Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einschaltknacken im Lautsprecher


von Walter Tarpan (Gast)


Lesenswert?

Guten Morgen zusammen,
ich habe an meinem Notebook eine USB-Soundkarte, die beim 
Einschalten/Neustarten des Geräts immer für ein grausames 
Lautsprecherknacken sorgt. Meist denke ich daran, den Verstärker, an den 
die USB-Soundkarte angeschlossen ist, beim Neustarten auszuschalten - 
der hat nämlich eine Schutzschaltung dagegen.

Was ich jetzt suche ist ein Suchbegriff für diese Art von Schaltungen, 
die das Einschaltknacken verhindern.

Viele Grüße
W.T.

von Gustl (Gast)


Lesenswert?

Stichwort Switch-on plop...

von Klaus I. (Gast)


Lesenswert?

Einschaltverzögerung?

von Walter Tarpan (Gast)


Lesenswert?

Klaus I. schrieb:
> Einschaltverzögerung?

Mit einer Einschaltverzögerung ist es nicht getan, da der Plopp auch 
beim Neustart mehrmals auftritt.

"switch-on plop" klingt nach einem guten Stichwort.

Was ich interessant finde, daß ich keinerlei Google-Treffer für 
"Creative Sound Blaster Play! switch on plop" bekomme. Merkwürdig. Bei 
mir ist das sehr stark ausgeprägt. Mir tun jedes Mal die Lautsprecher 
leid.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Walter Tarpan schrieb:
> Was ich jetzt suche ist ein Suchbegriff für diese Art von Schaltungen,
> die das Einschaltknacken verhindern.
Master-Slave-Steckdose...   ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Lothar Miller schrieb:
> Master-Slave-Steckdose...   ;-)

Das kann bei einem Notebook problematisch sein. Ich schlage eine 
Einschaltverzögerung vor, die aus dem USB gespeist wird. Power auf dem 
USB -> einige Sekunden Verzögerung -> Miniaturrelais gibt Lautsprecher 
(oder die Speisung für die Teile) frei.

von Stefanus (Gast)


Lesenswert?

> Mir tun jedes Mal die Lautsprecher leid.

Wenn die Leistung der Endstufe zum Lautsprecher passt, würde ich da 
keine Probleme erwarten. Bei 20 Watt Lautsprechern an einer 200 Watt 
Endstufe sieht das natürlich anders aus. :-)

von Walter Tarpan (Gast)


Lesenswert?

Stefanus schrieb:
> Wenn die Leistung der Endstufe zum Lautsprecher passt, würde ich da
> keine Probleme erwarten. Bei 20 Watt Lautsprechern an einer 200 Watt
> Endstufe sieht das natürlich anders aus. :-)

Die passen natürlich zusammen. Verstärker mit 55W Sinusleistung zu Boxen 
mit 35W Sinusleistung. Damit kommt der Verstärker erst gar nicht auf die 
Idee zu clippen.

Aber das Lautsprecherploppen ist selbst bei einem 5W-Verstärker 
außerhalb des erlaubten Betriebsbereichs - nämlich der unteren 
Grenzfrequenz.

Ich muß mal messen, ob die USB-Spannung beim Neustart wirklich 
einbricht. In diesem Fall hätte das Ploppen ja mit den 
Energiesparoptionen zu tun.

von dolf (Gast)


Lesenswert?

Walter Tarpan schrieb:
> Ich muß mal messen, ob die USB-Spannung beim Neustart wirklich
> einbricht.

