Forum: Offtopic "Komischen" Anruf bekommen


von Alex A. (Gast)


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Hallo,

habe gerade einen etwas komischen Anruf bekommen.
Ich mache Nebenberuflich Hard- und Softwareentwicklung. Zahle dafür auch 
Steuern usw. (gleich geschrieben, weil einer von euch bestimmt gleich 
danach fragen wird).
Habe aber keine Webseite, oder sonstiges, wo er mich finden konnte.

Der Mann hat sich nur scheierhaft vorgestellt.
- Machen Sie Hard- und Softwareentwicklung?
- Ja.
- Wo betreiben denn Sie Ihr Geschäft?
- Wer sind Sie, und warum wollen Sie das wissen?
- Ich brauche ein Zahlungsverkehrsprogramm.
- Ich mache Sowas leider nicht.
- Wo betreiben Sie denn Ihr Geschäft?
- Worum deht es denn genau?
- Ich will wissen, wo ich Sie finden kann.
- Warum? Wozu?
- Ich will Sie vielleicht besuchen kommen
Das Gespräch war irgendwie angespannt, er wollte offensichtlich nur die 
Adresse wissen. Diese habe ich ihm nicht verraten.
Auf meine Fragen hat er entweder gar nicht geantwortet, oder nur so, 
dass die antwort eh fürn Eimer war.

Hat jemand einen Plan, wer das sein könnte?

Gruß Alex

von Jeffrey L. (the_dude)


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Spontan tippe ich darauf dass dich einer beim Finanzamt verpfiffen hat.

Auch wenn Du Dein Geschäft anmeldet könnte ja jemand kommen und 
behaupten, Du deklarierst nur die Hälfte Deines wirklichen Umsatzes und 
machst den Rest ohne Rechnung. Das Finanzamt freut sich natürlich über 
solche Tipps und schaut dann gerne mal vorbei und prüft die Bücher...

von Alex A. (Gast)


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Aber Finanzamt hat doch meine Adresse :)
Warum sollen die das noch mal wissen wollen?

von Sinus T. (micha_micha)


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Könnte auch ein Rundfunkgebühreneintreiber gewesen sein, der versucht 
hat rauszubekommen, ob du irgenwo einen Laden gemietet hast und deswegen 
zusätzliche Gebühren zahlen musst.

Edit: haben sie bei mir auch schon versucht, und auch, ob ich mit dem 
Auto zu Kunden fahre

: Bearbeitet durch User
von Alex A. (Gast)


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Also einfach vergessen?
Ich meine, was die Steuern angeht, bin ich sauber.
Mache das zu Hause neben der Arbeit, also keine sonstige Räumlichkeiten 
usw.
Frage mich halt, woher er die Nummer hat. In der Zeitung, Internet usw. 
habe ich die nicht drin.

Gruß Alex S.

von (prx) A. K. (prx)


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Alex S. schrieb:
> Hat jemand einen Plan, wer das sein könnte?

Bei solchem Gewurschtel: Nix legales.

von Klaus I. (klauspi)


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Sinus Tangentus schrieb:
> Könnte auch ein Rundfunkgebühreneintreiber gewesen sein, der versucht
> hat rauszubekommen, ob du irgenwo einen Laden gemietet hast und deswegen
> zusätzliche Gebühren zahlen musst.

Hört sich wirklich so an. Mir wollten sie mal eine Armbanduhr schenken, 
die die Fernsehgewohnheiten aufzeichnet. Auch auf meiner mehrmaligen 
Nachfrage wurde der Firmen-Name nur genuschelt. Erst nachdem ich nach 
einigem Nachdenken geschaltet habe worum es jetzt wohl geht und gesagt 
habe: "Ich zahle doch schon GEZ" waren sie zufrieden und haben das 
Gespräch von sich aus beendet.

Man sollte den Fernsehbetrieb zwischen 8:00 und 17:00 Uhr verbieten, 
vielleicht erreichen wir damit zumindest mal die Klima-Ziele. :oD

von Norbert M. (Gast)


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Klaus I. schrieb:
> Mir wollten sie mal eine Armbanduhr schenken, die die
> Fernsehgewohnheiten aufzeichnet.

Gibt's sowas wirklich?

von Georg W. (gaestle)


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Mißliebiger Mitbewerber? Hat der Anrufer seine Nummer unterdrückt?

