Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltdraht?


von Badabeng (Gast)


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ich wollte euch um Rat fragen.

Ich möchte demnächst einen Schaltplan auf einer Platinen umsetzten. Das 
Ganze möchte ich Löten. Bis jetzt will ich mir eine Hartpapierplatine 
kaufen. Die Bohrungslöcher der Hartpapierplatine haben jeweils einen 
Durchmesser von 1 mm. Natürlich sollte ich auch einen Schaltdraht 
bestellen. Welchen Durchmesser könnt ihr mir angesichts der 
Bohrungsdurchmesser der Hartpapierplatine empfehlen. Ich habe gerade 
einen Schaltdraht mir 0,2 mm im Visier. Ist der zu schmal? Sollte ich 
einen dicken bevorzugen?

Vielleicht mutet diese Frage dem einen oder anderen dumm an. Dafür habe 
ich Verständnis.

Mit dieser Frage wollte ich nur das Risiko umgehen, einen eher 
ungeeigneten Schaltdraht zu kaufen.

Viele Grüße

von Sven B. (svb)


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Ich verwende eigentlich entweder Fädeldraht oder um Brücken auf 
Lochrasterplatinen zu machen auch sehr gerne "Telefondraht". Das 
"normale" 4adrige Telefonkabel hat normalerweise einen Querschnitt von 
0,6mm² und lässt sich eigentlich recht gut händeln.

von MaWin (Gast)


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> Welchen Durchmesser könnt ihr mir angesichts der
> Bohrungsdurchmesser der Hartpapierplatine empfehlen

0.8mm oder 0.75mm.

von Badabeng (Gast)


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Zunächst vielen Dank. Der Schaltdraht sollte also doch etwas dicker 
sein. Es war also doch die richtige Entscheidung hier nachzufragen. Ich 
werde eure Empfehlungen bei meiner Bestellung beherzigen.

Dank!

von Stefanus (Gast)


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Ich benutze dünnen Lackisolierten Draht aus alten Transformatoren, 
maximal 0,2mm.

Wenn es dicker sein soll, nehme ich versilberten Kupferdraht. Der lässt 
sich sehr gut löten ohne das man ihn verzinnen muss und ist lange 
Lagerbar ohne großartig zu oxidieren.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Ich nehme die abgeschnittenen Drahtenden der eingelöteten Widerstände.

von Amateur (Gast)


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Der Durchmesser von Drähten ist normalerweise nur dann wichtig, wenn es 
um die Belastbarkeit geht. Im Bereich von "normalen" Signalen ist das 
fast unwichtig.
Zu dünn (<0,2) ist unhandlich und empfindlich. Zu dick (>0,8) ist 
unnötig und wird sperrig.

Die Überlegung: "Blank oder isoliert" könnte noch interessant sein.

von Wilhelm F. (Gast)


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Für Schaltungen mit ICs eignen sich besonders gut die 
Lochrasterplatinen, die immer je drei miteinander verbundene Pads haben.

Mit 0,4-er Draht geht es sehr gut. Sowas hatte ich aus einem alten 
Telefon-Erdkabel. Den Draht führte ich nur über die Bestückungsseite, 
und band alles sauber zu Kabelbäumen. Das sah sehr sauber aus, und man 
konnte es fast schon so lassen, ohne noch mal eine richtige Platine 
herzustellen.

Also auch optisch kein Murks. Bspw. habe ich so ein voll bestücktes 
8085-Board. Höhere Frequenzen gibts da nicht.

Allerdings sind die Pertinaxplatten sehr zerbrechlich, schon alleine 
wegen der Löcherung, die wie eine Perforierung wirkt. Einmal ging mir so 
eine bestückte Platte schon mal in der Mitte durch, die braucht man 
nicht mal besonders hart anzufassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Einfacher als HP-Platinen nur mit Löchern sind jene mit Lötinseln an den 
Löchern.

Da man zwar dicken Draht nicht durch dünne Löcher kriegt, sehr wohl aber 
umgekehrt, kann man sehr wohl Draht verwenden, der deutlich dünner ist 
als die Löcher. 0,2-0,4mm Draht ist einfacher handhabbar als dicker 
Klingeldraht.

