ich plane zum ersten Mal eine Lochrasterplatine zu bestücken. Dazu habe ich bei Conrad folgende Platine bestellt. http://www.conrad.de/ce/de/product/530791/Conrad-Europlatine-Punktraster-SU527777L-x-B-160-mm-x-100-mm-Rastermass-254-mm-Epoxy-mit-Cu-Auflage?ref=searchDetail Bis jetzt habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht, wie man eine analoge Massefläche für den Schaltplan realisiert. Ich habe schon vieles darüber gelesen. Meistens aber leider nur, über die Massefläche auf einem Platinenlayout. Soll ich einfach "alle" Massepunkte eines Schaltplans auf der Unterseite/Lötseite der Lochrasterplatine mit einem Schaltdraht miteinander verlöten und diese gelötete Bahn einfach irgendwo an einem Rasterpunkt enden lassen? Somit wäre doch ein gemeinsame Masse/Bezugspotential geschaffen. Ist das wirklich alles? Ich glaube das nicht? Ich tappe schon seit Stunden im Dunkeln und Google hat mir leider nicht ausgeholfen. Könnte mir bitte jemand Licht ins Dunkle bringen?
Mit dieser qualitativ besseren Lochrasterplatine, dessen Cu-kaschierte Bestückungsseite hervorragend als gem. Masse und Abschirmung dienen kann, hättest du garantiert keine Probleme. http://www.roth-elektronik.com/de/produkte/detail/artnr/RE334-LF/category/Laborkarten+Dual+Inline
> Bis jetzt habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht, wie man eine > analoge Massefläche für den Schaltplan realisiert Gar nicht, dafür gibt es Lochraster mit einseitiger Massefläche http://www.reichelt.de/Laborkarten/RE-201EP/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=34772&GROUPID=3374&artnr=RE+201EP Braucht man aber echt selten.
Freut mich, dass ihr mir geantwortet habt. Danke! MaWin schrieb: > Gar nicht, dafür gibt es Lochraster mit einseitiger Massefläche Heißt es also, dass ich z.B. einfach das einen Ende des Widerstandes auf der Rückseite der Platine mit der Kupferauflage verlöte und damit für den Widerstand die Masse festlege?
Was für eine Schaltung solle denn werden? Oftmals ist das mit der Massenfläche nicht so kritisch. Und wenn doch lohnt sich meist schon fast eine eigene Platine.
Hier ist der Schaltplan. Ich möchte das aus Spaß mal löten, weil ich das noch nie gemacht habe. Kann ich jetzt also den Kondensator des Filters 2.Ordnung einfach auf der Rückseite meiner bestellten Platine löten und somit dessen Masse schaffen?
Badabeng schrieb: > Hier ist der Schaltplan. LT1125 ist ein sehr edler und teurer OpAmp. Für Lochraster Perlen vor Säue. Da du nur +5V als Versorgungsspannung hast und mit virtueller Masse bei 2.5V arbeitest, würde ich den TS912 als OpAmp empfehlen (keinen LM358, und der sonst übliche NE5532 würde mehr Spannung sehen wollen). Dann passt der OpAmp wider zur Lochraster ohne Massefläche. > Heißt es also, dass ich z.B. einfach das einen Ende des Widerstandes auf > der Rückseite der Platine mit der Kupferauflage verlöte und damit für > den Widerstand die Masse festlege? So in etwa, Masse ist eher auf der Bauteilseite.
Ja, das sehe ich ein. Die OPV wechsele ich ein gegen andere. Da war ich etwas ungenau. Ich habe für die Modellierung des Schaltplans irgendeinen OPV-Typ genommen. MaWin schrieb: > Dann passt der OpAmp wider zur Lochraster ohne Massefläche. Verstehe ich richtig, dass meine bestellte Platine keine Massefläche hat? MaWin schrieb: > So in etwa, Masse ist eher auf der Bauteilseite. also soll ich den Widerstand auf der Bauteilseite verlöten, um ihn an Masse anzuschließen?
Badabeng schrieb: > Verstehe ich richtig, dass meine bestellte Platine keine Massefläche > hat? Richtig. > also soll ich den Widerstand auf der Bauteilseite verlöten, um ihn an > Masse anzuschließen? Richtig, wenn deine Platine eine mit Massefläche wäre.
Ich bin jetzt iwie verwirrt. Bisher dachte ich, dass die Epoxylseite die Bauteilseite ist und die andere mit der CU-Schicht die Lötseite. Die Masse ist also auf der Bauteilseit, welche Seite ist aber jetzt die Bauteilseite? Ich bin meinem Ziel schon etwas nähergekommen, aber ganz kapiert habe ich es noch nicht. Dennoch Danke!
