Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Großen Elko zum Abfangen von Spannungseinbrüchen vor oder hinter den Spannungsregler?


von Christian W. (christian_w)


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Hallo zusammen,

ich würde gerne eine Mikrocontrollerschaltung gegen Spannungseinbrüche 
schützen, oder anders gesagt, nachdem die Hauptversorgungsspannung weg 
ist, soll dem Mikrocontroller noch genug Zeit bleiben, einige Daten in 
den EEPROM zu schreiben. Dauert zwar nur einige Nano- bis Mikrosekunden, 
aber ich will da sichergehen.

Soll der große 1500µF-Kondensator vor, oder hinter den Spannungsregler, 
damit die Spannung noch möglichst lange "erhalten" bleibt? Hab mal 
irgendwo gelesen dass sich Spannungsregler mit großen nachgeschalteten 
Elkos etwas schwer tun... Ist das bei allen so? (LP2950)

Grüße,

Christian

von Peter II (Gast)


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Christian W. schrieb:
> Soll der große 1500µF-Kondensator vor, oder hinter den Spannungsregler,
> damit die Spannung noch möglichst lange "erhalten" bleibt?

die Spannung am Kondensator sinkt immer wenn die Kondensator entladen 
wird. Damit bleibt eigentlich nur die Möglichkeit ihn vor dem 
Spannungsregler zu setzen, damit die Ausgangspannung konstant bleibt.

von Georg G. (df2au)


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Du musst dann aber die Spannung vor dem Regler überwachen und bei einem 
Einbruch entsprechend reagieren.

von 6A66 (Gast)


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Christian W. schrieb:
> einige Daten in
> den EEPROM zu schreiben. Dauert zwar nur einige Nano- bis Mikrosekunden,
> aber ich will da sichergehen.

Extern? Das dauert aber dann >>1ms durch das I2C geklappere sowie das 
Warten auf den Erfolg des EEPROMs. Intern solltest Du da auch mal 
nachschauen wie lange dein Prozessor braucht bis das Datum WIRKLICH 
drinnen ist.

rgds

von Harald W. (wilhelms)


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Georg G. schrieb:

> Du musst dann aber die Spannung vor dem Regler überwachen und bei einem
> Einbruch entsprechend reagieren.

Am besten baut man einen zweiten Brückengleichrichter ein mit einem
sehr kleinen Sieb-C. Dort kann man dann sehr früh einen Spannungs-
einbruch detektieren. Es reichen auch zwei Dioden für die Plus-
seite. Für die Minusseite kann  man den "grossen" Brückengleichrichter
mitbenutzen.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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Christian W. schrieb:
> vor, oder hinter den Spannungsregler,

Natürlich davor, dahinter reicht der kleine laut Datenblatt, ist der um 
einige Millivolt entladen, regelt der Regler schon nach.

von Christian W. (christian_w)


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6A66 schrieb:
> Extern? Das dauert aber dann >>1ms durch das I2C geklappere sowie das
> Warten auf den Erfolg des EEPROMs. Intern solltest Du da auch mal
> nachschauen wie lange dein Prozessor braucht bis das Datum WIRKLICH
> drinnen ist.
>
> rgds

Die Daten werden im internen EEPROM gespeichert (Atmega 8). Hab mit dem 
LogicAnalyzer noch nicht gemessen wie lange das dauert. Werde das mal 
mit einem Testpin machen, der dann auf High geht, sobald der 
Schreibzyklus beendet ist.

Georg G. schrieb:
> Du musst dann aber die Spannung vor dem Regler überwachen und bei einem
> Einbruch entsprechend reagieren.

Ja, ist schon so realisiert. Die Spannung vor dem Regler geht über einen 
Spannungsteiler und eine Schutzdiode (Zener) auf einen ADC Eingang. 
Sinkt die Versorgungsspannung auf ca 75 % ab, beginnt der 
EEPROM-Schreibvorgang.

Christian

von spess53 (Gast)


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Hi

>Die Spannung vor dem Regler geht über einen
>Spannungsteiler und eine Schutzdiode (Zener) auf einen ADC Eingang.
>Sinkt die Versorgungsspannung auf ca 75 % ab, beginnt der
>EEPROM-Schreibvorgang.

Warum nicht der Analog-Comparator? Der löst ohne dauerndes Messen einen 
Interrupt aus.

MfG Spess

von Christian W. (christian_w)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Die Spannung vor dem Regler geht über einen
>>Spannungsteiler und eine Schutzdiode (Zener) auf einen ADC Eingang.
>>Sinkt die Versorgungsspannung auf ca 75 % ab, beginnt der
>>EEPROM-Schreibvorgang.
>
> Warum nicht der Analog-Comparator? Der löst ohne dauerndes Messen einen
> Interrupt aus.
>
> MfG Spess

Wäre besser. Stimmt...

Christian

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