Hallo, ich habe etwas vor bei dem ich Daten über eine Trennstrecke übertragen will. Die Trennstrecke soll ca 2kV aushalten. Man bräuchte dafür riesige Optokoppler, die sind langsam und teuer. Hat jemand eine Idee wie man am geschicktesten Daten über 2-3cm galvanisch getrennt übertragen könnte? Eine Datenrate von 50 MBit/s wäre super. Es wäre auch kein Problem auf beiden Seiten ein FPGA/CPLD dafür einzusetzen. Ich habe bisher an folgende Lösungen gedacht: - Glasfaserkabel -> teuer, oversized? - IR -> zu langsam? - Mini-Funkstrecke -> Hab ich keine Erfahrung mit. Hat vielleicht schon mal jemand etwas ähnliches gelöst?
Glasfaserkabel muss für diese Strecke nicht sein, aber vom Prinzip her passt das scho. Ist halt wie ein selbst gebauter Optokoppler. LED auf der einen Seite und Fototransistor/-diode auf der anderen Seite. Ev. Lichtleiterstrecke dazwischen um Störungen zu minimieren. gruß Mat
Hallo Horst, du solltest mal deine Daten bezüglich der Optokoppler aktualisieren. z.Bsp. Toshiba TLP2955 DIP8 Isolation voltage: 5000 Vrms (min) Propagation delay time: tpHL/tpLH = 250 ns (max) Das reicht locker für deine Anforderungen. http://www.toshiba-components.com/docs/opto/TLP2955_en_datasheet.pdf Grüße aus Berlin
Für 2kV braucht man keine 2-3cm. Sind also die 2kV der bestimmende Parameter oder die 2-3cm? Optokoppler sind schon der übliche Weg, oder diese Teile (gibt's bis 100Mbps): http://www.analog.com/en/interface-isolation/digital-isolators/products/index.html#Dual_Channel_Standard_Isolators
oder: HCPL-7723/0723 50 MBd 2 ns PWD High Speed CMOS Optocoupler
Mat schrieb: > LED auf der einen Seite und Fototransistor/-diode auf der anderen Seite. Ist für 50Mbit schon sehr aufwendig. rgds
6A66 schrieb: > Mat schrieb: >> LED auf der einen Seite und Fototransistor/-diode auf der anderen Seite. > > Ist für 50Mbit schon sehr aufwendig. > > rgds war mir jetzt auch nicht sicher obs um die 3cm oder um die 2kV geht. 2kV können einige OK ja schon so. lg
Das ging ja schnell... @Daniel Ich möchte da eine ordentliche Trennung, also bitte 2-3cm annehmen. Die digitalen isolatoren kenne ich, aber die geben alle nur eine "working voltage" von max. 600Vrms an. @ Rene Schube Was Toshiba da schreibt klingt schön, aber wie soll man mit einem DIP8 die Kriechstrecke für 5kV einhalten? @Mat Kennst du Fototransistoren und Dioden die sich mit 50Mhz ansteuern lassen, ich hatte da Probleme etwas zu finden.
Es gibt preiswerte Ethernet transceiver, Hubs, Switches,Medienconverter..... Ebay lässt grüßen Oder von lantronics die WLAN Übertrager, ca 30-40€ Stück. Bluetooth, oder Zigbee Devices.........
Horst Meier schrieb: > @ Rene Schube > Was Toshiba da schreibt klingt schön, aber wie soll man mit einem DIP8 > die Kriechstrecke für 5kV einhalten? z.Bsp. so http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kriechstromfestigkeit_pcb.jpg Deine 2kV brauchen laut http://www.ilme.de/fileadmin/pdf/Normen.Richtlinien.CN.12.pdf mindestens 7,5mm auf der Platine bzw. mit Lötstopp 0,003mm/V -> 6mm http://www.fs-leiterplatten.de/technik/layout-tipps/elektrische-bemessungsrichtlinien/ Wenn du unter dem Optokoppler noch einen Luftspalt einfräsen lässt, hast du noch mehr Sicherheit. Also eher unproblematisch...
ADuM 2281 für 2,60€ macht 100MBit/s bei 5kV Isolation. Die 2...3cm sind total overengineering.
