Hallo, vielleicht kann mir einer einen Tip geben. Ich wollte mal mit der seriellen Schnittstelle ein wenig rumspielen. Leider funktioniert es nicht richtig und ich versuchte das Problem zu finden. Ich habe eine "echte" serielle Schnittstelle an meiner Dockingstation (ibm Thinkpad) und mir einen USB-TTL Wandler gekauft (wird mit Silicon Labs CP210x USB to UART Bridge) erkannt. Brücke ich nun RXD und TXD an den jeweiligen Schnittstellen und sende mit einem Terminalprogramm irgendwas, wird dies auch wieder empfangen. Nun wollte ich von der einen zu anderen senden. Ich habe das Terminalprogramm zwei mal gestartet und mit dem jeweiligen COM-Port verbunden. dann habe ich mit ein Kabel gebastelt und GND TXD und RXD verbunden. Mit TXD RXD Kreuzung kam gar nichts an (Pinbelegung von Wikipdea). Vielleicht ist die Platine falsch beschriftet (oder gabs da nicht auch mal ein Dreher bei IBM PCs???) Leider kommt nur Mist an, also es wird was empfangen, jedoch nur Hieroglyphen. Alle Einstellungen (Baud, Parität etc.) sind gleich. Hat jemand eine Idee, ich wäre sehr Dankbar. Grüße Johannes
Wie hoch hast du die BAUD den eingestellt? Vielleicht gibt es bei der USB-Bridge ein Maximum?
Johannes schrieb: > Leider kommt nur Mist an, also es wird was empfangen, jedoch nur > Hieroglyphen. Ziemlich sicher Baudrate falsch...
Johannes schrieb: > Ich habe eine "echte" serielle Schnittstelle an meiner Dockingstation > (ibm Thinkpad) und mir einen USB-TTL Wandler gekauft (wird mit Silicon > Labs CP210x USB to UART Bridge) erkannt. Die kannst Du nicht miteinander verbinden. Die "echte" serielle Schnittstelle Deiner Dockingstation arbeitet mit RS232-Pegel (-12V für 1, +12V für 0), Dein USB-TTL-Wandler arbeitet, wie der Name impliziert, mit TTL-Pegel - 5V für 1, 0V für 0. Verbindest Du die beiden, zerstörst Du den RxD-Eingang des USB-TTL-Wandlers, weil der eine deutlich zu hohe Spannung abbekommt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > zerstörst Du den RxD-Eingang des > USB-TTL-Wandlers, weil der eine deutlich zu hohe Spannung abbekommt. Eine RS232-Schnittstelle ist strombegrenzt. Es besteht also eine gewisse Chance daß der TTL-Eingang das überlebt hat. Gruß Anja
Das ein RS232 Treiber invertiert, kommt eh nichts, auch wenn man USB-Serial-zu TTL verbindet, und die Verbindung das ueberlebt.
hilfe ein wahnsinniger schrieb: > Das ein RS232 Treiber invertiert, kommt eh nichts ... Warum nicht. Irgendwo wird sich auch in dem invertierten Datenstrom ein Bit finden lassen, das als Startbit interpretierbar ist. Allerdings wird es Framing Errors hageln.
Aber bei framing errors kommen doch keine falschen daten an oder?
> Die kannst Du nicht miteinander verbinden. Die "echte" serielle > Schnittstelle Deiner Dockingstation arbeitet mit RS232-Pegel (-12V für > 1, +12V für 0), Dein USB-TTL-Wandler arbeitet, wie der Name impliziert, > mit TTL-Pegel - 5V für 1, 0V für 0. > > Verbindest Du die beiden, zerstörst Du den RxD-Eingang des > USB-TTL-Wandlers, weil der eine deutlich zu hohe Spannung abbekommt. Danke! Ist klar, wäre ich aber nie drauf gekommen. Das Ding funktioniert noch. Jetzt muss ich mir noch so ein Ding suchen bzw. einen MAX232. Vielen Dank! > Das ein RS232 Treiber invertiert, kommt eh nichts, auch wenn man > USB-Serial-zu TTL verbindet, und die Verbindung das ueberlebt. Sorry kapier ich nicht, kannst du das noch mal schreiben?
Jörg Esser schrieb: > Aber bei framing errors kommen doch keine falschen daten an oder? Wenn die Fehler im Übertragung dadurch entstehen, dass irgendwelche Bits als Startbit interpretiert werden, haben die empfangenen Daten inhaltlich überhaupt nichts mit den gesendeten zu tun. Eine fehlende Invertierung führt dazu, dass die vom Sender gesendeten Startbits wegen der falschen Polarität nicht vom Empfänger erkannt werden können. Trotzdem versucht der Empfänger das ankommende Kauderwelsch zu interpretieren und spukt irgendwelchen Mist aus.
Habe ich das jetzt richtig verstanden: Der RS232 Treiber in meiner Dockingstation invertiert die Pegel auch noch, d.h. ich brauche ein Max232 für die Pegelanpassung und noch nen inverter für Rxd und Txd?
