Hallo, ich habe mir für mein Handy einen Audioverstärker mit dem LM4780 zusammengebastelt. Das Ganze auf einer einseitig geätzten Platine und mit 2 60W Lautsprecher (6 Ohm). Leider funzt das Teil nicht! Layout habe ich 100mal kontrolliert und ist OK! Betrieben wird die Schaltung mit +24V und -24V. Die Stromaufnahme beträgt rund 10mA. Ich habe das empfohlene Schaltungsdesign von Ti (Abbildung) verwendet. Für die beiden Rückkoppelwiderstände habe ich 33kOhm genommen. Hat jemand eine Idee, was hier der Fehler sein kann?
Was heißt denn konkret "funzt nicht"? Hast Du andere Quellen, ausser dem Handy, auch mal benutzt? Mute richtig genutzt? Vielleicht solltest Du uns mit ein, zwei Fotos erhellen...
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Ingolf O. schrieb: > Was heißt denn konkret "funzt nicht"? Hast Du andere Quellen, ausser dem > Handy, auch mal benutzt? Mute richtig genutzt? Habe ich noch nicht versucht! Vom Handy bekomme ich eine Signalspannung von ca. 200mV. Mit einem NE5534 als Vorverstärker mit anschließender Gegentaktendstufe (das Projekt habe ich zuvor gebaut) funktioniert es sehr gut! Mute habe ich so wie im Schaltplan angegeben beschaltet! > Vielleicht solltest Du uns mit ein, zwei Fotos erhellen... Kann ich nachreichen!
Für die gen. Problemsituation wäre es nicht wichtig, dass Handy an einer weiteren Endstufe über zwischengeschaltenen VV zu betreiben, sondern die Fkt. der LM4780-Endstufe an anderen Quellen zu testen. U.U. hilft ja bereits der NE5534-VV, um dieser Endstufe Töne zu entlocken.
m. g. schrieb: > Hallo, > > ich habe mir für mein Handy einen Audioverstärker mit dem LM4780 > zusammengebastelt. > Das Ganze auf einer einseitig geätzten Platine und mit 2 60W > Lautsprecher (6 Ohm). > Leider funzt das Teil nicht! Layout habe ich 100mal kontrolliert und ist > OK! > Betrieben wird die Schaltung mit +24V und -24V. Die Stromaufnahme > beträgt rund 10mA. Im Datenblatt steht: Total Quiescent Power Supply Current 110 170 mA (max) Also 10 mA sind zu wenig. Ist Mute wirklich über 10K gegen +UB? Masse angeschlossen? Mach mal ein Foto. Gruss Klaus.
Klaus Ra. schrieb: > m. g. schrieb: >> Hallo, > Im Datenblatt steht: > > Total Quiescent Power > Supply Current > 110 170 mA (max) > > Also 10 mA sind zu wenig. Ist Mute wirklich über 10K gegen +UB? > Masse angeschlossen? Mute ist mit 10k kegen -UB (nicht +UB) angeschlossen bzw. direkt gegen Masse!
m. g. schrieb: > Mute ist mit 10k kegen -UB (nicht +UB) angeschlossen bzw. direkt gegen > Masse! Oha...., kein Wunder dass das Teil nicht 'funzt'. Im Mute-Modus macht der beste Verstärker so gut wie keinen Output.
Überprüf mal, ob du nicht zufällig einen 100k als Rm drin hast, denn Laut Datenblatt sollte der Kleiner als (|VEE|-2,6V)/0,5mA sein. Bei 24 V ergibt das 42,8 kOhm.
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Dave Trescher schrieb: > m. g. schrieb: >> Mute ist mit 10k kegen -UB (nicht +UB) angeschlossen bzw. direkt gegen >> Masse! > > Oha...., kein Wunder dass das Teil nicht 'funzt'. > > Im Mute-Modus macht der beste Verstärker so gut wie keinen Output. Mute gehört auch mit 10k kegen -UB angeschlossen! Siehe Datenblatt!
Ayk N. schrieb: > Überprüf mal, ob du nicht zufällig einen 100k als Rm drin hast, denn > Laut Datenblatt sollte der Kleiner als (|VEE|-2,6V)/0,5mA sein. Bei 24 V > ergibt das 42,8 kOhm. Hab ich gemacht! Es ist ein 10k Widerstand!
m. g. schrieb: > Mute ist mit 10k kegen -UB (nicht +UB) angeschlossen bzw. direkt gegen > Masse! Entschuldigung, habe ich wohl nicht genau genug hingesehen. Gruss Klaus.
