab nur kein gegenüber zum Testen hier. Das Prog hat auch die Funktion, sich selbst auf einen anderen Rechner zu kopieren.
Stephan K. schrieb: > they developed the connector, the signaling protocols, and so on with > the goal of remaining software compatible with the existing ST-506 hard > drive interface. Wo kommt das her? ST506 war bitseriell zur Disk, vgl. Floppy-Controller, nur schneller. Der MFM-Datenseparator war also Teil des HD-Controllers. HD-Controller für 8-Bit ISA waren zudem nicht kompatibel zu den späteren HD-Controllern für AT und nur diese stecken im IDE-Protokoll noch drin. Im Grunde braucht man hilfsweise eine Kiste, die mit den 5,24" FD-Laufwerken noch was anfangen kann. So circa Generation Win95.
Matthias W. schrieb: > man braucht halt ein kleines schlankes Programm. Man braucht auf dem XT ein Programm. Wenn das da nicht schon drauf liegt, dann muss es da hin. Was ungefähr der gleiche Vorgang ist, wie Daten vom XT zu holen. Wenn man also eine Möglichkeit gefunden hat, ein Transferprogramm auf den XT zu wuchten, dann braucht man es dort nicht mehr, weil man auf die gleiche Art auch den umgekehrten Weg gehen kann.
Meine Idee ist, einen alten SCSI-Kontroller aufzutreiben und eine "kleine" HD von 500MB. ebay 261370317361 Die kann man dann in einen neueren PC auslesen. Damals wegen des Preises kaum realisierbar.
Das ist so ja nicht ganz richtig. >Nur wie bringe ich das Programm auf den PC wenn es nicht auf einer der >alten 360kB-Disketten passt? Also 360kb kann er ja wohl auf den Rechner bringen.
Stephan K. schrieb: > Also 360kb kann er ja wohl auf den Rechner bringen. das alte LL3 wird draufpassen. Muss halt am PC wieder das alte 5.25"-Laufwerk einrichten. Dann LL3 drauf und dann weiter schauen.
Stephan K. schrieb: >>Wo kommt das her? > > http://en.wikipedia.org/wiki/Parallel_ATA Anno PC/AT gab es einen HD-Controller von WD. Dessen Register-Interface am 16-Bit ISA-Bus landete in der PATA Spezifikation und damit in den IDE-Disks. Dies beglückte die Menschheit förderhin mit Problemen bei 0,5GB, 8GB, usw. Nur hat das soweit mit ST506 reinweg nichts zu tun, der Wikipedia-Text ist da nicht hilfreich. Denn das ST506 Interface lag auf der anderen Seite des HD-Controllers im AT, also zwischen Controller und Disk. Das XT-HDD freilich hat ebendieses ST506 Interface und braucht folglich einen HD-Controller mit ST506 Interface. Der steckt im XT wohl auch noch drin. Theoretisch möglich wärs nun, dass sich dieser HD-Controller in einen nicht ganz so alten PC mit ISA-Bus stecken lässt, und der sich dort unter DOS ansprechen lässt. Dieser PC hätte dann USB oder 3,5er FDDs als DOS-Bootmedium. Dann hätte man eine Kiste, mit der man die Daten in die neue Welt transportieren könnte. Es gehört aber schon unverschämt viel Glück dazu, denn dazu müsste das HD-Controller-BIOS eines 5MHz XT noch auf der neuen Kiste funktioneren.
A. K. schrieb: > denn dazu müsste das HD-Controller-BIOS > eines 5MHz XT noch auf der neuen Kiste funktioneren. ja. Das klingt recht aufwendig. Da versuche ich erst mal ob das mit dem LL3 klappt. Das wäre viel einfacher.
Matthias W. schrieb: > Muss halt am PC wieder das alte 5.25"-Laufwerk einrichten. Wenn der noch einen FD-Anschluss hat. Und ein BIOS, in dem sich 360K FD-Laufwerke noch definieren lassen.