Diese Woche hat mir auch einer angerufen und wollte mit einem 
Mitarbeiter sprechen. Ich frage ihn um was es denn geht, er wollte damit 
nicht herausrücken, auch als ich ihm sagte dass ich der Boss (er sprach 
nur schlecht englisch) sei und das mich das sehr wohl angeht. Das 
Gespräch habe ich dann beendet. Solche Geschichten kommen alle paar 
Wochen mal vor.
GEZ (oder wie heißt dieser Laden jetzt) ist nicht mehr so aufdringlich. 
Für dein Büro zu Hause fällt keine extra Gebühr mehr an. Die 
Drückerkolonnen haben sie m.E. abgeschafft.

Vielleicht war es ein Abmahner, der noch deine Adresse brauchte?

von Sinus T. (micha_micha)


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Georg W. schrieb:
> GEZ (oder wie heißt dieser Laden jetzt) ist nicht mehr so aufdringlich.

Stimmt, bei Privathaushalten nicht mehr, denn die müssen ja auf jeden 
Fall zahlen, aber bei Geschäftsleuten ist noch was zu holen.
Daher meine Bemerkung, dass der Anrufer eventuell herausbekommen wollte, 
ob Alex irgenwo Geschäftsräume gemietet hat, Zitat aus 
Eröffnungsbeitrag: "Wo betreiben denn Sie Ihr Geschäft?"

Gruss Micha

von Georg W. (gaestle)


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Sinus Tangentus schrieb:
> aber bei Geschäftsleuten ist noch was zu holen.

Aber nur bei externem Büro, Geschäftswagen oder Filialen. Alex's Büro 
ist im Preis seiner Wohnung enthalten.

Greifen die Wettbewerbsverhinderer der EAR nun auch auf solche krumme 
Tricks zurück? Einen Leitfaden für angehende Denunzianten haben sie ja 
auch schon veröffentlicht.

von Sinus T. (micha_micha)


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Georg W. schrieb:
> Aber nur bei externem Büro, Geschäftswagen oder Filialen. Alex's Büro
> ist im Preis seiner Wohnung enthalten.

Junge Junge, gelesen hast du aber, was ich geschrieben habe?!?:

(1. Zitat)
Könnte auch ein Rundfunkgebühreneintreiber gewesen sein, der versucht
hat rauszubekommen, ob du irgenwo einen Laden gemietet hast und deswegen
zusätzliche Gebühren zahlen musst.

(2. Zitat)
Daher meine Bemerkung, dass der Anrufer eventuell herausbekommen wollte,
ob Alex irgenwo Geschäftsräume gemietet hat, Zitat aus
Eröffnungsbeitrag: "Wo betreiben denn Sie Ihr Geschäft?"

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Bei uns gehen momentan angebliche Verbraucherumfragen um. Unter einem 
Vorwand - Telefonumfrage zu Wein o.ä. - werden die Anzahl der Personen, 
deren Alter und, besonders interessant, wann diese zuhause sind, 
erfragt. "Wir sind eine Familie von arbeitslosen Preisboxern und 
eigentlich immer da." ...

Dann gibt es natürlich den Enkeltrick 
http://de.wikipedia.org/wiki/Enkeltrick bei dem auch kein Name genannt 
wird.

Wahrscheinlich gibt es noch hunderte weitere Betrugsmaschen am Telefon.

von Gerd E. (robberknight)


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Könnte auch jemand aus dem Graumarkt für Adressen gewesen sein:

verzweifelte Marketing-Abteilungen kaufen für gutes Geld Adressen für 
Werbebriefe ein wenn ihnen erzählt wird das ganze würde zu ihrer 
Zielgruppe passen.

Der TO schreibt ja seine Tel.Nr. wäre nicht im Telefonbuch. Er hat sie 
aber vermutlich irgendwann mal bei einem Hersteller angegeben als er ein 
Angebot für irgendwas wollte, Samples bestellt hat etc.

Ein Angestellter dort der sich ne Mark extra verdienen wollte oder dem 
gekündigt wurde etc. hat jetzt diese Tel.Nrn. mitgenommen und an den 
Graumarkt-Adresshändler weiterverkauft.

Wenn das aber nur der Name und die Tel.Nr. war bringt das nicht so viel. 
Also nehmen die irgendwelche "Freiberufler", "Praktikanten", etc. und 
lassen die die Nummern abtelefonieren um die Adressen zu 
"qualifizieren". Und schon bekommen die ihre 5 EUR oder so pro Adresse.

von Uhu U. (uhu)


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Oder Schufa & Co. Die hatten vor Jahren mal bei mir angerufen um 
herauszubekommen, ob ich vielleicht derjenige am Ort mit gleichem 
Familiennamen bin, nach sie suchten.

