Ich versuche gerade die dort gepostete Eingangsstufe zu simulieren, bekomme aber nicht der gewünschten Ergebnisse: Beitrag "Re: Frequenzzähler in IC-Grab-Bauweise" Ich hab die Schaltung erstmal bis INTMOUT ("intermediate output") aufgebaut, was dahinter kommt, ist für die Funktion der Eingangsstufe wie aus dem Schaltplan ersichtlich nicht sonderlich wichtig. Im angehängten LTspice-Screenshot sieht man V(input), V(intmout) (immer 5 V, leider), V(N009) in blau und V(N014) in rot. N009 ist der Kollektor vom Q7, N014 die Basis vom Q7. Auch angehangen das Spice-File und die jfet.lib (für den BF245C den ich zu verwenden gedenke)
Auch interessant wären Empfehlungen für konrekte Ersatzbauteile. V1 und V2 sind m.E. eher unkritisch, die Begrenzung funktioniert in der Simulation auch mit z.B. BC 337ern. V3 (KP303E) habe ich durch einen BF245C ersetzt... weiß nicht, gibt es da besseres? Alles rechts vom JFET sind noch ideale Transistoren, da habe ich keine Ahnung, was da gute Wahlen wären.
Hm, kann es sein, dass Q7 nicht vollständig sperrt und deswegen der High-Pegel (n009) am Eingang von A1 nur bei ~2.5 Volt oder so rumkrebst? Im Anhang ein Bild des Basistroms am Q7. Da wo er fast Null zu sein scheint, fließen etwa 2 µA. Wie kann ich den Q7 dazu bringen ganz zu sperren? /e: Ja, er sperrt definitv nicht richtig, Ic(Q7) ist etwa 0.25 mA in der gesperrten Phase... durch den 10 kΩ Widerstand nach +5 V kommen 0.5 mA, tada, da haben wir unsere 2... 2.5 V Ausgangsspannung.
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Q7 war verpolt und die Logikgatter von Spice sind komisch, hab mir ein 7400-Model besorgt und jetzt klappt es soweit, nur dass Q6 über R13 den Ausgang niedrig hält (etwa 300 mVpp), entferne ich die Verindung habe ich mein gewünschtes Ausgangssignal, das jetzt aber nur über Q7 und R12 als Pull-Up erzeugt wird. Nicht gut. Ich glaube aber, dass ich bis zur "Endstufe" der Eingangsstufe (also alles rechts von inkl. Q6/Q7) jetzt zumindest halbwegs richtig habe. Nun zurück zum Endstufenproblem: Ib(Q6) ist 0 in der Low-Phase (die ja durch Q7 gesteuert wird bzw. werden soll) und etwa 50 µA in der High-Phase. Also leitet Q6, das ist schonmal gut würde ich sagen. Zwischen Q6 und R13 liegen dann 2.3 V an (Anm.: von der Phase ist hier alles richtig meine ich, Q6 leitet, wenn der Ausgang von U2 eh High ist), von denen dann ~1.9 V abfallen über R13 (!?) und letzlich intmout auf etwa 300 mV bringt. Warum?
Ich halte deine Schaltung für schlecht. 3 Gründe: - dein Eingangskondensator hat keinen Widerstand in Reihe. Wenn du damit irgendwas antippst, was mehr Potential hat (+ oder -) als dein Eingangstransistor verträgt, dann ist selbier sofort tot. - der Schaltungsaufwand ist viel zu hoch. Für einen Eingang bis ca. 100 MHz nimm einfach einen ADCMP600. Für bis zu 450 MHz ist ein FIN1002 (Fairchild) mit diskret erzeugter Hysterese (ein paar Widerstände) die bessere Wahl. - für einen breitbandigen Eingang mit 1 MOhm // 15 pF ist ein ADA4817 die rechte Wahl. Geht m.W. problemlos bis über 200 MHz W.S.
Die Schaltung ist ja nich von mir ;), aber die einzige die damals in dem Thread vorgeschlagen wurde, die zumindest die Möglichkeit bietet Dämpfung und Triggerung komplett automagisch einzustellen. Bevor ich mich mit der Schaltung jetzt beschäftigt habe, habe ich auch noch mal geschaut, aber keine andere Schaltungsbeschreibung gefunden für eine Eingangsschaltung, die derartiges leistet. Ich wüsste spontan auch nicht, wie ich einen der von die vorgeschlagenen Komparatoren so beschalten sollte, dass sich sowohl der Eingangsbereich/dämpfung als auch Hysterese automatisch einstellt (mit der Option es von Hand zu machen).
Simulieren kann man die Schaltung noch, um was zu lernen. Die Schaltung ist halt sehr alt, passende zum TTL Grab. Je nach Frequenz wären ggf. ECL Gatter noch eine Alternative - vor allem wenn man die Auch für den ersten Teiler nutzen will.