Michael_ schrieb: > Meine Idee ist, einen alten SCSI-Kontroller aufzutreiben und eine > "kleine" HD von 500MB. Eher zwei SCSI-Controller. Einer für den aktuellen PC mit passendem Treiber, und den ST01 für den XT. Denn ich wäre doch etwas erstaunt, wenn du mit dem glorifizierten Parallelport ST01/02 auf heutigen PCs einen Stich machen kannst.
pfft...ganz easy... wenn das der echte alte iBm Xt ist, hat der im Bios nen Basic..dann schreibst Du dir dein Programm zum seriellen Daten senden einfach selbst :-) Im DoS ordner ist sicher auch noch qbasic oder sowas hehe Norton Utils aber kein NC?? Das habe ich wirklich noch nie gesehen..ts nen 720Kb Floppy aus Eay man die Sache vermutlich einfacher..dazu dann mit PKZIP oder CPBackup das als durchgehende Datei automatisch auf die Floppys kopiern, geht am schnellsten
na nen FDD Anshcluss habe die doch fast alle gehabt auf einer FULL Size Controllerkarte. Hatte damals noch den ehten XP PC von IBm, der kam auch mit 720Kb Floppys klar. Hatte da ne 10MB Platte nen 720 und 360 Laufwerk..ging alles :-)
Kim Schmidt schrieb: > na nen FDD Anshcluss habe die doch fast alle gehabt auf einer FULL Size > Controllerkarte. Der XT hat ja das FDD mit Controller. Interessanter ist die andere Seite, also so ein Laufwerk an einen heutigen Standard-PC zu kriegen. Der vielleicht keinen Anschluss mehr dafür hat. Und auch keinen ISA-Bus.
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Ich hätte hier noch ein 1.2mb fd-55gfv-25-u und würde das stiften wenns hilft.
nen Diskettenlaufwerk bekommt Du doch auch heute problemlos dran..controller muss natürlich auch wieder bei ebay gekauft werden...die Floppys von damals pasen aber problemlos an die REchner von heute, mit dem richtigen Kabel... Der Xt hatte ja noch die Platinenkontakte, also wo die Platine selber die Kontaktfläche ist..aber das ist ansonsten kompatibel zu den heutigen Pins von der belegung
A. K. schrieb: > Wenn der noch einen FD-Anschluss hat. Und ein BIOS, in dem sich 360K > FD-Laufwerke noch definieren lassen. das geht bei diesem Board. Ein solches Laufwerk kann er noch. Ich habe jedoch nur ein HD-Laufwerk. Das kann jedoch 360kB auch lesen/schreiben.
A. K. schrieb: > Denn ich wäre doch etwas erstaunt, > wenn du mit dem glorifizierten Parallelport ST01/02 auf heutigen PCs > einen Stich machen kannst. das gilt es zu testen. Auf einem 486 lief so etwas zuletzt.
Kim Schmidt schrieb: > wenn das der echte alte iBm Xt ist, hat der im Bios nen Basic..dann > schreibst Du dir dein Programm zum seriellen Daten senden einfach selbst > :-) Danke für den Hinweis. Das wäre also auch denkbar. Der Rechner meldet sich mit einem Schirm "Basic Time Version 3.5" bevor er dann von der Platte bootet. Ist das ein Basic? > Im DoS ordner ist sicher auch noch qbasic oder sowas kann sein. > Norton Utils aber kein NC?? Das habe ich wirklich noch nie gesehen..ts sieht leider so aus. Eine nc.exe habe ich bisher nicht gesehen. Aufrufen lässt sich nc auch nicht. > nen 720Kb Floppy aus Eay man die Sache vermutlich einfacher..dazu dann > mit PKZIP oder CPBackup das als durchgehende Datei automatisch auf die > Floppys kopiern, geht am schnellsten ich habe einen Satz Backup-Disketten die ich eigentlich mit diesem Rechner einlesen wollte. Keine Ahnung ob damals mit PKZIP auch über mehrere Disketten gesichert werden konnte. Der XT kann halt keine 1.2MB-Disketten meines Wissens.