Rene Schube schrieb: > z.Bsp. so > http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kriechstromfestigkeit_pcb.jpg Die Kriechstrecke geht in dem Fall dann über die unterseite des Gehäuses, die Fräsung bringt also nicht viel. > Deine 2kV brauchen laut > http://www.ilme.de/fileadmin/pdf/Normen.Richtlinien.CN.12.pdf > mindestens 7,5mm auf der Platine Bitte richtig lesen. 7,5mm gelten bei Verschmutzungsgrad 1. Dieser ist nur durch Verguss realisierbar. Wenn dann nochd er CTI unbekannt ist kommt man in der Tabelle auch genau auf 2cm. > Wenn du unter dem Optokoppler noch einen Luftspalt einfräsen lässt, hast > du noch mehr Sicherheit. Also eher unproblematisch... Zitat aus der PDF die du verlinkt hast: “kürzeste Strecke längs der Oberfläche des Isolationsstoffes zwischen zwei leitenden Teilen”
Man sollte unbedingt unterscheiden ob es sich bei den 2kV um die Nennisolationsspannung oder um die Prüfspannung handelt. Für einen 1kV Trennverstärker habe ich 12mm Luft- und Kriechstrecke und 6kV Prüfspannung vorgesehen.
Christian R. schrieb: > ADuM 2281 für 2,60€ macht 100MBit/s bei 5kV Isolation. Die 2...3cm > sind > total overengineering. Working voltage je nach Norm: 250V,400V,600V Minimum External Tracking: 8,3mm Ich fasse zusammen: 600V ist kleiner als 2kV, 8,3mm ist kleiner als 20mm. Ich sehe das nicht als overengeneering an wenn ich eine Trennstrecke die meiner eigenen Sicherheit dient ordentlich machen will.
Dieter Werner schrieb: > Man sollte unbedingt unterscheiden ob es sich bei den 2kV um die > Nennisolationsspannung oder um die Prüfspannung handelt. > > Für einen 1kV Trennverstärker habe ich 12mm Luft- und Kriechstrecke und > 6kV Prüfspannung vorgesehen. Vielen Dank, ich habe schon an mir gezweifelt. Sas Bestätigt dass meine 2-3cm nicht so falsch sein können. Ist zwar vielleicht OT, aber wie hast du den Trennverstärker aufgebaut?
Rene Schube schrieb: > bzw. mit Lötstopp 0,003mm/V -> 6mm Ich kann das gerade nicht zitieren, aber war es nicht so, dass nach Norm der Lötstopplack ausdrücklich nicht berücksichtigt werden darf für die Isolationsfestigkeit? Erstmal gibt es zig verschiedene Lacke und dann ist der Lack normalerweise an Kanten ja dünner. Die Funktion von Lötstopplack ist wie der Name schon sagt ja primär nicht irgendwas zu isolieren. Dafür gibt es zusätzlich spezielle Coatings, vor allem auch wenn noch Schmutz und Feuchtigkeit dazu kommen können.
Glasfaser sollte sich da ja eigentlich anbieten. FPGA wird man wohl nicht brauchen, aber wenn Du einen FPGA einsetzen würdest dann ist ein Glasfaser Transceiver auch nicht zu teuer. Hast Du mal nach dem TOSLINK-Kram geschaut? Ist eigentlich für Audioübertragung gemacht, wie viel Daten die genau können weiß ich leider nicht.
toshiba hat zumindest welche mit bis zu 125mbit/s http://www.semicon.toshiba.co.jp/info/lookup.jsp?pid=TOTX1701%28F%29&lang=en
Horst Meier schrieb: > Rene Schube schrieb: >> z.Bsp. so >> http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kriechstromfestigkeit_pcb.jpg > > Die Kriechstrecke geht in dem Fall dann über die unterseite des > Gehäuses, die Fräsung bringt also nicht viel. Ja, dadurch ist die Strecke aber auch deutlich länger! Es zählt jedes zehntel hoch rüber runter... >> Deine 2kV brauchen laut >> http://www.ilme.de/fileadmin/pdf/Normen.Richtlinien.CN.12.pdf >> mindestens 7,5mm auf der Platine > > Bitte richtig lesen. 7,5mm gelten bei Verschmutzungsgrad 1. Dieser ist > nur durch Verguss realisierbar. Wenn dann nochd er CTI unbekannt ist > kommt man in der Tabelle auch genau auf 2cm. Genau, einfach richtig vergießen dann kann man Verschmutzungsgrad 1 annehmen. Obwohl ich auch schon Tunnel durch Hochspannung in der Vergussmasse gesehen habe. Also andere bekommen 2kV auch sicher über eine Platine. Das ist nun nicht wirklich Hexenwerk.
