Forum: Ausbildung, Studium & Beruf wieviel h arbeitet ihr pro woche?


von zumbo (Gast)


Lesenswert?

Hi,

ich bin seit 5 Monaten in einem konzern tätig (erster Job) nach studium. 
Und ich komme niemals auf eine 35h-Woche. Ich gehe nach 8-10h täglich 
fix und fertig nach Hause uns verstehe absolut nicht warum ich hinten 
und vorn nicht mit meiner arbeit fertig werde. Ist das normal und mich 
würde interessieren ob das bei EUch auch so ist bzw. ob das normal ist?

Wer kann mir da etwas sagen? Dies ist kein fake sondern ich mache mir 
ernsthaft Gedanken. Bin ich einfach ein low-performer als uni-absolvent 
oder was mache ich falsch?

Danke

von Miu (Gast)


Lesenswert?

Hey,

Jeder hat sein individuelles Arbeitspensum. Manche können mehr, manche 
weniger.

8h sind Standard, können aber auch mal deutlich mehr werden. Wenn ich 
länger arbeite merke ich aber das die Qualität der Arbeit leidet...

Leute die sich täglich zu Tode arbeiten, haben entweder einen Job der 
ihnen verdammt Spaß machen muss, einen Job der ihnen nicht gut genug 
Geld zum Leben bietet oder sind einfach nur bescheuert und haben nicht 
kapiert,dass man arbeitet um zu leben...

von Oldie (Gast)


Lesenswert?

zumbo schrieb:
> täglich
> fix und fertig nach Hause uns verstehe absolut nicht warum ich hinten
> und vorn nicht mit meiner arbeit fertig werde

Ja, dass ist normal. Solange du lächelst und mit der Sekretärin flörtest 
wird deinem Abteilungsleiter das Personal gekürzt. Wenn die Stimmung auf 
dem Tiefpunkt ist und die Krankmeldungen steigen, wird der 
Abteilungsleiter ausgetauscht, eine schöne neue Welt versprochen und das 
Spiel beginnt von vorne. Ich habe schon ein paar Runden (Chefs) durch.

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Die Arbeit wird eh nie alle. Wäre ja auch blöd, dann müsste man dich 
entlassen. Arbeite also die Zeit, die du bezahlt bekommst, und morgen 
machst du da weiter, wo du heute aufgehört hast. Sonst kannst du dich in 
wenigen Jahren mit Burnout abmelden.

von Kaj (Gast)


Lesenswert?

Arbeite als Softwareentwickler (40h/Woche) und gehe in der Regel (>90%) 
nach meinen 8h oder früher nach hause, es sei denn es ist wirklich 
wichtig, oder ich will einfach noch eben was fertig machen, weil ich 
grad ne gute idee hab.
Gibt auch mal Tage an denen gehe ich nach 4-5h nach hause, weil ich 
nichts zu tun habe, oder mir gerade keine Lösung für ein Problem 
einfällt.
Im letzen Jahr hab ich es geschaft ganze 20 Überstunden zu sammeln.

Grüße

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

40h/Woche. Überstunden gibt es keine, aber Jahresurlaub.

von Schuft (Gast)


Lesenswert?

ca. 60Std/Woche, 4Tage Arbeit + 2 Tage Schule, Sonntag frei.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Siggi schrieb im Beitrag #3491218:

> Wilhelm F. schrieb:
>> 40h/Woche. Überstunden gibt es keine, aber Jahresurlaub.
>
> looool, was arbeitest Du denn^^ professioneller Hartzer? oder hat Dich
> die Arge zu nem 1 Euro Job verdonnert?

Unabhängig des Themas: Es war gewußt, daß du hier garantiert binnen ein 
paar Minuten anspringst, wie ein Köter, dem man das Stöckchen wirft. 
Echt amüsant.

von tsaG (Gast)


Lesenswert?

Irgendwie fehlt da die Info in welchem Job.

Bei mir ist es zur Zeit so dass ich ca. 25h/Woche
arbeite, als Servicetechniker im Aussendienst.
(wenn nichts kaputt geht hab ich nichts zu reparieren)

Im gleichen Job, nur nicht im Service sondern als
Monteur kam ich locker auf 50h/Woche.

Viele schaffen es auch bei 50h/Woche anwesenheit im Büro
nicht mehr als 20h zu Arbeiten.

@TO
Du bist noch jung und hast wenig erfahrung, mit steigender
erfahrung lässt sich vieles verkürzen.

