Forum: PC Hard- und Software Vaio SVS1311C5E Tastatur/Maus Problem seit Linux DVD


von Ben D. (bendd)


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Hallo!
Ich habe ein Problem. Ich wollte mir Linux parallel zu Windows7 auf 
einer extra Partition auf meinem Sony Vaio SVS1311C5E installieren. Habe 
mir also die 64Bit .iso von Fedora 20 und Ubuntu 12.04 heruntergeladen, 
auf DVD gebrannt und erst einmal etwas im Live System herum probiert.
Dann habe ich Fedora 20 auf dem freigestellten Speicherplatz auf der HDD 
installiert. Nachdem dann kein Bootmenü auftauchte, habe ich wieder von 
der DVD gestartet, nach einer Anleitung die ich nun leider nicht mehr 
finde grub heruntergeladen und einen Befehl der Art
1
grub2-mkconfig -o /boot/efi/EFI/fedora/grub.cfg
 ausgeführt.
Es stand dann da, dass ein Windows7 und ein Fedora 20 erkannt wurde, 
weiters gab es Fehlermeldungen, die kann ich aber nicht mehr genau 
wiedergeben, es ging um das Live Filesystem, dort wurde etwas nicht 
gefunden.
Nachdem Grub Windows und Linux erkannt hatte machte ich einen Neustart, 
Windows bootete, Grub erschien nicht. Seit dem habe ich aber ein anderes 
Problem: Die Interne PS/2 Tastatur bzw. Maus funktionieren nicht mehr, 
weder im Bios, noch in Windows, noch in Linux. Im Windows Gerätemanager 
wird bei der PS/2 Maus ein Fehler angezeigt: Das Gerät kann nicht 
gestartet werden.

Jetzt erinnere ich mich an noch etwas: Bereits beim Ersten Starten von 
Ubuntu von der DVD direkt zu Beginn kam auf der Konsole der Fehler 
"Can't read CTR while initializing i8042".

Wo kann das Problem herkommen? Wie kann ich es Lösen? Windows 
Systemwiederherstellung hat keinen Erfolg gebracht, auch ein Bios 
Werksreset brachte keine Besserung. Per USB kann ich den Rechner 
glücklicherweise noch bedienen.
Über Antworten, Tipps, Erfahrungen und Hinweise würde ich mich riesig 
freuen!
Gruß, ben

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hmm. Nicht, daß ich dieses Vaio-Modell näher kennen würde, aber: Ist das 
vielleicht so neu, daß es UEFI statt des alten BIOS verwendet? Manche 
UEFI-Implementierungen sind so fehlerhaft, daß ein Kontakt mit Linux 
bleibende Folgen hinterlässt.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/UEFI-Problem-bei-Samsung-Notebooks-Halb-voll-ist-fast-kaputt-1826945.html

Da geht es zwar um Samsung, aber vielleicht hat ja Dein Notebook ein 
ähnlich gelagertes Problem.

von Ben D. (bendd)


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Ja, UEFI ist aktiv, die DVDs wurden auch im UEFI Modus gebootet. Das 
klingt ja nicht so prickelnd.

von Ben D. (bendd)


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Nochmal Glück gehabt. Konnte einen funktionsfähigen Zustand mittels 
Recovery DVD wiedehrerstellen. An der Hardware lag es also tatsächlich 
nicht, irgendwie war die Treiberzuordnung kaputt gegangen und ließ sich 
auch nicht mehr herstellen.
Nur falls es mal jemandem so ähnlich gehen sollte()

Gruß

von bendd (Gast)


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Hello again.
Bin wieder mal dazugekommen mich hier zu kümmern. Nachdem das System mit 
W7 wieder lief, habe ich also nochmals Fedora 20 von DVD (in UEFI Mode 
gebootet, verifiziert) installiert.
Erwartungsgemäß bootete beim Neustart Windows.
Für den nächsten Schritt habe ich den Bootmanager rEFInd auserkoren. Zum 
Testen habe ich mir eine rEFInd bootable CD erstellt. Mit dieser 
gebootet werden Windows 7 2mal(Recovery und das "echte") und Fedora 
ebenfalls mehrfach (genaue Bezeichnungen nicht notiert) erkannt. Soweit 
so super, sortieren kann man ja später.