Stephan K. schrieb: > Ich hätte hier noch ein 1.2mb fd-55gfv-25-u und würde das stiften wenns > hilft. vielen Dank für das Angebot. Ist die Frage ob das feste Bios im Eprom das packt.
Mal nebenbei: Was ist so wichtiges auf einem so alten Rechner, offenbar lange ungesichert?
A. K. schrieb: > Michael_ schrieb: >> Meine Idee ist, einen alten SCSI-Kontroller aufzutreiben und eine >> "kleine" HD von 500MB. > > Eher zwei SCSI-Controller. Einer für den aktuellen PC mit passendem > Treiber, und den ST01 für den XT. Denn ich wäre doch etwas erstaunt, > wenn du mit dem glorifizierten Parallelport ST01/02 auf heutigen PCs > einen Stich machen kannst. Versteh ich jetzt nicht. Was meinst du mit Parallelport? Wenn du eine SCSI-HD mit 50-poligen Kabel an der alten Technik bespielen kannst, dann kannst du sie auch mit einem neueren Adaptec-PCI auslesen. SCSI hatte noch nie eine Kapazitätzgrenze und sogar vom Amiga kann man da Daten in die Neuzeit überspielen.
Michael_ schrieb: > Was meinst du mit Parallelport? Diese ST01/02 sind nicht viel mehr als ein Parallelport plus etwas Logik für SCSI-Arbitration. Der Rest ist Software im Treiber/BIOS. Der Handshake setzt ein enger definiertes Verhalten vom Target voraus als SCSI vorschreibt. Ich hatte einen OS/2-Treiber dafür geschrieben und musste fürs Bandlaufwerk dem Handshake mit ein paar Gattern nachhelfen. Das Timing war auch nicht trivial. Als vollwertige SCSI-Adapter würde ich diese Dinger nicht bezeichnen. Hatte Seagate damals auch nicht getan, die waren ausschliesslich für deren Disks gedacht.
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Ich hab da noch etwa 10Stck auf dem Dachboden. Ist schon eine Weile her. Die Hälfte davon ging. Kann sein, man brauchte noch einen Treiber. Das war aber kein Problem. Es ist doch egal wie die HD beschrieben wird. Evtl. gehen auch 16 Bit Adaptec mit 8 Bit. Müßte man probieren.
Michael_ schrieb: > Evtl. gehen auch 16 Bit Adaptec mit 8 Bit. Definitiv nicht. Die Adaptecs verwenden Bus Master DMA und den gibts beim 8-Bit ISA Bus nicht.
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A. K. schrieb: > HD-Controller > für 8-Bit ISA waren zudem nicht kompatibel zu den späteren > HD-Controllern für AT Einen solchen Adapter habe ich mal konstruiert und lange Zeit in XT-Rechnern mit IDE-Festplatten genutzt. Aber eher würde ich eine 8bit-ISA-Netzwerkkarte suchen, sowas wie NE2000, damit kann man viel mehr anfangen, dann hängt der XT vollwertig im Netz. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Aber eher würde ich eine > 8bit-ISA-Netzwerkkarte suchen, sowas wie NE2000, damit kann man viel > mehr anfangen, dann hängt der XT vollwertig im Netz. Sicher. Aber es löst das Henne-Ei Problem nicht. Weil du die Software dafür erst einmal auf den XT kriegen musst.
ich meine die 1,2MB Floppys konntst Du im Bios auch als 720KB anmelden, die Laufwerke sind abwärtkompatibel
Kim Schmidt schrieb: > ich meine die 1,2MB Floppys konntst Du im Bios auch als 720KB anmelden, > die Laufwerke sind abwärtkompatibel Also Du musst die nicht ummelden, die sind aber auch nur bedingt abwärtskompatibel, weil die "HD" Floppies das Material stärker magnetisierten. Lesen geht aber.
Matthias W. schrieb: > "Basic Time Version 3.5" bevor er dann von der > Platte bootet. Ist das ein Basic? Nein, das ist das Zusatzprogramm, das auch von der Festplatte kommt, das die "Echtzeit"-Uhr auf Deiner Steckkarte ausliest und so dafür sorgt, daß Du nicht bei jedem Einschalten Datum und Zeit neu eingeben musst.