Ich habe gelernt: wenn man sich am Anfang des Jobs
den Ruf erwirbt fleissig, klug und umgänglich zu sein
wird man den nicht so schnell wieder los,
als Belohnung bekommt man dann mehr die Denk- und Lernaufgaben
und weniger die Arbeit-die-gemacht-werden-muss-aufgaben.

von DrTech (Gast)


Lesenswert?

Application Mgmt. wieder in Wien. 60h Bruttostd. die Woche, 30% intern 
Meetings (habe geschafft sie zu verringern), 25% tüfteln, 15% 
koordinieren/delegieren, 30% Kaffeehäuser/dort wo die richtigen 
geschäftlichen Dinge/Abschlüsse erledigt werden (kein Witz). Aber 
Achtung,  die Wände haben da oft Ohren - schon oft die Location 
gewechselt.

von Konzern-Ingenieur (Gast)


Lesenswert?

35 h pro Woche natürlich. Habe aber schon überlegt zu reduzieren, z.B. 
auf 30h für eine 4-Tage-Woche...

von DrTech (Gast)


Lesenswert?

Konzern-Ingenieur schrieb:
> 35 h pro Woche natürlich. Habe aber schon überlegt zu reduzieren,
> z.B.
> auf 30h für eine 4-Tage-Woche...

Hört, hört.. wie wäre es mit 25h für eine 3-Tage-Woche?

von Berlin (Gast)


Lesenswert?

DrTech schrieb:
> Konzern-Ingenieur schrieb:
>> 35 h pro Woche natürlich. Habe aber schon überlegt zu reduzieren,
>> z.B.
>> auf 30h für eine 4-Tage-Woche...
>
> Hört, hört.. wie wäre es mit 25h für eine 3-Tage-Woche?

Kein Problem, denn er ist für den Flughafen Berlin abgestellt.

von benwilliam (Gast)


Lesenswert?

hab normalerweise eine 40h/woche
die schaffe ich aber praktisch nie
letztendlich komme ich auf 42-45h/woche
die überstunden bekomme ich aber auch nicht bezahlt.

solange der job spaß macht, tuen mir die paar überstunden nicht weh

von Schorsch (Gast)


Lesenswert?

benwilliam schrieb:
> solange der job spaß macht, tuen mir die paar überstunden nicht weh

"Dumm ist der, der Dummes tut." (Forrest Gump)

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Kevin schrieb im Beitrag #3491929:
> Wie wäre es mit, nur noch Mittwoch arbeiten?

Auf keinen Fall. Bergfest und arbeiten? ;)

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Arbeite 40h pro Woche. 35h muss ich, die 5 sammle ich an und mach dann 
öfter mal nen Tag frei.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Ich arbeite 40 Stunden pro Woche. Es gibt Zeiten im Projekt, da ist es 
eher ruhig, und es gibt Zeiten im Projekt in denen man Überstunden 
macht. (wenn die Deadline näher rückt und wie immer unvorhergesehene 
Probleme auftreten ;-)

Insgesamt gleicht es sich aber recht gut aus.

von Christoph Z. (rayelec)


Lesenswert?

40h plus 1.5h Vorholzeit/Woche für die Zeit zwischen Weihnachten und 
Neujahr, dazu 27 Tage Urlaub (ab 40). Überstunden können voll 
kompensiert werden.

Für schweizer Verhältnisse sehr komfortabel!

Die Soll-Arbeitszeit ist für mich (und auch unseren Chef) aber eher 
zweitrangig. Hauptsache, die Arbeit ist gemacht und die Kunden sind 
zufrieden. Man arbeitet auch nicht jeden Tag gleich effizient und - 
wenigstens was mich betrifft - gibt es so ne Art tägliche 
Arbeitsleistung, welche ich nicht vergrössern kann, ohne dass die 
Qualität zu leiden beginnt.

von Sepp (Gast)


Lesenswert?

40h / Woche,

real 42-45h/ allerdings kann ich die Ü-Stunden abfeiern, bleibt real 
40h/Woche übers Jahr verteilt.

von Teilzeit (Gast)


Lesenswert?

...ich als HW-Entwickler in Teilzeit arbeite 30 h/Woche für 4600€ (* 
13,25/Jahr)...

von morob65 (Gast)


Lesenswert?

40h/Woche, Chef achtet darauf,
Notfallmeldung per SMS, Zeit wird ausgeglichen
Jahresurlaub

von Interessant (Gast)


Lesenswert?

