Hallo, habe gerade einen etwas komischen Anruf bekommen. Ich mache Nebenberuflich Hard- und Softwareentwicklung. Zahle dafür auch Steuern usw. (gleich geschrieben, weil einer von euch bestimmt gleich danach fragen wird). Habe aber keine Webseite, oder sonstiges, wo er mich finden konnte. Der Mann hat sich nur scheierhaft vorgestellt. - Machen Sie Hard- und Softwareentwicklung? - Ja. - Wo betreiben denn Sie Ihr Geschäft? - Wer sind Sie, und warum wollen Sie das wissen? - Ich brauche ein Zahlungsverkehrsprogramm. - Ich mache Sowas leider nicht. - Wo betreiben Sie denn Ihr Geschäft? - Worum deht es denn genau? - Ich will wissen, wo ich Sie finden kann. - Warum? Wozu? - Ich will Sie vielleicht besuchen kommen Das Gespräch war irgendwie angespannt, er wollte offensichtlich nur die Adresse wissen. Diese habe ich ihm nicht verraten. Auf meine Fragen hat er entweder gar nicht geantwortet, oder nur so, dass die antwort eh fürn Eimer war. Hat jemand einen Plan, wer das sein könnte? Gruß Alex
Spontan tippe ich darauf dass dich einer beim Finanzamt verpfiffen hat. Auch wenn Du Dein Geschäft anmeldet könnte ja jemand kommen und behaupten, Du deklarierst nur die Hälfte Deines wirklichen Umsatzes und machst den Rest ohne Rechnung. Das Finanzamt freut sich natürlich über solche Tipps und schaut dann gerne mal vorbei und prüft die Bücher...
Aber Finanzamt hat doch meine Adresse :) Warum sollen die das noch mal wissen wollen?
Könnte auch ein Rundfunkgebühreneintreiber gewesen sein, der versucht hat rauszubekommen, ob du irgenwo einen Laden gemietet hast und deswegen zusätzliche Gebühren zahlen musst. Edit: haben sie bei mir auch schon versucht, und auch, ob ich mit dem Auto zu Kunden fahre
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Also einfach vergessen? Ich meine, was die Steuern angeht, bin ich sauber. Mache das zu Hause neben der Arbeit, also keine sonstige Räumlichkeiten usw. Frage mich halt, woher er die Nummer hat. In der Zeitung, Internet usw. habe ich die nicht drin. Gruß Alex S.
Alex S. schrieb: > Hat jemand einen Plan, wer das sein könnte? Bei solchem Gewurschtel: Nix legales.
Sinus Tangentus schrieb: > Könnte auch ein Rundfunkgebühreneintreiber gewesen sein, der versucht > hat rauszubekommen, ob du irgenwo einen Laden gemietet hast und deswegen > zusätzliche Gebühren zahlen musst. Hört sich wirklich so an. Mir wollten sie mal eine Armbanduhr schenken, die die Fernsehgewohnheiten aufzeichnet. Auch auf meiner mehrmaligen Nachfrage wurde der Firmen-Name nur genuschelt. Erst nachdem ich nach einigem Nachdenken geschaltet habe worum es jetzt wohl geht und gesagt habe: "Ich zahle doch schon GEZ" waren sie zufrieden und haben das Gespräch von sich aus beendet. Man sollte den Fernsehbetrieb zwischen 8:00 und 17:00 Uhr verbieten, vielleicht erreichen wir damit zumindest mal die Klima-Ziele. :oD
Klaus I. schrieb: > Mir wollten sie mal eine Armbanduhr schenken, die die > Fernsehgewohnheiten aufzeichnet. Gibt's sowas wirklich?