So, ich habe nun ein neues Layout gezeichnet und den Verstärker neu aufgebaut. - Am Anfang, wenn der IC noch kalt ist, gibt das Teil einen schönen sauberen Klang wieder! - Nach ca. 2-3 Minuten überlagert sich ein immer stärker werdendes Rauschen. Der IC hat hier eine Gehäusetemperatur von ca. 70°C. Ich werde nun einen größeren Kühlkörper probieren. Aber kann es sein, das der IC bereits bei 70°C am Gehäuse Probleme macht?
Wo Wärme ist, da fließt auch Strom. Den kann man messen. Dann solltest Du Deine EAGLE Schaltung Posten. So wie Dein Layout. Kein Bild aus dem Datenblatt. Mit dem Layout ist es zu kompliziert es zu verstehen auf anhieb.
Sieht doch ordentlich aus. werden dein 2.7R "Zementwiderstände" warm? Warum sind die so riesen groß? Da schwingt bestimmt "was". Masseführung? PS mach mal noch mal eins ohne Blitz in halber Auflösung, danke.
3 Fragen: - Wieso nimmt man nicht das Layout aus'm DB? - Nur 820µF je Spannung - weshalb so wenig? - Mal das "Rauschen" oszilloskopiert? Hier ein sehr gutes Beispiel -> http://320volt.com/lm4780-hoparlor-korumali-gainclone-anfi-devresi/
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So, hier die neuen Bilder! Ich habe nun den Kühlkörper mit einem Ventilator gekühlt --> kein Rauschen mehr! Mal schauen, was das Oszi sagt, wenn ich 1kHz Sinus am Eingang einspeise. Ach ja, die beiden "Zementwiderstände" haben 3,3 Ohm. Ich hatte nichts anderes griffbereit! Lt. Datenblatt sollten sie 3W vertragen können. Und sie werden nicht warm, zumindest nicht mehr als 25°C!
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m. g. schrieb: > Betrieben wird die Schaltung mit +24V und -24V. Die Stromaufnahme > beträgt rund 10mA. In Deinem Schaltplan habe ich etwas von +48V gelesen. Den negativen Wert kann man nicht genau erkennen. Also +/- 35V ist die max. zulässige Betriebsspannung! Das Layout scheint OK zu sein. Die Leistungswiderstände sind total überdimensioniert und von der Bauart auch ungünstig. Bei 20KHz hat der in Reihe geschaltete 100nF Kondensator ca. 80 Ohm. Ich würde sagen 1/4W genügt hier. Der Leistungswiderstand hat zudem noch eine induktive Komponente. Auf die Oszi-Bilder bin ich gespannt. Ich tippe auch auf HF-Schwingungen. Die Leistungswiderstände könnten daran beteiligt sein. Welcher Ruhestrom fliesst jetzt? Gruss KLaus.
Mit der Masseführung komme ICH jedenfalls nicht klar. Von euch jemand? Wenn die Lautsprecher sich hin und her bewegen, fliesst doch Strom. Der erzeugte Spannungsabfall auf dem Masseleiterzug "sieht" für den IC "so aus, als ob" das auch NF vom Eingang her sein könnte ( so in etwa ). Dann gibt es ne Rückkopplung. Evtl ausserhalb des hörbaren Bereiches... Kann ich nicht besser erklären
Mit den Zementwiderständen dacht eich mir schon, das da gerade nichts anderes zur Hand war. Nimm 3 oder 4 kleine 1/8tel Watt 10 Ohm parallel.
m. g. schrieb: > Lt. Datenblatt sollten sie 3W vertragen können. Bist du sicher, daß deine Pfostenstecker der richtige Kontakt für 2 x 35W (mehr kommen bei +/-24V an 6Ohm nicht raus und das ist auch gut so denn mehr verträgt das Gehäuse gar nicht, der Kühlkörper dürfte aber 8 mal so gross sein) sind ?
So, ich habe nun die Pfostenstecker rausgenommen und alles direkt angelötet! Die beiden Zementwiderstände habe ich ersetzt mit je 2 Stk. 2,2 Ohm SMD Widerstände (1210 Gehäuse)in Serie. (Die werden kaum warm) Die beiden Eingangskondensatoren habe ich auch raus genommen! Die Spannungsversorgung wurde auf +-30V erhöht und ich habe dem IC einen schönen großen Kühlkörper spendiert. Das Ergebnis kann sich nun sehen (besser hören) lassen! Das Teil macht richtig guten Sound! Jetzt möchte ich aber noch den Bass und die Höhen regeln können. Hat jemand eine Empfehlung wie ich das am Besten lösen kann?
m. g. schrieb: > Jetzt möchte ich aber noch den Bass und die Höhen regeln können. Hat > jemand eine Empfehlung wie ich das am Besten lösen kann? http://www.eleccircuit.com/three-circuits-of-preamp-tone-controls-by-ne5532/
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