Hallo, ich möchte mir selbst eine kleine CNC-Maschine bauen in etwa wie es hier beschrieben ist: http://fisch.homelinux.net/index.php?nav=cnc Ich habe mir vorgenommen, das ganze etwas professioneller zu machen sprich mit NOT-AUS beschaltung, Endschaltertechnik, vllt Sicherungsgitter usw. Nachdem ich die Steuerung ident lassen will, also mit LinuxCNC, wollte ich euch mal nach eurer Maschine bzw. beschaltung des Parallel boards fragen. Was schlägt ihr mir für "Feinheiten" vor? Was würdet ihr verbessern? Über Links, Bilderund empfehlungen würde ich mich sehr freuen :) LG Jürgen
Ich verstehe dein Problem gerade nicht ganz. Linux Cnc lässt sich auf deine Schrittmotorsteuerung einstellen. Du kannst jeden im Lpt verfügbaren ein und ausgangs pin für alle möglichen ein oder ausgänge verwenden. Also brauchst du nur Step und Dir an jeweils einen ausgangspin anschlißen und schon dreht der Motor sich. Not aus könntest du über einen Eingangspin anschlißen. Ich allerdings habe am Notaus gleich die abschaltung der Motorspannung und der Frässpindel damits auch aus ist wenn der Pc mal murks macht.
Oder den ganzen Kram mit einer einzigen per Notaus aufgewerteten Zuleitung versorgen. Dann kann man den Murks-PC gleich mit abwürgen.
Jürgen M. schrieb: > Hallo, ich möchte mir selbst eine kleine CNC-Maschine bauen in etwa wie > es hier beschrieben ist: http://fisch.homelinux.net/index.php?nav=cnc > Ich habe mir vorgenommen, das ganze etwas professioneller zu machen > sprich mit NOT-AUS beschaltung, Endschaltertechnik, vllt > Sicherungsgitter usw. Ich bin gespannt!
Werner M schrieb: > Not aus könntest du über einen Eingangspin anschlißen. Ich allerdings > habe am Notaus gleich die abschaltung der Motorspannung und der > Frässpindel damits auch aus ist wenn der Pc mal murks macht. Da tut sich mir doch gleich eine Frage auf: Du sagst ich soll ihn beim Eingang anschließen: Kann ich dann den Pin 1 (der als IN & OUT funzt) verwenden, und der wird dann in der Software Automatisch nach der deklarierung Als Input oder als Output gesetzt? Soll ich bei den Notauskreis den L297 - ENABLE Pin dazu hängen um eine garantierte Abschaltung zu erreichen? LG Jürgen
Der ganze Ansatz könnte leicht in die Hose gehen. Der Parallelport hat nur eine sehr begrenzte Anzahl an nutzbaren Anschlüssen. 3 x Step + 3 x Dir ... kein Problem. Aber zusätzlich 3 x Endschalter (oder sogar 6) + Gerät/Pumpe/Kühlung (ein/aus) plus Not-Aus Das könnte leicht dünn werden.
> Soll ich bei den Notauskreis den L297 - ENABLE Pin dazu hängen um eine > garantierte Abschaltung zu erreichen? Das ist weder ein garantiertes Abschalten, noch ein NOTAUS. Wenn Du einen NOTAUS (gelber Taster, mit roter Kappe) realisieren möchtest, musst Du diesen in den Lastkreis schalten. Dafür gibt es Maschinenrichtlinien. Ich denke in Deinem Fall an die Stopp Kategorie 0, da die Maschine sofort stromlos werden kann, ohne Folgeschäden.