Rudolph schrieb: > Rene Schube schrieb: >> bzw. mit Lötstopp 0,003mm/V -> 6mm > > Ich kann das gerade nicht zitieren, aber war es nicht so, dass nach Norm > der Lötstopplack ausdrücklich nicht berücksichtigt werden darf für die > Isolationsfestigkeit? > Erstmal gibt es zig verschiedene Lacke und dann ist der Lack > normalerweise > an Kanten ja dünner. > > Die Funktion von Lötstopplack ist wie der Name schon sagt ja primär > nicht irgendwas zu isolieren. > Dafür gibt es zusätzlich spezielle Coatings, vor allem auch wenn noch > Schmutz und Feuchtigkeit dazu kommen können. Ja, mit meinen Leiterplattenherstellern spreche ich die Eckdaten ab. Verschmutzung, Feuchtigkeit etc. und er kümmert sich um den Lack bzw. die Vergussmasse. Da gibt es etliche Sorten und das ist schon ein eigenes Thema, aber dafür gibt es bei den Herstellern der Leiterplatten die richtigen Experten. Meine besuchen mich 2x im Jahr und informieren mich über die Eckdaten, geben mir entsprechendes Infomaterial und die Kontaktdaten zu den richtigen Leuten. Dafür sind die Vertreter ja da...
10Mbit/s schafft der ACNV2601. Max. Insulation working Voltage 2262V, Kriechstrecke 13mm.
Übrigens erhält man Verschmutzungsgrad 1 auch durch sog. Conformal Coatings. Lackwerke Peters sind eine Quelle hierfür.
HFBR-3810Z von Avago wäre vielleicht noch interessant, auch wenn er "nur" bis 10MBaud geht: "Pin to pin distance of 24.96 mm provides transient voltage suppression of 12kV." Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > HFBR-3810Z von Avago wäre vielleicht noch interessant, auch wenn > er > "nur" bis 10MBaud geht: "Pin to pin distance of 24.96 mm provides > transient voltage suppression of 12kV." > > Gruß Dietrich Danke für den Link, das ist genau das was ich mir vorgestellt habe. Wenn es das noch etwas schneller und billiger gäbe... ;-) Ich werde mir das mal näher anschauen und vielleicht auch testen.
GB schrieb: > Übrigens erhält man Verschmutzungsgrad 1 auch durch sog. Conformal > Coatings. Lackwerke Peters sind eine Quelle hierfür. Wie funktioniert das? Wird dann das IC vor dem verlöten in Lack getaucht? Oder geht das nur für Leiterplatten.
Dann eher den SFH757V in Kombination mit dem SFH250V, Da kannt Du einfach Plstic Optical Fiber hineistecken und festschrauben. Mit den passenden Schaltungen (z.B Transimpedanz-Verstärker hinter der Empfangsdiode) lassen sich 100MBd erzielen.
Horst Meier schrieb: > Wie funktioniert das? Die ganze fertig bestückte Leiterplatte wird nach der Reinigung beschichtet.
Horst Meier schrieb: > Ich fasse zusammen: 600V ist kleiner als 2kV, 8,3mm ist kleiner als > 20mm. OK sorry, ich hatte nur in der Tabellen-Übersicht geschaut, und da steht erst mal 5kV drin.
Das hier geht bis 250 MBit/s über 20m. Das sollte für Fast Ethernet reichen. Stückpreis bei digikey 28.75€ http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/113273/TOSHIBA/TODX2402.html http://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Toshiba%20PDFs/TODX2402.pdf Eine 500 MBit/s Version gibts auch noch. (max 10m) Dein Problem ist also lösbar. fchk
Du kannst auch eine kapazitive Kopplung machen. Die dafuer noetigen Kondensatoren lassen sich duch die Leiterkarte selbst darstellen. Eine Kondensatorplatte ist die Oberseite der Leiterkarte und die andere die unterer. Und 1.5mm Epoxyd schlaegt nicht schon 2 kV durch. Und die Kriechstrecken lassen sich fast beliebig lang machen. http://electronicdesign.com/site-files/electronicdesign.com/files/archive/electronicdesign.com/files/29/11998/figure_02.gif
Christian R. schrieb: > OK sorry, ich hatte nur in der Tabellen-Übersicht geschaut, und da steht > erst mal 5kV drin. Ja, man muss da leider sehr genau lesen, auf der ersten Seite des Datenblattes stehen nur die schönen Werte. Ging mir auch oft so beim suchen. @Helmut Lenzen (helmi1) Das ist eine sehr schöne Lösung. Vor allem sollte das äußerst günstig realisierbar sein.
