Hallo, ich möchte einen Atmega mit 5V und einen ENC28J60 mit 3.3V versorgen. Ein LM317 macht aus 12V Eingangsspannung die 5V für den Atmega. Wäre es legitim, die 1,7V (5V -> 3.3V) an einer Diode abfallen zu lassen? Ich weiß dass solche Design-Entscheidungen oft nicht gern gesehen werden, weil das Ganze damit Temperatur/Last-abhängig wird. Ein zweiter LDO scheint mir aber aufgrund des hohen Stromverbrauchs des ENC28J60 (ca 200ma) auch recht teuer. Habt ihr Erfahrungswerte für mich?
Simon Tretter schrieb: > Ein zweiter LDO scheint mir aber aufgrund des hohen Stromverbrauchs des > ENC28J60 (ca 200ma) auch recht teuer. 0.261€ +MwSt: http://www.tme.eu/de/details/mcp1700t3302ett/ungeregelte-spannungsstabilisatoren-ldo/microchip-technology/mcp1700t-3302ett/#
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Simon Tretter schrieb: > Wäre es > legitim, die 1,7V (5V -> 3.3V) an einer Diode abfallen zu lassen? Es gibt keine Dioden, an denen genau 1,7V abfallen. Insbesondere, wenn der fliessende Strom auch noch schwankt. Gruss Harald
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Max H. schrieb: > http://www.tme.eu/de/details/mcp1700t3302ett/ungeregelte-spannungsstabilisatoren-ldo/microchip-technology/mcp1700t-3302ett/# SOT23 wird thermisch etwas eng.
Klar geht das irgendwie. Der ENC28J60 wirkt ja ab 3V6 wie eine Z-Diode also warum nicht. Der Datenblatt Parameter D001 steht da eh nur zum Spaß drin. Lastabhängig schwankende Spannung an einem Ethernet PHY erhöht die Zuverlässigkeit der Übertragung ganz enorm. Warum eigentlich LDO ? Ob Du jetzt aus 5V die 3V3 machst oder aus 12V ist doch auch schon egal.
Michael Knoelke schrieb: > Ob Du jetzt aus 5V die 3V3 machst oder aus 12V ist doch auch schon egal. Beim ENC28J60? Der ist nicht grad von der stromsparenden Sorte.
@ Simon Tretter (smashingsn) >Ein zweiter LDO scheint mir aber aufgrund des hohen Stromverbrauchs des >ENC28J60 (ca 200ma) auch recht teuer. Mann O Mann. Wie billig ist den billig genug für dich? 10 Cent? 1 Cent? 5 Euro Gutschein? Passende LDO gibt es für 30-50 Cent an jeder Ecke, die liefern sehr genau 3,3V. Sinnloses Rumgejammer.
Simon Tretter schrieb: > Ein zweiter LDO scheint mir aber aufgrund des hohen Stromverbrauchs des > ENC28J60 (ca 200ma) auch recht teuer. Ist ein LD1117 mit 17ct (TME) teuer?
Falk Brunner schrieb: > Passende LDO gibt es für 30-50 Cent an jeder Ecke, Bzw. ein LM317 für 3,3V aus 12V ist möglicherweise noch billiger, braucht allerdings einen kleinen Kühlkörper. Gruss Harald
A. K. schrieb: > Beim ENC28J60? Der ist nicht grad von der stromsparenden Sorte. Ja aber er macht doch ohnehin aus 12V die 5V mit einem LM317. Das ist ein nullsummenspiel ob ich von 12->5->3,3 oder von 12->5 und 12->3v3 mache.
Harald Wilhelms schrieb: > Bzw. ein LM317 für 3,3V aus 12V Wenn eh schon geheizt wird (erster LM317 für 5V), macht das Sinn. Die Wärme wird auf 2 Steinchen verteilt. Schlauer wär vielleicht ein kleiner Schaltregler, aber das hängt stark vom Elan des TE ab und vielleicht von Randbedingungen, die hier noch unbekant sind.
Ja im ernst. Ich will das Ding im Zweifelsfall 100mal verbauen und der Rest der Schaltung ist primitivst. Mir fehlt mit Schaltreglern die Erfahrung. Ein LM2574 sieht zwar interessant aus, aber ich bin völlig außerstande einen passenden (also funktionierenden und bezahlbaren) smd inductor zu finden. Der im Datenblatt Angegenene ist mit 2€ einfach echt zu teuer: http://www.digikey.de/product-detail/de/PE-52627NL/553-1567-5-ND/2266032
Spricht etwas dagegen, die gesamte Elektronik mit 3.3V zu betreiben? Spart einen Regler.
Simon Tretter schrieb: > Ja im ernst. Ich will das Ding im Zweifelsfall 100mal verbauen und der > Rest der Schaltung ist primitivst. Ja, aber sieh doch mal die Relationen. Was kostet der ENC, die PCB, die MCU, die RJ45 Buchre, der Übertrager etc. pp. Bei 12V * 0.2A verbrätst Du 2,4W statt 1,2W bei enem Schaltregler mit nur 80% Wirkungsgrad. 1,2Wh verschwendet * 24 Std. * 365 Tage sind 10KWh. Bei einem Strompreis von nur 20Cent / KWh sind das 2Euro. Du hast also den Schaltregler im ersten Jahr schon wieder über die Stromkosten raus.