Ah ok, danke. Was kann ich jetzt mit meiner Platine dann eigentlich anstellen, wenn sie keine Massefläche hat?
Alle Schaltungen, welche auch ohne Massenfläche funktionieren. Also z.B. keine Schaltregler oder Messverstärker, die genau sein müssen aber unempfindlichere Schaltungen schon.
Oh man, dann habe ich dummerweise das falsche bestellt. Muss ich da nun eine Platine mit Massefläche kaufen?
Badabeng schrieb: > Ah ok, danke. Was kann ich jetzt mit meiner Platine dann eigentlich > anstellen, wenn sie keine Massefläche hat? In dem du Masse (also Minus deiner Spannungsquzelle) genau so als Leiterbahn modellierst wie Plus und all die Signalleitungen auch. http://www.oocities.org/mwinterhoff/lochrast.htm
Vielen Dank für den Link. Den lese ich mir in Ruhe genauer durch. MaWin? Noch etwas. Ich habe mir mal deine vorgeschlagene Platine angesehen (Datenblatt) und die von mir bestellt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die beiden doch sehr ähnlich sind. Beide sind aus epoxidharz und beide haben eine Kupgerauflage. Worin unterscheiden die sich jetzt, dass die von dir eine Massefläche hat und die von mir nicht?
Badabeng schrieb: > Worin unterscheiden die > sich jetzt, dass die von dir eine Massefläche hat und die von mir nicht? Richtig!
Ich habe nicht viel Erfahrung mit analogen Schaltungen und frage mich deshalb ob bei dieser Schaltung eine Massefläche überhaupt notwendig ist.
Ich glaube es gibt da ein Missverständniss: Meistens geht es ohne! Mit ist zwar besser, aber ausser wenn grosse anforderungen an die Genauigkeit da sind ist eine Massenfläche zwingend nötig. Oder zum Beispiel bei HF. In deinem Fall sollte es ohne gehen, es sei denn das ganze muss hochpräzise sein.
Sry für das Nachgehacke. Aber woraus besteht denn die Massefläche?
Bei dem von MaWin verlinkten Artikel ist der einzige Unterschied, dass
die Kupferseite auch verzinnt ist.
>>Cu-Auflage 35 µm, verzinnt
Macht das den Kohl fett? Alle anderen Angaben stimmen mit der Platine
überein, die ich mir bestellt habe. Ich komme mir schon wirklich dumm
und lästig vor. Aber die Sache möchte ich noch kapieren bevor ich mich
schlafen lege.
Danke für eure Geduld.
Wer zum Teufel ist jetzt Ralf? Badabengs Zweitname? Kommerzielle Audioverstärker verwenden keine Massefläche, sondern bekommen es so hin, natürlich auf einer geätzten Platine mit sinnvoller Leiterbahnführung.
Badabeng schrieb: > Aber woraus besteht denn die Massefläche? Kupfer (eventuell Verzinnt) Badabeng schrieb: >>>Cu-Auflage 35 µm, verzinnt > Macht das den Kohl fett? Beide Platinen heben 35µm Cu, bei der einen ist es verzinnt. Meiner Meinung nach bringt das außer vllt. besserer Lötbarkeit nicht viel.
Badabeng schrieb: > Bei dem von MaWin verlinkten Artikel ist der einzige Unterschied, dass > die Kupferseite auch verzinnt ist. Nein, sie ist auf einer Seite identisch (Löcher mit Kupferpunkten), aber auf der anderen Seite ist deine nackt und meine hat eine durchgöngige Kupferfläche mit grossen Löchern.
MaWin schrieb: > Wer zum Teufel ist jetzt Ralf? Badabengs Zweitname? Nein Ich beschäftige mich als Hobby mit Elektronik, vor allem digitaler und lese auch ein wenig hier im Forum mit. Ich hatte den Verdacht, dass bei dieser einfachen OPV Schaltung eine Massefläche nicht nötig sein könnte und wollte es deshalb mal erwähnen. Ich habe es bewusst etwas fragend formuliert, da ich das Thema nur in den Raum werfen wollte ohne dabei eine vielleicht falsche Antwort zu geben.