Schweiz:

42h Soll
45h-50h Ist
5 Wochen Urlaub

Keine Vorholzeit. Mehr Stunden können eingezogen werden. Überstunden 
müssen angeordnet sein und werden fürstlich entlohnt (50% Zuschlag).

von klausi (Gast)


Lesenswert?

Die Schweizer.. die haben immer noch die 42 std Woche? Find ich voll 
rückschrittlich.

Keiner kann jeden Tag 8,4 std produktiv schaffen..

von Progger (Gast)


Lesenswert?

2013 waren es im Durchschnitt über 10 Stunden pro Tag, bei nicht 
schlechter aber auch nicht fürstlicher Entlohnung.  Überstunden 
verfallen ohne ausgezahlt zu werden. Da es beim heutigen Jahresgespräch 
zwar viel Lob und neue Verantwortungen aber keine Gehaltserhöhung gab 
(ich bin aber ehrlich gesagt auch ein ganz schlechter Verhandler) werde 
ich 2014 ruhiger angehen. Geplant sind 38,5-40 Stunden die Woche, mal 
schauen ob ich das durchhalte.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Christian R. schrieb:
> Die Arbeit wird eh nie alle. Wäre ja auch blöd, dann müsste man dich
> entlassen. Arbeite also die Zeit, die du bezahlt bekommst, und morgen
> machst du da weiter, wo du heute aufgehört hast. Sonst kannst du dich in
> wenigen Jahren mit Burnout abmelden.

Das kann ich so nur unterstreichen!
Hatte früher teilweise sogar 15/7 gearbeitet. Danken tut es dir keiner.
Heute habe ich natürlich weniger Geld, bin aber viel zufriedener und man 
kommt besser mit dem etwas weniger an Geld klar, weil man gar nicht mehr 
das Bedürfnis hat das Geld so auf den Kopf zu hauen. Mir geht es 
wenigstens so und es ist gar nicht mal so viel weniger.
Gut, als ich noch ein Gewerbe nebenbei hatte, da wars doch deutlich 
mehr, aber hätte mich auch fast umgebracht.
Man hat nur dieses Leben und die Einschläge kommen ...
Mach langsam!

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

Als Berufseinsteiger (andere Branche als bei Dir) habe ich mich auch 
ordentlich reingehängt und war am Ende vom Tag fix und fertig. Die 
Arbeitszeiten sollten sich aber dann nach spätestens einem Jahr in einem 
üblichen und vor allem vernünftigen Maß eingependelt haben.

Wenn man sich selbst ehrlich beobachten kann, sieht man auch an jedem 
Arbeitstag die Grenze wo eine längere Anwesenheit im Endeffekt 
unproduktiv ist.

Üblicherweise treffen die Kollegen, die das nicht erkennen können 
regelmässig irgendwelche fragwürdigen Entscheidungen, die 
interessanterweise immer nur praktisch in Mehrarbeit für andere endet...

Als dann einige Jahre später eine neue Technologie am Standort 
eingeführt wurde, durfte ich mich auch daran direkt beteiligen. Da habe 
ich dann innerhalb eines Jahres über 200 Überstunden gemacht, die aber 
alle verfallen sind.

Natürlich ist da noch mehr vorgefallen, aber man sollte sich als 
Arbeitnehmer wirklich an dieses amerikanische Sprichwort halten: Einmal 
veäppelt zu werden ist ok, das zweite Mal veräppelt zu werden ist aber 
dann die eigene Schuld.

von Arbeiter (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

zwischen 26 und 56 Stunden - wie kommt sowas ?

Also erstens: Meine Arbeitswoche geht von Mo-So (kein Mo- Fr Luxus und 
keine gleitende Arbeitszeit).
Und Zweitens : Vollschicht.

Da gibt es dann "Zuckerwochen" wo Di der letzte Tag ist und es erst Sa 
spät Abends wieder los geht und vom So Abend  nur zwei Stunden 
verbraucht werden-die restlichen 6 Stunden sind dann ja schon Montag und 
damit eine neue Woche...
Aber auch die Malocherwocher Mo-So jeden Tag 8 Stunden gibt es.

Bin aber auch "nur" einfacher Facharbeiter. Nicht selbstständig und 
keine leitende Position.

Überstunden können abgefeiert oder bezahlt werden - und so muß das sein, 
alles andere ist einfach nur eine unglaubliche Frechheit gegenüber uns 
Arbeitnehmern.