Die besorgen sich ihre Telefonnummern u.ä. auch auf verschlungenen 
Wegen...

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


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Inzwischen denke ich bei jedem unbekannten Anrufer sofort an irgend 
welche Werbeheinis.

Die nicht öffentliche Telefonnummer hat aber natürlich ganz sicher auch 
der Telefonanbieter, und evtl. weiter verkauft?

Einmal ein ziemlich forscher Typ, wie ein TV-Komödiant: Hier Strom und 
Gas GmbH, ist dort Herr Ferkes? Ja. Na dann schönen Tag noch. Das 
dauerte noch nicht mal 10 Sekunden. Eine Firma Strom und Gas GmbH gibt 
es natürlich nicht, so schnell reagiere ich nun auch nicht, das war ein 
Adreßlistenverifizierer aus einem Callcenter.

Herr Ferkes bestätige ich nie mehr, aber schon mal den Putzdienst oder 
Hausmeister, gerade zufällig bei Schmitz in der Wohnung.

Wer was ernsthaftes will, ruft nicht auf der unbekannten Telefonnummer 
an. Da braucht man sich ja dann auf rein gar nichts einzulassen. Auf 
meinem Handy erscheint auch schon mal unbekannter Anrufer, da gehe ich 
nicht dran, sollen dann eine SMS darauf senden.

von Gerhard H. (Firma: Rentner) (spectro)


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Nicht reagieren! Tschüss und guten Tag noch als Antwort! Und aufpassen! 
"Sind Sie einverstanden, dass Ihr Anruf aufgezeichnet wird?" Gilt als 
Vertragsabschluss!

von Egon P. (egpr)


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So:

http://www.frank-geht-ran.de/sogehts.html

macht man das, es sei denn man hat zu viel Zeit oder
nichts zu tun oder ist sonst irgendwie nicht kompatibel
mit dieser Gesellschaft und hat keine Peilung worum es geht
und sabbert am Telefon reichlich dummes Zeug nur um zu bestätigen
das es reale Menschen an diesem Anschluß gibt.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard H. (Firma: Rentner) (spectro)


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> das es reale Menschen an diesem Anschluß gibt.
Ja, genau!
Als vielleicht Paranoia-Gefährdeter denke ich da sehr oft an den Film:
http://www.youtube.com/watch?v=4Y4dv1TWv5M

von Michael M. (do7tla)


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Bei Unbekannten und Unterdrückten Nummern melde ich mich grundsätzlich 
mit einen "Hallo". (Das Wort "ja" sollte man in dem Telefonat möglichst 
vermeiden! Denn die könnten sich jederzeit eine Zustimmung zurecht 
schneiden!)

Dann erst fragt der Anrufer oft "Guten Tag Spreche ich mit <Herr/Frau 
<Hausname>? (Hier könnte man lügen und auch mal Nein sagen und einen 
Erfundenen Namen angeben.)

Dann kann man immer noch gegen fragen um was es geht.
Oftmals antwortet der Anrufer auf diese Frage.
Wenn man dabei heraus hört das es sich um eine Umfrage oder Werbeanruf 
mit Abzock- Abo Verschleierungstaktiken handelt dann lege ich an dieser 
Stelle kommentarlos auf.

Oftmals versuchen die einen gleich wieder Anzurufen.
Wenn da die gleiche Nummer wieder angezeigt wird dann wird kurz 
abgehoben und gleich wieder Aufgelegt.
Oder man geht dann doch mal ran und sagt "Bitte nicht Belästigen!" und 
legt gleich wieder auf.

Wenn man eine Fritzbox als Telefonzentrale hat so kann man die Nummer in 
eine Sperrliste eintragen.

Gleiches gibt es auch für Smartphones (Android / Apple) wenn man derlei 
Anrufe bekommt.

Eine Gute Seite für unerwünschte Anrufe ist Http://www.tellows.de
da kann man nach der Nummer suchen und sich die Userkommentare 
durchlesen.

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (demofreak)


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Michael M. schrieb:
> Wenn man dabei heraus hört das es sich um eine Umfrage oder Werbeanruf
> mit Abzock- Abo Verschleierungstaktiken handelt dann lege ich an dieser
> Stelle kommentarlos auf.

