Hallo Freunde, im Rahmen eines HS-Projekts fertigen wir einen 7x7x7-LED-Cube, im Anhang ein paar Eindrücke. Auch angehängt ist ein schematischer Schaltplan (ohne Widerstände, ungefähre Pin-Belegung etc.) Das Problem ist folgendes: Es funktioniert alles wunderbar, 7x in Reihe gehängte Shift-Register, die gepulst per SPI exakt das tun, was sie sollen. Die Shift-Register steuern 49-Plus-Transistoren und 7 Minus-Transistoren (Modell siehe Schaltplan), über die eine externe Stromversorgung (http://www.reichelt.de/?ARTICLE=137090) die LEDs ausreichend mit Power versorgt. Hinter dem Vorwiderstand messen wir etwas mehr als 2V. Aber: Der Würfel leuchtet nicht. Und jetzt kommt das Verwirrende: Als wir herumgemessen und viel bewegt haben, berühte eine Anode plötzlich kurz den GND-Pin des Arduino (im Plan rot) – und der Würfel leuchtete (siehe Bild), bis auf die LEDs an der einen Anode selbst. Das ist reproduzierbar und funktioniert jedes Mal. Natürlich haben wir es immer sekundenweise ausprobiert, um das GND des Arduino nicht zu belasten. Wie funktioniert das überhaupt physikalisch? Wo haben wir unseren Denkfehler? Wie können wir ihn korrigieren? Vielen Dank für eure Anregungen!
Daniel B. schrieb: > Wie funktioniert das überhaupt physikalisch? Frage ich mich auch: wo ist denn die Masse der "Battery" angeschlossen? Euch ist schon klar, dass diese Masse auch an den GND vom uC gehört? Mit euerem Kurzschluss stellt ihr vermutlich einfach einen etwas dubiosen Massebezug her.
Eure 'Plus-Transistoren' hätten PNP Typen sein sollen. Ein NPN Transistor leitet, wenn seine Basis positiver als sein Emitter ist. Denn nur dann kann Strom in die Basis fliessen. Aber: wie geht das, wenn am Emitter eine LED samt Vorwiderstand sitzt? Dadurch, dass ihr den Emitter auf Masse gelegt habt, habt ihr für den Stromfluss gesorgt, so dass der NPN leiten kann. Auf irgendwelchen dubiosen Wegen hat das dann dazu geführt, dass an den anderen Transistoren auch ein wenig Strom in die Basis rinnt, sie haben durchgeschaltet und alles leuchtet. Bis auf den einen Auslöser. Da an dessen Emitter jetzt GND anliegt kann die LED natürlich nicht leuchten. die Plus-Transistoren gegen PNP Typen tauschen
Hallo Lothar, die "Battery" ist verlinktes Netzteil von Reichelt. Anschlüsse haben wir fünf: L, N und Erde gehen in die Steckdose, V+ und V- gehen an den Cube. Nach dem seltsamen Verhalten kam ich auf den Gedanken, dass der Cube an V+ und Erde des Netzteils gehängt werden muss. Aber auch das half nichts.
Daniel B. schrieb: > Nach dem seltsamen Verhalten kam ich auf den Gedanken, dass der Cube an > V+ und Erde des Netzteils gehängt werden muss. Aber auch das half > nichts. Nö, das ist es nicht (und man will so etwas auch nicht machen). Ihr müsst, wie bereits von Lothar Miller erwähnt, die Masse des Netzgerätes mit der Masse des Arduino-Boards verbinden. An die Basis der Transistoren liegt die Spannung vom Arduino aber sie haben keinen Bezug zur Masse des Arduinos, dadurch kann kein Strom fließen und der Transistor schaltet nicht.
GND bzw. V- muss trotzdem mit dem Arduino und dem Würfel verbunden werden, damit der Bezugspunkt für die Spannung gleich ist. Was spricht dagegen den Arduino direkt mit dem Netzteil des Würfels zu versorgen?
Du speist jetzt deine 5v vom Arduino durch die Basis. der Strom kann aber nicht zur masse zurück. So wie es jetzt ist müsstest du eher relais verwenden. wenn ihr schon so'n bomben schaltnetzteil habt hängt doch den Arduino einfach mit dran. und macht einen vernünftigen stromkreis.
und dadurch, dass du das ganze so mit transistoren und schiebern aufgebaut hast, denke ich ihr möchtet multiplexen. dann könnt ihr das auch einfach direkt über den Arduino versorgen.
Mit gemeinsamer Masse (Arduino + Netzteil) + PNP-Transistor funktioniert das Ganze, danke Jungs! :-) Wir können den Arduino mit an das Netzteil hängen, aber kann der die hohen Ampere-Werte aushalten?
olli schrieb: > stromkreis. Der seinen Namen auch verdient hat... Sagen wir es mal einfach: alles was Masse heißt wird miteinander verbunden. Nur dann kann ein Strom, der in eine Transistor-Basis hinein und am Emitter wieder herausfließt auch einen Weg zurück zu seiner Quelle finden. Und nur so schließt sich der Kreis. Daniel B. schrieb: > Nach dem seltsamen Verhalten kam ich auf den Gedanken, dass der Cube an > V+ und Erde des Netzteils gehängt werden muss. Aber auch das half > nichts. Ihr solltet weniger herumbasteln sondern mehr nach- und mitdenken. Oo schrieb im Beitrag #3499157: > Das sieht leider wirklich nach einer Hochschule aus Mit ein wenig Glück ist das eine Hochschule für Designer oder Buchhalter. Dann könnte man das Gebastel hier gerade noch mal so durchgehen lassen...
> Wir können den Arduino mit an das Netzteil hängen, aber kann der die > hohen Ampere-Werte aushalten? Ähm Strom wird gezogen und nicht gedrückt. Der Arduino holt sich an Strom (er 'zieht') was er braucht. Die Stromquelle muss nur in der Lage sein, zu liefern was der Verbraucher haben will. Kann sie mehr: gut, dann belastet der Verbraucher das Reservoir eben weniger. Kann sie weniger, dann geht sie in die Knie und die Spannung bricht ein.
Karl Heinz schrieb: >> Wir können den Arduino mit an das Netzteil hängen, aber kann der die >> hohen Ampere-Werte aushalten? > > Ähm > Strom wird gezogen und nicht gedrückt. > > Der Arduino holt sich an Strom (er 'zieht') was er braucht. Die > Stromquelle muss nur in der Lage sein, zu liefern was der Verbraucher > haben will. Kann sie mehr: gut, dann belastet der Verbraucher das > Reservoir eben weniger. Kann sie weniger, dann geht sie in die Knie und > die Spannung bricht ein. Danke!
Karl Heinz schrieb: > Kann sie weniger, dann geht sie in die Knie und > die Spannung bricht ein. Wird bei dem Teil wohl kein Problem sein :D
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