Mißliebiger Mitbewerber? Hat der Anrufer seine Nummer unterdrückt? Diese Woche hat mir auch einer angerufen und wollte mit einem Mitarbeiter sprechen. Ich frage ihn um was es denn geht, er wollte damit nicht herausrücken, auch als ich ihm sagte dass ich der Boss (er sprach nur schlecht englisch) sei und das mich das sehr wohl angeht. Das Gespräch habe ich dann beendet. Solche Geschichten kommen alle paar Wochen mal vor. GEZ (oder wie heißt dieser Laden jetzt) ist nicht mehr so aufdringlich. Für dein Büro zu Hause fällt keine extra Gebühr mehr an. Die Drückerkolonnen haben sie m.E. abgeschafft. Vielleicht war es ein Abmahner, der noch deine Adresse brauchte?
Georg W. schrieb: > GEZ (oder wie heißt dieser Laden jetzt) ist nicht mehr so aufdringlich. Stimmt, bei Privathaushalten nicht mehr, denn die müssen ja auf jeden Fall zahlen, aber bei Geschäftsleuten ist noch was zu holen. Daher meine Bemerkung, dass der Anrufer eventuell herausbekommen wollte, ob Alex irgenwo Geschäftsräume gemietet hat, Zitat aus Eröffnungsbeitrag: "Wo betreiben denn Sie Ihr Geschäft?" Gruss Micha
Sinus Tangentus schrieb: > aber bei Geschäftsleuten ist noch was zu holen. Aber nur bei externem Büro, Geschäftswagen oder Filialen. Alex's Büro ist im Preis seiner Wohnung enthalten. Greifen die Wettbewerbsverhinderer der EAR nun auch auf solche krumme Tricks zurück? Einen Leitfaden für angehende Denunzianten haben sie ja auch schon veröffentlicht.
Georg W. schrieb: > Aber nur bei externem Büro, Geschäftswagen oder Filialen. Alex's Büro > ist im Preis seiner Wohnung enthalten. Junge Junge, gelesen hast du aber, was ich geschrieben habe?!?: (1. Zitat) Könnte auch ein Rundfunkgebühreneintreiber gewesen sein, der versucht hat rauszubekommen, ob du irgenwo einen Laden gemietet hast und deswegen zusätzliche Gebühren zahlen musst. (2. Zitat) Daher meine Bemerkung, dass der Anrufer eventuell herausbekommen wollte, ob Alex irgenwo Geschäftsräume gemietet hat, Zitat aus Eröffnungsbeitrag: "Wo betreiben denn Sie Ihr Geschäft?"
Bei uns gehen momentan angebliche Verbraucherumfragen um. Unter einem Vorwand - Telefonumfrage zu Wein o.ä. - werden die Anzahl der Personen, deren Alter und, besonders interessant, wann diese zuhause sind, erfragt. "Wir sind eine Familie von arbeitslosen Preisboxern und eigentlich immer da." ... Dann gibt es natürlich den Enkeltrick http://de.wikipedia.org/wiki/Enkeltrick bei dem auch kein Name genannt wird. Wahrscheinlich gibt es noch hunderte weitere Betrugsmaschen am Telefon.
Könnte auch jemand aus dem Graumarkt für Adressen gewesen sein: verzweifelte Marketing-Abteilungen kaufen für gutes Geld Adressen für Werbebriefe ein wenn ihnen erzählt wird das ganze würde zu ihrer Zielgruppe passen. Der TO schreibt ja seine Tel.Nr. wäre nicht im Telefonbuch. Er hat sie aber vermutlich irgendwann mal bei einem Hersteller angegeben als er ein Angebot für irgendwas wollte, Samples bestellt hat etc. Ein Angestellter dort der sich ne Mark extra verdienen wollte oder dem gekündigt wurde etc. hat jetzt diese Tel.Nrn. mitgenommen und an den Graumarkt-Adresshändler weiterverkauft. Wenn das aber nur der Name und die Tel.Nr. war bringt das nicht so viel. Also nehmen die irgendwelche "Freiberufler", "Praktikanten", etc. und lassen die die Nummern abtelefonieren um die Adressen zu "qualifizieren". Und schon bekommen die ihre 5 EUR oder so pro Adresse.
Oder Schufa & Co. Die hatten vor Jahren mal bei mir angerufen um herauszubekommen, ob ich vielleicht derjenige am Ort mit gleichem Familiennamen bin, nach sie suchten. Die besorgen sich ihre Telefonnummern u.ä. auch auf verschlungenen Wegen...