Na ja, erstmal würde ich einen MC33063 nehmen wenns dir ums Geld geht. TME: ab 15Cent pro 100 Im Datenblatt von z.B. ON Semiconductor steht alles was Du wissen musst. Step Down Converter Schaltbild, Layouts für DIL und SMD Varianten + allen Berechnungen. Oder: http://dics.voicecontrol.ro/tutorials/mc34063/ Bei45Khz; 12Vin; 5Vout und 0,3A: 100uH Das Layout ist wichtig. Halte Dich an die Vorgabe oder lese Dich umfangreich ein warum wieso weshalb das alles so ist. Der erste Schaltregler ist immer etwas haarig, aber das wird schon.
Wie wäre es mit einem modernen Schaltregler wie den ST1S10? http://www.st.com/web/catalog/sense_power/FM142/CL1456/SC355/PF188180 Der arbeitet bei 900 kHz und kommt deswegen mit nur 2.2µH aus. (Bei 3A Last!)
Wieso sind eigentlich 12V vorgegeben? Automobil? Dann sind die paar Cent für einen zweiten LDO/Schaltregler das geringste Problem. Ebenso wenn das ganze kommerziell ist... Ansonsten gäbe es Alternativen, z.B. Schaltregler, die die Spule integriert haben...
Krass, kannte ich noch nicht. Sogar Synchrongleichrichtung. TME 90Cent / 100 Weniger Beschaltung, keine schottky Diode. Ja, ist die bessere Wahl, auch wenn 18V max. relativ dicht dran sind an 12V.
Arc Net schrieb: > Wieso sind eigentlich 12V vorgegeben? Automobil? Dann sind die paar Cent > für einen zweiten LDO/Schaltregler das geringste Problem. Ebenso wenn > das ganze kommerziell ist... > Ansonsten gäbe es Alternativen, z.B. Schaltregler, die die Spule > integriert haben... Nein nicht Automobil. Es handelt sich um ein System das Pflanzen versorgt. Kommerziell vielleicht irgendwann. Opensource auf jeden Fall. Die 12V kommen vom gleichen Netzteil das auch diverse Aktoren (Pumpe, Relais, Heizelement) versorgt.
1. Spricht was dagegen, die gesamte Elektronik mit 3.3V zu versorgen 2. Werden die Pflanzen auch mit 12V versorgt ;-)
Simon Tretter schrieb im Beitrag #3490204 um 13:41 Uhr: > ich möchte einen Atmega mit 5V und einen ENC28J60 mit 3.3V versorgen. > Ein LM317 macht aus 12V Eingangsspannung die 5V für den Atmega. Wäre es > legitim, die 1,7V (5V -> 3.3V) an einer Diode abfallen zu lassen? Natürlich. Wenn Du schon 7 Volt verbraten kannst (12V -> 5V), warum sollte dann bei den restlichen > 2V ein Problem entstehen? Nur warum es grade eine Diode sein soll erschliesst sich mir nicht. Vielleicht meinst Du eine Z-Diode, anderenfalls tut es ein hinreichend dimensionierter R wahrscheinlich ebenso. > Ich weiß dass solche Design-Entscheidungen oft nicht gern gesehen > werden, weil das Ganze damit Temperatur/Last-abhängig wird. Kommt immer auf die Anforderungen an. Manchmal ist ein (belasteter?) Spannungsteiler sogar der Königsweg. Klar ist auch, daß man damit keine Kilowatts wegsaugen wollen word. > Ein zweiter LDO scheint mir aber aufgrund des hohen Stromverbrauchs des > ENC28J60 (ca 200ma) auch recht teuer. 0,2 Ampere macht bei ungefähr 2 Volt nichteinmal ein halbes Watt. Andererseits koennen ~340 mW auch schon ganz schoen viel sein. Kommt auch immer auf die Last an. Das ENC scheint ja ein IC zu sein, also auch eine sehr nichtlineare Last. Da macht vielleicht der belastete Spannungsteiler (inklusive Kapazitäten etc.) gegenüber einem weiteren IC (Spannungsregler) nicht gerade die beste Figur. Müsste man ausrechnen, aber ein halbes Watt geht wahrscheinlich sicher drauf. Alles eine Frage des Geldes. Spannungsteiler, Z-Diode, Kapazitäten etc. sind in Summe vom Bauteilaufwand vielleicht billiger, nur wenn's dann dafür einen zusätzlichen Kühlkörper braucht, dann relativiert sich die ganze Sache wieder. Vom Wirkungsgrad ganz abgesehen... Simon Tretter schrieb im Beitrag #3491066 um 21:24: > Ok. Welche Spule nehme ich beim LM2574 mit 3.3V am besten? Wir fallen anscheinend von einen Extrem (ohne IC, daher unstabil - aber billigst) in's Andere (Schaltregler-IC nebst Beschaltung und Layout). Was spricht denn gegen den Kompromiss Spannungsregler? Den Sinn hinter "'Entweder extrem billig mit einer Diode' oder 'Koste es was es wolle, Wirkungsgrad zählt'" kann ich leider grade nicht erkennen. LG, N0R
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