Es gibt auch keinen zwingenden Grund, die ganze Verdrahtung auf der 
Oberseite durchzuführen. Kreuzungsfreie Verbindungen funktionieren auf 
der Unterseite wunderbar, auch hier eignet sich dünner Draht. Etwas 
dickeren Draht kann man auch in einer Brücke über eine Kreuzung legen - 
das hält.

Pertinax/HP-Platinen sind deutlich empfindlicher, die Lötinseln neigen 
dazu, sich bei inniger Lötung auch mal abzulösen und sie werden durch 
die Arbeit mitunter leicht krumm. Wesentlich besser sind die teureren 
Epoxy-Platinen, die sind aber schlechter zurechtzuschneiden.

: Bearbeitet durch User
von Badabeng (Gast)


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ich habe mir folgendes notiert:

@ Alle:

Amateur schrieb:
> Zu dünn (<0,2) ist unhandlich und empfindlich. Zu dick (>0,8) ist
> unnötig und wird sperrig.

Sven B. schrieb:
> Das
> "normale" 4adrige Telefonkabel hat normalerweise einen Querschnitt von
> 0,6mm² und lässt sich eigentlich recht gut händeln.

MaWin schrieb:
> 0.8mm oder 0.75mm.

Wilhelm F. schrieb:
> Mit 0,4-er Draht geht es sehr gut.

--> der berechnete Mittelwert daraus liegt bei 0.6 mm für den 
Durchmesser

Stefanus schrieb:
> versilberten Kupferdraht. Der lässt
> sich sehr gut löten ohne das man ihn verzinnen muss und ist lange
> Lagerbar ohne großartig zu oxidieren.

--> versilberter Kupferdraht

@ Amateur:

Amateur schrieb:
> Die Überlegung: "Blank oder isoliert" könnte noch interessant sein

Verwunderung? Welche Vorteile hat denn ein isolierter Draht außer der 
verstärkten Korrosionsfähigkeit gegenüber dem Blanken. Es verstaubt 
nicht?

--> versilberter Kupferdraht müsste doch genügen?

@Wilhelm F.:`

Wilhelm F. schrieb:
> Pertinaxplatten sehr zerbrechlich

--> da werde ich wohl besonders behutsam mit der Platine umgehen müssen

Wilhelm F. schrieb:
> Lochrasterplatinen, die immer je drei miteinander verbundene Pads haben

Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Könntest du mir dazu vielleicht 
ein Link schicken?

Danke für die neuen Posts!

von Amateur (Gast)


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>Verwunderung? Welche Vorteile hat denn ein isolierter Draht außer der
>verstärkten Korrosionsfähigkeit gegenüber dem Blanken. Es verstaubt
>nicht?

Wenn es nur Einfachstverbindungen, horizontal oder vertikal gibt, kannst 
Du Dir das Abisolieren sparen. Spätestens bei Diagonalen oder simplen 
Kreuzungen ist dann aber Schluss mit Lustig.

von Badabeng (Gast)


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@ Amateur: So habe ich es noch nicht betrachtet. Das stimmt wohl.

von MaWin (Gast)


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Badabeng schrieb:
> --> versilberter Kupferdraht müsste doch genügen?

Versilbert ist blöd, denn der korrodoert mit der Zeit.
Länger hält sich verzinnter Draht, und billiger ist er auch noch.
Die Bauteilanschlüsse bestehen auch daraus.

0.2mm Draht reicht zwar für Signale (Fädeltechnik)
http://www.elexs.de/loet4.htm
dafür benutzt man aber lackisoierten Draht,
aber nicht für Stromversorgung und Leistung.

Und es macht wenig Sinn, unisolierten 0.8 und 0.2er
vorrätig zu halten und sich dann jedesmal zu überlegen,
wehcen man braucht.

Eine Drahtbrücke (unisoliert, auf Bestückungsseite)
macht auch die Industrie aus 0.8mm raht und nie aus 0.2mm Draht.

Vermutlich verwechseln hier einige Fädeltechnik und Lochraster-
Jumberdraht.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Vermutlich verwechseln hier einige Fädeltechnik und Lochraster-
> Jumberdraht.