Auf dem DOS Rechner brauchst Du für die PORT Verbindung mit TotalCommander nur ein kleines Programm. Siehe Onlinehilfe / TCMD Website: "Falls Sie Daten von einem Windows-Rechner auf einen Rechner ohne Windows (nur reinem DOS) übertragen möchten, z.B. um ein System zu kopieren, so können Sie den Standalone-Server für DOS verwenden. Diesen finden Sie auf unserer Homepage, www.ghisler.com, unter Zubehör. Obwohl der Server auch unter Windows 95/98 und Windows 3.1 in der DOS-Box läuft, sollten Sie ihn dort nicht verwenden, da er ohne Schutz direkt auf den Port zugreift. Außerdem ist er dadurch langsamer als der Zugriff via Treiber, und unterstützt keine langen Dateinamen." Das passt auch auf ne Disk. Hab ich bei nem R&S UPL mal so gemacht... Gruß, A
Nachtrag: wenns nicht auf ne 360kB Disk passt ggf. mit nem alten ARJ Packer zerstückeln. A
Ja, der Originale IBm hat 2 ICS auf der Platine mit Masic :-) GW Basic glaube ich war es :-) Hatte ich damals durch zufall entdeckt, keine Ahnung ob es eine TAstenkombination dafür gibt, aber Du bekommst es gestartet indem Du einfach alle laufwerke und FEstplatten abklemmt :-) Plötzlich startet er aus dem Rom Basic, echt witzig aus häutiger Sicht :-)
Habs sogar im Wiki gefunden :-( Like the original PC, the XT came with IBM BASIC in its ROM. Despite the lack of a cassette port on XTs, IBM's licensing agreement with Microsoft forced them to include BASIC on all their machines.
oder eben PKZIP :-) Da gab es das auch,das er eine riesen Datei baut mit disk.001 disk.002 etc pp :-) Dazu muss man aber wohl auch nen altes PKzip finden, das neue wird da vermutlich nicht drauf laufen, erst ab 286 oder so
Noch ein paar Hinweise zu der Steinzeit-PC-Technik: 1. Der ST01/02 war für Festplatten durchaus zu gebrauchen, auch als Bootmedium. Die BIOS-Erweiterung im EPROM war ausreichend, so dass man (außer zum Formatieren der Festplatten?) keinen zusätzlichen Treiber mehr benötigte. 2. Auf der Soundkarte Pro Audio Spectrum befand sich ein echter SCSI-Controller mit NCR5380-Baustein. Gedacht war dieser für den Anschluss eines (damals sehr gebräuchlichen) CD-ROM-Laufwerkes. Leider enthielt die Soundkarte kein EPROM, so dass man auf separate Treiber angewiesen war. Die Unterstützung des NCR5380 befand sich aber schon sehr früh im Linux-Kernel, so dass man zwar immer einer Standard-Festplatte als Bootmedium benötigte, weitere Geräte aber an die Soundkarte anschließen konnte. Ich hatte damals jedoch einen Scanner mit SCSI-Interface angeschlossen, da dieser beim Scannen immer den SCSI-Bus blockierte und ich ihn nicht an dem primären SCSI-Bus (mit Adaptec 1542, ST01 o.ä. betreiben konnte. 3. Neben den normalen Festplatten-Controllern mit ST-506-Schnittstelle und MFM-Modulation gab es noch welche mit RLL-Modulation. Dadurch konnte man bei den meisten Festplatten 50% mehr Kapazität gewinnen. Später wurden Festplatten häufig nicht mehr mit ihrer MFM-, sondern RLL-Kapazität beworben, insbesondere bei Komplett-PCs. 20MB, 40MB waren immer MFM, bei 30MB, 60MB muss man mit RLL rechnen. 4. Apple Macintoshs verwendeten damals SCSI, jedoch oft mit einem D-Sub-25-Stecker. Es gab von Omti (damals vor allem bekannt für die besten RLL-Controller, siehe 3) auch Umsetzer von "Apple-SCSI" auf MFM/RLL-Festplatten. Mir ist nicht bekannt, ob sich diese Adapter auch mit gebräuchlichen SCSI-Hostadaptern für PCs verwenden lassen.