Kannst du die Daten mit mehreren Isolatoren parallel übertragen? Ein einzelner Isolator bräuchte dann nicht so schnell sein und dadurch wird die Auswahl an Bauteilen größer.
Wenn wir schonmal bei Avago sind: Eine kurze Strecke aus Polymerfaser (POF) mit passendem TX/RX? http://www.avagotech.com/pages/en/fiber_optics/general_purpose_industrial_control_data_link_650nm/ Glasfaser geht auch, da sind aber sehr wahrscheinlich die Steckverbinder (und Biegeradien) zu groß: http://www.avagotech.com/pages/en/fiber_optics/general_purpose_industrial_control_data_link_820nm/
schrieb schrieb schrieb: > Kannst du die Daten mit mehreren Isolatoren parallel übertragen? > Ein > einzelner Isolator bräuchte dann nicht so schnell sein und dadurch wird > die Auswahl an Bauteilen größer. Ja, würde gehen. Ich könnte mit 10 MBit/s leben bei Parallelbetrieb.
Ich schrieb: > Wenn wir schonmal bei Avago sind Das ganze Zeug von Avago sieht zwar sehr gut aus, aber ist auch extrem teuer. Die Idee von Helmut Lenzen gefällt mir momentan am besten: Beitrag "Re: Idee zur Datenübertragung über 2-3cm" Hat schon mal jemand sowas aufgebaut?
Man könnte auch 2 GBIC Module nehmen und sie mit einer Glasfaser verbinden, die Module gibt es schon für 20€ Damit kann man dann beliebig große Abstände sich zusammenbauen. Die Schnittstelle vom GBIC sieht recht einfach aus.
Horst Meier schrieb: > - Glasfaserkabel -> teuer, oversized? Alte 100BASE-SX/FX-LAN-Karten kosten so gut wie nix und enthalten je ein 155 MBit/s RX/TX-Modul samt Ansteuerung und Verbindern. Werden nahezu ausschließlich per ECL angesprochen. Lediglich die Leitungskodierung musst du übernehmen, der Bitstrom kommt dann 1:1 wieder raus.
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Er will 50 Mb und 2kV. Was wäre denn an einem TLP117F für 2.35 Euro falsch? http://de.mouser.com/ProductDetail/Toshiba/TLP117F/?qs=3oXjESXZBsC8ud5xLuIc9Q==
1.) Kriechstrecke ist bei dem Teil ~6-7 mm (bitte Threadtitel lesen) 2.) Ist die Isolationsspannung lediglich 3.7 kV, für Regelbetrieb bei 2 kV wäre mir das zu wenig.
Ich verstehe...bzw. nicht. Schnelle digitale Isolatoren gibt es bis 5kV für relativ günstig - aber keine kriechfesten??
@ Luther Blissett (luther-blissett) >Ich verstehe...bzw. nicht. Schnelle digitale Isolatoren gibt es bis 5kV >für relativ günstig - aber keine kriechfesten?? Doch, aber die Kriechstrecken schafft man nur mit zusätzlicher Lackierung oder Verguss.