Nö, für unisolierte Signalverbindungen ohne Brücke verwende ich 
tatsächlich ziemlich dünnen Draht.

von Badabeng (Gast)


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@ Mawin:

MaWin schrieb:
> Versilbert ist blöd, denn der korrodoert mit der Zeit.
> Länger hält sich verzinnter Draht, und billiger ist er auch noch.

Silber ist ein Edelmetall und deshalb dürfte es nicht roste. Ich vermute 
mal, dass es sich nur um eine Silberlegierung handelt. Ich sollte also 
verzinnten Draht nehmen.

Nur kann ich deiner Aussage über den Preis zwei Links entgegenhalten. 
Danach ist der verzinnte Draht teurer als der versilberte. Siehe selbst!

Kupfer-Draht Draht-Durchmesser 0.6 mm 40 m Conrad (mit 
Versilberungsanteil, steht weiter unten geschrieben):
http://www.conrad.de/ce/de/product/605581/Kupfer-Draht-Draht-Durchmesser-06-mm-40-m-Conrad

Kupfer-Draht-verzinnt-Draht-Durchmesser-06-mm-40
http://www.conrad.de/ce/de/product/607499/Kupfer-Draht-verzinnt-Draht-Durchmesser-06-mm-40-m-Conrad

Aber vermutlich meinst du etwas anderes mit versilberten Draht.

Ich werde dennoch deinen Rat folgen, indem ich den verzinnten nehme.Zinn 
ist definitiv rostfrei.

Danke!

von Klaus I. (klauspi)


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Badabeng schrieb:
> Silber ist ein Edelmetall und deshalb dürfte es nicht roste. Ich vermute
> mal, dass es sich nur um eine Silberlegierung handelt. Ich sollte also
> verzinnten Draht nehmen.

Naja, auser man tatscht den Draht mit seinen Finger an. Aber ja der 
verzinnte ist richtig. Von manchen Leuten wird auch der verzinnte Draht 
als "Silberdraht" bezeichnet. Denn versilberten Draht kenne ich 
eigentlich nur für das Wickeln von Spulen.

> Nur kann ich deiner Aussage über den Preis zwei Links entgegenhalten.
> Danach ist der verzinnte Draht teurer als der versilberte. Siehe selbst!

Der versilberte ist tatsächlich günstig, vielleicht weil der Artikel 
gerade abverkauft wird?

Achja ein Bild für die Platine wo immer drei Kontakt verbunden bist gibt 
es hier:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Lochrasterplatine
Erhältlich z.B. bei Reichelt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Badabeng schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Pertinaxplatten sehr zerbrechlich
>
> --> da werde ich wohl besonders behutsam mit der Platine umgehen müssen

Gibts Lochraster nicht auch in Epoxidharz-Ausführung?

> Wilhelm F. schrieb:
>> Lochrasterplatinen, die immer je drei miteinander verbundene Pads haben
>
> Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Könntest du mir dazu vielleicht
> ein Link schicken?

Einen Link habe ich nicht, aber noch einen uralten Restbestand solcher 
Platinen, die ich ungefähr 1990 kaufte. Im Grunde sieht es aus wie 
Streifenraster, wo nach je drei Pads eine Durchtrennung der Leiterbahn 
ist.

Aber es gibt zwei Bilder hier im Forum, wo meine genannte 8085-Schaltung 
mit Vorder- und Rückseite drauf ist. Wie findet man das jetzt wieder? 
Mal sehen. Die Dateinamen sind Lochraster-8085-Bestueckungsseite.jpg und 
Lochraster-8085-Loetseite.jpg.

Und da sehe ich auch schon meinen eigenen Irrtum, habe die Bilder noch 
auf meinem PC: Es war nämlich einfaches Punktraster, das klappte aber 
gut.

Zur Not lade ich die beiden Bilder noch mal hoch, wollte aber den Server 
nicht doppelt mit selbem Inhalt belasten.

von MaWin (Gast)


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Badabeng schrieb:
> Nur kann ich deiner Aussage über den Preis zwei Links entgegenhalten.
> Danach ist der verzinnte Draht teurer als der versilberte. Siehe selbst!