Amateur schrieb: > 3 x Endschalter (oder sogar 6) Was ich so überflogen habe kann ich den ganzen Endschalter Kreis doch zusammenhängen, und alle zusammen in Serie Schalten, wenn einer gedrückt wird ist der Stromkreis (geöffnet oder geschlossen ist noch nicht klar) deaktiviert. Und dann spielt es bei einer kleinen Maschine doch keine Rolle mehr welcher gedrückt ist da doch die ganze Maschine untersucht werden muss, wo das problem liegt, und das dann relativ eindeutig gesagt werden kann. Die "Spindel" kann man dann noch über ein Schütz laufen lassen, was dan da abschaltet. LG Jürgen
> Wenn Du einen NOTAUS (gelber Taster, mit roter Kappe) realisieren > möchtest, musst Du diesen in den Lastkreis schalten. Genau, ist sehr wichtig. Ein NOT-AUS darf nicht per Software realisiert werden, da die Abschaltung nicht garantiert werden kann (Zeit, Zuverlässigkeit). Die Schrittmotorelektronik besitzt bestimmt ein "Bereit" Signal (NOT-AUS gedrückt -> nicht Bereit), dieses kann linuxCNC bestimmt verarbeiten, so währe im Fehlerfall auch linuxCNC informiert, und würde Stoppen. Endschalter: LinuxCNC bietet so viel ich weis auch Softwareendschalter. Damit wird der Verfahrweg Softwaretechnisch begrenzt (Empfohlen). Willst du trotzdem noch zusätzlich Hardwareendschalter verwenden, so würde ich diese direkt in den NOT-AUS Kreis einschlaufen -> so genannte NOT-AUS Endschalter, die liegen natürlich ausserhalb der Softwareendlage, und werden dann auch nur im Notfall betätigt, zB bei Schrittverlust oder so, und hast den Vorteil, dass keine Eingänge am LPT verschwendet werden müssen.
Alles klar, danke für die Infos. Also Schütz vor die Spindel schalten und dies dan direkt deaktvieren mit dem Not-Aus. Die Schrittmotorsteuerung besitzt einen Enable pin mit den der Schrittmotor freigegeben wird bzw. die Betriebsspannung von 24V freigegeben wird. Also könnte ich dann da auch theoretisch vorher ein Relai reinschalten und den Enable pin deaktivieren, was doch zu einen Stoppen der Schrittmotoren führt oder? LG Jürgen
Endschalter nützt man, in einfachen CNC-Stepper-Fräsen, um nach dem Einschalten die jeweiligen Null-Punkte zu erkennen/anzufahren. Ob da eine "Reihenschaltung" wirklich der Weisheit letzter Schluss ist... Bei einer Spielerei kannst Du natürlich machen was Du willst. Aber... Ein NOT-AUS-Schalter sollte alle drei Motore abschalten, eventuelle Zusatzaggregate stilllegen und das selbst dann, wenn die Software gerade im Nirwana rummacht, oder der Controller eine Raucherpause einlegt. Natürlich kann ein, kontinuierlich abgefragter Eingang, über den auch die Software erfährt was Sache ist, nie schaden. Man beachte aber hierbei die Reihenfolge bzw. Prioritäten.
Also ich hab mir mal die Anleitung durchgelesen. Was ich zuerst machen würde, den Preis aber in die Höhe schraubt: Nur mal rein mechanisch : - Holz raus, alles durch Aluprofile ersetzen, Stahlprofile wären vllt sogar besser. - Die 'Führungsbefestigung' der 6-Kant Muttern, verbessern, am besten -> Auch raus. Erzeugt doch recht große Reibungsfläche. - Das der Tisch sich bewegt machts zwar einfacher, verbraucht aber mehr Platz, den man nicht immer im Hinterkopf hat, wenn man mal was daneben stellt muss man Angst haben das der Tisch dagegen fährt. -> Auch die X-Achse die 'Brücke' machen lassen. - Schubladenschienen sind zwar keine schlechte Idee, aber auch die mögen keine große mechanische Belastung. Gleitlager ? Aber dann wäre der Preis schon mindestens doppelt so groß...
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>Holz raus, alles durch Aluprofile ersetzen, Stahlprofile wären vllt >sogar besser. Damit nimmst Du dem System aber auch die letzte Daseinsberechtigung und Holzwurm Harry die Lebensgrundlage.