Arbeiter

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

klausi schrieb:
> Die Schweizer.. die haben immer noch die 42 std Woche? Find ich voll
> rückschrittlich.

Servus klausi :o)
für die Chemie-Branche habe ich das vor ein paar Jahren mal im Detail 
durchgerechnet: In der Schweiz wird halt wirklich 20 % mehr 
Arbeitszeit/Anwesenheit abgeleistet. Der springende Punkt (für mich 
persönlich war): Dort wird halt auch dafür bezahlt.

Du hast schon Recht mit Deinem Argument, irgendwann ist die Anwesenheit 
wirklich nicht mehr produktiv. Ich habe da ja auch derartige Bedenken 
und sehe das kritisch.

Grüße
Klaus I.
:o)

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Arbeiter schrieb:

> Da gibt es dann "Zuckerwochen" wo Di der letzte Tag ist und es erst Sa
> spät Abends wieder los geht und vom So Abend  nur zwei Stunden
> verbraucht werden-die restlichen 6 Stunden sind dann ja schon Montag und
> damit eine neue Woche...
> Aber auch die Malocherwocher Mo-So jeden Tag 8 Stunden gibt es.

Ist OK. Am Wochenende wurden Kundenanlagen umgebaut, von Freitags ab 18 
Uhr bis Montags 6 Uhr. Dafür gabs die Woche dann frei, also aufs 
Urlaubskonto, plus noch die Nacht- und Sonntagszuschläge, und die so gut 
es geht auch in Freizeit gewandelt.

von Chr. M. (snowfly)


Lesenswert?

Arbeiter schrieb:
> Überstunden können abgefeiert oder bezahlt werden - und so muß das sein,
> alles andere ist einfach nur eine unglaubliche Frechheit gegenüber uns
> Arbeitnehmern.

Die Frechheit hat schon längst gewonnen, nur merkt es keiner mehr
(wie bei sovielen anderen Sachen)

Überstunden werden mit Zuschlägen vergütet!
Entweder man lässt sich Stunden + Zuschläge auszahlen
oder man lässt sich Zuschläge auszahlen und feiert die Stunden ab!

EDIT: oder die Bezahlung ist so gut dass die Überstunden eh drin sind
100k+

: Bearbeitet durch User
von klausi (Gast)


Lesenswert?

Klaus I. schrieb:
> Servus klausi :o)
> für die Chemie-Branche habe ich das vor ein paar Jahren mal im Detail
> durchgerechnet: In der Schweiz wird halt wirklich 20 % mehr
> Arbeitszeit/Anwesenheit abgeleistet. Der springende Punkt (für mich
> persönlich war): Dort wird halt auch dafür bezahlt.
>
> Du hast schon Recht mit Deinem Argument, irgendwann ist die Anwesenheit
> wirklich nicht mehr produktiv. Ich habe da ja auch derartige Bedenken
> und sehe das kritisch.
>
> Grüße
> Klaus I.
> :o)

Lieber Klaus I. ;-)
Ja abgeleistet/oder auch abgesessen!
Ob man da wirklich 20% mehr leistet ist mehr als fraglich.

Finde das sowieso bescheuert: werde nur für die Anwesenheit bezahlt. 
Das demotiviert einfach enorm.

Bin halt wahrscheinlich nicht fürs arbeiten geschaffen...

von Mirki (Gast)


Lesenswert?

Ich arbeite die Woche 60 Stunden plus an und abreise...

von klausi (Gast)


Lesenswert?

DrTech schrieb:
> Application Mgmt. wieder in Wien. 60h Bruttostd. die Woche, 30%
> intern
> Meetings (habe geschafft sie zu verringern), 25% tüfteln, 15%
> koordinieren/delegieren, 30% Kaffeehäuser/dort wo die richtigen
> geschäftlichen Dinge/Abschlüsse erledigt werden (kein Witz). Aber
> Achtung,  die Wände haben da oft Ohren - schon oft die Location
> gewechselt.

Sehr respektabel, Herr Dr Tech.
Langweilt Sie aber nicht ihr Job bereits?
Wie schaffen sie es sich zu motivieren?

Oder schauen Sie tatsächlich oft zu tief ins Glas im Wiener Kaffeehaus?

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

klausi schrieb:
> Bin halt wahrscheinlich nicht fürs arbeiten geschaffen...

