Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Interner Oszillator (ATtiny13a) stabil genug für DMX?


von Thomas M. (langhaarrocker)


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Hi
Hauptziel:
Ich möchte ein Bodentreter-Gitarreneffektgerät erweitern, so dass ich 
damit auch einen Lichteffekt via DMX steuern kann.

Was bereits läuft:
Auf dem Steckbrett funktioniert ein ATtiny13A erst mal prima um den 
DMX-Empfänger (eine LED Par Leuchte) anzusteuern. Bisher habe ich da die 
interne Takterzeugung des ATtiny13A benutzt. Aber genau da bin ich 
skeptisch, ob die stabil genug ist. Laut Datenblatt hat die doch eine 
recht großzügige Toleranz und vor allem auch Temperaturdrift. Eigentlich 
würde ich aber gerne einen externen Taktgeber vermeiden, da der die 
Größe der Schaltung etwa verdoppeln würde.

Wie sensibel sind DMX Empfänger so ganz allgemein bzgl. Sauberkeit des 
Timings? Hab ich eine Chance mit dem internen Oszillator davon zu 
kommen, oder sind Ausfälle da quasi mit Sicherheit zu erwarten?

: Bearbeitet durch User
von Guest (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> Wie sensibel sind DMX Empfänger so ganz allgemein bzgl. Sauberkeit des
> Timings? Hab ich eine Chance mit dem internen Oszillator davon zu
> kommen, oder sind Ausfälle da quasi mit Sicherheit zu erwarten?

Eine allgemeine Aussage lässt sich hier nicht treffen.
Es gibt Empfänger, die synchronisieren sich laufend anhand der 
eingehenden Signalflanken nach. Die meisten jedoch sampeln stur nach 
internem Timing. Da sind Störungen vorprogrammiert, vor allem bei hohen 
DMX Kanälen.

Nimm einen XTAL unf halte dich genau an die im Standard spezifizierten 
Timings!

von Falk B. (falk)


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http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Checkliste#UART.2FUSART

DMX läuft per UART, hat demnentsprechend dessen Toleranz. mehr als 3% 
Frequenzfehler gehr nicht wirklich, wenn man es solide machen will, 
bleibt man unter 1%. Das wird eng mit einem RC-Oszillator, selbst mit 
Kalibrierung. Denn es bleibt die Temperaturdrift.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Danke für die Antworten und den interessanten Link!. Ich hatte 
eigentlich ja schon geahnt, dass der interne Oszillator nicht ausreichen 
würde. Jetzt hat die Schaltung halt doch noch ein 4MHz Quarzoszillator 
bekommen und ist damit leider auch gewachsen. Irgendwie ist es aber 
schon albern, dass der Oszillator größer als der Mikrocontroller ist.

Möge Euer Lötkolben immer sauber sein!

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