Also wollte ich rEFInd nun manuell gemäß dem HowTo 
(http://www.rodsbooks.com/refind/installing.html#windows) installieren.
Alle Befehle werden geschluckt und soweit ich erkennen kann auch 
ausgeführt, so dass im directory-listing der Efi Systempartition dann 
folgendes auftaucht:
1
 Verzeichnis von S:\EFI
2
3
19.01.2014  14:07    <DIR>          .
4
19.01.2014  14:07    <DIR>          ..
5
19.01.2014  14:07    <DIR>          Microsoft
6
11.12.2013  20:22    <DIR>          Boot
7
26.04.2014  19:55    <DIR>          fedora
8
26.04.2014  18:39    <DIR>          refind
9
               0 Datei(en),              0 Bytes
10
               6 Verzeichnis(se),    234.273.280 Bytes frei

Und im rEFInd Ordner selbst:

1
 Verzeichnis von S:\EFI\refind
2
3
26.04.2014  18:41    <DIR>          .
4
26.04.2014  18:41    <DIR>          ..
5
25.03.2014  02:50            20.672 refind.conf
6
20.04.2014  19:23           189.224 refind_x64.efi
7
26.04.2014  18:39    <DIR>          drivers_ia32
8
26.04.2014  18:39    <DIR>          drivers_x64
9
26.04.2014  18:39    <DIR>          icons
10
26.04.2014  18:39    <DIR>          tools_ia32
11
26.04.2014  18:39    <DIR>          tools_x64
12
               2 Datei(en),        209.896 Bytes
13
               7 Verzeichnis(se),    234.273.280 Bytes frei

Wie zu erkennen sind, habe ich die 32Bit Treiber vorerst nicht gelöscht, 
das sollte ja aber nicht weiter stören?
Soweit so erfolgreich, nun kommt Schritt 10 des HowTo.
1
Type bcdedit /set {bootmgr} path \EFI\refind\refind_x64.efi to set rEFInd as the default EFI boot program. Note that {bootmgr} is entered as such; that's not a notation for a variable.
Eingegeben, Enter, wird quittiert:
1
S:\EFI\refind>bcdedit /set {bootmgr} path \EFI\refind\refind_x64.efi
2
Der Vorgang wurde erfolgreich beendet.

Nun erwarte ich nach dem Reboot, dass mich rEFInd begrüßt. Tut aber 
nicht. Habe ich was übersehen, falsch gemacht, nicht bedacht?
Bin wie gesagt rechter Neuling auf dem Gebiet, würde mich aber freuen, 
wenn ich es irgendwie zum laufen bekomme.
Deshalb bin ich auch über die recht detaillierte Anleitung froh.

Was könnte die Ursache sein, dass es nicht klappt? Über Hinweise freue 
ich mich.

von Michael_ (Gast)


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Also, was ich in der c't über Rechner mit UEFI gelesen habe, rate ich 
nur Finger weg! Oder vorher genaustens informieren.
Jetzt war gerade wieder ein Artikel drin, wo die Stolperfallen mit Linux 
sind.
Die haben gerade ein Linux-Sonderheft, wo die bisherigen Erkenntnisse 
zusammengetragen sind.
http://shop.heise.de/katalog/ct-special-linux-umstieg-2014

von bendd (Gast)


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Hello again, es tut sich was.
Danke für den Hinweis Michael. Genau das habe ich gemacht, mehr durch 
Zufall bin ich ja auf rEFInd gestoßen, über viele Umwege dann auch zu 
einem Paper, welches das Dilemma mit den Sony Vaioses beschreibt: Sie 
lassen keinen anderen EFI-Loader als den von Windows zu.
Kann man aber umgehen, indem man den rEFInd Loader entsprechend benennt 
und verschiebt. Also, Problem vorerst gelöst, mal sehen was als nächstes 
schiefgeht.
Wenn mein Internet wieder gescheit funktioniert, Reiche ich das Paper 
nach.

Gruß, ben

von Ben D. (bendd)


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bendd schrieb:
> Wenn mein Internet wieder gescheit funktioniert, Reiche ich das Paper
> nach.

Blöderweise nicht eingeloggt gewesen, also Sorry für DP.

http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/27418512

von Ben D. (bendd)


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Habe übrigens das Ereignis mit der verlorengegangenen Treiberzuordnung 
gerade reproduzieren können:
Habe die DVD von Ubuntu 12.04 eingelegt, schwupps, Fehlermeldung gleich 
beim Boot von der DVD, und schwupps war auch die Zuordnung wieder weg. 
Merkwürdig das. Erklären kann ich es nicht, aber die DVD trägt jetzt 
einen formschönen Totenkopf...

: Bearbeitet durch User
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