Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Beschleunigungssensor Atmung


von Hans M. (Gast)


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Hallo Zusammen,

da ACC_Sensoren immer günstiger werden, möcht ich damit ein wenig 
rumspielen und da persönliche Interessen den Anreiz immer erhöhen, hier 
mein Plan:
Meine "Süße" meint, ich hör nachts ab und zu auf zu atmen ( kein 
Schnarchen ), das würd ich das gern aufzeichnen. Also dacht ich mir ne 
kleine Platine mit LIS2DH, Attiny1634 und N kleinem Flash iwie auf Brust 
und Bauch zu schnallen. Die Werte aus dem ACC auszulesen sollte kein 
Problem sein, aber wie kann ich diese Daten auswerten?  Ich muss ja bei 
rechts-,Links- oder Rückenlage die relative Bewegung berechnen können um 
auf Atemtätigkeit schließen zu können! Mir fehlen leider dafür die 
mathematischen Grundlagen :(
Kann mir das nur so vorstellen, das ich die Bewegung im 3D Raum in eine 
2D Weg-Zeit Bewegung umrechne und dann über min-max und Hysteresewerte 
auf Atemtätigkeit schließe ?!
Ich will jetzt keine Medizinisch verwendbaren Ergebnisse, mir reicht 
schon: Sie hat recht oder nicht :-D
Hat wer vllt ne kleine Anregung, wo ich schaun kann um mein Projekt um 
zu setzen?

Mit freundlichen Grüßen Hans

von Thomas K. (muetze1)


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Geh lieber einfach mal eine Nacht ins Schlaflabor um deine Schlafapnoe 
zu untersuchen. Das wäre der gesündeste Weg und würde wohl besser Folgen 
haben als die reine Erkenntnis deinerseits, dass deine Freundin Recht 
hat.

von Stefan W. (dl6dx)


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Hans M. schrieb:

Zuvor aus eigener Erfahrung: Wenn Apnoen beobachtet werden, dann 
möglichst kurzfristig zum Doc. (Erst Lungenfacharzt, dann 
Schlafmediziner.) Das ist nichts, was aufgeschoben werden sollte. Hast 
du denn Tagesmüdigkeit?

Aus eigener praktischer Erfahrung: Beim ambulanten Screening wird das 
aufgezeichnet:
- EKG (übliche Technik)
- Atembewegungen (Brust- und Bauchgurt mit auf die Umfangsänderung 
(Brust- bzw. Zwerchfellatmung) reagierenden Sensoren)
- Atemfluss Mund/Nase (wenn ich das richtig erinnere, über eine 
Temperaturmessung mit einem Fühler vor jedem Nasenloch).
- Atem-/Schnarchgeräusche (Kehlkopfmikrofon)
- Körperlage (Rücken-, Seiten- oder Bauchlage)

Bei der "großen" Polysomnographie kommt hinzu
- EEG
- Augenbewegungen
- Beinmuskulatur (restless legs syndrom)
- Maskendruck, wenn bereits ein CPAP genutzt wird.

Übrigens ist die Bewegung von Brustkorb oder Bauchdecke bei der ruhigen 
Atmung recht gering. Das könnte schwierig werden.
Die Umfangsänderung dürfte ein besseres Signal-Rauschverhältnis ergeben.

Grüße

Stefan

PS: Für weitere Fragen zum "nichtelektronischen Aspekt" kannst du mir 
gern eine PM senden.

von Hans M. (Gast)


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Ok danke für die wohlgemeinten Antworten, aber mir ging es vorrangig um 
die Erkennung von bewegungsmustern im 3D_Raum ;)

Mit freundlichen Grüßen
Hans

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