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Inzwischen denke ich bei jedem unbekannten Anrufer sofort an irgend welche Werbeheinis. Die nicht öffentliche Telefonnummer hat aber natürlich ganz sicher auch der Telefonanbieter, und evtl. weiter verkauft? Einmal ein ziemlich forscher Typ, wie ein TV-Komödiant: Hier Strom und Gas GmbH, ist dort Herr Ferkes? Ja. Na dann schönen Tag noch. Das dauerte noch nicht mal 10 Sekunden. Eine Firma Strom und Gas GmbH gibt es natürlich nicht, so schnell reagiere ich nun auch nicht, das war ein Adreßlistenverifizierer aus einem Callcenter. Herr Ferkes bestätige ich nie mehr, aber schon mal den Putzdienst oder Hausmeister, gerade zufällig bei Schmitz in der Wohnung. Wer was ernsthaftes will, ruft nicht auf der unbekannten Telefonnummer an. Da braucht man sich ja dann auf rein gar nichts einzulassen. Auf meinem Handy erscheint auch schon mal unbekannter Anrufer, da gehe ich nicht dran, sollen dann eine SMS darauf senden.
Nicht reagieren! Tschüss und guten Tag noch als Antwort! Und aufpassen! "Sind Sie einverstanden, dass Ihr Anruf aufgezeichnet wird?" Gilt als Vertragsabschluss!
So: http://www.frank-geht-ran.de/sogehts.html macht man das, es sei denn man hat zu viel Zeit oder nichts zu tun oder ist sonst irgendwie nicht kompatibel mit dieser Gesellschaft und hat keine Peilung worum es geht und sabbert am Telefon reichlich dummes Zeug nur um zu bestätigen das es reale Menschen an diesem Anschluß gibt.
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> das es reale Menschen an diesem Anschluß gibt. Ja, genau! Als vielleicht Paranoia-Gefährdeter denke ich da sehr oft an den Film: http://www.youtube.com/watch?v=4Y4dv1TWv5M
Bei Unbekannten und Unterdrückten Nummern melde ich mich grundsätzlich mit einen "Hallo". (Das Wort "ja" sollte man in dem Telefonat möglichst vermeiden! Denn die könnten sich jederzeit eine Zustimmung zurecht schneiden!) Dann erst fragt der Anrufer oft "Guten Tag Spreche ich mit <Herr/Frau <Hausname>? (Hier könnte man lügen und auch mal Nein sagen und einen Erfundenen Namen angeben.) Dann kann man immer noch gegen fragen um was es geht. Oftmals antwortet der Anrufer auf diese Frage. Wenn man dabei heraus hört das es sich um eine Umfrage oder Werbeanruf mit Abzock- Abo Verschleierungstaktiken handelt dann lege ich an dieser Stelle kommentarlos auf. Oftmals versuchen die einen gleich wieder Anzurufen. Wenn da die gleiche Nummer wieder angezeigt wird dann wird kurz abgehoben und gleich wieder Aufgelegt. Oder man geht dann doch mal ran und sagt "Bitte nicht Belästigen!" und legt gleich wieder auf. Wenn man eine Fritzbox als Telefonzentrale hat so kann man die Nummer in eine Sperrliste eintragen. Gleiches gibt es auch für Smartphones (Android / Apple) wenn man derlei Anrufe bekommt. Eine Gute Seite für unerwünschte Anrufe ist Http://www.tellows.de da kann man nach der Nummer suchen und sich die Userkommentare durchlesen.