MaWin schrieb: > auf der anderen Seite ist deine nackt und meine hat eine durchgöngige > Kupferfläche mit grossen Löchern. das habe ich jetzt verstanden. Sean Goff schrieb: > Ich glaube es gibt da ein Missverständniss: > Meistens geht es ohne! danke hierfür, das nahm mir ein Teil meiner Verwirrung. Ich nehme es niemanden Übel, der keine Lust mehr darauf hat, mir zu antworten. Ich muss auch zugeben, dass ich meine Frage am Anfang falsch gestellt habe. Ich habe ja geschrieben: Badabeng schrieb: > Massefläche für den Schaltplan realisiert das habe ich falsch ausgedrückt. Man realisiert keine Massefläche, sondern die sind auf bestimmten Platine vorhanden - mein Fehler. Meine gemeinte Frage müsste so heißen: Wie schalte ich auf meiner Platine (ohne Massefläche) z.B. ein Kondensator des Tiefpasses (Siehe Schaltbild oben) auf Masse. MaWin antwortet mir und schickte mir freundlicher Weise noch einen Link: MaWin schrieb: > In dem du Masse (also Minus deiner Spannungsquzelle) genau so als > Leiterbahn modellierst wie Plus und all die Signalleitungen auch. Nur Schade, dass ich daraus nicht schlauer geworden bin. Danke allen, die mir helfen wollen und sich um Klarheit bemühen.
Wenn die Anforderungen nicht groß sind kannst du problemlos alle Massepins einfach, wie auch die anderen Pins, miteinander mit Drähte verbinden.
MaWin, Sean Goff, Max. H und Ralf vielen Dank, dass ihr mir dieses Geheimnis gelüftet habt.
Ich nehme billige Lochrasterplatine und Cu-Klebestreifen. zum Beispiel Conrad 529532 das ergibt sogar hochfrequenztaugliche Platinen. Mit einem Messer müssen alle benutzten Lötaugen freigestellt werden, Massepins oben und unten verlötet.
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Badabeng schrieb: > dass ihr mir dieses Geheimnis gelüftet habt. Das Problem wird dir bei der Versorgung auch begegnen. Denn dort steht dann nur Vcc oder V+ an einer Kugel oder wie in deinem LT-SPice Plan sogar nur an einem Strich. Und dann müssen alle Kugeln mit dem selben Namen und/oder alle Striche mit dem selben Namen mit einer Leitung verbunden werden. Letztendlich ist ein Massesymbol im Schaltplan nur ein Hilfsmittel, dass der Schaltplan übersichtlicher bleibt. Sonst muss ich die Masseleitung vom Siebelko im Netzteil über 10 Seiten bis ganz hinten verfolgen, um zu sehen, ob ein Bauteil an Masse angeschlossen ist. Badabeng schrieb: > Bis jetzt habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht, wie man eine > analoge Massefläche für den Schaltplan realisiert. Idealerweise wird auch eine "normale" Leiterplatte so gemacht, dass sie ohne Massefläche (zumindest auf der Aussenlage) funktioniert. Das Kupferfluten ist bestenfalls ein kleiner Gimmick hinterher.
Auf meiner letzten Lochrasterplatine machte ich es mal so, wie es oft auch in Schaltplänen ist, wo man unten eine waagerechte Leitung für Masse und oben eine waagerechte Leitung für VCC hat. Ich lötete da oben und unten einfach einen dicken Draht über die gesamte Breite der Platine im Europa-Format 160x100 ein. Für eine analoge Masse oder eine zweite VCC würde ich es ähnlich machen, und noch einen dritten und vierten dicken Draht ziehen. Es verkleinert allerdings allmählich die Nutzfläche.
MaWin schrieb: > Badabeng schrieb: >> So wie in der Abbildung? > > Genau, die anderen Dreiecke auch noch. Aber Achtung: Oben an R13 liegt in dem Screenshot jetzt auch Masse an, da sollte eher Versorgungsspannung hin.
Wie schon von vielen geschrieben, einfach verbinden. Hier ein Beispiel: http://www.mikrocontroller.net/attachment/179723/TDA2030_layout.pdf Alle Masseanschlüsse laufen als Leiterbahnen zusammen zu dem Minuspol des großen Elkos unten auf dem Board (C3). Wilhelm F. schrieb: > unten eine waagerechte Leitung für > Masse und oben eine waagerechte Leitung für VCC Das ist eine potentielle EMV-Katastrophe. Bei Digitalschaltungen und schnellen analogen würde ich das vermeiden.
Tom K. schrieb: > Das ist eine potentielle EMV-Katastrophe. Bei Digitalschaltungen und > schnellen analogen würde ich das vermeiden. Wenn die Abblockkondensatoren dann trotzdem direkt am IC platziert werden, sehe ich da - zumindest bei digital - keine Katastrophe. Analoge HF wuerde ich so eher nicht bauen, aber da kann ich nicht wirklich mitreden - NF aber ja. wendelsberg
Ich mache auch keine Industriedesigns, und kaum Digitalfrequenzen oberhalb des Tonfrequenzbereichs. Also, Jungs, immer schön locker durch die Hose atmen! ;-)
Deshalb schrieb ich potentiell ;). Gerade als Anfänger sollte man es IMO von Anfang an möglichst richtig lernen, wenn es nicht nennenswert mehr Aufwand ist. Aber jetzt wird es philosophisch und hilft dem OP nicht weiter ;)
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