Amateur schrieb: >>Holz raus, alles durch Aluprofile ersetzen, Stahlprofile wären vllt >>sogar besser. > > Damit nimmst Du dem System aber auch die letzte Daseinsberechtigung und > Holzwurm Harry die Lebensgrundlage. Stimmt, man kann aus dem jetzt übrigen Holz ein Holzwurmhaus bauen. Besser für die Nerven wenn Harry mal wieder einen Träger durchbeißt.
Amateur schrieb: > Endschalter nützt man, in einfachen CNC-Stepper-Fräsen, um nach dem > Einschalten die jeweiligen Null-Punkte zu erkennen/anzufahren. Ob da > eine "Reihenschaltung" wirklich der Weisheit letzter Schluss ist... Klar ist das hier der Weisheit letzter Schluss: das spart zwei Eingänge. Der einzige "Nachteil" ist, dass man die Achsen nicht zusammen zum Ursprung fahren kann, sondern jede einzeln. D.h. dass alle drei Null-Schalter geschlossen sind und dann die letzte Achse solange fährt, bis der dritte Schalter öffnet - das macht man dann Achse für Achse und siehe da: man benötigt nur einen Eingang. > Bei einer Spielerei kannst Du natürlich machen was Du willst. Aber... > Ein NOT-AUS-Schalter sollte alle drei Motore abschalten, eventuelle > Zusatzaggregate stilllegen und das selbst dann, wenn die Software gerade > im Nirwana rummacht, oder der Controller eine Raucherpause einlegt. > Natürlich kann ein, kontinuierlich abgefragter Eingang, über den auch > die Software erfährt was Sache ist, nie schaden. Man beachte aber > hierbei die Reihenfolge bzw. Prioritäten. Jepp - Notaus sollte man getrennt aufbauen aber dann dem Rechner melden, dass da etwas nicht stimmt. Ein Parallelport reicht da durchaus: man hat maximal 12 Ausgänge und 5 Eingänge.
Dennis Sumser schrieb: > - Holz raus, alles durch Aluprofile ersetzen, Stahlprofile wären vllt > sogar besser. Das habe ich mir schon überlegt, aber das größte Problem für mich wird es werden hinter solchen Profilen zu kommen :) Bekomme ich diese den in Normalen Baummärkten wie Baumaxx oder ähnliche? Ist mir eigentlich noch nie aufgefallen Dennis Sumser schrieb: > - Die 'Führungsbefestigung' der 6-Kant Muttern, verbessern, am besten -> > Auch raus. Erzeugt doch recht große Reibungsfläche. Das ist mir schon selbst als kompletter "Pfusch" ins Auge gesprungen, bin noch beim überlegen wie ich das machen werde.... Dennis Sumser schrieb: > - Das der Tisch sich bewegt machts zwar einfacher, verbraucht aber mehr > Platz, den man nicht immer im Hinterkopf hat, wenn man mal was daneben > stellt muss man Angst haben das der Tisch dagegen fährt. -> Auch die > X-Achse die 'Brücke' machen lassen. Mhh....das wollte ich eigentlich so lassen wie es ist, den es macht es doch um einiges Komplizierter wenn alles auf einer Schiene hängt. Selbstverständlich wäre es um einiges Professioneller gleich dem "großen Vorbild" nachbauen, wie man es von den echten CNC-Fräsen kennt, aber ich habe dafür noch nicht die möglichkeiten bzw. die Präzision sowas zu fertigen. Dennis Sumser schrieb: > - Schubladenschienen sind zwar keine schlechte Idee, aber auch die mögen > keine große mechanische Belastung. Gleitlager ? Gleitlager....das werde ich mir mal überlegen, aber denke das es dich Schubladenschinen schon machen und günstiger sind als eine entsprechende Ausführung mit Welle und Lagern :) Chris D. schrieb: > Der einzige "Nachteil" ist, dass man die Achsen nicht zusammen zum > Ursprung fahren kann, sondern jede einzeln. D.h. dass alle drei > Null-Schalter geschlossen sind und dann die letzte Achse solange fährt, > bis der dritte Schalter öffnet - das macht man dann Achse für Achse und > siehe da: man benötigt nur einen Eingang. Also sprich: Ich muss dass dann Manuell angehen und das dan durch "vorsichitges-Rantasten" and die Schalter? Bis auf den letzten eben, der kann dann Automatisch über PC geschlossen werden? LG Jürgen
