Ich möchte mit einer Soundkarte Rauschmessungen an einem Audioverstärker-Ausgang machen. Mit einem kostenlosen Spectrum Analyzer (z.B. Visual Analyzer) kann man sich das Spektrum des Rauschsignals anschauen. Mittels Kalibrierung kann man auch rausfinden wieviel Volt rms der 0dB Marke entsprechen. Damit wäre auch das Problem gelöst daß solche Soundkarten-Programme keine absoluten Werte ausgeben können. Soweit so gut. Aber wie kriegt man (ungefähr zumindest) die RMS-Rauschspannung raus? Ich vermute dass es so geht: Einige markante Punkte herauspicken, die Spannung an diesen Punkten quadrieren und mit der Frequenz zwischen den Punkten malnehmen, das dann summieren und die Wurzel draus ziehen. Ist das korrekt?
Berechnen tut man es so wie es der Name sagt: Root (of) Mean (of) Squares. Also alle Werte für ein Zeitfenster erst quadrieren, dann mitteln und dann die Wurzel ziehen.
schau Dir das hier mal an, es sollte Deine Frage beantworten http://dg8saq.darc.de/AudioMeter/index.shtml EMU
danke für die Antworten aber leider hat mir nichts davon bei meinem konkreten Problem weitergeholfen.
kennie schrieb: > leider hat mir nichts davon bei meinem > konkreten Problem weitergeholfen. Dann beschreibe mal genau was Dein konkretes Problem denn ist ? Das Programm von DG8SAQ macht nach meinem Verständnis genau das, was Du in Deiner Eingangsfrage stelltest, da kannst Du beim Messen fast abgucken wie er das gemacht hat und Du kannst dann selbiges mit Deinem Soundkartenprogramm machen oder verstehe ich etwas falsch ? EMU
Das Programm habe ich runtergeladen, es zeigt auch etwas an... aber wie dieses Ergebnis berechnet wird ist nicht erläutert. Mir geht es auch nicht um die exakte Berechnung aus irgendwelchen FFT-Werten, sondern eine Abschätzung eines RMS-Wertes wenn man auf einem Spektrum-Analyzer einen Kurvenverlauf sieht. Ganz konkret: http://www.tnt-audio.com/clinica/regulators_noise2_e.html Der erste Plot soll laut Beschreibung ca. 250uV-RMS in 20kHz anzeigen. Zu erwähnen ist daß das Rauschsignal mit 40dB vor dem Soundkarteneingang verstärkt wird. Egal wie ich aber rechne oder schätze, ich komm im Leben nicht auf 250uV.
Noch ein Beispiel: http://lh5.ggpht.com/-Nu13gsSaq6M/TldphuMPZzI/AAAAAAAABUU/rZGPCfVKnY8/O2-Battery-2.5X-Gain-Noise-25-Ohm-So%25255B1%25255D.png?imgmax=800 Das Spektrum zeigt ca. -150dBV. Wie kommt man (zumindest ungefähr) auf den gezeigten Wert von -111.9dBV im 20kHz-Bereich?
Die Angaben in deinen Beispielen sind alle sehr lückenhaft (wenigstens für meinen Audio-Hintergrund) Wenn man die letzte Angabe nimmt dann steht dort: O2 battery??, 2.5x Gain Noise, 25R Source Impedance , 100% dBV (ref 1V) Ich interpretiere das so: -- 2.5 Fache Zunahme des Rauschpegels durch den Vorverstärker NF=2 ? (Verstärkungsangabe fehlt ??) --25 Ohm Innenwiderstand der Quelle -- 0dBm => 1V an 25Ohm => 20*log(U2/1V@25R) Bei Audio gelten so viele Definitionen, 600Ohm, manche arbeiten mit 50 Ohm und hier mit 25 Ohm -->jede Impedanzänderung hat Einfluss Dann könnte die Anzeige auch 150dBc/Hz bedeuten auf 20kHz bezogen wäre sie also um 10 (bei Leistung) oder 20 (bei Spannung) x log(20k) größer als die Anzeige ...wo man so bei -107db @20kHz landen würde, fehlen also noch ca. 6db die könnten mit 50R versus 25R zusammenhängen Und dann gilt noch die Friische Formel: http://en.wikipedia.org/wiki/Friis_formulas_for_noise (wegen des hier wohl eingesetzten Verstärkers) auch wenn das Deine Frage immer noch nicht beantwortet, siehst du ein paar mögliche Einflussfaktoren. Ich würde empfehlen aus dem Anwendungsbereich eine gute Grundlagenbeschreibung zu finden oder mit dem empfohlenen Programm einmal selbst zu messen -->beides bildet :-) EMU
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