Liebe Kollegen! Ich würde gerne die Resonanzfrequenz einer Spule ohne C (0.918µH) berechnen. Leider finde ich nur Formeln für eine Schaltung mit einem Kondensator. Kann mir jemand helfen? Liebe Grüße Edwin
Gibt es nicht! Jede Spule hat eine Kapazität, selbst wenn sie sehr klein ist!
Das wäre aber dann die Kapazität der Spule!? Kann ich die nicht vernachlässigen?
Ohne zwei Energiespeicher gibt es keine Resonanz - daher braucht man den Kondensator. Dass eine Spule alleine Resonanz aufweisen kann, liegt an parasitären Kapazitäten.
> Kann ich die nicht vernachlässigen?
Ich dachte gerade mit der Kapazität wolltest du die
Eigenresonanzfrequenz der Spule berechnen.
Die Resonanzfrequenz einer Spule messen, dann kann die Kapazität der Spule berechnet werden. Oder im Datenblatt nachschauen, was Ähnliches suchen. Mit der Berechnung ist es nicht einfach, da eine Spule aus vielen Wicklungen besteht, und die elektrischen Eigenschaften der verwendeten Materialien nicht bekannt sind. Oben in etwa die Schaltung, wie eine Spule simuliert wird.
Messen kann man das sehr schön mit einem SNA, einem Scalar Network Analyzer, also beispielsweise einem Spektrumanalysator mit Mitlaufgenerator bzw. externem Meßsender. Das Ergebnis ist sehr deutlich ablesbar.
lutz h. schrieb: > ... da eine Spule aus vielen Wicklungen besteht ... Nur zur Klarstellung der Begriffe: Eine Spule besteht aus einer Wicklung, die aber viele Windungen haben kann.
Jochen Fe. schrieb: > Messen kann man das sehr schön mit einem SNA Oder zwei Größenordnungen billiger mit einem Dipmeter. ;-)
Diese Eigenschaft von Spulen (also die Kapazität) wird überigens auch bei Tesla-Spulen genutzt: http://et-tutorials.de/6367/wie-funktioniert-eine-teslaspule/
1pF bei 10mH? -wohl ganz unrealistischer Wert. C1 dürfte wesentlich größer sein. Besser ist Messung mit zwei verschiedenen parallel geschalteten C's, C2 und C3, damit die Spule in der Nähe ihrer vorgesehenen Arbeitsfrequenz gemessen wird. Aus den sich mit C2 und C3 ergebenden Resonanzfrequenzen lässt sich dann die Eigenkapazität C1 ausrechen. Wer ein scope hat, schaltet einen mit Rechteck angsteuerten Transistor an die Spule und schaut sich die (gedämpfte) Schwingung nach der Schaltflanke an. Die ist ja durch die Resonanz der Spule mit ihrer Eigenkapazität entstanden.
> Nur zur Klarstellung der Begriffe: > Eine Spule besteht aus einer Wicklung, die aber viele Windungen > haben kann. Wenn nun aber diese eine Spule mit vielen Windungen eine mittendrin herausgeführte Schleife hat und diese nachträglich unterbrochen wird: Sind das dann 2 übereinander-gespulte Wicklungs-Induktivitäten mit vielen (aber jeweils weniger vielen als vorher) Windungen ? Oder, obwohl ursprünglich in einem Rutsch aufgespulte nunmehr 2 Wicklungen ???
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