Jürgen M. schrieb: > CNC-Maschine bauen > Holz > 6-Kant Muttern > Schubladenschienen Irgendwie hast du glaub ich etwas Falsch verstanden.... Bau dir besser ein schönes Möbel, und lass den bau einer Maschine... > Das ist mir schon selbst als kompletter "Pfusch" ins Auge gesprungen Genau, richtig erkannt
Jürgen M. schrieb: > > Das habe ich mir schon überlegt, aber das größte Problem für mich wird > es werden hinter solchen Profilen zu kommen :) > Bekomme ich diese den in Normalen Baummärkten wie Baumaxx oder ähnliche? > Ist mir eigentlich noch nie aufgefallen Ja, Aluprofile sollte man eigentlich in jedem guten Baumarkt finden, ob sich die wirklich eignen, weis ich nicht genau, deren Beschaffenheit hab ich mir noch nie genau angeschaut. Gruß, Dennis
Jürgen M. schrieb: > Dennis Sumser schrieb: >> - Holz raus, alles durch Aluprofile ersetzen, Stahlprofile wären vllt >> sogar besser. > > > Das habe ich mir schon überlegt, aber das größte Problem für mich wird > es werden hinter solchen Profilen zu kommen :) > Bekomme ich diese den in Normalen Baummärkten wie Baumaxx oder ähnliche? > Ist mir eigentlich noch nie aufgefallen Schrottplatz - da findet man alle Arten von Profilen - meist für wenig Geld. > Mhh....das wollte ich eigentlich so lassen wie es ist, den es macht es > doch um einiges Komplizierter wenn alles auf einer Schiene hängt. > Selbstverständlich wäre es um einiges Professioneller gleich dem "großen > Vorbild" nachbauen, wie man es von den echten CNC-Fräsen kennt, aber ich > habe dafür noch nicht die möglichkeiten bzw. die Präzision sowas zu > fertigen. Auch bei "echten" CNC-Fräsen hat ein bewegter Tisch durchaus Vorteile: die Fehler und Schwachpunkte der Tischachse addieren sich so nämlich nicht zu den anderen Achsfehlern und Du kannst das Portal deutlich stabiler bauen, da es nicht bewegt werden muss. Wenn Dein Platz es zulässt, würde ich auf jeden Fall diese eine Achse von den anderen "entkoppeln"! > Chris D. schrieb: >> Der einzige "Nachteil" ist, dass man die Achsen nicht zusammen zum >> Ursprung fahren kann, sondern jede einzeln. D.h. dass alle drei >> Null-Schalter geschlossen sind und dann die letzte Achse solange fährt, >> bis der dritte Schalter öffnet - das macht man dann Achse für Achse und >> siehe da: man benötigt nur einen Eingang. > > Also sprich: Ich muss dass dann Manuell angehen und das dan durch > "vorsichitges-Rantasten" and die Schalter? > Bis auf den letzten eben, der kann dann Automatisch über PC geschlossen > werden? Nein, LinuxCNC beherrscht von Haus aus verschiedene Arten des Nullens, darunter auch die oben beschriebene. Wenn alles eingerichtet ist, drückst Du also einfach nur noch auf "Home" und den rest macht die Maschine automatisch. Du kannst aber natürlich z.B. die Reihenfolge der Achsen angeben. Das ist hilfreich, wenn Achsen nur dann bewegt werden dürfen, wenn andere Achsen in der Nullposition sind. Es gibt da auch noch weitere Feinheiten: z.B. kann man das Heranfahren an den Endschalter in zwei Phasen unterteilen. Zuerst schnell, um die Achse rasch zum Nullpunkt zu bringen, aber dann fährt die Achse nochmal kurz vom Schalter weg und dann sehr langsam heran, um den genauen Nullpunkt zu ermitteln.
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