Horst Meier schrieb: > Die Idee von Helmut Lenzen gefällt mir momentan am besten: > Beitrag "Re: Idee zur Datenübertragung über 2-3cm" > > Hat schon mal jemand sowas aufgebaut? Ja, Microchip in einem Referenzdesign für eine PC Netzteil nach 'Diamond o. Platinum ?' Standard. Ich sehe da nur das Problem die Cs winzig und störanfällig sind, oder das sich die gesamte Kondensator Energie irgendwo entladen will, wenn Schaltungsteil 1 auf Chassis-Potential arbeitet, Schaltungsteil 2 auf HV Potential und es bei 2 eine Entladung nach Chassis gibt. Wenn das alles so stark verschmutzungsanfällig ist, würde ich die 'sichere' Seite einfach Schutzerden, da es einfach keine 100%tige Garantie für Kriechstrom-, Überschlag-, Blödheit-Sicherungen gibt. Falk Brunner schrieb: > Doch, aber die Kriechstrecken schafft man nur mit zusätzlicher > Lackierung oder Verguss. Ja, aber für eine technische Isolation ist Lackierung doch super und jeder bessere Bestücker erledigt das gleich mit. Was ist das Problem ? Der TÜV lässt Lackierung oder Verguss zum Berührungsschutz (ohne Schutzerdung) allerdings nur unter Bedingungen zu die man als 'lässt nicht zu' werten kann. Einfach weil man nicht in jedem Einzelfall die Schichtdicke an jedem beliebigen Ort nachweisen kann. Auch jedes Bauteil das die Isolation macht muss für die vereinfachte Prüfung TÜV geprüft sein. Wenn es also um TÜV / VDE geht muss man ohnehin mit denen reden was die einem durchgehen lassen und welche Prüfungen man bezahlen muss. Die sind manchmal erstaunlich hilfsbereit und pragmatisch. Für eine technisch einwandfreie Isolation sind jetzt viele Vorschläge gekommen. Warum genau gehen die alle nicht ?
Luther Blissett schrieb: > Ich verstehe...bzw. nicht. Schnelle digitale Isolatoren gibt es bis 5kV > für relativ günstig - aber keine kriechfesten?? Ich habe das Ganze immer so verstanden, das zwischen den zwei Schaltungsteilen permanent 2kV DC sind. Ein digitaler Trenner mit einer Bemessungsspannung von 5kV RMS hält diese 5KV für eine Minute aus. Interessant ist die sog. "Maximum Working Insulation Voltage". Das ist die Spannung, die dauerhaft über der Isolation anliegen dürfen. Schauen wir uns die die Spannung bei den verschiednenen Isolatoren an: ADuM24xx/44xx/64xx: 846V peak ACPL-74xx bei Basisisaolation 1132V peak Si86xx bei Basisisolation 1200V peak Si84xx bei Basisisolation 891V peak ISO75xx/76xx bei Basisiaolation 1414V peak Alles kleiner als 2kV. Beim AVAGO ACNV2601 hast du eine Maximum Working Insulation Voltage von 2262V peak. Über dessen Isolation darfst Du daher dauerhaft 2kV anliegen haben. Der hat allerdings auch ein Rating von 7,5kV RMS für eine Minute.
Michael Knoelke schrieb: > Warum genau gehen die alle nicht ? Ich habe nicht gesagt dass die alle nicht gehen. - Die Lösungen mit Optischer Strecke funktionieren, sind nur relativ teuer (40€-50€). - Die Kapazitive Übertragung von einer Platinenseite aif die andere sollte auch funktionieren, ist sehr günstig, aber vielleicht Fehleranfällig. Das will ich mal testen.
GB schrieb: > Beim AVAGO ACNV2601 hast du eine Maximum Working Insulation Voltage von > 2262V peak. > Über dessen Isolation darfst Du daher dauerhaft 2kV anliegen haben. > Der hat allerdings auch ein Rating von 7,5kV RMS für eine Minute. Die ACNV2601 habe ich mir auch näher angeschaut. Ich verstehe nicht ganz warum die Teile nicht in einem größeren Gehäuse angeboten werden. Die Kriechstrecke ist ja da "nur" 12mm. Wenn die größer wäre müsste man die sogar durch die Zulassungen bekommen, dass Innenleben kann ja scheinbar einiges an Spannung vertragen.
Horst Meier schrieb: > - Die Kapazitive Übertragung von einer Platinenseite aif die andere > sollte auch funktionieren, ist sehr günstig, aber vielleicht > Fehleranfällig. Das will ich mal testen. Naja. Eine Europlatine 160mm x 100mm mit 1,6mm Dicke hat gemessene 440pF vollflächig. Wenn man also oben 2x 1cm2 (Man brauch ja zwei Pole) nimmt, bleibt da äußerst wenig übrig bzw. die Eingangskapazität der Empfänger muß dementsprechend extrem klein sein!! Vielleicht sollte man das noch erwähnen: Wenn über einen Optokoppler DC ansteht, dann kommt es zur Ionenwanderung - die langfristig die Schutzbarriere zerstört. Daher hält der gleiche Koppler bei AC deutlich höhere Spannungen aus (bei gleicher Lebensdauer). Ich würde als Alternative zwei billige Spulen als Koppler quer durch die Platinendicke vorschlagen.