Ok der Max232 invertiert ja schon .... hätte ich mal das Datenblatt gelesen. Weiß jemand ob bei IBM PCs RxD und TXD vertauscht sind? Irgendwas hatte ich mal gehört, finde aber keine Informationen bei Google...
Johannes schrieb: > Ok der Max232 invertiert ja schon .... hätte ich mal das Datenblatt > gelesen. > > Weiß jemand ob bei IBM PCs RxD und TXD vertauscht sind? Irgendwas hatte > ich mal gehört, finde aber keine Informationen bei Google... Das kann man zur Not auch selber feststellen. Einfach eine LED samt Vorwiderstand an beide Leitungen klemmen, Terminalprogramm starten und Stein auf die Tastatur legen. Die LED die flackert ist die Leitung aus der die Daten rauskommen. Die andere ist dann logischerweise RxD Es gibt Dinge, die hat man mit einfachen Mitteln schneller selbst festgestellt, anstatt sie zu ergoogeln. Abgesehen davon. Was denkst du? Kann es sich IBM wirklich leisten, eine andere Steckerbelegung zu verwenden als der Rest der Welt? Was denkst du, was dann bei denen in der Hotline los wäre, wenn es nicht möglich ist, jedes x-beliebige Standardgerät einfach anzustecken?
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Karl Heinz schrieb: > Das kann man zur Not auch selber feststellen. Noch bessere Idee: nach der Steckerbelegung googeln. Das ist nichts vertauscht, gegenüber was denn? Aber nach der Pinbelegung eines Steckers sollte man sich schon richten, wenn nachher was funktionieren soll, und nicht bloss einfach drauflosvermuten. Und vom 9poligen COM-Stecker a la IBM gibt es nur eine Version. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> Das kann man zur Not auch selber feststellen. > > Noch bessere Idee: nach der Steckerbelegung googeln. Das ist nichts > vertauscht, gegenüber was denn? Aber nach der Pinbelegung eines Steckers > sollte man sich schon richten, wenn nachher was funktionieren soll, und > nicht bloss einfach drauflosvermuten. Und vom 9poligen COM-Stecker a la > IBM gibt es nur eine Version. Volle Zustimmung. Allerdings gibt es einem dann auch eine gewisse Sicherheit, wenn man mit eigenen Augen sieht, dass die Daten tatsächlich auch aus dem Anschluss rauskommen, aus dem sie kommen sollen. Man glaubt dann schon eher, dass man selber einen Fehler gemacht hat und nicht IBM (ditto das berühmte "der Compiler hats verbockt"-Syndrom)
Karl Heinz schrieb: > Reinhard Kern schrieb: >> Karl Heinz schrieb: >>> Das kann man zur Not auch selber feststellen. >> >> Noch bessere Idee: nach der Steckerbelegung googeln. Das ist nichts >> vertauscht, gegenüber was denn? Aber nach der Pinbelegung eines Steckers >> sollte man sich schon richten, wenn nachher was funktionieren soll, und >> nicht bloss einfach drauflosvermuten. Und vom 9poligen COM-Stecker a la >> IBM gibt es nur eine Version. > > Volle Zustimmung. > > Allerdings gibt es einem dann auch eine gewisse Sicherheit, wenn man mit > eigenen Augen sieht, dass die Daten tatsächlich auch aus dem Anschluss > rauskommen, aus dem sie kommen sollen. Man glaubt dann schon eher, dass > man selber einen Fehler gemacht hat und nicht IBM > > (ditto das berühmte "der Compiler hats verbockt"-Syndrom) Ist ja gut Jungs... kommt wieder runter. Mir ging es am Ende nur um eine zusätzliche Information. Irgendwas war da und man konnte es nicht mehr ändern, aber auch ganz gut damit leben. Vielleicht verwechsele ich auch was... Trotzdem Danke.
naja, ein Körnchen Wahrheit ist schon drin. Ursprünglich hatten die COM-Port-Stecker 25 Pins mit TXD auf 2 und RXD auf 3. IBM hat dann die 9-poligen eingeführt und (u.a.) Pin 2 und 3 vertauscht. Dazu kommt noch die Verwirrung durch die Stecker am Modem. Da ist die Belegung genau umgekehrt wie am PC, damit man ein 1:1 Kabel verwenden kann. Damit es nicht zu einfach wird, verwendet man bei anderen seriellen Geräten meist die gleiche Belegung wie am PC (und ein gekreuztes Kabel). Oder eine Hersteller-eigene Belegung, damit die Leute für 48 Euro ein Spezialkabel kaufen :(
gnd3 schrieb: > Dazu kommt noch die Verwirrung durch die Stecker am Modem. Deswegen hat das Modem ja auch keinen Stecker, sondern eine Buchse. Da ist also keine wirkliche Verwirrung. Sondern das ist genau richtig gemacht.