Na ja, wenn Conrad mal eben den Preis von Schaltdraht verdoppelt
http://www.conrad.de/ce/de/product/605492/Kupfer-Draht-verzinnt-14-m

Normale Geschäft haben keine derartigen Verarschungspreise
https://www.distrelec.de/schaltdraht-blank-verzinnt-versilbert/kabeltronik/schaltdraht-1-kg
da kostet verzinnt 35, versilbert 55.

Badabeng schrieb:
> Silber ist ein Edelmetall und deshalb dürfte es nicht roste.

Daher schrieb ich korrodiert. Silber rostet nicht durch 
Sauerstoffaufnahme, sondern läuft braun an, wohl vom 
Schwefel(wasserstoff)in der Luft, und wird dann auch schwer lötbar.

Zinn korrodoert auch, schmelizt aber auf beim anlöten so daß es lange 
lötbar bleibt.

von Badabeng (Gast)


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@Wilhelm F.:

Wilhelm F. schrieb:
> Zur Not lade ich die beiden Bilder noch mal hoch, wollte aber den Server
> nicht doppelt mit selbem Inhalt belasten.

-->Not ist nicht am Mann. Klaus I. hat mir schon einen Link geschickt.

Klaus I. schrieb:
> Achja ein Bild für die Platine wo immer drei Kontakt verbunden bist gibt
> es hier:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Lochrasterplatine

--> Ich sehe den Unterschied zwischen den einzelnen Arten der Raster.
Danke!

@Mawin:

MaWin schrieb:
> Daher schrieb ich korrodiert. Silber rostet nicht durch
> Sauerstoffaufnahme,

--> wusste bis jetzt nicht, dass rosten etwas anderes heißt als 
korrodieren. Ich habe recherchiert: du hast aber Recht.

MaWin schrieb:

Preis von Schaltdraht verdoppelt>
--> die Preise sind also nicht überall gleich.

@ alle:

Sehe ich das richtig, dass eine Platine mit einfach nur Streifenraster 
ganzheitlich leitet? Das deshalb Stücke davon abgetrennt werden müsse, 
damit diese Leitungen "gelegt" werden? Wird die Platine etwas nicht 
dadurch mechanisch instabil?

Danke!

von Wilhelm F. (Gast)


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Badabeng schrieb:

> Sehe ich das richtig, dass eine Platine mit einfach nur Streifenraster
> ganzheitlich leitet?

Die Platinen hießen glaube ich Vero oder Veroboard. Schon 1977 machte 
ich auf sowas Prüfungsstücke in der Zwischenprüfung des Betriebs. Das 
mußte auch absolut sauberst gearbeitet werden, und wurde mehr 
handwerklich als funktionell benotet.

> Das deshalb Stücke davon abgetrennt werden müsse,
> damit diese Leitungen "gelegt" werden?

Kann man machen, eine Bahn durchtrennen. Das ist doch nur dünn wie 
Schokoladenfolie.

> Wird die Platine etwas nicht
> dadurch mechanisch instabil?

Erst, wenn man da richtig Kerben hinein schneidet.

von Badabeng (Gast)


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@ Wilhelm F.:

Ich glaube, dass das Abbrechen einzelner Rasterlöcher einer Platine für 
die erste selbstbestückte Platine zusätzlich auf Wand bedeutet. So wie 
du es beschreibt, ist das schon ein Stück Arbeit.

Ich habe mich für die teuren Epoxy-Platinen mit Lochrastermuster 
entschieden. Danke dafür, dass ihr auch noch mal die mechanischen 
Eigenschaften der Rasterplatinen aufgegriffen habt.


Danke euch allen!

von Wilhelm F. (Gast)


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Badabeng schrieb:

> @ Wilhelm F.:
>
> Ich glaube, dass das Abbrechen einzelner Rasterlöcher einer Platine für
> die erste selbstbestückte Platine zusätzlich auf Wand bedeutet. So wie
> du es beschreibt, ist das schon ein Stück Arbeit.

Ach so, du meintest Abbrechen und zurecht schneiden der Platine, oder 
ein kleines Stückchen raus schneiden.