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@ Abdul K. (ehydra) Benutzerseite >vollflächig. Wenn man also oben 2x 1cm2 (Man brauch ja zwei Pole) nimmt, >bleibt da äußerst wenig übrig bzw. die Eingangskapazität der Empfänger >muß dementsprechend extrem klein sein!! Die ISO-Koppler von (Analog Devices?) haben noch viel kleinere Flächen und Kapazitäten, arbeiten aber mit sehr hohen Frequenzen knapp unter 1 GHz! >Vielleicht sollte man das noch erwähnen: >Wenn über einen Optokoppler DC ansteht, dann kommt es zur Ionenwanderung >- die langfristig die Schutzbarriere zerstört. Beleg? Ja, Elektromigration ist ein Stichwort, aber bei Optokopplern hat die ISOLIERSTRECKE ganz andere Dimensionen! >Ich würde als Alternative zwei billige Spulen als Koppler quer durch die >Platinendicke vorschlagen. Dieser selbstgestrichte HF-Trafo hat aber auch einiges an Streuinduktivität. "Datenrate von 50 MBit/s" There is no such thing as free lunch.
Falk Brunner schrieb: > @ Abdul K. (ehydra) Benutzerseite > >>vollflächig. Wenn man also oben 2x 1cm2 (Man brauch ja zwei Pole) nimmt, >>bleibt da äußerst wenig übrig bzw. die Eingangskapazität der Empfänger >>muß dementsprechend extrem klein sein!! > > Die ISO-Koppler von (Analog Devices?) haben noch viel kleinere Flächen > und Kapazitäten, arbeiten aber mit sehr hohen Frequenzen knapp unter 1 > GHz! > Naja. Es soll billig und verfügbar sein. Da kommen nur normale Bauelemente in Frage: Das sind Eingangskapazitäten von CMOS, LM311 oder so. Zwei BF245 sind da schon grenzwertig was den Aufwand angeht. >>Vielleicht sollte man das noch erwähnen: >>Wenn über einen Optokoppler DC ansteht, dann kommt es zur Ionenwanderung >>- die langfristig die Schutzbarriere zerstört. > > Beleg? Ja, Elektromigration ist ein Stichwort, aber bei Optokopplern hat > die ISOLIERSTRECKE ganz andere Dimensionen! Irgendwo mal gelesen. Tut mir leid. *.pdf sagt aktuell 13K Dokumente auf der Platte. Da sind die Archive nicht mitgezählt. > >>Ich würde als Alternative zwei billige Spulen als Koppler quer durch die >>Platinendicke vorschlagen. > > Dieser selbstgestrichte HF-Trafo hat aber auch einiges an > Streuinduktivität. > Man müßte es einfach mal probieren. Entweder stehende Spule oder liegende Version. Ich hab auch gar keine Ahnung wie sicher sowas ist im Sinne von Mikrolöchern im PCB usw. > > There is no such thing as free lunch. Was war die Mehrzahl von Monolog, ach ja Dialog :-)
in der aktuellen Elektor ist irgend ein Artikel drin zu m Thema drahtlose Übertragung. Vielleicht kannst du dir da Anregungen holen.
@ Abdul K. (ehydra) Benutzerseite >Naja. Es soll billig und verfügbar sein. Naja, das übliche, oberflächliche, meist vollkommen überdrehte Wunschkonzert der OPs. >Da kommen nur normale >Bauelemente in Frage: Das sind Eingangskapazitäten von CMOS, LM311 oder >so. Zwei BF245 sind da schon grenzwertig was den Aufwand angeht. Bitte? Schon wieder sozialistische Mangelwirtschaft? >Irgendwo mal gelesen. Tut mir leid. *.pdf sagt aktuell 13K Dokumente auf >der Platte. Da sind die Archive nicht mitgezählt. Dafür hat der liebe Gott die Ordnung erfunden ;-) >Ich hab auch gar keine Ahnung wie sicher sowas ist im Sinne von >Mikrolöchern im PCB usw. Du malst schon wieder den Teufel an die Wand. Und das bei lächerlichen 2 kV und 1,5mm FR4 (Druchschlagsfeldstärke ~ 40kV/mm). Relax. Ich kenn leute, die isolieren im professionellen Umfeld deutlich 2stellige kV mit 3,2mm FR4. Ob das immer angebracht ist, steht auf einem anderen Blatt ;-) >Was war die Mehrzahl von Monolog, ach ja Dialog :-) Monopolisten ;-)
Mach einfach ne lange Nacht draus. Mein Meßpark hängt leider seit über einen Monat direkt an der Netzspannung.