Walter Tarpan schrieb:
> Bei
> mir ist das sehr stark ausgeprägt. Mir tun jedes Mal die Lautsprecher
> leid.

hab das auch wenn ich den pc einschalte.
ich schalte immer erst den pc ein und dann die endstufe(n).
sonst fällt der nachbar ausm bett... (sub).
hab mir schon überlegt nen zeitschalter vom pc netzteil führen zu lassen 
und die audioeingänge per relais erst dann frei zu geben wenn eine 
gewisse zeit vergangen ist.
denk  da an nen trigger/monoflop mit cd4093 und passenden relais mit 
goldkontakten.
einschaltverzögert halt.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Am einfachsten löst man das Problem mit einem digitalen Ausgang 
(S/PDIF).
Z.B. die AUREON DUAL USB hat einen optischen Ausgang.

von dolf (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

dolf schrieb:
> gewisse zeit vergangen ist.
> denk  da an nen trigger/monoflop mit cd4093 und passenden relais mit
> goldkontakten.
> einschaltverzögert halt.

von dolf (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

hab doch glatt die negator punkte vergessen .
nix and, nand....

von Walter Tarpan (Gast)


Lesenswert?

Danke für's malen. Aber eine Einschaltverzögerung bringt es da nicht - 
die hat der Verstärker schon eingebaut. Der Neustart des Notebooks ist 
ja erst einmal unabhängig von der Versorgungsspannung des Verstärkers.

von dolf (Gast)


Lesenswert?

Walter Tarpan schrieb:
> Der Neustart des Notebooks ist
> ja erst einmal unabhängig von der Versorgungsspannung des Verstärkers.

ja bei dir.
hir knallt das nur wenn ich den pc per taste kalt starte.
bei reset knallt das hier nicht.
die 12v hol ich mir vom netzteil und gut.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Das kann bei einem Notebook problematisch sein. Ich schlage eine
> Einschaltverzögerung vor, die aus dem USB gespeist wird. Power auf dem
> USB -> einige Sekunden Verzögerung -> Miniaturrelais gibt Lautsprecher
> (oder die Speisung für die Teile) frei.

Dein Problem lässt sich nur mit dem Vorschlag von Matthias Sch. lösen.
Das erfordert aber einen Eingriff in den Verstärker, oder ein Relais in 
den Eingangsleitungen.

Ansonsten ist das weder ein Problem deines Verstärkers, noch deiner 
Soundkarte, sondern deines Umgangs mit beiden Geräten.

von Helge A. (besupreme)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Früher™ ("HIFI" = "laut genug") gab's 2 Dioden antiparallel auf den 
Eingang vom Vertärker. Bissel in Richtung soft clipping siehe Bild. 
Widerstand ausprobieren (4k7..100k, hängt von Ausgangswiderstand und 
Transistoren ab).

Den Knacks vom init des Audioausgangs bekommt man wohl nit weg (außer du 
schreibst den Treiber neu).

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> Den Knacks vom init des Audioausgangs bekommt man wohl nit weg

Wie gesagt, mit digital (S/PDIF) isser weg.

Hab selber nen Verstärker mit digitalen Eingängen (TX-8050), da knackt 
absolut nichts.

von aemkai (Gast)


Lesenswert?

Walter Tarpan schrieb:
> Die passen natürlich zusammen. Verstärker mit 55W Sinusleistung zu Boxen
> mit 35W Sinusleistung. Damit kommt der Verstärker erst gar nicht auf die
> Idee zu clippen.
Warum sollte der Verstärker nicht in die Begrenzung gehen können? Weil 
vorher die Boxen den Geist aufgeben? Trotzdem interessante Ansicht von 
"zusammenpassen" :-)

Und Clipping beginnt schon, bevor das Ausgangssignal ein Rechteck ist.

von Walter Tarpan (Gast)


Lesenswert?

aemkai schrieb:
> Und Clipping beginnt schon, bevor das Ausgangssignal ein Rechteck ist.

Eben drum. Ein Verstärker im A-Betrieb, der für 55W Sinus ausgelegt ist, 
liefert bei 20-30W einen wundervolles Signal.

von batman (Gast)


Lesenswert?

Wenn das Plopp ein Spannungssprung von 0 auf Max ist - und was sollte es 
sonst sein - müßte man das doch detektieren und raus-muten können, bevor 
der (massenträge) Lautsprecher reagiert?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.