Sowas machte ich immer mit der Puksäge genau durch eine Lochreihe 
gesägt. Die Säge zieht sich dann auch fast von alleine durch die 
Lochreihe, und man kann sich nur schwer versägen. Eine elektrische 
Kreissäge habe ich vor Ort leider nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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HP-Platinen kann man brechen, Epoxy-Platinen muss man sägen.

von Wilhelm F. (Gast)



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Trotzdem, einfach nur zur Ansicht meine 8085-Platine mit externem Bus.

Den Bus würde ich wirklich nicht auf der Lötseite verdrahten wollen!

von (prx) A. K. (prx)


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Wilhelm F. schrieb:
> Den Bus würde ich wirklich nicht auf der Lötseite verdrahten wollen!

Im Gegenteil, ist da viel einfacher und es ist weit leichter 
modifizierbar. Zudem reduziert sich das Risiko von Übersprechen, grad 
weil die Busleitungen nicht im kompakten Bündel liegen. Nur sollte der 
Draht dann dünner sein. 
Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Man kann das auch beidseitig bestücken, hier sitzen einige Komponenten 
sowie ein LCD auf der Unterseite: 
http://www.c2j2m.de/sys_dls/pics/DSC_1883.JPG

von Wilhelm F. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Im Gegenteil, ist da viel einfacher und es ist weit leichter
> modifizierbar.

Mein Stück sollte kein Prototyp für eine Firma werden. Und wie sauber 
sieht es denn auf der Lötseite hinterher aus?

von (prx) A. K. (prx)


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Wilhelm F. schrieb:
> Mein Stück sollte kein Prototyp für eine Firma werden.

Serienfertigung per Lötpunktraster? Meins auch nicht, die 1802 Platine 
war ein Jux, aber das beidseitig bestückte Teil ist so seit Jahren in 
Einsatz. Einige andere auch, oder waren es früher.

> Und wie sauber sieht es denn auf der Lötseite hinterher aus?

http://www.mikrocontroller.net/attachment/50201/1802_oben.jpg
http://www.mikrocontroller.net/attachment/50200/1802_unten.jpg

Wer mehr Sinn für Ordnung hat als ich, der macht das eben so: 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/50196/JD500392__1024_x_768_.jpg

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Von einem ollen Mainframe hat man mir mal die Schote erzählt, dass man 
den ursprünglich fein säuberlich geordnet in Bündeln verdrahtete. Nur 
funktionierte das nicht so richtig. Dann ging man dazu über, die 
Verbindungen quer Beet zu legen, einzeln. In einem mehrere Zentimeter 
tiefen dichten Kabelteppich. Damit ging es.

von Wilhelm F. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Mein Stück sollte kein Prototyp für eine Firma werden.
>
> Serienfertigung per Lötpunktraster? Meins auch nicht, die 1802 Platine
> war ein Jux, aber das beidseitig bestückte Teil ist so seit Jahren in
> Einsatz. Einige andere auch, oder waren es früher.
>
>> Und wie sauber sieht es denn auf der Lötseite hinterher aus?
>
> http://www.mikrocontroller.net/attachment/50201/18...
> http://www.mikrocontroller.net/attachment/50200/18...
>
> Wer mehr Sinn für Ordnung hat als ich, der macht das eben so:
> http://www.mikrocontroller.net/attachment/50196/JD...

OK, da kann man jetzt einen Streit entfachen. Das sieht auf der 
Bestückungsseite sauber aus, aber auf der Lötseite eben nicht so.

Da finde ich meine Variante im Vorteil, weil da auch bei Hantierung mit 
der Platine nicht mal ein Draht abreißen kann, es ist einfach mechanisch 
robuster.

Und daß die Taktfrequenz und Übersprechen keine Rolle spielten, schrieb 
ich ja bereits auch.

Wenn der 8085 nicht gerade nur mit 2MHz getaktet wäre, und es auch noch 
eine reine Digitalschaltung ist, dann würde ich auch was anderes 
überlegen, wie deine Verdrahtung auf der Lötseite. Es gab bei mir zu 
keinem Zeitpunkt Probleme. Und wenn, würde ich den Takt reduzieren. Es 
gab ja keine Performance-Anforderungen an das Teil.

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