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Michael M. schrieb: > Wenn man dabei heraus hört das es sich um eine Umfrage oder Werbeanruf > mit Abzock- Abo Verschleierungstaktiken handelt dann lege ich an dieser > Stelle kommentarlos auf. Das bindet aber keine Ressourcen. Viel besser ist meines Erachtens, den Anrufer darum zu bitten kurz dran zu bleiben, und dann einfach den Hörer zur Seite zu legen. Der Rekord bei mir war eine Callcenter-Mitarbeiterin, die sage und schreibe ca. eine Viertelstunde am Apparat blieb. Wenn man das eine Weile konsequent durchzieht, verringert sich die gefühlte Anzahl der Belästigungsanrufe, möglicherweise sind diese Callcenter irgendwie vernetzt und man landet auf einer "Nicht anrufen, verarscht uns nur"-Liste. ;-) /Hannes
Johannes S. schrieb: > Der Rekord bei mir war eine Callcenter-Mitarbeiterin, die sage und > schreibe ca. eine Viertelstunde am Apparat blieb. in der Statistik der Mitarbeiterin war das ein viertelstündiges Gespräch. Den Fragebogen hat sie selbst kurz ausgefüllt und dann ihre Fingernägel lackiert. Viel besser kann's für sie kaum laufen.
Johannes S. schrieb: > Der Rekord bei mir war eine Callcenter-Mitarbeiterin, die sage und > schreibe ca. eine Viertelstunde am Apparat blieb. > > Wenn man das eine Weile konsequent durchzieht, verringert sich die > gefühlte Anzahl der Belästigungsanrufe, möglicherweise sind diese > Callcenter irgendwie vernetzt und man landet auf einer "Nicht anrufen, > verarscht uns nur"-Liste. ;-) > > /Hannes Gut zu wissen! :-D
Michael M. schrieb: > Wenn man dabei heraus hört das es sich um eine Umfrage oder Werbeanruf > mit Abzock- Abo Verschleierungstaktiken handelt dann lege ich an dieser > Stelle kommentarlos auf. Besser ist es deren Zeit zu stehlen. Diese Anrufer arbeiten oft im Akkord, so dass es auch ihren Zahltag (der auch für einen Nebenjob sehr übersichtlich ist) schmälert und sie sich eine andere, ehrliche, Arbeit suchen. Das Callcenter muss dann wieder neue Mitarbeiter suchen, was auch mit Kosten verbunden ist. Sie verkaufen auch Adressen untereinander.
Seitdem eine Bekannte mal vom Arbeitsamt dazu verdonnert wurde, in einem Callcenter zu arbeiten, und sie dann erzählt hat, was dort abgeht und wie sie dort behandelt werden, bin ich immer freundlich zu den Mädels. Ich breche mir keinen dabei ab, denen einfach freundlich zu sagen dass ich nichts kaufen, abonieren, testen usw. will. Dann machen die offensichtlich ihren Haken aufs Papier und gut is.
Ich hatte auch schon mal längere Zeit eine ähnliche Taktik verfolgt und die Callcenter Agenten in ein Längeres Gespräch verwickelt. Dabei hab ich immer versucht vom eigentlichen Thema abzuweichen und über "Gott und die Welt" zu diskutieren. Da allerdings wurden einige irgendwann Beleidigend und hat dann mit Nennung von Schimpfwörter Aufgelegt. Die Angezeigten Rufnummern sind oftmals gefälscht. (Wie Funktioniert das ?) Wenn man versucht da zurück zurufen bekommt man oft ein Dauerbesetztzeichen oder gar die Ansage "Kein Anschluss unter dieser Nummer"
Roland L. schrieb: > in der Statistik der Mitarbeiterin war das ein viertelstündiges > Gespräch. Den Fragebogen hat sie selbst kurz ausgefüllt und dann ihre > Fingernägel lackiert. Viel besser kann's für sie kaum laufen. Klar, warum auch nicht? Mich kostet es keine Zeit, der Herd funktioniert auch wenn der Telefonhörer neben der Gabel liegt. Das Essen schmeckt ebenfalls nicht schlechter, und das Badewasser wird nicht eher kalt. Insofern ist mir recht egal, was das Frollein vom Amt auf der anderen Seite treibt, während ich meinen Verrichtungen weiter nachgehe. /Hannes