Die TTL-Grab-Idee habe ich damals nie umgesetzt und da ich beim diesjährigen Versuch einen Frequenzzähler (den man auch benutzen mag ;) möchte, wird dahinter was selbstgestricktes mit MCU kommen. Ich schau mich jetzt einfach nach einer mehr-oder-weniger fertigen Eingangsstufe um, bin eh nicht so der Analog-Bastler (wie man merkt). Mit der VFD-Anzeige für das Ding hab ich eh schon genug Spaß :)
Marian B. schrieb: > Ich schau mich jetzt einfach nach einer mehr-oder-weniger fertigen > Eingangsstufe um.. Ja, genau DAS ist der falsche Weg. Lerne lieber, auf eigenen Beinen zu stehen. W.S.
Dazu mal ne blöde Frage: Kann man nicht "einfach" die Eingangsspannung begrenzen und auf einem Komparator geben? Der spuckt ein Rechteck aus, dass dann mit einem Zähler (diskret, uC, FPGA, ...) gemessen werden kann!? Das einzig hinderliche sch3int mir die Begrenzung, doch da die Amplitude(nform) ja ansich total egal ist, kann man damit ja vieles machen (also einfach dämpfen, mit Dioden abschneiden etc). Oder vergesse ich da was? Hatte sowas auch mal im Hinterkopf.
Nein kannst du nicht. Du brauchst in jedem Fall entweder eine einstellbare oder selbsteinstellende Empfindlichkeit ; du kannst ja nicht alle Signale auf 5 V clippen - viele sind kleiner (Quarz am AVR hat typisch irgendwas 1-2 Vpp meine ich). In der alten Schaltungsbeschreibung (und in einigen Datenblättern von 74'00er Zählern) steht, dass das Taktsignal möglichst mäanderförmig (50 % Austastung) sein sollte aus diversen Gründen. Ich schätze mal hauptsächlich störunempfindlichkeit ggü. EMV und parasitären Kapazitäten etc. (wenn ich bei 50 MHz Eingangsfrequenz am Ende ein 100 MHz "konditioniertes" Signal habe mit 99.9 % Austastung, wird wahrscheinlich jeder Zähler den 100 ps Spike übersehen. @W.S.: Du hast zwar prinzipiell recht, aber Analogtechnik ist bei meinen Basteleien eher Randthema. Ich habe gar nicht den Willen/Perspektive all diesen Analogkram zu lernen oder zu können und gebe mich dort damit zufrieden, fertige Schaltpläne nachzubauen oder gleich das ganze Design einzukaufen. Ist ja immernoch Hobby hier, da möchte ich die Sachen machen, die mir Spaß machen und nicht ewig über Formeln und Gleichungssystemen sitzen - die sehe ich andernorts schon genug.
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Hi,
also mit deinem Q7 habe ich Bauchschmerzen. In deiner neuen Schaltung
ist der doch immer offen, oder sehe ich das falsch?
In der alten Schaltung lag der doch auf mit E auf GND, Wenn die Basis +
gegen DND wird macht der zu und geht auf High-> Gatter Freigabe1. Ab
-0,7V sollte der aufmachen und Freigabe 1 wegnehmen. Oder habe ich
gerade einen Denkfehler?
>(KP303E) habe ich durch einen BF245C
passen die von den Vgs-Werten her?
viel Erfolg, Uwe
Marian B. schrieb: > Ich habe gar nicht den Willen/Perspektive.. Dann kauf dir bei Ebay nen fertigen Frequenzzähler und laß das Selberbauen von Dingen, die du nicht verstehen willst. Michael Skropski schrieb: > Dazu mal ne blöde Frage: Kann man nicht "einfach" die Eingangsspannung > begrenzen und auf einem Komparator geben? Anders herum wird ein Schuh draus: Einen Komparator nehmen, der mit etwas passiver Schaltung davor übersteuerungsfest wird, damit er nicht kaputt geht. Normalerweise ist die Schaltschwelle bei 50 Ohm Eingängen bei 0 Volt und bei 1 MOhm Eingängen zumeist einstellbar. Auch sowas geht mit nem Poti und ein paar Widerständen am Komparator. Ein Komparator (der IMMER eine Hysterese hat) ist an dieser Stelle nötig, damit man nicht im Umschaltpunkt Phantom-Impulse bekommt, die das Ergebnis grandios verfälschen können. Und die Hysterese muß groß genug sein, um das beim Messen in relativ unbekannten Schaltungen zu erwartende Rauschen/Störungen zu unterdrücken. W.S.
Hallo Marian, ich habe noch Platinen+Teile für den Frequenzzähler mit ATmega88-328 und für den Abschwächer. Sag mir doch, was Du genau brauchst, dann kann ich Dir Genaueres sagen. MfG Du solltest Deine E-mails lesen!
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