Naja, für das Arbeiten in grossen Industrieunternehmen muss man wirklich 
extra geschaffen sein, wenn ich das über den Daumen gepeilt einfach mal 
so behaupten darf. Erinnert halt oft an den öffentlichen Dienst.

Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten sich freiberuflich tätig zu machen?

Aber ich habe mir jetzt auch wieder aktuell vorgenommen, hier alle 
Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und zu bewerten. Mal schauen was 
dabei rauskommt, heute habe ich zufälligerweise eine gute Rückmeldung 
(oder bezeichnen wir das als gelöste schwierige Aufgabe) gehabt.

Mich treiben zu Zeit auch viele Fragen rum.

von DD (Gast)


Lesenswert?

Ich hab auch sehr lange über mehere Arbeitgeber hinweg kostenlose 
Überstunden geleistet. Entweder war das Gleitzeitkonto am Limit (bei max 
10 Stunden nicht schwierig) oder es waren schon 30h mit dem Gehalt 
abgegolten, oder so wie jetzt einfach alle mit dem Gehalt abgegolten.
Hatte sehr oft 50h+ die Woche, auch bei meinem jetzigen AG. Aber 
irgendwann hatte ich die Schnauze voll, jetzt mach ich noch meine 40h 
und alle 2 schieb ich mal einen Tag Home Office rein, da arbeite ich 
wenn dann überhaupt nur 1-2 Stunden. Ich nehme mir meinen 
Überstundenausgleich also selbst, aber da ich aktuell wieder Bewerbungen 
schreibe, werde ich es wohl nicht schaffen die Stunden die ich in 3 
Jahren dem AG geschenkt habe, mir wieder zu holen.
Egal, nochmal werde ich nicht so blöd sein, letztendlich dankt es einem 
keiner.

von klausi (Gast)


Lesenswert?

D. V. schrieb im Beitrag #3492887:
> DD schrieb:
>> Ich hab auch sehr lange über mehere Arbeitgeber hinweg kostenlose
>> Überstunden geleistet.
>
> Warum machst DU das???

Aus Nächstenliebe :-)

Wenn ich eine Firma aufmache stell ich ihn ein und er darf bei mir 
besonders schöne gratis Stunden ableisten :-) kriegt auch ein schönes 
arbeitszeugnis dafür.  Na hättest Lust?

von DD (Gast)


Lesenswert?

D. V. schrieb im Beitrag #3492887:
> DD schrieb:
>> Ich hab auch sehr lange über mehere Arbeitgeber hinweg kostenlose
>> Überstunden geleistet.
>
> Warum machst DU das???

Naja zum einen weil es dort so üblich ist und man sich gerade am Anfang 
nicht unbeliebt machen möchte und zum anderen weil ich immer dachte das 
sich das auch entsprechend auszahlt bei den Gehaltsverhandlungen.

Eventuell auch ein deplaziertes Pflichbewusstsein, wenn mal was nicht 
lief dann blieb man eben solange da bis es das tat oder hat zu Hause 
weiter gemacht oder an den Wochenenden. Am Anfang war es sicher auch aus 
Angst davor den Job zu verlieren, vor meiner Ausbildung habe ich einige 
Zeit mit Leiharbeit und anderen Hilfsarbeiterjobs zugebracht also immer 
einem Fuß in Hartz IV. Aber so ganz genau weiß ich auch nicht warum ich 
so blöd war.

von nj (Gast)


Lesenswert?

bis 2013: Kleine Automotive-Klitsche, Ingenieur/inoffizieller PL.
Öfter mal 60h+, einige Teammitglieder sind absolut verheizt worden.
Bei Bedarf machte ich "Homeoffice" aka privater Überstundenausgleich - 
und vermute, dass ich nicht der einzige war, der das so gehandhabt hat.
Das war das einzig Gute an unserem nicht-technischem Management (die 
hatten keine Ahnung, wie viel Aufwand was is)...

Oktober 2013: Auch ich bin weg (-> Research / großer Laden) und wenn ich 
mir meine neuen Kollegen so anschaue, die ca 50% der Zeit mit 
Kaffeetrinken verbringen, kommt hier keiner auf die Idee, mehr als 
37h/Woche zu arbeiten. Faktisch ist die Arbeitsbelastung bei 10-15h..

von Zocker_18 (Gast)


Lesenswert?

>> Ich hab auch sehr lange über mehere Arbeitgeber hinweg kostenlose
>> Überstunden geleistet.

Ich nie.

Bin nicht von der Heilsarmee.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.