Das bindet aber keine Ressourcen. Viel besser ist meines Erachtens, den 
Anrufer darum zu bitten kurz dran zu bleiben, und dann einfach den Hörer 
zur Seite zu legen.

Der Rekord bei mir war eine Callcenter-Mitarbeiterin, die sage und 
schreibe ca. eine Viertelstunde am Apparat blieb.

Wenn man das eine Weile konsequent durchzieht, verringert sich die 
gefühlte Anzahl der Belästigungsanrufe, möglicherweise sind diese 
Callcenter irgendwie vernetzt und man landet auf einer "Nicht anrufen, 
verarscht uns nur"-Liste. ;-)

/Hannes

von Roland L. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Der Rekord bei mir war eine Callcenter-Mitarbeiterin, die sage und
> schreibe ca. eine Viertelstunde am Apparat blieb.

in der Statistik der Mitarbeiterin war das ein viertelstündiges 
Gespräch. Den Fragebogen hat sie selbst kurz ausgefüllt und dann ihre 
Fingernägel lackiert. Viel besser kann's für sie kaum laufen.

von Michael M. (do7tla)


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Johannes S. schrieb:
> Der Rekord bei mir war eine Callcenter-Mitarbeiterin, die sage und
> schreibe ca. eine Viertelstunde am Apparat blieb.
>
> Wenn man das eine Weile konsequent durchzieht, verringert sich die
> gefühlte Anzahl der Belästigungsanrufe, möglicherweise sind diese
> Callcenter irgendwie vernetzt und man landet auf einer "Nicht anrufen,
> verarscht uns nur"-Liste. ;-)
>
> /Hannes

Gut zu wissen! :-D

von Georg W. (gaestle)


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Michael M. schrieb:
> Wenn man dabei heraus hört das es sich um eine Umfrage oder Werbeanruf
> mit Abzock- Abo Verschleierungstaktiken handelt dann lege ich an dieser
> Stelle kommentarlos auf.
Besser ist es deren Zeit zu stehlen. Diese Anrufer arbeiten oft im 
Akkord, so dass es auch ihren Zahltag (der auch für einen Nebenjob sehr 
übersichtlich ist) schmälert und sie sich eine andere, ehrliche, Arbeit 
suchen. Das Callcenter muss dann wieder neue Mitarbeiter suchen, was 
auch mit Kosten verbunden ist. Sie verkaufen auch Adressen 
untereinander.

von Sinus T. (micha_micha)


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Seitdem eine Bekannte mal vom Arbeitsamt dazu verdonnert wurde, in einem 
Callcenter zu arbeiten, und sie dann erzählt hat, was dort abgeht und 
wie sie dort behandelt werden, bin ich immer freundlich zu den Mädels.
Ich breche mir keinen dabei ab, denen einfach freundlich zu sagen dass 
ich nichts kaufen, abonieren, testen usw. will. Dann machen die 
offensichtlich ihren Haken aufs Papier und gut is.

von Michael M. (do7tla)


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Ich hatte auch schon mal längere Zeit eine ähnliche Taktik verfolgt und 
die Callcenter Agenten in ein Längeres Gespräch verwickelt.
Dabei hab ich immer versucht vom eigentlichen Thema abzuweichen und über 
"Gott und die Welt" zu diskutieren.

Da allerdings wurden einige irgendwann Beleidigend und hat dann mit 
Nennung von Schimpfwörter Aufgelegt.

Die Angezeigten Rufnummern sind oftmals gefälscht. (Wie Funktioniert das 
?)
Wenn man versucht da zurück zurufen bekommt man oft ein 
Dauerbesetztzeichen oder gar die Ansage "Kein Anschluss unter dieser 
Nummer"

von Johannes S. (demofreak)


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Roland L. schrieb:
> in der Statistik der Mitarbeiterin war das ein viertelstündiges
> Gespräch. Den Fragebogen hat sie selbst kurz ausgefüllt und dann ihre
> Fingernägel lackiert. Viel besser kann's für sie kaum laufen.

Klar, warum auch nicht? Mich kostet es keine Zeit, der Herd funktioniert 
auch wenn der Telefonhörer neben der Gabel liegt. Das Essen schmeckt 
ebenfalls nicht schlechter, und das Badewasser wird nicht eher kalt. 
Insofern ist mir recht egal, was das Frollein vom Amt auf der anderen 
Seite treibt, während ich meinen Verrichtungen weiter nachgehe.