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Andreas Schweigstill schrieb: > Dadurch konnte man bei den meisten Festplatten 50% > mehr Kapazität gewinnen. Allerdings sollten die Festplatten auch dafür ausgelegt sein. Der Betrieb von MFM-Festplatten mit einem RLL-Controller hat zwar i.d.R. auch geklappt, war aber jenseits der Spezifikation. PC-Händler, die das gemacht haben, haben damit eher ... unsauber gearbeitet. Aber das Ignorieren von Spezifikationen ist ja auch irgendwie Bestandteil jeder PC-Spezifikation und lebt insbesondere bei an USB betriebenen Geräten fort. Seagate kennzeichnete die für RLL-Betrieb gedachten Festplatten mit einem an die Typenbezeichnung angehängtem R - so war die "RLL-Schwester" der ST225 die ST238R, und die der ST4096 die ST4144. Die Seagate-Typenbezeichnungen enthielten als erste Ziffer eine Kennzeichnung der Baugröße und als Rest die Bruttokapazität in MByte. 1 stand für 3.5", 1.6" hoch, 2 stand für 5.25", 1.6" hoch, 3 stand für 3.5", 1" hoch (und wird heute noch verwendet) und 4 stand für 5.25", 3.2" hoch. Die SCSI-Varianten hatten ein an der Typenbezeichnung angehängtes N; eine der unseligsten Platten mit beeindruckender Geräuschentwicklung war die ST296N - der "Donnergurgler", gerne in Kombination mit ST01/ST02 betrieben. MFM- und RLL-Platten wurden auch in der Anfangszeit des AT verwendet; da kamen die besten RLL-Controller allerdings nicht mehr von Omti (an deren SCSI-zu-MFM-Konverter ich mich auch noch erinnern kann), sondern von Western Digital in Form des WD1006. Dessen älterer Bruder, der WD1003, definierte die Grundzüge der auch heute noch als IDE/ATAPI fortlebenden Festplattenschnittstelle.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > IDE/ATAPI fortlebenden Festplattenschnittstelle. Genauer gesagt des ATA. ATA-PI (packet interface) ist SCSI über ATA, wie es beispielsweise CD/DVD-Laufwerke verwenden.
David ... schrieb: > Mal nebenbei: Was ist so wichtiges auf einem so alten Rechner, offenbar > lange ungesichert? Hallo David, das ist nicht mein Rechner. Derjenige dem er gehört hatte die Idee das was da droben ist noch mal ansehen zu wollen. Damals hat man eben ganz andere Programme genutzt die man heute zum Teil längst vergessen hat.
AP schrieb: > Auf dem DOS Rechner brauchst Du für die PORT Verbindung mit > TotalCommander nur ein kleines Programm. Siehe Onlinehilfe / TCMD > Website: Standalone-Server für DOS verwenden. Vielen Dank für den Hinweis.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Seagate kennzeichnete die für RLL-Betrieb gedachten Festplatten mit > einem an die Typenbezeichnung angehängtem R - so war die "RLL-Schwester" > der ST225 die ST238R, und die der ST4096 die ST4144. meine war eine ST4038 - ein hohes, schweres, schnelles Teil. Kostete damals 2001 DM beim Versender. Die eignete sich wohl nicht für RLL. Später bekam ich eine japanische exotische Platte und betrieb sie außerhalb der Spec mit einem WD-RLL-Controller. Das war nicht so stabil am Ende.
die Idee mit diesem Rechner war darauf mein altes Backup von 1994 einzuspielen weil ich 2008 viele Daten verlor, von denen auf dem alten Backup noch ein paar wenige sein könnten. Nur sind die Sicherungsdisketten 1.2Mb groß - 44 Stück. Das passt nicht auf diese Platte. Möglicherweise war das Backup damals mit PCtools gemacht worden.
