Hallo Forum, ich möchte folgendes tun. Ich möchte ein dynamisches System mit einem Zustandsregler regeln. (Nur eine Übung mit Simulink, kein richtiges System) Jetzt habe ich zunächst eine Zustandsrückführung entworfen. Und zwar greife ich in meinem System die Zustände ab und führe sie über die Reglermatrix auf den Eingang u zurück. Es funktioniert so, nicht überraschend. Als nächsten Schritt dachte ich mir, möchte ich das mit einem Beobachter erweitern. Mal angenommen, dass die Zustände meines Systems nicht zugreifbar sind, dann brauche ich ja einen solchen Beobachter. Also habe ich ein zweites solches System aufgebaut in meinem Simulink Diagramm, wo man nun auf die Zustände zugreifen kann. Es ist ein Luenberg Beobachter, welcher den Input u und den Output y des zu beobachtenden Systems betrachtet und daraus die Zustände rekonstruiert. Dies funktioniert auch noch relativ gut. Jetzt möchte ich den Beobachter digital machen. Ich habe mir überlegt, dass man in der Praxis ja auch nicht ein 'analoges' System als Beobachter ausführen kann, sondern den Beobachter vermutlich immer digital in einem Mikrocontroller nachbildet, und der Mikrocontroller macht dann auch gleich die Zustandsrückführung. Also habe ich mir das Zustandsraummodell meines Beobachters digitalisiert:
ist die neue Systemmatrix (für den dig. beobachter) und
die Matrix c bleibt gleich. Jetzt kann ich doch in meinem Mikrocontroller rechnen: y = c * x; x = A_d * x + b_d * u; und dann erhalte ich so meinen Output. Ist das richtig? Muss ich da was beachten, wenn ich ein Zustandsraummodell derart digital realisiere? Kann man das überhaupt so machen wie ich mir das Vorstelle, oder wie wendet man einen Zustandsregler praktisch an? der ist doch immer digital, oder nicht?