/Hannes

von Michael L. (michaelx)


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Michael M. schrieb:

> Die Angezeigten Rufnummern sind oftmals gefälscht. (Wie Funktioniert das
> ?)
> Wenn man versucht da zurück zurufen bekommt man oft ein
> Dauerbesetztzeichen oder gar die Ansage "Kein Anschluss unter dieser
> Nummer"

Das ist recht einfach. Du brauchst nur einen Anlagenanschluss bei der 
Telekom, dann kannst du dir für eine geringe monatliche Gebühr das 
Dinstmerkmal "CLIP - no screening" freischalten lassen. Damit kannst du 
beliebige Rufnummern übermitteln.

;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (do7tla)


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Michael L. schrieb:
> Das ist recht einfach. Du brauchst nur einen Anlagenanschluss bei der
> Telekom, dann kannst du dir für eine geringe monatliche Gebühr das
> Dinstmerkmal "CLIP - no screening" freischalten lassen. Damit kannst du
> beliebige Rufnummern übermitteln.
>
> ;-)

Gerade diese Funktion führt das Gesetz absurdum das die Rufnummer von 
Firmen und Telefondienstleister übermittelt werden muss.

Und die BnetzA wird natürlich voll getäuscht.
Denen scheint es wohl egal zu sein ob die Nummer nun real Existiert oder 
nur Frei erfunden wurde.
Hauptsache es wird überhaupt eine Angezeigt.
Ob man unter der Nummer jemanden Erreichen kann oder nicht steht bei 
denen wohl auf einen Anderen Blatt.

Gerade hier muss unbedingt nachgebessert werden damit man den Schwarzen 
Schafen das Leben noch schwerer machen kann.

Hier wird das ein wenig erläutert wie man die Rufnummernübermittlung 
fälschen kann:

http://de.wikipedia.org/wiki/Call_ID_Spoofing

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> Gerade diese Funktion führt das Gesetz absurdum das die Rufnummer von
> Firmen und Telefondienstleister übermittelt werden muss.

Sie macht entsprechenden Betrug nur leichter, nicht legaler.

Diese Möglichkeit ist für einige Dienste zwingend erforderlich.

von Michael M. (do7tla)


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A. K. schrieb:

>
> Sie macht entsprechenden Betrug nur leichter, nicht legaler.
>
> Diese Möglichkeit ist für einige Dienste zwingend erforderlich.

Dann müssen klare Regeln her wer diesen Dienst Nutzen darf und wer 
nicht.
Es kann nicht sein das jeder Hanswurst sich diesen Dienst Freischalten 
lassen kann und damit Schindluder treiben.

Wenn es so einfach ist dann könnte ich mir rein teoretisch diesen Dienst 
freischalten lassen und dann mit der Privatnummer von der Merkel andere 
Leute Belästigen.

Ich denke da sollte man mal die BnetzA auf diesen Misstand aufmerksam 
machen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Diese Möglichkeit ist für einige Dienste zwingend erforderlich.

Ja? Es ist erforderlich, irgendeine Nummer signalisieren zu können?

Wohl nicht. Eine andere, aber eigene, das möglicherweise, aber nicht 
irgendeine, gar fremde.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> Es kann nicht sein das jeder Hanswurst sich diesen Dienst Freischalten
> lassen kann und damit Schindluder treiben.

Definiere Hanswurst. Nur zwei Beispiele:

Sobald eine Firma mehr als eine Niederlassung hat, kann es vorkommen, 
dass Faxe mit Anrufernummer aus A über den Anschluss in B gesendet 
werden (zentraler Fax-Gateway).

Helpdesks und Callcenter müssen in der Lage sein, allerlei zum Anlass 
gehörende 0800/0900 Nummern als Anrufer anzugeben. Es gibt hoffentlich 
auch legal arbeitende Callcenter.

> Wenn es so einfach ist dann könnte ich mir rein teoretisch diesen Dienst
> freischalten lassen und dann mit der Privatnummer von der Merkel andere
> Leute Belästigen.

Kannst du. Nur ist im ISDN-Netz natürlich trotzdem eine Rückverfolgung 
möglich und dann haben sie dich am Wickel. Denn nicht alles, was 
technisch möglich ist, ist auch legal.

> Ich denke da sollte man mal die BnetzA auf diesen Misstand aufmerksam
> machen.

;-)

Wenn du allerdings mal mit Anrufen von Muttis Nummer genervt wurdest, 
dann wäre es eine gute Gelegenheit.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wohl nicht. Eine andere, aber eigene, das möglicherweise, aber nicht
> irgendeine, gar fremde.