Also. Wenn ich früher einen Rechner hatte, bei dem ich nicht mit der Floppy erbeiten konnte, bin ich mit 5poligen Nullmodemkabel immer auf die Kiste draufgekommen. LL3 hat eine Funktion drin, um sich selbst über das Nullmodemkabel auf den anderen Rechner zu übertragen.
Matthias W. schrieb: > Nur sind die > Sicherungsdisketten 1.2Mb groß Die kommen dann definitiv nicht von diesem XT. XTs können keine HD-Disketten lesen, und die üblichen 5.25"-Diskettenlaufwerke in XTs haben auch nur 40 statt 80 Spuren, und somit nur 360k Speicherkapazität. Nein, Dein kaputtes Backup kannst Du mit einem XT nicht wiederbeleben.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nein, Dein kaputtes Backup kannst Du mit einem XT nicht wiederbeleben. Rufus, ich hatte damit gerechnet einen AT zu bekommen mit ausreichend großer IDE-Platte. Nun war es erst mal dieser XT, der ja nun wieder läuft.
Helge A. schrieb: > LL3 hat eine Funktion drin, um sich selbst über > das Nullmodemkabel auf den anderen Rechner zu übertragen. vielen Dank Helge. Das könnte also gehen. F10.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > PC-Händler, die das gemacht haben, haben damit eher ... unsauber > gearbeitet. Ja, das stimmt, aber wenn man einen alten PC wiederbelebt, sollte man mit solchen Dingen durchaus rechnen. > der ST225 die ST238R, und die der ST4096 die ST4144. > [...] > die ST296N - der "Donnergurgler" Oh ja, da sind alles Festplatten, die ich nur noch mit der Kneifzange anfassen würde. Gerade bei der ST225 musste man darauf achten, keine Schreiboperationen durchzuführen, bevor die Platte warmgelaufen war. Die Kopfträger der MFM-/RLL-Platten wurden ja noch per Schrittmotor angetrieben, wobei die Schrittweite auch den Spurabstand vorgab. Damals wurden noch keine Servospuren oder Sektoren eingesetzt. Folglich kam es zu einem deutlichen Spurversatz mit Datenverlusten, wenn man auf einer kalten Platte (Wortspiel!) Dateien schrieb. Eine sehr schöne, schnelle und robuste Festplatte aus alten Zeiten war die Seagate ST1096N. Mir war einmal eine laufende Platte vom Tisch gefallen, die auf Grund der beschränkten Länge der SCSI- und Stromkabel mit voller Wucht gegen den neben dem Tisch stehenden PC knallte. Kein Problem, die Platte war in Ordnung. Auch etliche Jahre später konnte ich sie noch auslesen. Sie liegt immer noch zuhause im Keller herum, und ich habe mir schon seit langem vorgenommen, den Inhalt zu rekonstrieren. > (an deren SCSI-zu-MFM-Konverter ich mich auch noch erinnern kann), Kannst Du Dich daran erinnern, ob die nur am Mac funktionierten oder auch an PCs und unixoiden Workstations?
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Oh, und noch eine Frage: Hat einer von Euch jemals mit einer Festplatte gearbeitet, die zwei voneinander unabhängige Kopfträger und Datenschnittstellen hatte? Ich bin mir nicht sicher, ob die von Micropolis oder Control Data Corporation waren.
Andreas Schweigstill schrieb: > Kannst Du Dich daran erinnern, ob die nur am Mac funktionierten oder > auch an PCs und unixoiden Workstations? Die wurden in meinem Umfeld an Systemen mit OS-9/68k verwendet; Versuche, sowas mal am PC zu nutzen, wurden sehr schnell wieder abgebrochen.
AP schrieb: > Auf dem DOS Rechner brauchst Du für die PORT Verbindung mit > TotalCommander nur ein kleines Programm. Vielen Dank AP. Das geht prima ! Die Datei des Servers ist sehr klein. Passt prima auf die alte Diskette.
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