Michael M. schrieb: > Die Angezeigten Rufnummern sind oftmals gefälscht. (Wie Funktioniert das > ?) > Wenn man versucht da zurück zurufen bekommt man oft ein > Dauerbesetztzeichen oder gar die Ansage "Kein Anschluss unter dieser > Nummer" Das ist recht einfach. Du brauchst nur einen Anlagenanschluss bei der Telekom, dann kannst du dir für eine geringe monatliche Gebühr das Dinstmerkmal "CLIP - no screening" freischalten lassen. Damit kannst du beliebige Rufnummern übermitteln. ;-)
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Michael L. schrieb: > Das ist recht einfach. Du brauchst nur einen Anlagenanschluss bei der > Telekom, dann kannst du dir für eine geringe monatliche Gebühr das > Dinstmerkmal "CLIP - no screening" freischalten lassen. Damit kannst du > beliebige Rufnummern übermitteln. > > ;-) Gerade diese Funktion führt das Gesetz absurdum das die Rufnummer von Firmen und Telefondienstleister übermittelt werden muss. Und die BnetzA wird natürlich voll getäuscht. Denen scheint es wohl egal zu sein ob die Nummer nun real Existiert oder nur Frei erfunden wurde. Hauptsache es wird überhaupt eine Angezeigt. Ob man unter der Nummer jemanden Erreichen kann oder nicht steht bei denen wohl auf einen Anderen Blatt. Gerade hier muss unbedingt nachgebessert werden damit man den Schwarzen Schafen das Leben noch schwerer machen kann. Hier wird das ein wenig erläutert wie man die Rufnummernübermittlung fälschen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Call_ID_Spoofing
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Michael M. schrieb: > Gerade diese Funktion führt das Gesetz absurdum das die Rufnummer von > Firmen und Telefondienstleister übermittelt werden muss. Sie macht entsprechenden Betrug nur leichter, nicht legaler. Diese Möglichkeit ist für einige Dienste zwingend erforderlich.
A. K. schrieb: > > Sie macht entsprechenden Betrug nur leichter, nicht legaler. > > Diese Möglichkeit ist für einige Dienste zwingend erforderlich. Dann müssen klare Regeln her wer diesen Dienst Nutzen darf und wer nicht. Es kann nicht sein das jeder Hanswurst sich diesen Dienst Freischalten lassen kann und damit Schindluder treiben. Wenn es so einfach ist dann könnte ich mir rein teoretisch diesen Dienst freischalten lassen und dann mit der Privatnummer von der Merkel andere Leute Belästigen. Ich denke da sollte man mal die BnetzA auf diesen Misstand aufmerksam machen.
A. K. schrieb: > Diese Möglichkeit ist für einige Dienste zwingend erforderlich. Ja? Es ist erforderlich, irgendeine Nummer signalisieren zu können? Wohl nicht. Eine andere, aber eigene, das möglicherweise, aber nicht irgendeine, gar fremde.
Michael M. schrieb: > Es kann nicht sein das jeder Hanswurst sich diesen Dienst Freischalten > lassen kann und damit Schindluder treiben. Definiere Hanswurst. Nur zwei Beispiele: Sobald eine Firma mehr als eine Niederlassung hat, kann es vorkommen, dass Faxe mit Anrufernummer aus A über den Anschluss in B gesendet werden (zentraler Fax-Gateway). Helpdesks und Callcenter müssen in der Lage sein, allerlei zum Anlass gehörende 0800/0900 Nummern als Anrufer anzugeben. Es gibt hoffentlich auch legal arbeitende Callcenter. > Wenn es so einfach ist dann könnte ich mir rein teoretisch diesen Dienst > freischalten lassen und dann mit der Privatnummer von der Merkel andere > Leute Belästigen. Kannst du. Nur ist im ISDN-Netz natürlich trotzdem eine Rückverfolgung möglich und dann haben sie dich am Wickel. Denn nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch legal. > Ich denke da sollte man mal die BnetzA auf diesen Misstand aufmerksam > machen. ;-) Wenn du allerdings mal mit Anrufen von Muttis Nummer genervt wurdest, dann wäre es eine gute Gelegenheit.
