Hallo, ich würde gerne einen Unterstromzähler in meine Installation einbnauen. Den den ich ausgesucht habe verbraucht ca. 1,5Watt. Misst der Stromzähler seinen 'Eigenverbraucg' mit? Oder wird bei folgendem Aufbau --- Stromzähler Versorger --- Unterstromzähler --- Verbraucher Am Jahresende eine Differenz von ca. 13kWh angezeigt? Vielen Dank
Markus schrieb: > Misst der Stromzähler seinen 'Eigenverbraucg' mit? Normalerweise ist der Spannungspfad vor dem Strompfad angeschlossen und deshalb sollte er seinen Eigenverbrauch nicht mitmessen.
Der Stromzähler vom Versorger zählt natürlich den Stromverbrauch des Unterstromzählers mit. Der Unterstromzähler zählt in der Regel seinen eigenen Stromverbrauch nicht mit. Genauso wie der Stromzähler vom Versorger seinen eigenen Verbrauch nicht mitzählt.
Markus schrieb: > Oder wird bei folgendem Aufbau > --- Stromzähler Versorger --- Unterstromzähler --- Verbraucher > Am Jahresende eine Differenz von ca. 13kWh angezeigt? Eine Differenz wird so oder so angezeigt werden oder glaubst du die Dinger sind auf 0,001% genau?
Die einen sind geeicht, die anderen nicht. Frei erhältliche Zähler sind Schätzeisen.
Michael_ schrieb: > Die einen sind geeicht Auch die geeichten haben nur eine bestimmte Genauigkeit. In der müssen sie bleiben, nicht mehr und nicht weniger.
Michael_ schrieb: > Die einen sind geeicht, die anderen nicht. > Frei erhältliche Zähler sind Schätzeisen. Deshalb steht ja auch MID drauf, gell kopfschüttel
Zähler vom EVU dürfen sowieso gewisse Toleranzen aufweisen. Ich glaube 2% zuviel und 3% zuwenig. Vondaher wären 5% Differenz ganz normal. Aufjedenfall geht der Eigenbedarf der Übergabemessung zu Lasten des EVU.
> Normalerweise ... sollte er seinen Eigenverbrauch nicht mitmessen.
Das ist ja mal eine angenehme Überraschung. Ich hätte von der
Abzockerbande das Gegenteil erwartet.
Stefan us schrieb: > Das ist ja mal eine angenehme Überraschung. Ich hätte von der > Abzockerbande das Gegenteil erwartet. Naja, dafuer zahlst du halt die Zaehlermiete jeden Monat, da ist das dann schon eingerechnet. Die kommen schon an dein bestes ....
Stefan us schrieb: >> Normalerweise ... sollte er seinen Eigenverbrauch nicht mitmessen. > > Das ist ja mal eine angenehme Überraschung. Ich hätte von der > Abzockerbande das Gegenteil erwartet. Dann warte noch ein paar Jahre bis die Smartmeter überall Einzug halten...
Michael_ schrieb: > Die einen sind geeicht, die anderen nicht. > Frei erhältliche Zähler sind Schätzeisen. Eine Eichung hat erst einmal nichts mit einer bestimmten Genauigkeit zu tun. Ein geeichtes Gerät setzt einfach voraus, dass es sich um ein eichfähiges Gerät handelt. Ein Gerät kann dann eichfähig sein, wenn (vereinfacht) die spezifiziertes Toleranzen eingehalten werden bzw. eine Mess- und Abgleichvorschrift vorliegt, mit der das Gerät in den Toleranzbereich gebracht werden kann, UND eine Manipulation des Gerätes oder Abgleichs auch von Laien leicht erkannt werden kann. Und letztendlich ist die Durchführung der Eichung eine hoheitliche Aufgabe, vergleichbar mit dem Drucken/Prägen von Bargeld. Eichungen sind eigentlich nur dann erforderlich, wenn die Messgrößen zu quantitativen Abrechnungszwecken verwendet werden. Natürlich gibt es viele sehr hochwertige und genaue Messgeräte, die nicht eichfähig sind. Viele können aber durchaus kalibriert und justiert werden. Und es kann hierfür auch durchaus rechtliche oder vertragliche Verpflichtungen geben, z.B. bei medizinischen Geräten, Fluggeräten, usw..
Slow Mo schrieb: > Ich glaube > 2% zuviel und 3% zuwenig. Vondaher wären 5% Differenz ganz normal. Also soviel glaube ich nicht. Das wäre ganz schön heftig. Wir bauen Messwandler, und da werden Klasse 0,5 und 0,2 geeicht, wenn es der Kunde wünscht, also für Abrechnungszwecke. Der Messwandler ist immer eine Genauigkeitsklasse über dem eigentlichen Messgerät, also an einem 0,2 Messwandler wird ein 0,5 Messgerät oder eben Stromzähler angeschlossen. Also nach meiner Erfahrung an meiner Arbeitsstelle sind die meisten Wandler 0,2% und 0,5%, also haben die angeschlossenen Zähler höchstens 1% Fehler, oder eben 0,5%. Edit: Zur Eichung selbst kann ich sagen, dass wir da ein paar Messwerte mehr aufnehmen. Und es gibt eine Typ-Zulassung, da wurde also von einem unabhängigen Labor/Eichamt überprüft, ob es auch so Vorgaben wie Prüfspannung usw. einhält. Dennis
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Bearbeitet durch User
Dennis H. schrieb: > Also nach meiner Erfahrung an meiner Arbeitsstelle sind die meisten > Wandler 0,2% und 0,5%, also haben die angeschlossenen Zähler höchstens > 1% Fehler, oder eben 0,5%. Auch noch nach 20 Jahren (oder wie lange so ein Zähler in der Hausinstallation sitzt, ich weiß nicht in welchen Intervallen die getauscht werden)?
Jan Hansen schrieb: > Auch noch nach 20 Jahren Davon habe ich nicht geredet. Das ein Zähler seine Genauigkeit im Laufe der Jahre verändert, würde mich jetzt nicht sonderlich verwundern. Nur haben sie bei Auslieferungszustand eine engere Klassengrenze als hier erwähnt. Wenn sie schon 3% Fehler von Hause aus haben dürften, was denkst du, was die dann für einen Fehler nach 20 Jahren hätten... Dennis
Dennis H. schrieb: > Wenn sie schon 3% Fehler von Hause aus haben dürften, was > denkst du, was die dann für einen Fehler nach 20 Jahren hätten... Ich verstand die +2%/-3% schon über die gesamte Einsatzzeit und habe daher dein Posting auch darauf bezogen. Aber dann ist das ja jetzt klar.
Hm, swoeit ich weiß sind die Zähler ja nur 10 Jahre geeicht, dann werden Stichproben ausgebaut, überprüft, und wenn die in Ordnung sind dürfen die anderen weiterlaufen. Das Spielchen wiederholt sich dann, wie oft, keine Ahnung. mfg Gast
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