Falk Brunner schrieb: > Dafür hat der liebe Gott die Ordnung erfunden ;-) Ach Falk, du weist doch: "Der Normale haelt Ordnung, das Genie beherrscht das Chaos" daraus die Ableitung: Die groessten Erfindungen der Menschheit sind in Labors gemacht worden wo es heillos durcheinander ging. Falk Brunner schrieb: > Du malst schon wieder den Teufel an die Wand. Und das bei lächerlichen 2 > kV und 1,5mm FR4 (Druchschlagsfeldstärke ~ 40kV/mm). Relax. > Ich kenn leute, die isolieren im professionellen Umfeld deutlich > 2stellige kV mit 3,2mm FR4. Ob das immer angebracht ist, steht auf einem > anderen Blatt ;-) Sehe ich auch so. Ich habe mal fuer Frequenzumrichter Testeinrichtungen entwickelt, da hing die Zwischenkreisspannung von bis zu 800V auch nur in den inneren Lagen dran. Da passiert gar nicht. Die Leerleiterkarten wurden mit rund 4kV geprueft, wenn man die nicht danach entladen hatte standen die Spannungen noch nach Tagen an und wehe die packte einer an:=) So schlecht ist das FR4 nicht und es gibt ja auch noch besseres.
Naja, besonders ärgerlich sind die Sachen die man mal gelesen hat und verworfen, und später stellt man fest man möchte es doch nochmal ansehen und findet es nicht mehr. Das kam bei mir schon mehrfach vor. Google findet halt doch vieles nicht (mehr). Wie ordnet ihr denn pdfs ein, die für mehrere Sachen interessant sind und daher in diversen Projekten erscheinen sollen? Daher gibts bei mir drei Haufen: 1. unsortiert chronologisch 2. in Projekten 3. nach Sachgebieten Wer garantiert uns denn die Durchschlagfestigkeit bei den achsogünstigen Chinaplatinen usw.? Etwas Vorsicht ist schon angebracht. Vor allem wenn man daraus ein Produkt macht und dann andere Leute darüber entscheiden ob es falsch war. Den Darwin-Award kann man leider auch nur einmal bekommen. Einschlägige Erfahrungen wie Stromschläge hat einer vom Fach sicherlich auch schon öfters gemacht, oder? Ach nee, unsere bekannten High-Performer natürlich nicht... Endlich weiß ich wozu die Experimente mit einem N2-Laser und Platinenkondensator gut waren. Bisserl gegoogelt. Methode scheint zu funzen.
Abdul K. schrieb: > Wer garantiert uns denn die Durchschlagfestigkeit bei den achsogünstigen > Chinaplatinen usw.? Dein Lieferant tut das. Kann er es nicht sucht man jemand der es kann. Wenn man allerdings immer beim allerbilligsten der billigen Anbieter kauft auch fuer kritische Sachen ist man es selber Schuld. Kein Flugzeughersteller kaeme auf die Idee die Bolzen fuer die Treibwerke bei einer Nonamebude im Kongo zu kaufen. Ausserdem sollte man bei sowas kritischen auch ueber eine funktionierde Wareneingangskontrolle besitzen. Abdul K. schrieb: > Naja, besonders ärgerlich sind die Sachen die man mal gelesen hat und > verworfen, und später stellt man fest man möchte es doch nochmal ansehen > und findet es nicht mehr. Das kam bei mir schon mehrfach vor. Google > findet halt doch vieles nicht (mehr). Ach Abdul, alles kann man nicht verwahren sonst wird man zum Informationsmessi.
Du hast aber viel Vertrauen. Da gibts den Satz mit den "1 Million Teilen und ich bin mir sicher, es war immer der billigste Anbieter." bezogen auf die Landung auf dem Mond. Als Elektroniker ist man definitiv ein Messi. Wenn man dann völlig untergegangen ist, brauch man Facebook. Ein erfülltes Leben sieht vermutlich anders aus. Aber ich bin ganz zufrieden.
@ Abdul K. (ehydra) Benutzerseite >1. unsortiert chronologisch Unbrauchbar >2. in Projekten Mittelmässig. >3. nach Sachgebieten IMO einzig sinnvolle Ordung.
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