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wohl nicht. Eine andere, aber eigene, das möglicherweise, aber nicht > irgendeine, gar fremde. Ein externer Dienstleister für beispielsweise Mail-to-Fax Funktion wird mit Anrufernummer des Kunden rausrufen müssen, sonst kann er nicht arbeiten. Nur gehören diese Nummern nicht ihm selbst.
Michael M. schrieb: > Es kann nicht sein das jeder Hanswurst sich diesen Dienst Freischalten > lassen kann und damit Schindluder treiben. Jeder Hanswurst ja nun nicht, wie ich schon schrieb. Man braucht schon einen Anlagenanschluss, mit dem (einfachen) Mehrgeräteanschluss geht es nicht. > Wenn es so einfach ist dann könnte ich mir rein teoretisch diesen Dienst > freischalten lassen und dann mit der Privatnummer von der Merkel andere > Leute Belästigen. Die echte Rufnummer ist (zumindest im Telefonnetz) immer verfügbar, selbst bei unterdrückter Rufnummer, sie wird dann nur nicht am Anschluss des Angerufenen ausgegeben. Das Belästigen ist also nachvollziehbar und du hast nicht lange Spaß. ;-) > Ich denke da sollte man mal die BnetzA auf diesen Misstand aufmerksam > machen. Die kennen "CLIP - no screening", da bin ich mir sicher. ;-)
Michael M. schrieb: > Wenn es so einfach ist dann könnte ich mir rein teoretisch diesen Dienst > freischalten lassen und dann mit der Privatnummer von der Merkel andere > Leute Belästigen. Das ist etwas komplizierter. Das Telefonsystem kennt zwei verschiedene Nummern des Anrufers: Die "User provided ID" und die "Network provided ID". Das, was Du auf Deinem Telefon als Nummer des Anrufers sehen kannst, ist die "User provided ID". Und auch nur die kann man z.B. an einem Anlagenanschluss beeinflussen. Die "network provided ID" dagegen wird vom Telefonanbieter vergeben und kann nicht geändert werden. Auch kann sie nicht unterdrückt werden. Nur siehst Du als normaler Nutzer diese Nummer nie. Rettungsdienste, Polizei dagegen sehen diese immer.
aus den FAQ meines Anbieters (SIM-Karte): Was bedeutet das Feature Freie Absendernummer? Sie können in Ihrem Account festlegen, dass bei ausgehenden Anrufen Ihre bei einem anderen Anbieter hinterlegte Festnetznummer oder Mobilnummer angezeigt wird. Dazu müssen Sie zunächst in Ihrem Account unter "Features" das Feature "Freie Absendernummer" buchen. Anschließend können Sie auf der Startseite Ihres Accounts unter "Freie Absendernummer" eine gültige deutsche Orts- oder Mobilfunknummer eintragen, die bei Anrufen übermittelt wird. Sonderrufnummern oder ausländische Rufnummern können nicht als Absendernummer gesetzt werden. Wie viel kostet das Feature Freie Absendernummer? Das Feature kostet 0,95 € pro Monat (inkl. MwSt.). Im ersten Monat wird der Tarif anteilig berechnet. Kann der Angerufene dennoch die "richtige" Rufnummer sehen? Ihre ursprüngliche, eingehend gesetzte Rufnummer ist für die Polizei, Notdienste, Callcenter, strafverfolgende Behörden und alle Nutzer entsprechender ISDN-Geräte jederzeit sichtbar. Vereinzelte Anbieter und einige ausländische Anbieter ignorieren die selbst gesetzte Rufnummer. Der Missbrauch dieses Dienstes ist strafbar.
Roland L. schrieb: > Der Missbrauch dieses Dienstes ist strafbar. Nur leider wird dieser Dienst Massivst mißbraucht das ein Strafbestand von Nötigung, Belästigung, Betrug und das vortäuschen von falschen Tatsachen vorliegt.
Michael M. schrieb: > Nötigung, Belästigung, Betrug und das vortäuschen von falschen > Tatsachen vorliegt. Einfach mal irgendwas geschrieben?
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