Guten Tag, ich habe 2 Fragen an euch und hoffe, ihr könnt mir dabei helfen :=) 1) Kennt jemand ein Sockel für ein 100-Lead MQFP IC (20x30 Pins)? 2) Bei den Ausgängen steht: C_load (HV OUT capacitive load): 0 bis 3nF Bedeutet diese Angabe, dass kapazitive Lasten am Ausgang maximal 3nF besitzen dürfen? (Wenn ja, wieso ist die Last für den IC von Bedeutung?) Beste Grüße :)
Seraphin schrieb: > 1) Kennt jemand ein Sockel für ein 100-Lead MQFP IC (20x30 Pins)? Wenn es so etwas gibt, dann ist Yamaichi ein Kandidat dafür. Aber das willst Du nicht, weil so etwas verdammt teuer ist - mach Dich auf Preise im hohen zwei- bis kleinen dreistelligen EUR-Bereich gefasst. > Wenn ja, wieso ist die Last für den IC von Bedeutung? Was macht ein IC mit einem Ausgang? Es versucht, den Pegel zu ändern, wenn es das will. Eine kapazitive Last wirkt dem entgegen. Je höher das Wasser steht, desto schwieriger wird es, darin zu rennen.
> Wenn es so etwas gibt, dann ist Yamaichi ein Kandidat dafür. Aber das > willst Du nicht, weil so etwas verdammt teuer ist - mach Dich auf > Preise im hohen zwei- bis kleinen dreistelligen EUR-Bereich gefasst. Das IC kostet fast 200$ - ich möchte da einfach nichts kaputtlöten. Außerdem soll dieser auch gewechselt werden könnten, da ich erst eine "Testplatine" erstellen werde. Sonst noch eine Idee? > Was macht ein IC mit einem Ausgang? Es versucht, den Pegel zu ändern, > wenn es das will. Eine kapazitive Last wirkt dem entgegen. > Je höher das Wasser steht, desto schwieriger wird es, darin zu rennen. Das IC ist ein "High Voltage Sample and Hold Amplifier". An dem Ausgangspin kann man eine Ausgangsspannung von 0V bis 300V einstellen. Also kann ich an diesem tatsächlch keine 4nF (geschweige denn der 6nF) betreiben? Das ist damit tatsächlich gemeint? Danke für die schnelle Antwort :) Beste Grüße.
Seraphin schrieb: > Das ist damit tatsächlich gemeint? Ohne das Datenblatt zu sehen, kann man das natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Wenn Du aber von 300V Ausgangsspannung redest, dann halte ich das für nicht unwahrscheinlich. Sieh Dir mal die slew rate an, mit der dieser Ausgang betrieben werden kann, und überleg' mal, was es bedeutet, mit dieser Geschwindigkeit eine Kapazität umzuladen.
Ja, du hast Recht. Danke für die Hilfe. Ich muss mich dann wohl nach einer alternative umsehen, da man extern wohl wenig gegen machen kann, oder?
Da völlig unbekannt ist, was Du anstellen willst, ist Deine Frage nicht beantwortbar.
Ja, richtig. Ich möchte Piezoelemente ansteuern und brauche dafür 32 Kanäle, die jeweils zwischen 0V und 300V regelbar sind. Dabei hat jedes Element eine Kapazität von 4nF. Ich habe nochmal das Datenblatt von dem IC nochmal angehängt. Gäbe es diese 3nF-Beschränkung nicht, wäre dieses meine erste Wahl gewesen.
So nochmal: Ich habe auch lange nach einem alternativen IC gesucht, leider wurde ich aber nicht fündig. Scheinbar werde ich das ganze wohl diskret aufbauen müssen. Bauteile wie der PA85 oder PA78 fallen dabei völlig flach, da diese einfach zu teuer sind. Wie würdet ihr das ganze realisieren? Die Zieldaten: Regelbar von 0 V - 300 V für Piezoelemente, der Ausgang soll Kapazitäten von mehr als 4 nF treiben können. Ein geringer Preis wird angestrebt (~ 20-25Euro). Ich würde mich über Vorschläge freuen :)
Was spricht dagegen, Piezoelemente kleinerer Kapazität zu verwenden?
> Was spricht dagegen, Piezoelemente kleinerer Kapazität zu verwenden?
Die Kapazität lässt sich leider nicht verringern. Die Last steht fest
und wurde auch schon so produziert.
Ich muss mich leider danach richten ;)
Möglicherweise lassen sich ja zwei Ausgänge dieses Bausteins parallelschalten, wenn sichergestellt ist, daß sie absolut synchron angesteuert werden. Ansonsten könntest Du ja auch den Lieferanten der Piezoelemente befragen, wie er sich das mit deren Ansteuerung vorstellt.
> Ansonsten könntest Du ja auch den Lieferanten der Piezoelemente > befragen, wie er sich das mit deren Ansteuerung vorstellt. Wahrscheinlich gar nicht :) Es wurde gebaut und muss jetzt angesteuert werden. > Möglicherweise lassen sich ja zwei Ausgänge dieses Bausteins > parallelschalten, wenn sichergestellt ist, daß sie absolut synchron > angesteuert werden. Zwei Ausgänge an einem Channel würde das Problem lösen? Ich wüsste gar nicht wie man absolute Synchronität gewährleisten sollte?!
Seraphin schrieb: > Es wurde gebaut und muss jetzt angesteuert > werden. Und wurde das von irgendwem gebaut, der so etwas noch nie gemacht hat? Was für eine ... bizarre Projektplanung ist das? > Zwei Ausgänge an einem Channel würde das Problem lösen? Vielleicht. > Ich wüsste gar nicht ... Ich lese mir das Datenblatt Deines Bausteines da nicht im Detail durch, das wirst Du schon selber machen müssen. Auch wirst Du selbst beim Hersteller dieses Bausteins nachsehen müssen, ob der eventuell auch andere ähnliche Bausteine mit anderen Daten hat, oder ob es beispielsweise Applikationsschriften gibt, die sich mit den üblichen Problemen bei der Nutzung dieses Bausteins beschäftigen. Das ist Dein Projekt. Wie bist Du denn überhaupt zu diesem Baustein gekommen? Nach was für Kriterien hast Du gesucht?
Das ist mir schon klar. Ein alternativen Baustein konnte ich nicht finden, deswegen habe ich ja auch hier im Forum gefragt, da es wahrscheinlicher ist, dass jemand unter Hunderten eine andere Möglichkeit kennt als ich mit 10 Suchbegriffen ergooglen kann. Ich verstehe auch gerade nicht warum mir Unselbstständigkeit vorgeworfen wird. Ein Forum ist doch wohl dafür da alternative Lösungen zu finden ;) Wie gesagt: Ich konnte kein ähnlichen Baustein finden, der in meinen Rahmen passt und wollte das ganze diskret aufbauen. Dabei suche ich andere MOSFETs als den PA85 oder PA78, da diese zu teuer sind. Gibt es da noch alternativen? Hier haben doch bestimmt schon 1-2 Leute an einem ähnlichen Problem gesessen.
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