Hallo zusammen, ich wollte euch fragen ob es für meine UM80 Abstimmanzeigeröhre besser ist, wenn ich Sie einige Sekunden lang vorglühen lasse und die Anodenspannung erst nach einer Weile zuschalte. Oder ist das egal?
hmnaja. Das kommt drauf an, wie due die Anodenspannung generierst. Früher™gab's halt ne Gleichrichterröhre, die dafür gesorgt hat. Solange dir die maximale Anodenspannung nit über die Röhrendaten wegschießt, passiert da nix.
Helge A. schrieb: > Früher™gab's halt ne Gleichrichterröhre, die dafür gesorgt hat. Danach gab es den Selen-Gleichrichter, der Millionen Radios mit Anodenspannung versorgt hat, bevor die Röhren warm waren. Die EM84 in meinem Radio hat das die letzten 56 Jahre überstanden.
Das Vorheizen wird eigentlich nur bei Röhren notwendig, bei denen die Kathode für Betrieb an den thermischen Grenzen ausgelegt ist. Also bei Senderöhren oder bei Mikrowellenröhren. Und da eher als Rücknahme der Heizspannung: bei einsetzendem Anodenstrom braucht es weniger Heizung der Kathode, also weniger Heizleistung. Eine UM80 ist von der Kathode her so großzügig ausgelegt, dass sie die paar -zig Sekunden Untertemperatur locker verträgt.
Gehts da nicht eher um den Elektrodenverschleiß durch Kaltzündung, wie bei den (schwarzwerdenden) Leuchtstofflampen?
batman schrieb: > Gehts da nicht eher um den Elektrodenverschleiß durch Kaltzündung, wie > bei den (schwarzwerdenden) Leuchtstofflampen? Nein, eher nicht. Bei den ja mit Gasentladung arbeitenden Leuchtstoffröhren werden die Kathoden im Normalbetrieb durch die (positiven) Ionen derart bombardiert, dass das Kathodenmaterial verdampft (cathode sputtering) Dieses verdampfte Material schlägt sich als teildurchsichtiger Metallfleck in der Nähe der Kathode nieder und ist ein Signal für falsche Betriebsart oder schon lange Betriebsdauer. Bei einer Elektronenröhre spielen Gasionen nur als Schmutzeffekt eine Rolle. Unterheizung spielt bei üblichen Verstärkerröhren nur eine Rolle für die Zwischenschichtbildung: Bei längerer Heizung bei nur schwachem Anodenstrom bildet sich zwischen Kathodenmetall und Bariumbeschichtung eine störende Sperrschicht. Die kann durch kurzzeitiges Überheizen abgebaut werden ( Stichwort: "Kathodenregenerierung" bei Farbbildröhren)
> Leuchtstoffröhren werden die Kathoden im Normalbetrieb durch die
Ich hatte schon den Eindruck, daß es bei der Leuchtstofflampe stark vom
Start abhängt. Nachdem ich bei einer mal einen Softstarter eingebaut
hatte, dauerte es plötzlich 10x so lange, bis sie schwärzlich wurde.
Tom K. schrieb: > Danach gab es den Selen-Gleichrichter, der Millionen Radios mit > Anodenspannung versorgt hat, bevor die Röhren warm waren. Insbesondere natürlich die Allstrom-Radios, die mit U-Röhren bestückt waren.
Hallo, "Bist du demenz?" "Gääääääähn." Freundlichkeit kennt keine Grenzen... Da kann man sich wirklich nur fremdschämen. Zum Glück gibt es noch einige freundliche und sinnvolle (+technisch inhaltlich korrekte) Antworten. mfg Mitmensch
Helpme91 schrieb: > ob es für meine UM80 Abstimmanzeigeröhre besser > ist, wenn ich Sie einige Sekunden lang vorglühen Problematisch ist eher Deine hohe Anodenspannung, die OHNE Last bei Halbleitergleichrichetern SOFORT hochläuft! Ob alle Deine Elkos diese höhere Spitzenspannung noch vertragen?
Mitmensch schrieb: > Zum Glück gibt es noch einige freundliche und sinnvolle (+technisch > inhaltlich korrekte) Antworten. Auf seine gleiche vor 6 Wochen gestellte Frage wurde ihm sehr sachlich geantwortet. Was glaubst du, was er in weiteren 6 Wochen fragt? Es wäre gut, wenn du das in dem alten Beitrag selbst durchlesen würdest. Es ist alles gesagt.
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