Ein externer Dienstleister für beispielsweise Mail-to-Fax Funktion wird 
mit Anrufernummer des Kunden rausrufen müssen, sonst kann er nicht 
arbeiten. Nur gehören diese Nummern nicht ihm selbst.

von Michael L. (michaelx)


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Michael M. schrieb:

> Es kann nicht sein das jeder Hanswurst sich diesen Dienst Freischalten
> lassen kann und damit Schindluder treiben.

Jeder Hanswurst ja nun nicht, wie ich schon schrieb. Man braucht schon 
einen Anlagenanschluss, mit dem (einfachen) Mehrgeräteanschluss geht es 
nicht.

> Wenn es so einfach ist dann könnte ich mir rein teoretisch diesen Dienst
> freischalten lassen und dann mit der Privatnummer von der Merkel andere
> Leute Belästigen.

Die echte Rufnummer ist (zumindest im Telefonnetz) immer verfügbar, 
selbst bei unterdrückter Rufnummer, sie wird dann nur nicht am Anschluss 
des Angerufenen ausgegeben. Das Belästigen ist also nachvollziehbar und 
du hast nicht lange Spaß. ;-)

> Ich denke da sollte man mal die BnetzA auf diesen Misstand aufmerksam
> machen.

Die kennen "CLIP - no screening", da bin ich mir sicher.

;-)

von Florian V. (florianv)


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Michael M. schrieb:
> Wenn es so einfach ist dann könnte ich mir rein teoretisch diesen Dienst
> freischalten lassen und dann mit der Privatnummer von der Merkel andere
> Leute Belästigen.

Das ist etwas komplizierter. Das Telefonsystem kennt zwei verschiedene 
Nummern des Anrufers: Die "User provided ID" und die "Network provided 
ID". Das, was Du auf Deinem Telefon als Nummer des Anrufers sehen 
kannst, ist die "User provided ID". Und auch nur die kann man z.B. an 
einem Anlagenanschluss beeinflussen. Die "network provided ID" dagegen 
wird vom Telefonanbieter vergeben und kann nicht geändert werden. Auch 
kann sie nicht unterdrückt werden. Nur siehst Du als normaler Nutzer 
diese Nummer nie.

Rettungsdienste, Polizei dagegen sehen diese immer.

von Roland L. (Gast)


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aus den FAQ meines Anbieters (SIM-Karte):

Was bedeutet das Feature Freie Absendernummer?

Sie können in Ihrem Account festlegen, dass bei ausgehenden Anrufen Ihre 
bei einem anderen Anbieter hinterlegte Festnetznummer oder  Mobilnummer 
angezeigt wird.
Dazu müssen Sie zunächst in Ihrem Account unter "Features" das Feature 
"Freie Absendernummer" buchen.
Anschließend können Sie auf der Startseite Ihres Accounts unter "Freie 
Absendernummer" eine gültige deutsche Orts- oder Mobilfunknummer 
eintragen, die bei Anrufen übermittelt wird.
Sonderrufnummern oder ausländische Rufnummern können nicht als 
Absendernummer gesetzt werden.


Wie viel kostet das Feature Freie Absendernummer?

Das Feature kostet 0,95 € pro Monat (inkl. MwSt.). Im ersten Monat wird 
der Tarif anteilig berechnet.


Kann der Angerufene dennoch die "richtige" Rufnummer sehen?

Ihre ursprüngliche, eingehend gesetzte Rufnummer ist für die Polizei, 
Notdienste, Callcenter, strafverfolgende Behörden und alle Nutzer 
entsprechender ISDN-Geräte jederzeit sichtbar. Vereinzelte Anbieter und 
einige ausländische Anbieter ignorieren die selbst gesetzte Rufnummer.

Der Missbrauch dieses Dienstes ist strafbar.

von Michael M. (do7tla)


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Roland L. schrieb:
> Der Missbrauch dieses Dienstes ist strafbar.

Nur leider wird dieser Dienst Massivst mißbraucht das ein Strafbestand 
von Nötigung, Belästigung, Betrug und das vortäuschen von falschen 
Tatsachen vorliegt.

von Vn N. (wefwef_s)


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Michael M. schrieb:
> Nötigung, Belästigung, Betrug und das vortäuschen von falschen
> Tatsachen vorliegt.

Einfach mal irgendwas geschrieben?

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