gnd3 schrieb: > naja, ein Körnchen Wahrheit ist schon drin. Ursprünglich hatten die > COM-Port-Stecker 25 Pins mit TXD auf 2 und RXD auf 3. IBM hat dann die > 9-poligen eingeführt und (u.a.) Pin 2 und 3 vertauscht. Auf dem 9-poligen Anschluss ist aber noch mehr "vertauscht" gegenüber dem 25-poligen. Auch GND ist woanders u.s.w. ... ;-) > Dazu kommt noch die Verwirrung durch die Stecker am Modem. Da ist die > Belegung genau umgekehrt wie am PC, damit man ein 1:1 Kabel verwenden > kann. Nein! Nicht die Belegung ist umgekehrt, sondern die Richtung. Was beim PC Eingang ist, ist am Modem Ausgang und umgekehrt. > Damit es nicht zu einfach wird, verwendet man bei anderen seriellen > Geräten meist die gleiche Belegung wie am PC (und ein gekreuztes Kabel). > Oder eine Hersteller-eigene Belegung, damit die Leute für 48 Euro ein > Spezialkabel kaufen :( Das ist nur billige Polemik. Wenn du dir die Bedeutung und Verwendung der RS-232 mal ganz kurz angeschaut hättest, würdest du nicht sowas schreiben. ;-)
> und mir einen USB-TTL Wandler gekauft Falls da wirklich ein TTL-Signal rauskommt, kann das direkt mit dem Mikrocontroller verbunden werden. Zur Sicherheit würde ich 1k Widerstände in die Leitung schalten. GND muss man natürlich auch verbinden. > Vielleicht ist die Platine falsch beschriftet Das kann ich bestätigen! Einige dieser Teile sind etwas seltsam beschriftet. > Einfach eine LED samt Vorwiderstand an beide Leitungen klemmen Das wurde ja schon geschrieben: Einfach eine LED mit Vorwiderstand mit der Kathode auf GND schalten. Wenns flackert, ist es Tx. Ich verwende einen 9-poligen Adapter, der zwischen den Anschluss gesteckt werden kann. Rot ist für Tx, Grün für Rx. Ein sehr hilfreiches Tool zu Inbetriebnahme von Schnittstellen. Ist ein Oszilloskop vorhanden? Dann beim Tx die Dauer des kürzesten Impulses ermitteln. Der Kehrwert ist die Baudrate.
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B e r n d W. schrieb: > Das wurde ja schon geschrieben: > Einfach eine LED mit Vorwiderstand mit der Kathode auf GND schalten. > Wenns flackert, ist es Tx. Ich verwende einen 9-poligen Adapter, der > zwischen den Anschluss gesteckt werden kann. Rot ist für Tx, Grün für > Rx. Ein sehr hilfreiches Tool zu Inbetriebnahme von Schnittstellen. > das hatte ich probiert. Am echten Com Port geht das, bei dem TTL-Ding ist die Leitung dauerhaft high, wenn nichts gesendet wird. Deswegen habe ich eine LED von +5V auf RXD und TXD gehängt (welche wirklich vertauscht sind auf der china platine)
> Deswegen habe ich eine LED von +5V auf RXD und TXD gehängt
Ja, stimmt! Bei TTL ist es andersrum: High=Stopbit.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > gnd3 schrieb: >> Dazu kommt noch die Verwirrung durch die Stecker am Modem. > > Deswegen hat das Modem ja auch keinen Stecker, sondern eine Buchse. > > Da ist also keine wirkliche Verwirrung. Sondern das ist genau richtig > gemacht. Der PC war ursprünglich als Terminal gedacht und somit wurde auch für SUB ein Männchen eingesetzt. IBM hat aber unterschätzt, das der PC selbst plötzlich die Rolle eine Hostsystems übernahm (DCE/DTE). Daher ist die Auslegung des PC' s durchaus aus dieser Sicht nicht korrekt. DS.
Das hat Dir ja bestimmt schon einer gesagt: Du brauchst ein CROSSOVER-Kabel, wenn Du zwei PC-Anschlüsse miteinander verbinden willst. Peter
Hi Da habt ihr euch schön ausgelassen.. aber mal besser zum Verständnis: TxD ist "Transmit Data" und RxD ist "Receive Data". Nun ist nur noch über Google heraus zu bekommen, wie eine RS 232 Buchse belegt ist. Transmit gehört auf der anderen Seite auf Receive und umgekehrt. Man spricht gern über "CrossOver" aber im Prinzip ist lediglich klar, das er Empfangspin ja nur gesendete Daten verarbeiten kann. Eigentlich sollte ein Controller ein TTL - Signal lesen können, aber ich weiß nicht, ob er die Daten so liefert, wie es der USART des Controllers erwartet. (Stichwort : Invertiert) Ein Max schafft da abhilfe. Dann braucht es keinen Umsetzer, lediglich ein "Crossover" Kabel. Wie das Ding verschaltet werden muss, da hilft vielleicht ein Download vom Atmel Evaluationsboard. Oder Google. gruß oldmax
Martin Vogel schrieb: > Hi > Da habt ihr euch schön ausgelassen.. aber mal besser zum Verständnis: ... Oje. :-( > Ein Max schafft da abhilfe. Dann braucht es > keinen Umsetzer, ... Der MAX232 ist der Umsetzer. ;-)
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